Baugeschehen: Zöllnerplatz

  • Tolle Theorien und Wunschdenken sind das Eine, das was umsetzbar und vom Markt gewünscht wird das Andere. Die Ideen und auch die Umsetzungsversuche gab es ja alle schon. Leider zeigte sich das sie nicht umsetzbar sind (bestes Beispiel - Stadtrückbau von außen).


    Sorry, ich weiß, Ihre Meinung ist da sehr eindeutig (aber eben auch hochgradig subjektiv) aber natürlich hätten sich für Haubold- und Eckstraße städteplanerisch und optisch bessere (Gesamt-)Konzepte gefunden.


    Es ist doch nicht so, dass es keine Nachfrage gibt - man schaue sich die Nachfrage nach den (hochpreisigen!) Neubauten an der Schloßstraße oder den Sanierungen in der Wiesenstraße oder der Georgstraße an. Die ist meines Wissens sehr hoch, obwohl optisch zumindest bei Ersteren sicher Luft nach oben ist.
    Das Entwicklungsgebiet Eckstraße/Hauboldstraße ist (natürlich auch von mir subjektiv) in Chemnitz nahezu Bestlage und es sind keine riesigen Flächen. Auch Townhouses (und nicht deren schön geredete Chemnitzer Version) in vielen verschiedenen Stilen sind toll. Diese hängen aber eben zusammen, sind >2 Stockwerke hoch, haben ansprechende Straßenfassaden und stehen am Blockrand.


    Ich betone nochmal: Jeder Einzelne sollte entscheiden, wie er lebt. Für innerstädtische Räume gibt es aber sowohl optisch, als auch gesellschaftlich bessere und schlechtere Lösungen. Meines Erachtens sind (inzwischen auch) in Chemnitz sehr viele Lösungen möglich.

  • Ja.
    Wenn es schon Einfamilienhäuser sein müssen, so hätte man Tatsächlich etwas höher denken sollen.

    Stadthäuser
    mit um die drei Etagen als Einfamilienhaus, das währe nicht nur hier die richtige Antwort.
    Aber für diese Ecke ist es zu spät.


    Beispiel aus Berlin <


    Dann würde eine Straße mal wieder etwas Besonderes sein, worüber man sich freuen würde...
    Und so wird es nichts besonderes sein und auch kein Hinweis auf etwas gutes zum Schlendern durch die Stadt, wenn man da vorbei kommt.


    würde und mal wieder hätte.

  • Ohne jetzt noch weiter darauf herumzuhacken....


    Ein weiterer Vorteil währe der dann entstehende Freiraum im Hofbereich.
    Einen eigenen Garten in einen Geschlossenen Karree.
    Wenn eine Tiefgarage zu teuer, dann würde eine ein und Ausfahrt reichen.
    Für Grün und Parken währe selbst im Inneren eines Hofes dieser Größe, Optisch genug Raum vorhanden, ohne Dritte damit im innenumfeld des Karrees zu stören.


    Genug geträumt.

  • Gestern haben übrigens die Arbeiten am zweiten Doppelhaus begonnen.


    Bzgl. den 3 Geschossen gebe ich übrigens den Vorrednern vollkommen recht. Man hätte sich damit den Traufhöhen der alten Gebäude an der Eckstraße bzw. den Gesamthöhen an der Hauboldstrasse angenähert. Die Baumassen würden sich wesentlich besser ins Gebiet einfügen und zwischen den vorhandenen Gebäuden vermitteln. Das war auch mein Gedanke 2010. Da hätte der B-Plan allerdings präziser ausfallen müssen. So regeln es nun Angebot und Nachfrage. Für grundsätzliche Überlegungen der Investoren / Nutzer zu 3 Geschossen sind dann vermutlich die Lage noch nicht gut genug und die Grundstückspreise noch zu niedrig!??

  • Zum Sanierungsvorhaben, Zöllnerplatz 12 & 14:


    Vielleicht hat die Gerüstbaufirma selbst reagiert?
    Der Nachbar jedenfalls steht für Eigentumswohnungen, was ich dann auch nachvollziehen kann, warum es hier nicht voran geht.


    Diese beiden Häuser sollten stattdessen als Mietwohnungen auf dem Markt kommen und hätten dann eine spürbar bessere Chance auf Wiederbelebung.
    Später könnte man sie auf dem Markt als Eigentumswohnungen anbieten.


    Aktuelles Bild der Nummer 12:


    Zuletzt im Beitrag, hier <


    August 2015

  • [align=center]
    Diese beiden Häuser sollten stattdessen als Mietwohnungen auf dem Markt kommen und hätten dann eine spürbar bessere Chance auf Wiederbelebung.
    Später könnte man sie auf dem Markt als Eigentumswohnungen anbieten.


    Das wird nur sehr selten funktionieren, da bei dieser Reihenfolge die "wichtige" Denkmalschutzabschreibung entfällt.

  • ^Somit ist das Risiko sehr hoch, das diese beiden keine Sanierung erfahren werden.
    In der von mir erwähnten Reihenfolge würde es funktionieren, umgekehrt eher nicht.
    Dafür ist die Lage für eine Eigentumswohnung nicht wirklich geeignet.


    Vermieteter Wohnraum hingegen, mit Sanierter Bausubstanz bekommt man dann aber doch Verkauft.


    Schwierig...

  • Für solche Fälle wird häufig mit Mietgarantien gearbeitet, die für den Verkäufer natürlich mit einem gewissen Risiko verbunden sind.

  • Äußerlich ist das erste Haus nun an der Further/Eckstraße fast fertig und das zweite wie schon berichtet, im Bau.


    Von der Hauboldstraße aus gesehen:



    Sicht von der Eckstraße:



    September 2015

  • Städtebaulich und architektonisch selbst für Chemnitzer Verhältnisse einfach grausig. Am besten mit nem Bulldozer drüber.

    Einmal editiert, zuletzt von Snirtje Bra ()

  • Die Bilder machen deutlich, dass hier eine Etage pro Gebäude fehlt. Auch die uniforme Gestaltung wird wohl eher an eine Reihenaussiedlung der 70er erinnern. Die Idee von "Townhouses" - wie am Friedrichswerder in Berlin - an der Stelle fand ich ja nicht schlecht. Leider aber in dieser Form eine vergeben Chance... Kann man nur hoffen, dass die Bewohner paar hohe Bäume und Hecken vor ihre Hütten pflanzen. Dann ist das ganze wenigstens nicht mehr sichtbar.


  • Die p&p-AG hat das Vorhaben aus dem Internet gestrichen.
    Es gibt auch keinen Zugang mehr auf die Webseite der Firma.
    Somit kann man vermuten, das es die Firma eventuell nicht mehr gibt.


    Zur Erinnerung:


    Die beiden bis dato leerstehenden Wohnhäuser, Zöllnerplatz 12 & 14 sollten gemeinsam Saniert werden.


    Man hatte bereits damit begonnen, das Vorhaben dann aber Still wieder abgelegt.

  • Oh man, hoffentlich saniert ein anderes Unternehmen. Mehr Perforation kann die Ecke dort echt nicht ertragen :nono:

  • Ein Update der neuen Häuser an der Further/Eck und Hauboldstraße:


    Die zwei neuen an der Eckstraße stehen nun und sind fast fertig.
    Die Fenster der beiden sind anders als Visuell dargestellt, zeigen aber auch keine Besserung zum Gesamtbild.
    Sie sehen aus wie Zurückgestutzte Plattenbauten, nach einer Umbau-Sanierungsmaßnahme. (sorry)


    Blick von der Hauboldstraße:




    Eckstraße:







    Eckstraße/Further Straße:



    Die Garagen kamen Beispielsweise schon fertig gestrichen in zwei Teile per Lkw. Man braucht's dann nur noch zusammenfügen, fertig.



    Mal sehen wie das künftige Haus an der Further Straße aussehen wird.
    Hoffnung auf Besserung habe ich keine, und wenn doch, dürfte die Überzahl des verhundsten das nicht wieder gut machen können.


    April 2016

  • Lass doch erstmal ein paar Hecken und Bäume drumrumwachsen, dann dürfte es nicht mehr ganz so schrecklich aussehen. Besser als Brachland ist es doch allemal.


    Was ist aber nicht verstehe: Wieso hat man die beiden vorderen Gebäude so nah aneinander gesetzt? 6m sind das definitiv nicht und auch Fenster scheinen ja zwischen beiden keine zu sein. Energetisch wäre da ein Doppelhaus sicher sinnvoller gewesen, oder?

  • ^Auch städtebaulich wäre ein Doppelhaus besser... Und könnte man oben nicht wenigstens noch eine Dachterrasse mit einer modernen Pergola oder so einrichten... Dann wäre es wenigstens ein Stückchen höher. Auf Hecken und GROßE Bäume hoffe ich auch :lach: