• RP: Interview mit Richard Erben

    Es wurde vor drei Tagen veröffentlicht, aber hier noch nicht erwähnt - wobei Erben laut RP als Leiter des Stadtplanungsamtes nach 10 Jahren im Amt aussteigt. Er lobte die Gutachter- und Werkstattverfahren, die seiner Meinung nach für Interessenausgleich zwischen Investoren, Architekten und Anwohnern sorgen. Die Stadtverwaltung plane die Überbauung einzelner Grundstücke nicht im Voraus, sondern richte sich nach Anfragen der Projektentwickler. Die Erinnerungen an den alten Bestand wie an der Tannenstraße würden Identifikation mit dem Quartier ermöglichen. Die Stadt müsse den Bevölkerungszuwachs gemeinsam mit den benachbarten Gemeinden meistern. (Mein Senf: Demnach sollte sie dennoch möglichst viel davon - wohl vorwiegend durch mehr innenstädtische Dichte - aufnehmen. Und auch wenn die Anwohner bei der Dichte so gut wie immer Druck nur in eine einzige Richtung - so weit runter wie möglich - ausüben.)

  • Interview mit Jürgen Thumann

    Die RP veröffentlichte heute ein Interview mit dem früheren BDI-Präsident Jürgen Thumann. Es ging unter anderen um den Ausbau des Reisholzer Hafens zu einem Containerterminal, um Proteste einer dort befindlichen Künstlergruppe und um die schädliche Dagegen-Mentalität. Persönlich halte ich den abseits gelegenen Reisholzer Hafen als geeignet für einen ausgebauten Industriestandort - viel geeigneter als den Hafen am Cityrand.
    Thumann hält es für nicht notwendig, die knappen Düsseldorfer Flächen unbedingt für industrielle Zwecke zu reservieren - wenn die Industrieverwaltungen in der Stadt ansässig seien, sei sie keineswegs de-industrialisiert. Er befürwortete außerdem den Bau der Büro- und Wohnhochhäuser wie auch den Abriss des Tausendfüßlers.

  • Megacity, Offenheit, Mobilität und Düsseldorf

    Aus dem Wohnen-Thread:


    Ich finde es auch mal erfrischend, in eine andere Gegend zu kommen - man rostet halt nicht ein. :) Offenheit und Mobilität sind in meinen Augen typisch düsseldorferisch. Es wimmelt hier von Leuten mit Auslandserfahrung und/oder Migrationshintergrund - sonst wäre Ddf um einiges langweiliger.


    Um die Dimensionen des Einzugsbereichs Düsseldorfs zu veranschaulichen, eine kleine Übersicht, wer in der neuen Firma wo wohnt - die Streuung entspricht in etwa den Firmen davor. Einer der beiden Geschäftsführer wohnt in Aachen und kommt fast täglich ins Büro. Der Süden der Metropolregion ist mit Köln und Brühl vertreten. Eine Kollegin wohnt in Mönchengladbach, zwei Kollegen in Erkrath - einer davon will nach Dortmund ziehen (und weiter nach Düsseldorf pendeln). Wohnorte im Ruhrgebiet sind mit mir und mit einem Kollegen aus Bochum (der täglich mit dem RE kommt) vertreten. Unser Teamleiter wohnt in einem Kaff hinter Krefeld. Bei einigen weiß ich noch nicht, wo sie wohnen - der einzige Düsseldorfer ist kürzlich aus Hamburg zugewandert.


    In diesem gestrigen RP-Artikel sagt ein Ratsmitglied, Erkrather oder Monheimer seien im Geiste auch Düsseldorfer - der Einflussbereich reicht weiter, so weit bis die Einpendler wohnen. Eine der Konsequenzen müsste sein, auf die auswärtigen Bürger mehr zu hören - selbst wenn sie kein Wahlrecht in den engen Gemeindegrenzen haben. Darunter meine ich auch solche Gelegenheiten wie Bürgerbeteiligungen bei Immobilienprojekten, wo in der Praxis nicht mal der Schnitt aller Düsseldorfer Stadtbürger vertreten und erhört wird, sondern - selbst bei überörtlich relevanten innenstädtischen Projekten - bloß die unmittelbarsten Nachbarn.
    Im Umkehrung der Politiker-Aussage müssten im Geiste Düsseldorfs nicht nur Bewohner Düsseldorfs Bürger sein, sondern auch Erkrather oder Monheimer - vertretend für viele Gemeinden.

  • Auf der Suche nach dem Großstädtischen

    Die Welt veröffentlichte Mitte Juli ein Interview mit dem Hamburger Oberbaudirektor Jörn Walter, das zwar Hamburger Angelegenheiten thematisiert, aber vielfach auch für Düsseldorf gültig ist. Die bauliche Dichte sei Voraussetzung für Vielfalt. In der Hamburger Bevölkerung sei das Bewusstsein gewachsen, dass das Thema Wohnungsbau wichtig sei, wenn Mietsteigerungen eingeschränkt werden sollen. (Das muss in Düsseldorf wohl noch kommen, wenn man sich den üblichen verdünnenden Ausgang der Bürgerbeteiligungen anschaut?)
    Weitere angesprochene Themen sind die Neuverteilung des Straßenraumes - der Qualitätsgewinn der breiteren Fußwege - sowie ein neuer Ausgleich zwischen Kleingärten und Wohnungsneubau. Im Klartext - hier und da sollten Kleingärten dem Wohnungsbau weichen.

  • Eingemeindungen, Kooperationen und Sparen

    Die RP veröffentlichte heute ein Interview mit dem Vorsitzenden der FDP-Ratsfraktion Manfred Neuenhaus, das ich mit möglichst wenig Parteipolitik zusammenfassen möchte. Es ging zuerst um die Schuldenfreiheit und um den Vorwurf gegenüber der Landesregierung, für vernünftiges Wirtschaften zu bestrafen - während den anderen Städten Geld zugeworfen wird, vor allem Milliarden, die ins Ruhrgebiet geflossen seien. Düsseldorf solle sich von den anderen Städten abheben, dazu gehöre die Stadtentwicklung - Neuenhaus verriet leider nicht, was genau in der Stadtentwicklung als Alleinstellungsmerkmal dienen soll.


    Weiter ging es um die zwingend notwendigen Kooperationen mit den Nachbarn - namentlich wurden Duisburg und Köln erwähnt. Beim Thema Wohnraum wurden mögliche Eingemeindungen Hamburgs als Vorbild angesprochen. Dem Interview nach würden viele Bewohner der Nachbarorte darauf warten, endlich Düsseldorfer zu sein. (Mich persönlich würde es nicht stören, wenn nur die Miete gleich bleiben würde.)
    Anders als Neuenhaus glaube ich nicht, dass Hamburg als Bundesland relativ leicht eingemeinden kann - schließlich liegen die Nachbarstädte in Niedersachsen oder Schleswig-Holstein, wo Hamburg keine Landeshoheit hat.


    Weiter ging es um das Mietniveau, das vor allem in einem bestimmten Radius um die Johanneskirche und in Neubauten hoch sei. Sozialwohnungen sieht Neuenhaus am ehesten im Bestand der Nachkriegshäuser.

  • Eingemeindungen und Museumstickets

    ^ [Google-Fund über Eingemeindungen aus dem Jahr 2010 gestutzt]


    Einer der Politiker sprach damals über andere Möglichkeiten der regionalen Zusammenarbeit. Zu solchen fand ich etwas, was hier noch nicht erwähnt wurde - nach dieser Pressemeldung vom März 2012 gewähren Tickets für das Düsseldorfer Museum Kunstpalast, das Kunstmuseum Bonn und das Kölner Wallraf-Richartz-Museum innerhalb von vier Wochen ohne Aufpreis Einlass in den beiden anderen Museen. Ähnlich sollen die Stadtmuseen kooperieren - ich meine mich jedoch zu entsinnen, dass das Düsseldorfer Stadtmuseum zumindest bei meinem Besuch vor wenigen Jahren umsonst zugänglich war. Kooperationen, die man auf weitere Museen - auch im Ruhrgebiet - erweitern könnte. (Die dort verbreitete Ruhr.TopCard gilt wiederum auch im Neanderthal-Museum in Mettmann sowie im Wunderland Kalkar - daher sollten die Veranstalter nicht von einer Metropole Ruhr, sondern von der Metropole Rhein-Ruhr reden.)


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    Ich wollte noch ergoogeln, was Manfred Neuenhaus genauer zur Stadtentwicklung meint (s. Beitrag davor) - dabei fand ich dieses Interview vom 26. Juli 2012. Demnach gebe es in Düsseldorf Baumöglichkeiten für 13.000 bis 15.000 weitere Wohnungen. Die Stadt sollte sich unbedingt von innen nach außen entwickeln statt Grünflächen und Naherholungsgebiete zubauen. Dem Interview nach wurden im Juli in der Ratssitzung vergünstigte Kredite für Grundstücke für den Bau von Sozialwohnungen beschlossen. [-----]


    Diese Untersuchung aus dem Jahr 2009 (Seite 59) beziffert den Gesamtbedarf Düsseldorfs aufgrund der Abgänge der Bausubstanz sowie der demografischen Entwicklung auf 104.000 WE bis 2025, über 30% des gegenwärtigen Bestandes. Der demografische Zusatzbedarf beträgt demnach über 10% des Bestandes (Seite 55) - also mit ca. 30 Tsd. weit mehr als die 13-15 Tsd. WE, die derzeit zusätzlich möglich sind.

    5 Mal editiert, zuletzt von Echnaton ()

  • Stadtplanung mit Ortstermin

    Die RP berichtete heute über einen Ortstermin mit dem Ratsherr Alexander Fils - der dem Planungsausschuss vorsteht - in der 21. Etage des Mannesmann-Hochhauses, bei dem einige Infos und Meinungen verkündet wurden. Die wichtigste Information zuerst - bloß weil Geld für den Abriss des Parkhauses an der Moselstraße fehlt, kann die Wohnbebauung auf dem benachbarten Grundstück nicht verwirklicht werden - weil der Abriss Voraussetzung ist. Fils stellt sich einen Teilabriss vom nördlichen Drittel vor, doch 2/3 der Bausünde bleiben immer noch eine Bausünde - kann man nicht auf dem Grundstück ein Wohnhochhaus genehmigen mit der Auflage/Gegenleistung, dass der Investor dafür den kompletten Abriss von 3/3 bezahlt?
    Es wurde ebenfalls über das Lichtkonzept diskutiert - die gegenwärtige Beleuchtung nach einem Konzept des Architekten Niklaus Fritschi entstand in der bekannten Form, als es noch keine LED-Technik gab, die ein Lichterband auf der Rheinuferpromenade ermöglichen würde. Möglicherweise wird künftig doch noch ein Lichterband installiert.


    Fils kritisierte die "Dunklen Kisten" auf der Hafenspitze und sprach sich für die zuerst vorgesehene weiße Fassadenfarbe aus - kann er nicht diese auf gefühlt 95% der Neubauten (LeCourCubes&Co) genießen? Ich freue mich, dass die Hafenspitze vom üblichen Einerlei verschont wurde und halte die dortigen dunklen Fassaden für elegant.

  • Unidentified Baukran Objects

    Im Quartier-Central-Thread habe ich kürzlich rote Baukräne erwähnt, die ich von der Stadtbahn von der Oberkasseler Brücke gesehen habe. Gestern habe ich sie fotografiert (mit Zoomfaktor 10) und einige Zweifel bekommen - wenn diese drei Baukräne der LeFlairII-Baustelle zuzuordnen wären, müsste man rechts davon nicht den grünen Baukran für das Pandion-Hochhaus sehen? Daher poste ich das Foto vorsichtig neutral hier:





    Sollten sie doch LeFlairII angehören, werden bald neben dem rechten die oberen Etagen des Mini-Wohnhochhauses zu sehen sein.

  • Vor ein, zwei Wochen war ich im Quartier und habe ein paar Fotos gemacht. Da diese keine gute Qualität haben (Smartphone) kein Post dazu. In jedem Fall sind dort drei rote Kräne zu sehen. Insofern sollte es sich um die Baustelle von Le Flair II handeln, die du dort fotografiert hast.

  • ^ Nicht nur rote, sondern auch mit dem charakteristischen rot-orangenen Logo des Unternehmens auf dem Ausleger - es hätte jedoch sein können, dass es näher eine andere Baustelle geben könnte, die ebenfalls drei rote Baukräne derselben Firma hat. Genaue Betrachtung der Google-Karte ergibt jedenfalls, dass der Winkel stimmt. Die Pandion-Baustelle müsste - wenn überhaupt - ungefähr um den rechten Rand der Tonhalle zu sehen sein (mein Foto vom letzten Samstag):





    Am linken Rand der Tonhalle sieht man dieses 11-geschossige Hotel-Minihochhaus am Nordrand des Hofgartens. Mich wundert, dass man relativ wenig vom nah stehenden Hotel sieht, aber weit mehr von kaum höheren, viel weiter stehenden Baukränen - die auch kaum höher als der grüne Baukran der Pandion-Baustelle sind.


    Einmal schrieb jemand in einem der Threads, innenstädtische Mini-Hochhäuser wären in der Skyline nicht bemerkbar - ein wenig von diesen kann man aus günstigen Winkeln doch sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Museum Kunstpalast: Probleme mit dem Dach

    Die RP berichtete heute über Probleme mit dem vor zwei Jahren erneuerten Dach, unter dem sich Kondenswasser sammelt. Einige Ausstellungsräume mussten geschlossen werden. Der Baudezernent Bonin sagte, nach einem Gutachten müsse das komplette Dach ausgetauscht werden. Dies kann jedoch erst angegangen werden, nachdem ein Gericht klärt, ob das Problem durch falsche Planung oder schlampige Ausführung entstanden ist.


    Etwas lächerlich finde ich, wie die Ratsopposition die Angelegenheit ausschlachtet. Baupfusch gibt es seit Jahrtausenden - die erwarten doch nicht vom Oberbürgermeister, persönlich jeden Bauplan zu überprüfen und jede Baustelle zu beaufsichtigen?

  • Internationaler Hochhauspreis für Ingenhoven

    Die Nachricht ist in den Medien derart präsent, dass ich sie im TV-Teletext gesehen habe - hier ein gestriger Artikel in Spiegel Online. Der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven erhielt den internationalen Hochhauspreis für das Gebäude 1 Bligh Street in Sydney. Es ist 139 Meter (30 Etagen) hoch - im TV-Teletext hiess es, es sei vergleichsweise klein. Den Preis verleihen gemeinsam die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architektur-Museum - wieso eigentlich nur die Frankfurter Stadtspitze alleine und nicht zusammen mit mancher anderen deutschen Metropole, Düsseldorf etwa?


    Schade, dass ein ähnliches Hochhaus nicht in Düsseldorf entstehen konnte - mit einer platzartigen Dachterrasse hinter einer Glaswand, besonders wenn sie öffentlich zugänglich wäre.

  • Den Preis verleihen gemeinsam die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architektur-Museum - wieso eigentlich nur die Frankfurter Stadtspitze alleine und nicht zusammen mit mancher anderen deutschen Metropole, Düsseldorf etwa?


    Warum liest du eigentlich die von dir verlinkten Artikel nie richtig?
    Dann sollte doch klar sein, dass der Preis nicht von der Frankfurter Stadtspitze vergeben wird!
    Zitat:
    "Die Auszeichnung ist mit 50.000 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der Stadt Frankfurt zusammen mit dem Deutschen Architektur-Museum und der Deka-Bank vergeben.
    Eine Jury unter dem Vorsitz des Frankfurter Architekten Albert Speer wählte das Bürogebäude aus 26 Nominierten und fünf Finalisten zum innovativsten Hochhaus-Neubau der vergangenen zwei Jahre."

  • Prominente Architekturpreise - nur woanders?

    ^ Wie immer ist die Haarspaalterei genauso unhöflich vorgetragen wie vom Kern der Sache entfernt. Natürlich gibt es immer eine Jury mit Fachleuten, wie auch Schirmherren, die die Sache firmieren und den PR-Nutzen ziehen.


    Wenn ich nachdenke, wäre es wohl naiv zu erwarten, dass Frankfurt die Ehre des Internationalen Hochhauspreises mit anderen aufstrebenden Hochhaus-Metropolen wie Düsseldorf oder Berlin teilt. Beim Googeln entdeckte ich, dass Berlin ein anderes Architekturpreis-Thema besetzte - Zukunft Wohnen mit dem Bundesminister für Verkehr, Bau- und Stadtentwicklung als Schirmherr und ferner unter PR-Beteiligung vom InformationsZentrum Beton, dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure, dem Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen und dem Verband Privater Bauherren. (Und eine Jury gibt es natürlich auch.)


    Was wäre ein international oder wenigstens national öffentlichkeitswirksamer Preis, der in Düsseldorf verliehen wird? Das Googeln nach 'Architekturpreis Düsseldorf' ergab den alle vier Jahre vergebenen BDA-Preis Auszeichnung guter Bauten, mit dem Bauten im Einzugsbereich des BDA-Düsseldorf prämiert werden - Düsseldorf selbst, Kreis Neuss und Teile des Kreises Mettmann. Nicht mal ganz NRW oder wenigstens Rhein-Ruhr. Ich glaube nicht, dass ich im TV-Teletext je darüber lesen werde.

  • Den Preis verleihen gemeinsam die Stadt Frankfurt und das Deutsche Architektur-Museum - wieso eigentlich nur die Frankfurter Stadtspitze alleine und nicht zusammen mit mancher anderen deutschen Metropole, Düsseldorf etwa?


    Vermutlich kommt das Preisgeld einfach aus dem Säckel der Stadt. Solche Preise werden in den unterschiedlichsten Bereichen von vielen Städten aufgelegt. Aus Düsseldorf gibt es etwa den Heinrich-Heine-Preis. Dass solche Preise mitunter mit etwas Heimatliebe vergeben werden, ist nicht auszuschließen. Wenn aus Frankfurt ein Preis an einen Düsseldorfer Architekten und einen australischen Kollegen für ein Haus in Sydney geht, ist das bestimmt der Hintergrund.


    Unter "Stadtspitze" verstehe ich (wie DUS-Fan) den OB und seine Stab. Eine Jury von Externen ist etwas komplett anderes.

  • ISS

    Die RP veröffentlichte gestern ein Interview mit dem ISS-Manager Alexander Granderath sowie einige Infos über diese dänische Firma, die mit 534.000 Beschäftigten weltweit (11.300 in Deutschland) als Europas drittgrößter Arbeitgeber gilt. Die Deutschlandzentrale mit 100 Mitarbeitern befindet sich in der Airport-City - Granderath lobte die Flughafennähe und die ICE-Anbindung.


    Granderath sprach über das Sponsoring des ISS Dome, das einen sechsstelligen Betrag jährlich kostet und wünschte sich die Verlängerung der Tram 701 bis zur Veranstaltungshalle. Das Sponsern des Klubs DEG, der für einen großen Teil der Dome-Auslastung sorgt, wurde ausgeschlossen.

  • City-Minimärkte "to go"

    Es handelt sich zwar um kein Bauprojekt, aber um eine durchaus für innenstädtisches Leben wichtige Entwicklung - bisher verschwanden Lebensmittelmärkte aus innenstädtischen Lagen in vorstädtische Pavillons mit großen Parkplätzen. Unter anderen soll die Altstadt-Filiale von ALDI schließen, in der auch wir uns mit Kaffeebohnen, Klopapier und ähnlichem unspektakulären Firmen/Mitarbeiterbedarf versorgten.


    Die RP berichtete heute über die heutige Eröffnung der dritten Filiale von Albert Heijn to go bundesweit auf einer Fläche von 80 Qm am Graf-Adolf-Platz. Seit einiger Zeit gibt es an der Schadowstraße REWE to go mit vergleichbar großer Fläche - die zweite Filiale bundesweit. Die Läden sind für einen möglichst schnellen Kleineinkauf konzipiert - bei Albert Heijn soll dieser in zwei Minuten möglich sein.
    Ähnliche Läden wie Carrefour-City, M&S basic foods usw. kenne ich aus etlichen Metropolen Europas. Vor einigen Monaten las ich in einer überregionalen Zeitung einen Artikel, nach dem sie auch in Deutschland vermehrt öffnen sollten. (Dieser Artikel verspottete den Namen mit to go, da das Weggehen danach zur Natur des Einkaufs gehört.) Auf jeden Fall bieten sie einen hochwertigen Ersatz für verschwindende City-Supermärkte und altmodische wie auch überteuerte Kiosken.


    Nachtrag: Ich ergoogelte den darüber erwähnten Artikel der Welt vom 27. August. Ein Handelsexperte der Consultingfirma KPMG meint, die neuen Geschäftskonzepte für die Citylagen können "den Nerv der Kundschaft treffen". Diesem Artikel nach würden sich die Konsumgewohnheiten der Deutschen ändern und zunehmend jenen der Briten und der Amerikaner ähneln - dazu gehöre die Notwendigkeit der längeren Öffnungszeiten.

    Einmal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • INTERBODEN organisiert CarSharing im Quartier Central

    Dieser vorgestrige Artikel im Deal Magazine beginnt mit der Feststellung, viele Leute würden eine innenstädtische Wohnung wählen, um das eigene Auto abzuschaffen - in der Welt der Immobilienprofis scheint sie Selbstverständlichkeit geworden zu sein (es klingt anders, als wenn es von bekennenden Ökofreaks kommen würde). Den Bewohnern der Wohnquartiere LeFlair, île und Quartis Les Halles wird seit letzter Woche ein Opel Ampera als CarSharing-Auto zur Verfügung gestellt, stationiert vor dem Interboden-Servicebüro in LeFlair - der Artikel erwähnt noch technische Daten und Gebühren, die ich hier auslasse. Bei Bedarf kann man auch andere CarSharing-Fahrzeuge mieten.


    Der Haken der schönen neuen Welt mit Online-Buchungen, Chipkarten usw. - was man auch abschaffen möchte, einen Stellplatz kriegt man von der alten Welt der Düsseldorfer Baubehörden trotzdem angebunden.

  • Wer eine innerstädtische Wohnung in OBK oder, noch schlimmer, etwa im Bermuda-Dreieck Tussmanstraße gewählt hat, sieht jeden Abend bei endlosen Runden ums Karree, wie viele der Nachbarn ihr Auto abgeschafft haben.

  • Münsteraner Genossen kommen (in Flughafennähe)

    Das Deal Magazine berichtete vorgestern, dass der Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband eine Immobilie in der Nähe des Flughafens anmieten will. Dorthin soll in der ersten Jahreshälfte 2013 ein Teil der Münsteraner Mitarbeiter umziehen (zur Not kann man vlt. mit dem RE2 pendeln), der Standort Münster soll jedoch erhalten bleiben. Als Begründung wurde die Nähe der Landesregierung, der Behörden und der Bankenaufsicht angeführt.