Mediaspree: Bauprojekte am Südufer (Kreuzberg/Mitte)

  • ^ Warum sollte man sich nicht freuen, wenn Büros gebaut werden?


    Die Wohnungen werden dann halt woanders gebaut. Ist doch super.


    Mir gefällt der Entwurf sehr gut, geradezu erstklassig bei guter Ausführung. Den übertrieben hohen Anteil an Sozialwohnungen finde ich politisch falsch aber der künftige Senat wird vermutlich noch ein paar Prozent obendrauf legen.

  • ^der Senat ist selbst schuld. Die Wohnraumförderung ist unzureichend und schließt nicht einmal die Lücke zwischen den aktuellen Baukosten und den verordneten 6,50 €/m2 Miete für diese Sozialwohnungen. Die Politik macht das Bauen ja immer teurer dank immer restriktiverer EnEV und dem ebenso politisch verantworteten Wildwuchs immer extremerer Brandschutzanforderungen weit jenseits des Notwendigen. Gleichzeitig will sie privaten Bauherren Sozialwohnungen verordnen - 25 % ist ein außerordentlich hoher Anteil.


    Und dann ist sie nicht einmal bereit die Differenz draufzulegen. Und zeigt trotzdem mit dem Finger auf die pösen Investoren, die man an der Stelle da aber einfach mal in Schutz nehmen muss. Niemand von uns hat Geld zu verschenken, niemand von uns würde das selbst machen. Sozialwohnungen schön und gut, aber diese sind eine solidarische Gemeinschaftsaufgabe, aus Steuergeld zu tragen und nicht privaten Bauherren aufzudrücken, damit sich der Finanzsenator einen schlanken Fuß machen kann und noch ein paar Milliarden mehr für den BER zur Verfügung hat (es ist ja nicht so, als ob Berlin kein Geld ausgeben könnte, wenn man es politisch möchte...).


    Im Übrigen bringt jegliche Neubautätigkeit eine Entlastung für den Gesamt-Immobilienmarkt. Alles hängt mit allem zusammen. Nicht nur weil so manche Arztpraxis oder Anwaltskanzlei in hübschen, zweckentfremdeten Altbauwohnungen untergebracht ist, die genauso in solchen Gewerberäumen sein könnte. Sondern weil dafür halt an anderer Stelle ggf. kein Gewerbe entsteht, sondern neuer Wohnraum. Das "Spiel", statt Wohnraum doch Gewerbe zu errichten, geht nämlich auch umgekehrt. Jeder Neubau, gleich ob Wohnen oder Gewerbe, nimmt Druck aus dem Kessel.

  • Na um die geforderten Mieten zahlen zu können muss ja auch gearbeitet werden und so ist die Entstehung attraktiver Bürostandorte und Arbeitsplätzen an der Spree doch zu begrüßen. In jedem Fall eine bessere Alternative zum x ten Einkaufszentrum das hier auch geplant war und die Architektur passt sich wesentlich besser ins Umfeld ein als die schreckliche Mercedes Benz City schräg gegenüber. ...


    Nur der Fernsehturm ist aus der Perspektive der ersten Visu mittlerweile nicht mehr zu sehen, da ist das living levels vor.... ;)

  • ^ Warum sollte man sich nicht freuen, wenn Büros gebaut werden?


    Die Wohnungen werden dann halt woanders gebaut. Ist doch super.
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    Weil aus meiner Sicht Wohnungen dringender gebraucht werden, als Büros und Gewerbe. Warum findet man hier keine Mischform? Also eine Berliner Mischung im kleinen. Eine reine Nutzung als Bürokomplex ist doch mehr als öde. Um es mit Ihren Worten zu sagen: Büros kann man doch auch woanders bauen.

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    Beides wird dringend gebraucht. Und hätte der Bezirk mitgespielt, würde der Investor auch Wohnungen bauen. Hat er aber nicht und so ist der pragmatische Ansatz des Investors folgerichtig.

  • ^^ bei der überschaubaren Größe und eingebettet in ein dichtes Wohngebiet kann ich nichts ödes finden. Es grenzt doch direkt an Wohngebäude per Brandwände. Im Sinne einer Durchmischung machen Büros hier mE Sinn. Dass der Bezirk damals kein EKZ wollte, ist immerhin löblich. Manchmal ist Verhinderung eben auch richtig.

  • Baubeginn

    Auf den Bildern ist es zu erkennen, wenn man genau hinschaut :confused:: Baufahrzeuge buddeln sich inzwischen in den Boden. Es geht etwas in Kreuzberg SO36!


    Das so zukunftsträchtige und baulich interessante Areal kann die Aktivität mehr als gebrauchen. Es wirkt immer noch heruntergekommen und zerfleddert an der Köpenicker, wo kaum etwas passiert. Die Investorenabschreckung funktionierte. Bis jetzt! Ein Durchbruch zu mehr Bauaktivität, Diversität und der Mischung einer echten Metropole?



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    Dass das Gelände um den Viktoria Speicher noch immer einer Umzugsfirma und Metallhandel ? dient ist mehr als fragwürdig. Ich fahre öfters dort mit dem Bus vom Märkischen Museum zur Eisenbahnstraße - nach und nach tut sich auch da vieles. Was ist nun eigentlich mit der alten Eisfabrik? Die Tipi Landschaft tummelt sich da noch immer aber keine Baufahrzeuge.


    Überflüssiges Zitat gelöscht.
    Bato

  • "The Köpenicker"

    Zuletzt hier


    Die Modernisierung und Umgestaltung des Plattenbaus ist weitgehend abgeschlossen. Inzwischen wurden die Balkone angebracht und die Farbgestaltung ist im trendigen Grauweiß gehalten. :D


    Dennoch finde ich das Ergebnis zumindest nicht katastrophal:



  • Ich finde es eigentlich ganz gut. Zumal man den Bau in den Blockrand integrieren kann, was dann sogar mal für eine kleine Höhendominante sorgen wird. Mehr davon!

  • Kannst Du evtl. kurz für einen Laien wie mich genauer erklären, was damit gemeint ist? (Stichwörter Blockrand bzw. Höhendominante)? Vielen Dank!

  • Oh, entschuldige, wenn ich mich unverständlich ausgedrückt habe. Also mit Blockrand meine ich, dass man diesen Block, weil er direkt an der Straße steht, in einen Häuserblock integrieren kann, also links und rechts Häuser dranbauen. Weil diese dann meistens nur fünfgeschossig sind und die Platte deutlich höher ist, stellt es dann eine höhere Abwechslung dar, die ich begrüßenswert finde. Alles in allem ein Beispiel, wie man diese Blöcke ganz gut wieder städtebaulich einbinden kann, ohne sie verschwenderisch abreißen zu müssen.

  • Okay, ich verstehe. Die Abwechslung in der Höhe der Häuser finde ich auch begrüßenswert. Ich bin mal gespannt, was links und rechts davon gebaut wird.

  • Neubauvorhaben Michaelkirchstraße 16

    Die Baulücke in der Michaelkirchstraße 16 wird aktuell durch einen Neubau gefüllt, welcher scheinbar bei gleicher Höhenausnutzung ein Geschoss mehr als sein historischer Nachbar aufweisen wird.



    Ein paar Hausnummern weiter befindet sich das bereits in diesem Strang gezeigte Atelierhaus mit seinen beiden Hälften, die in hinteren Teil des Grundstücks durch ein offenes Treppenhaus miteinander verbunden werden.