Rund um die Schadowstraße

  • Bei P&C kann man gute Architektur erwarten; das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren auch an anderen Standorten mit bekannten Architekten interessante Kaufhäuser entwickelt (Berlin, Leipzig, Köln).

  • Stimmt, aber ein (reines) Verwaltungsgebäude ergibt an dieser Stelle keinen Sinn.


    Ich hoffe auf einen Apple Store in Erdgeschoss und erster Etage und P&C Verwaltung darüber. Das würde die Attraktivität der Ecke noch weiter erhöhen und auch der Schadowstraße das Image von der Schuhmeile etwas nehmen.

  • Wollte P&C nicht das Gebäude für eine Erweiterung der Verkaufsfläche, weil die jetzige zu klein geworden ist?


    Meine dies irgendwo in der Presse gelesen zu haben.

  • ... Ich hoffe auf einen Apple Store in Erdgeschoss und erster Etage ...


    Es gibt doch schon den Obsthändler unterm Tausendfüßler! :)


    Weshalb sollte ausgerechnet dort ein Flagship-Store von Apple hin kommen?

  • Ich hoffe, dass Düsseldorf von solchen Angeber- und hochgehypten Apple-Kram verschont bleibt.


    Es gibt wie ich denke aber immer noch keine Informationen über die geplante Oberflächengestaltung der Schadowstraße?


  • Weshalb sollte ausgerechnet dort ein Flagship-Store von Apple hin kommen?


    Weil Apple immer die Geschäfte immer in Toplagen eröffnet. Mal das auf der 5th Av. in New York gesehen? Market Street in San Francisco? Schon sehr kleidsam die Teile. Würde auch Düsseldorf stehen. Nur Gravis, die ja gerade auf der Berliner Allee im alten Roche Bobois Laden neu eröffnet haben wären wohl not amused.

  • Die RP hatte damals dieses Gerücht mit Apple, in Verbindung mit einem Artikel über das "Modeschlösschen", in die Welt gesetzt.

  • Es wäre schon reichlich seltsam, an diesem Ort im Erdgeschoss keine Ladenflächen einzurichten. Apple: Warum nicht?


    Ein wenig werde ich den Nachkriegsretrotrash des Modeschlösschens vermissen.

  • Apple braucht aus Prestige- und Marketing-Gründen immer eine extra Wurst. Da mit dem Bau des Kö-Bögens inkl. der Architektur vom Übervater Libeskind eine optimale Lage und Behausung geschaffen wird, könnte Mister Jobs mit höchst angrenzender Wahrscheinlichkeit auf die Fertigstellung des Kö-Bogens warten.


    Aber vorsicht! Es geht hier wieder um hypothetische Anmerkungen! Was ist, wenn...

  • Bis Sommer 2011 wird die Schadowstraße 65 (Ex-Foot Locker), in der es gebrannt hat, saniert und bekommt eine zweistöckige "Ganzstahlfassade". Es eröffnet darin auf 1000 qm der zweite Gina Tricot-Laden in Düsseldorf.


    Quelle: Immobilien Zeitung


    Edit: Propercity spricht von einer Ganzglasfassade, was vermutlich mehr Sinn macht.

  • Die RP hat Torsten Kruse, Geschäftsführer des Kaufhofs am Wehrhahn und Vorsitzender des City-Rings Schadowstraße interviewt. Er spricht sich wieder für eine autofreie Schdowstraße bis zur Jacobistraße aus.
    "Die autofreie Schadowstraße wäre eine historische Chance, mit dem Bau des Kö-Bogen den großen Wurf zu schaffen."
    Im Frühjahr startet ein Werkstattverfahren zu diesem Thema.
    Zudem setzt er sich dafür ein, den Posten eines "City-Managers" zu schaffen, der sich um die Belange des Einzelhandels der Top-Lagen Altstadt, Kö und Schadowstraße kümmert.

  • Ehrlich gesagt sehe ich das genau so und glaube, dass es auch gar keine Alternative zur Fußgängerzone geben darf.
    Es wäre ein sehr wichtiger Schritt für die Innenstadt, die Zone bis zur Jacobistraße Auto frei zu machen, dadurch würden sich viele Gestaltungsmöglichkeiten ergeben und schlussendlich zu sehr viel Aufenthaltsqualität führen.
    Die Shadowstraße als Fußgängerzone im Zusammenspiel mit der neuen Allee (nach der Tieferlegung vom Tausendfüßler), das ist einmalige Chance.
    Der geringe Autoverkehr der durch die Shadowstraße führt, kann problemlos umgeleitet werden und für die Parkhäuser und Anlieferer wird man schon eine passende Lösung finden.


    Ich hoffe der City-Ring und die Stadt werden zu einem guten Ergebnis kommen!


    :daumen:

  • @172, 173

    @City-Manager: Wenn schon, dann sollte er sich um die ganze City bis zum Hauptbahnhof kümmern. Nur so haben die vernachlässigten Teile eine Chance, auf Beine zu kommen.


    @Fußgängerzone: Häufig wünsche ich mir weniger Gedränge auf der Schadowstraße. Wenn sie durch weitere Investitionen noch attraktiver wird, wird noch weniger Platz für entspanntes Flanieren bleiben. Es gibt keine Alternative zur Fußgängerzone, am besten bis zur Jacobistraße und nicht eine Straße weniger.


    Die Londoner Oxford Street ist für private PKWs gesperrt. Die Champs-Elysees brauchte man wegen der Breite nicht zu sperren, aber die Parkplätze auf beiden Straßenseiten wurden unter die Erde verlegt. Auf diese Weise sind etwa 20m breite Bürgersteige entstanden. Hamburg, Frankfurt, München und Stuttgart haben Premium-Einkaufsstraßen als Fußgängerzonen.

  • @Welche Straße in München meinste? Die Maximilianstraße ist noch enger und mit Autodurchfahrt. Die Kaufingerstraße ist ne 08-15-Einkaufsstraße, die auch im Isartorbereich für Autos befahrbar ist.


    Klar ist eine reine Fußgängerzone für die Schadowstraße gut und attraktiv. Jedoch muss man die Kosten bedenken, die von der Stadt (Steuerzahler) getragen wird. Düsseldorf besitzt nunmal schon eine Fußgängerzone mit vielen Geschäften (Bereich Schadowplatz und Altstadt) und die meisten Geschäfte in der Schadowstraße sind auch dort zu finden. (Kaufhof, NewYorker, Tchibo, Strauss...).

  • Schade das der ursprüngliche Entwurf nicht umgesetzt wird!


    Nun ist es schwierig anhand einer Perspektive die Architektur zu kritisieren, da diese vom Detail lebt. Genau diese Details muss man sich jedoch einfach mal am Orrik-Haus ansehen um sich eine Meinung über das zukünftig hier entstehende Haus bilden zu dürfen.
    Das Haus mag dem architektonischen Zeitgeist verpflichteten Auge entsprechen, ist aber auch nichts besonderes. In Düsseldorf entsteht meiner Meinung nach kaum noch gute Architektur, welche diskussionswürdig ist und für Aufsehen sorgt. Dies sieht man auch an den nicht vorhandenen Veröffentlichungen von gebauten Beispielen aus Düsseldorf in Architektur Zeitschriften.


    Ich möchte auf eine nicht repräsentative aber aussagekräftige Umfrage hinweisen, wie Städte aus Architektensicht gesehen werden:


    Architektur-Ranking 2010


    Es geht hier kaum noch um Architektur, sondern lediglich um bedeutungslose Projektentwickler Bauwerke.

    Einmal editiert, zuletzt von sean_dus ()

  • Der Entwurf ist in der Tat ziemlich flach – hoffentlich wird das so nicht gebaut (das soll 80 Mio€ kosten???). Ein Neubau, der die nahe Entwicklung Kö-Bogen in irgendeiner Weise aufnimmt, wäre wünschenswert und auch wirtschaftlich sinnvoller. Das Gebäude muss sich schließlich in einer sich krass wandelnden Nachbarschaft behaupten, also für Besucher und Mieter attraktiv sein und bleiben. Gute Architektur verdient Geld.


    Dass in Düsseldorf nichts Gutes gebaut wird, möchte ich nicht bestätigen. Zum Einen halte ich das für falsch, zum Anderen verlässt das das Thema dieses Threads. Für solche Rankings haben wir ein eigenes Reservat.

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, das hier 80 Mio € investiert wird... Jedoch hoffe ich, das sich die weiteren Gebäude qualitativ und ansprechender präsentieren werden.
    Aber warum wieder Bezug zum Kö Bogen aufnehmen?


    Ich finde, die Baufelder sollten sich ruhig eigenständig im Masstab der Umgebung entwicklen aber dafür eine Vielfalt an Architekturen bieten. Mir scheint die hier gezeigte Fassade einfach ohne Liebe zum Detail....


    Ich habe nicht behauptet, das in Düsseldorf gar nichts Gutes gebaut wird, aber Innerstädtisch im Vergleich zu anderen Städten halt wenig... Aber dies werde ich dann in dem von Dir genannten Thread schreiben... Danke!

  • Dies sieht man auch an den nicht vorhandenen Veröffentlichungen von gebauten Beispielen aus Düsseldorf in Architektur Zeitschriften.


    Ist zwar keine Architektur-Zeitschrift, aber auf dem Flug von Peking nach Melbourne vor drei Tagen habe ich im Air China Bordmagazin in einer einseitigen Haydn-Werbung eine Abbildung des SkyOffices samt Namen und Standort gesehen. :daumen: