Barlachstadt Güstrow: Bauprojekte und Stadtplanung

  • Schlossgartensanierung

    Midas: Ich freue mich auch, wie viele sich für Güstrow und meine Berichte interessieren. Ich bin jedenfalls sehr gerne der Spezialreporter. ;) Man könnte fast sagen, die Heimatliebe treibt mich an. Ich bin so selten zu Hause, da kann ich nicht anders, als darüber zu berichten :)
    Gleichzeitig bin ich natürlich auch ein fleißiger Leser anderer Forumsstränge. Deshalb mal ein großes Dankeschön an alle anderen Schreiber!


    Ich habe es am Wochenende nicht geschafft, noch die restlichen Projekte vorzustellen. Damit soll es jetzt weitergehen. Es fehlten noch das Neubauprojekt in der Grepelstraße und zwei weitere große Projekte, die ich bisher noch gar nicht gezeigt habe. Und nicht zu vergessen, die Sanierung des Schlossgartens, von der ich zunächst ein paar Fotos zeigen möchte. (Weitere kleine Baustellen möchte ich zunächst weglassen, ebenso wie Straßensanierungen.)



    Bei der Sanierung des Schlossgartens ist man mittlerweile ein großes Stück weitergekommen. Die historischen Pflanzfelder werden angelegt. Der Laubengang wurde sehr stark gestutzt. Das gesamte Blattwerk wurde entfernt, wie man auf dem folgenden Foto rechts gut sehen kann:



    Durch die gestutzte Hecke hindurch geguckt:



    Anfang September war bereits ein Teil der Beeteinfassungen angelegt. Es sind insgesamt neun Felder, also 3x3. Die äußeren bestehen aus geometrisch angelegten Lavendelfeldern. Das mittlere wird als rotes Herz gestaltet werden. Diese Fassung orientiert sich am Vorzustand, der bereits nach historischem Vorbild zur DDR-Zeit wieder hergerichtet worden war.



    Ich habe bisher noch gar nicht das Bauschild gezeigt:



    Auch in anderen Bereichen wird gearbeitet, wie etwa im Schlosshof:



    Zum Schluss noch ein Blick in den östlichen Teil des Gartens, der ja auch stark verändert werden soll:



    Die großen Veränderungen werden wohl im nächsten Frühjahr und Sommer erst so richtig zu sehen sein, wenn es wieder grünt und gedeiht. Vorausgesetzt, die Arbeiten im Garten werden nächstes Jahr auch wirklich abgeschlossen.

  • Grepelstraße

    Bei der Baustelle in der Grepelstraße hätte ich echt gerne ein brandaktuelles Foto gezeigt, aber auch ich muss mich bis zum nächsten Besuch mit dem folgenden von Anfang September begnügen:



    Da war sogar schon das Dach drauf.
    Bei der anderen Sanierung Nummer 13 ist mittlerweile auch die Tür eingesetzt worden. Auch das Erdgeschoss wurde noch gelb angestrichen.



    Noch ein Bild von der Tür:



    Ein farbiger Schlusspunkt sozusagen dieser gelungenen Sanierung.

  • Armesünderstraße

    In der Armesünderstraße im Norden des Zentrums läuft im Moment das größte Projekt im ganzen Innenstadtgebiet. Dementsprechend lang ist auch die Vorgeschichte. Ich versuche es mal kurz zu machen. Vor zwei Jahren stand auf der gesamten Ostseite der Armesünderstraße noch ein Ensemble aus überwiegend Lagerhäusern. Klingt erstmal uninteressant. Dabei handelte es sich aber um uralte Fachwerk- und Massivhäuser mit bewegter Geschichte.
    Der bauliche Zustand war sehr schlimm, in meinen Augen aber nicht bei allen Gebäuden gleich. Drei Beispielfotos, die ersten vom Hof der Häuserzeile, das dritte von der Straße aus:





    Leider kam es schließlich zum Abriss aller Gebäude. Das Problem bestand darin, dass sich keine vernünftige Nutzung für das Gebiet finden ließ. Dennoch wurde in meinen Augen die Flinte zu hastig ins Korn geworfen.
    Andererseits ist das jetzige Projekt auch sehr zu begrüßen, da es frischen Wind in die gesamte Ecke bringen wird. Die andere Seite der Armesünderstraße gibt nämlich ebenfalls noch ein ganz schlimmes Bild ab. Die dortigen heruntergekommenen Barackenbauten hätte ich viel lieber fallen sehen als die oben gezeigten Gebäude.


    Machen wir mal mit der aktuellen Situation weiter.
    Zunächst ein Foto der Ecksituation Armesünderstraße - Baustraße, wo vorher ein Gebäude stand, dessen Kern bereits aus dem Mittelalter stammte. In diesem Haus befand sich einst das Gasthaus "Zur Sonne". Aus diesem Anlass wird das jetzige Projekt als "Sonnenhof" vermarktet.



    Weiter die Straße runter:



    Schaut man sich die Bilder an, wird einem wieder bewusst, welche Ausmaße das Projekt hat.
    Nachdem die Fläche von den Altbauten beräumt war, wurden archäologische Untersuchungen durchgeführt, sowie als Grundlage einer weiteren Ausschreibung ein Bebauungsplan durch die Stadt erstellt. Die Allgemeine Wohnungsgenossenschaft Güstrow erwarb schließlich 2011 das gesamte Gelände und will dort bis 2015 den sogenannten "Sonnenhof" in drei Bauabschnitten errichten. 56 Wohneinheiten für seniorengerechtes Wohnen, aber auch für Familien sollen entstehen.
    Das Bauschild:



    Und weitere Bilder von der Baustelle:






    Ich habe grad noch ein super Foto von einem anderen Bauschild gefunden, welches zum besseren Verständnis sehr gut ist. Die große, rote Fläche in der Mitte ist das Projekt "Sonnenhof". Die anderen Projekte lasse ich jetzt mal unbeachtet, weil teils beendet, teils noch nicht angefangen.



    Nochmal der Entwurf des Sonnenhofs etwas größer (oben abgebildet):



    Die abgebildete Ansicht finde ich irgendwie nicht sehr aussagekräftig. Aber auch auf der Internetpräsenz des Güstrower Ingenieurbüros Baupartner GbR ist das Projekt komischerweise nicht aufgelistet, dabei werden sie auf dem ersten Bauschild als Fachplaner für Planung, Bauleitung und Statik ausgewiesen. Und da kein Architekturbüro angegeben ist, vermute ich, dass auch die Planung der Fassade in den Händen des Ingenieurbüros liegt.
    Na, ich lasse mich überraschen. Vielleicht machen die Fassaden am Ende doch wirklich mehr her als das Bauschild vermuten lässt. Noch sieht es teilweise stark nach Typus Pflegeresidenz aus ;)

  • Pferdemarkt

    Bei dem letzten Projekt, das ich vorstellen möchte, handelt es sich um einen großen Lückenschluss am Pferdemarkt, der wichtigsten Einkaufsstraße in der Innenstadt. Als allererstes ein Blick auf das zu bebauende Grundstück am Pferdemarkt Nummer 18:



    Seit ich denken kann, besteht diese Lücke im Prinzip schon. Soweit ich weiß, wurde die ehemals vorhandene Bebauung bereits Anfang der 90er Jahre abgerissen. In den Folgejahren wurde das Areal regelmäßig mit Blümchen punktuell verschönert. Das Grundproblem der Baulücke bestand jedoch über Jahre hinweg.



    Jetzt hat sich die OstseeSparkasse Rostock dazu entschieden, das Grundstück zu kaufen und an dieser Stelle ihre neue, zentrale Einrichtung in Güstrow zu errichten. Die Ospa war bisher immer direkt am Markt gegenüber des Rathauses untergebracht. Der Altbau hatte aber immer gewisse Nachteile, die zu der Entscheidung für den Neubau führten. Unteranderem war das Erdgeschoss nicht ebenerdig und die oberen Geschosse nur über die Treppe zu erreichen. Diese Tatsachen waren vor allem für behinderte Kunden ein großes Manko. Gespräche, die Diskretion erfordern, mussten stets am Schalter und somit in aller Öffentlichkeit geführt werden.
    Vielleicht zeige ich doch nochmal ein Foto des Altbaus direkt am Markt:



    Zurück zum Neubauvorhaben, mit dem die Ospa in Zukunft ihrer gesamten Kundschaft gerecht werden will. Dafür nimmt das Unternehmen auch den Nachteil in Kauf, nicht mehr direkt am Markt zu sein, was schon ein nicht zu unterschätzender Nachteil ist. Der Pferdemarkt ist Fußgängerzone, der Markt dagegen mit Auto und Bus ganz schnell zu erreichen. Jetzt müssen die Kunden erst einmal eine relativ weite Strecke zur neuen Filiale zurücklegen.


    Aber man wird sich das schon gut überlegt haben. Städtebaulich und architektonisch freue ich mich jedenfalls unglaublich über den Neubau. Die letzte Lücke am Pferdemarkt wird geschlossen. Und das mit einem Neubau, der sich bewusst an der vorhandenen Bebauung orientiert.
    Erstmal ein Bild des Bauschildes:



    Das zuständige Architekturbüro sitzt auch in Güstrow und heißt Schmidtsdorf. Auf deren Internetseite kann man zwei aussagekräftige Visualisierungen ansehen (das letzte Projekt in deren Liste). Ich werde mich demnächst nochmal darum bemühen, beide Perspektiven auch hier veröffentlichen zu dürfen.


    Ich zeige zum Schluss nochmal Fotos von Anfang September, als die Ärchäologen noch am Werk waren. Fotos gibt es dann wieder, wenn ich vor Ort bin. Im nächsten Herbst möchte man mit dem Projekt fertig werden. Dann sollen neben der Sparkassen-Filiale auch 14 altengerechte 2-Raumwohnungen mit barrierefreiem Zugang, eine 3-Raum-Wohnung, drei 4-Raum-Wohnungen sowie Büroflächen bezugsfertig sein.





    Damit wäre ich endlich mit allen aktuellen Bauvorhaben im Zentrum von Güstrow durch. Wie immer waren alle Bilder von mir. Tschüss ;)

  • Das als "Sonnenhof" präsentierte Neubauprojekt sieht tatsächlich etwas lieblos verschachtelt aus. Da darf man wohl nicht allzu viel erwarten. Umso erfreulicher das Vorhaben der Sparkasse. Ein wirklich fantastischer Neubau der dort geplant ist. Ich hab es eigentlich noch nicht oft gesehen, dass eine Sparkasse in einer eher kleinen Stadt so viel Geld in die Hand nimmt und in eine stadtbilverträgliche Gestaltung investiert.

  • Grüße

    Toll was Güstrow auf die Beine stellt.
    Ich finde die Gebäude mit dem Klinker sehr schön und passend für die Ostseeregion. Es ist auch wunderbar, dass sie die alten Gebäude erhalten u vor allem passend modernisieren.
    Wir in Braunschweig haben auch noch vieles vor, aber daran arbeiten wir in vollen Zügen. Grüße aus der Löwenstadt. Ich werde mal vorbeischauen!

  • Domstraße 21

    Liebe Grüße zurück! Ich muss auch mal in Braunschweig vorbeischauen.


    „Schönheitskur für graue Maus“ war heute die Schlagzeile eines Artikels im Güstrower Anzeiger. Die graue Maus, damit ist das Gebäude Domstraße 21 gemeint, welches ab nächstem Jahr saniert werden soll. Ich freue mich riesig!
    2009 wollte der damalige Besitzer das Gebäude abreißen lassen und durch einen Neubau ersetzen. Viele Bürger protestierten und laut dem Artikel soll das auch dazu geführt haben, dass es nicht zum Abriss kam.


    Aus aktuellem Anlass kommen daher jetzt einige Fotos dieses in meinen Augen sehr beeindruckenden Gebäudes, das um das Jahr 1910 gebaut wurde.



    Allein aus städtebaulichen Gründen finde ich dieses Gebäude enorm wichtig. Es steht an der Ecke Domstraße/Grüner Winkel, zwei Straßen, die an der Südwestecke auf den Markt führen. Das Haus rechts auf dem ersten Bild hat bereits die Adresse Markt 29.
    Durch seine Größe bzw. Höhe sticht es hier sofort heraus. Seine Größe war wohl aber bisher auch der Grund, weshalb sich keiner eine Sanierung zugetraut hat. Zudem besetzt es im Prinzip das gesamte Grundstück. Es gibt also keine Möglichkeit, Parkplätze einzurichten.
    Den neuen Bauherren scheint das nicht abzuschrecken.



    Als nächstes nochmal ein Foto, auf dem das Gebäude mit seiner gesamten Länge zu sehen ist.



    Ein Bauunternehmer aus Rostock hat das Haus gekauft und soll Erfahrung mit Gebäuden aus den 10er und 20iger Jahren des letzten Jahrhunderts haben. Auf einer Fläche von 800 m² werden insgesamt acht Mietwohnungen entstehen.
    Der bauliche Zustand ist natürlich miserabel. Umfangreiche Bauarbeiten stehen also an.
    Jetzt kommen noch drei schlimme Fotos. Die ganze Ecke sieht noch sehr traurig aus. Das nächste Foto ist aufgenommen aus dem Grünen Winkel in Richtung Domstraße. Rechts steht der Glückspilz, links und hinten warten noch weitere denkmalgeschützte Gebäude auf ihre Auferstehung.



    Ein Foto mit der Eingangstür:



    Und ein Foto des großen Rundgiebels im mittleren Bereich der Fassade:



    Ich kann auch etwas zu baugeschichtlichen Details erzählen:
    Das Gebäude ist der erste stilechte Bau der Neuen Sachlichkeit im Güstrower Stadtzentrum. Die Seite zum Grünen Winkel wurde durch den Architekten so aufgelöst, dass die gesamte Fassade dadurch kleinteiliger wirkt. Die helle Farbgebung (jetzt nicht mehr vorhanden) unterstützte diesen Eindruck und sollte die Höhe optisch vermindern. Der große Giebelbogen und die gebogene Überdachung über der Haustür (original erhalten) deuten noch auf den vergangenen Jugendstil hin. An den oberen Abschlüssen der erkerartigen Gliederungselemente lassen sich hingegen bereits die typischen Stufenelemente des Expressionismus erkennen (auf dem obigen Foto zu sehen).


    2009 sollte es abgerissen werden, ein Jahr vor seinem hundertsten Geburtstag. Zum Glück wird es jetzt mindestens noch weitere hundert Jahre hier stehen.


    Und weil in der Domstraße dieses Jahr unheimlich viel gebaut und verschönert wurde, steht sie auf meiner Liste der vorzustellenden Straße jetzt auch ganz oben.



    Und weil ich im Moment wieder zu Hause bin, kommen ab dem nächsten Montag erstmal wieder die neuesten Fotos von den aktuellen Projekten.
    Grüße und ein schönes Wochenende an alle.

  • Pferdemarkt

    Das Projekt am Pferdemarkt (letzter Post #24) scheint jetzt richtig loszugehen.



    Die archäologischen Grabungen sollen in den nächsten Tagen abgeschlossen werden. Hierbei hat sich das Grabungsteam Fläche für Fläche vorgearbeitet. Die untersuchten Bereiche konnten anschließend an die Bautrupps übergeben werden.
    Die Flächen zu den Brandwänden der Nachbargebäude hin wurden scheinbar zuerst freigegeben, da hier bereits zukünftige Kellerräume fertiggestellt worden sind (im nächsten Bild links zu sehen).



    Weiter nach links geschwenkt:



    Die fertiggestellte Deckenplatte wird jetzt als Lagerungsfläche für Baumaterial genutzt.
    In Richtung Pferdemarkt standen die Archäologen und Arbeiter gerade um einen noch bestehenden alten Keller, der wohl erhalten bleiben wird.



    Mal direkt ins Loch geschaut:



    Die restlichen Fundamente der ursprünglichen Bebauung wurden abgetragen. Die Erhaltung des Kellers finde ich aber sehr interessant. Ich muss Saxonia recht geben, dass man hier anscheinend mit sehr viel Fingerspitzengefühl agiert und auch etwas mehr Geld investiert. Und die historischen Kellerräume zu integrieren, bedeutet mit Sicherheit einen erhöhten finanziellen Aufwand.
    Über die Straße Krönchenhagen werden die Baumaterialien angeliefert. Hier steht auch der Kran.



    So viel erst einmal zu diesem Projekt.

  • Armesünderstraße

    Das Projekt „Sonnenhof“ (letzter Post #23) ist an der Ecke Baustraße/Armesünderstraße mittlerweile im ersten Obergeschoss angekommen.



    Ein zweites Obergeschoss kommt noch hinzu. Dieses wird laut Bauschild leicht zurückgesetzt und farblich anders gestaltet werden.



    Weiter die Straße runter nimmt der bauliche Fortschritt dann stetig ab:



    Im zweiten Bauabschnitt werkelt man noch im Erdgeschoss.



    Der dritte Gebäudeteil erhebt sich gerade auch dem Erdreich. Dieser soll sich laut Ansicht auf dem Bauschild am Ende optisch stärker von allen anderen Gebäuden unterscheiden. Wie das genau aussehen soll, darüber kann ich aber nichts sagen.



    In Richtung der Ecke Schnoienstraße/Armesünderstraße ist man noch im Anfangsstadium. Zwei Bauabschnitte werden hier noch verwirklicht sowie ein weiteres Gebäude an der Schnoienstraße (also im Prinzip auf dem nächsten Foto auf der Fläche vor dem Backsteingebäude).


  • Grepelstraße

    Die Grepelstraße 1 wurde entrüstet (letzter Post #22).



    Ich hatte mir vorher keine genauen Vorstellungen darüber gemacht, wie das Ergebnis aussehen könnte. Aber ich bin mit dem Neubau ganz zufrieden. Er passt sich bezüglich der Geschosshöhen eher seinem linken als seinem rechten Nachbarn an. Durch die zurückgesetzte Loggia im zweiten Obergeschoss wirkt das Dach etwas erdrückend, aber die Ausrichtung nach Süden kann ich auch nachvollziehen. Die Loggien lockern die Fassade jedenfalls kräftig auf.



    Sehr erstaunt war ich über die rückwärtige Fassade, bei welcher man die Fachwerkkonstruktion sichtbar gelassen hat.



    Alles in allem ein gelungener Neubau, der ja auch noch nicht komplett fertig ist. In ein paar Wochen kommt dann sicher nochmal ein abschließender Post ;)

  • Schlossgarten

    Es folgen drei Bildchen aus dem Schlossgarten (letzter Post #21).



    Die neun historischen Pflanzfelder sind alle fertiggestellt und die Bepflanzung läuft auf Hochtouren.



    Noch ein Blick von der Schlossbrücke in den Garten:


  • Sanierung Domschule

    Die Bauarbeiten sind im Gange (letzter Post #19). Die Freifläche vor dem Gebäude ist mit Fahrzeugen und Baumaschinen zugestellt. Ich vermute, dass der Anbau (rechts im folgenden Bild) demnächst ein Baugerüst erhält. Eventuell könnte es auch zu Arbeiten am älteren Teil kommen, dessen Fassade ja bereits vor Jahren saniert worden ist.



    Momentan finden Abdichtungsarbeiten an der Gebäudehülle statt. Weiterhin wurde ein kleiner Anbau abgebrochen, der sich nördlich des jüngeren Gebäudeteils befand.



    Ein etwas grelles Foto aus dem letzten August, wo dieser Anbau noch zu sehen ist:



    Bis vor wenigen Wochen hing auch eine Schuttrutsche am Gebäude. Die Entrümpelung scheint also schon abgeschlossen zu sein.

  • Mühlenstraße

    In der Mühlenstraße (letzter Post #17) gibt es seit einigen Wochen eine Straßensperrung. Der Grund dafür ist das Gebäude Nummer 46, das die Verkehrssicherheit gefährdet. Bei dem Objekt handelt es sich um ein sehr wertvolles Renaissance-Gebäude:



    Die Fachwerkfassade ist leider hinter einer recht hässlichen Putzschicht verborgen, aber bei genauem Hinsehen erkennt man, dass der Putz sich zweimal horizontal nach vorne wölbt. Das deutet auf ein Vorkragen der Fachwerkfassade in den oberen Geschossen hin, was in dieser Form nur noch ganz selten in Güstrow anzutreffen ist. Zur bildhaften Erklärung mal ein Foto eines Hauses in der Katzenstraße, bei der das Fachwerk sichtbar ist:



    Hier noch einmal das einsturzgefährdete Gebäude im Kontext:



    Das Projekt der Schelfbauhütte Schwerin ist in Prinzip der direkte Nachbar. Dort wurden mittlerweile neue Fenster eingesetzt (einige Zeit waren nur die Innenfenster in ihren Verankerungen). Möglich, dass es sich dabei auch um die alten handelt, die lediglich aufgearbeitet und dann wieder eingesetzt worden sind. Unterschiede zum Vorzustand kann ich jedenfalls nicht feststellen. Außer vielleicht, dass die Scheiben frisch geputzt wurden ;)



    Und ein weiteres Haus wird seit kurzem saniert:



    Vorzustand der Nummer 6, die schon leicht abgeblättert daherkam:


  • Lange Straße

    Zunächst der obligatorische Blick in die Lange Straße (letzter Post #16) Richtung Norden:



    Das Sanierungsprojekt auf der Westseite ist bereits ein großes Stück weitergekommen.



    Das Dach wurde komplett neu gedeckt. Integriert wurde jetzt eine große Gaube, die es so vorher nicht gab. An der Fassade ist der gesamte Putz abgeschlagen worden. Neue Fenster sind bisher noch nicht eingesetzt worden. An den Hofgebäuden wird ebenfalls gearbeitet.


    Auf die andere Straßenseite geschaut:



    Die Fassaden sind komplett verhüllt. Das Geschenk wird sicher nicht bis Weihnachten ausgepackt. Ich vermute, dass man das Ergebnis erst im nächsten Frühjahr wird begutachten können. Die Rückseite zeigt sich wesentlich nackter:



    Das Dach des Altbaus wird zurzeit neu eingedeckt. Und beim Neubau setzt man die ersten Fenster mit gelben Rahmen ein.

  • Domplatz

    Es folgt jetzt noch das Projekt am Domplatz 6 (letzter Post #15). Ich habe es vor eineinhalb Wochen doch endlich mal geschafft, das Neubauvorhaben zu fotografieren. Bisher war der Zugang zum Hof verschlossen, aber dieses Mal durfte ich mich ein bisschen umsehen. Der Gemeindesaal hat bereits seine konstruktive Hülle aus Holz erhalten. Dadurch konnte man auch ein Gefühl für die Dimensionen dieses Baus bekommen. Ich zeige erstmal ein paar Fotos von der direkten Baustelle. Zunächst im Neubau stehend in Richtung Osten:




    Ein Blick in die andere Richtung:




    Hinter den Holzwänden auf dem vorigen Bild befindet sich der Zugang ins Hauptgebäude. Mal ein schöner Blick durch das noch offene Dach zum Dom:



    Der Garten selbst ist noch stark zugemüllt und mit zahlreichen Erdhügeln übersät.
    Ich bin anschließend noch in die Wallanlagen spaziert, um mal zu sehen, ob der Neubau wirklich oberhalb der Stadtmauer zu erkennen ist. Von Süden fotografiert sieht man außer der schönen Stadtsilhouette nichts vom Gemeindesaal.



    Übrigens sind die Fotos von vor eineinhalb Wochen. Mittlerweile wird da wohl alles mit Schnee bedeckt sein. :) Ich bin dann weiter nach Westen gelaufen, wo man dichter an die Mauer gelangt. Aber auch hier muss man schon genau hinsehen, um zumindest das Baugerüst zu finden.



    Einmal näher rangezoomt:



    Fazit: Da wird am Ende von außen nichts zu sehen sein. Obwohl ich das mittlerweile doch ganz gut finde, weil es womöglich nicht in das Bild der Häuser um den Domplatz gepasst hätte.


    Ich wünsche allen einen guten Start in die neue Woche ;)

  • Sanierungsobjekte in 2012

    In dieser Woche wurde wieder ein höchst interessanter und vielversprechender Artikel in der lokalen Zeitung veröffentlicht. Schlagzeile: Fördermittel für dicke Brocken.
    Neben der Sanierung des Eckhauses in der Domstraße 21 (Post #27) geht es im nächsten Jahr also zu meiner großen Freude noch weiteren Problemfällen an den Kragen. In der letzten Woche haben die Güstrower Stadtvertreter den Einsatz von Städtebaufördermitteln in Höhe von 467 000 Euro für eine Vollmodernisierung der Gleviner Straße 1 beschlossen!!!


    Dieses städtebaulich und architektonisch sehr bedeutsame Gebäude war bereits einmal Thema im Post #11, als ich die Gleviner Straße vorgestellt hatte. Hier kommt nochmal ein Foto, das die Sicht vom Marktplatz nach Südosten zeigt.



    Der Güstrower Marktplatz weist eine annähernd rechteckige Form auf. An jeder der vier Ecken führen jeweils zwei Straßen auf den Markt. An der Südostecke sind es die Hollstraße und die Gleviner Straße, deren Kreuzungspunkt durch das hohe Backsteingebäude bestimmt wird. (Die gleiche Position nimmt übrigens auch das Gebäude Domstraße 21 am Kreuzungspunkt von Domstraße und Grünem Winkel ein. Insofern werden im kommenden Jahr zwei an den Markt grenzende Eckgebäude saniert!)
    Noch ein Foto aus der Hollstraße in Richtung Markt:



    Das bewilligte Geld entspricht der höchstmöglichen Fördersumme von 50 Prozent. Die insgesamt hohen Baukosten ergeben sich aus den Forderungen des Denkmalschutzes und der Stadtentwicklung. Bereits im nächsten Frühjahr wird die umfangreiche Sanierung in dem um 1600 erbauten Giebelhaus beginnen. Im Moment wartet man noch auf die Baugenehmigung. Im Artikel heißt es weiter, dass das Erdgeschoss nach der Sanierung wieder gewerblich genutzt werden wird. In den zwei Obergeschossen sollen sechs Wohnungen eingerichtet werden, während hingegen das hohe Dachgeschoss nicht ausgebaut wird. Der größte Eingriff wird scheinbar die Anhebung der Decke des zweiten Obergeschosses werden, um so eine bewohnbare Raumhöhe zu schaffen.


    Und es gibt noch weitere gute Neuigkeiten ;)
    Knapp 277 000 Euro werden zudem für die Sanierung des Eckgebäudes Lange Straße 44/Hollstraße 17 und noch einmal 108 000 Euro für die Gleviner Straße 35 (hier für eine Teilsanierung) bereitgestellt!
    Wie ich aus dem Artikel erfahren habe, gehört auch das besagte Eckgebäude zu den Häusern, die sich im Besitz der Schelfbauhütte Schwerin befindet, welche ja im Moment das Derzsche Haus in der Mühlenstraße und die Lange Straße 51 saniert. Also nun der dritte Streich des Unternehmens.
    Hier mal ein Bild aus der Hollstraße:



    In der Hollstraße werden somit im nächsten Jahr zwei große Eckgebäude saniert werden.
    Noch ein Foto der Fassade zur Langen Straße:



    Ich werde demnächst noch ein Foto der gesamten Ecksituation machen.
    Das Gebäude soll für ein Unternehmen für Tischlerbedarf wieder hergerichtet werden, das sich derzeit auf dem Hof hinter dem Derz’schen Haus befindet. Begründet wird diese Entscheidung damit, dass die Sanierung des Derz’schen Hauses inzwischen so weit fortgeschritten ist, dass der Bauherr mit der Erneuerung der Hofgebäude beginnen muss. Diese sowie das Erdgeschoss und der Kemladen des Derz’schen Hauses werden ab dem nächsten Sommer durch die Güstrower Werkstätten genutzt.
    Das Gebäude selbst sieht noch grundsolide aus, macht aber dennoch einen stark heruntergekommenen Eindruck. Schön, dass es jetzt an der Reihe ist und so die Lange Straße weiter verschönert wird.
    Zur Gleviner Straße 35, die teilsaniert werden soll, steht nichts weiter im Artikel. Ich wundere mich etwas, da ich bisher davon ausgegangen bin, dass dieses Haus bereits saniert ist, zumindest macht es diesen Eindruck:



    Schauen wir mal, was sich hier entwickelt. Oder ob man sich versehentlich nur in der Hausnummer geirrt hat ;)
    Ich kann zudem berichten, dass außerdem Planungen laufen, das Gebäude in der Domstraße 6 zu sanieren. Mehr Details kann ich jedoch noch nicht liefern. Daher gibt es nur ein Foto des Objektes, mit dem ich diesen Post auch erstmal abschließen möchte:


  • Aktive Stadt- und Ortsteilzentren

    Hallo Leute!
    Zunächst einmal ein frohes Neues an alle mit vielen spannenden Projekten, die uns hoffentlich in diesem Jahr erwarten werden!


    So ein Start in das Jahr bietet doch immer eine gute Möglichkeit zu resümieren, aber auch in die Zukunft zu schauen, was gestern auch die lokale Presse getan hat. Es wurde ein Artikel über die Güstrower Stadtsanierung veröffentlicht, in welchem die bisherigen Erfolge und weiteren Planungen des sogenannten „Förderprogramms zur Belebung von Stadt- und Ortsteilzentren“ zusammengefasst worden sind.


    Bei Interesse: Ich habe eine Info-Broschüre gefunden, die vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung herausgegeben wurde und dieses Förderprogramm thematisiert.


    Das Zentrenprogramm bezieht sich generell auf ein bestimmtes Fördergebiet, das im Gegensatz zu einem Sanierungsgebiet wesentlich kleiner ist. In Güstrow gibt es unteranderem das Sanierungsgebiet „Altstadt Güstrow“, das Programm „Aktive Stadt- und Ortsteilzentren“ bezieht sich dagegen lediglich auf ein Gebiet im Nordosten der Innenstadt mit insgesamt 57 Gebäuden (Eingrenzung der Straßen: Kattrepel im Süden, Gleviner Mauer im Osten, nach Norden Am Berge, Teile der Baustraße und der Straße Flethstaken, im Westen Teile der Mühlenstraße bis Höhe Derz‘scher Hof, Teile der Hollstraße; hier mal eine kleine Abbildung des Gebietes: Planzeichnung). Die Gesamtfläche beträgt 2,5 Hektar.


    Unter anderem gehören die Gebäude aus meinem ersten Artikel im Thread zu diesem Gebiet, die ebenfalls Gelder durch dieses Programm bekamen und vorbildlich saniert werden konnten:



    2008 waren mehr als 60 Prozent (das entspricht 35 Häusern) sanierungsbedürftig und teilweise vom Verfall bedroht. 13 Gebäude befanden sich im Besitz der Stadt und konnten in den darauffolgenden Jahren komplett privatisiert werden.
    Bisher wurden 4,2 Millionen Euro investiert. Das betraf neben der Sanierung von Gebäuden auch den grundhaften Ausbau der angrenzenden Straßen, wie der Langen Straße und der Baustraße, was mit den verkehrsberuhigenden Maßnahmen zu einer enormen Verbesserung der Wohnqualität geführt hat. So steht es im Artikel, aber ich persönlich kann auch sagen, dass allein der geringere Verkehr Wunder bewirkt hat.


    Im nächsten Jahr soll also der erste Bauabschnitt der Straße „Am Berge“ saniert werden (die Straße, die auf dem vorigen Bild zu sehen ist). Ist das geschafft, fehlt nur noch die Mühlenstraße, deren Planung und Bau aber erst 2016 angepackt werden wird.


    Hier mal ein Foto des Bereichs der Mühlenstraße, das sich im Gebiet des Förderprogramms befindet (also in Richtung Osten geschaut):



    Der Vollständigkeit wegen noch ein Blick in den westlichen Teil der Mühlenstraße:



    Den zukünftigen Bedarf beziffert Bürgermeister Arne Schuldt mit 3,2 Millionen Euro. Momentan sind weitere Fördergelder in Höhe von 1,6 Millionen Euro gesichert. Dieses Geld fließt in Projekte in der Langen Straße 4, 5 und 50 und der Mühlenstraße 48.
    Weitere Projekte werden im nächsten Jahr folgen. Dazu gehört das Haus Hollstraße 17/Lange Straße 44, hier jetzt mal ein besseres Bild:



    Bei den nach Norden angrenzenden Gebäuden (rechts im Bild) habe ich mittlerweile auch ein gutes Gefühl, dass hier trotz der desolaten Situation kein Abriss mehr durchgeführt werden wird.


    Weiterhin soll das Gebäude Am Berge 1/Mühlenstraße 23 saniert werden, was mich sehr freut. Das Haus sieht wirklich schäbig aus. Aus architektonischer Sicht recht unscheinbar, aber an dieser prominenten Ecke doch sehr gut, dass sich in naher Zukunft Besserung einstellen wird:



    Außerdem soll am Gebäude Baustraße 14 eine Sanierung stattfinden:



    Mal sehen, wann diese Sanierungen starten. Darüber hat der Artikel nämlich nichts verraten.


    Für das Haus Am Berge 2 erarbeitet die Stadt derzeit öffentliche Ausschreibung mit Fördermittelzusage. So sieht das Objekt aus (Nachbar des oben gezeigten hellgelb gestrichenen Eckhauses):



    Damit besteht weiterhin Handlungsbedarf bei insgesamt 17 Objekten, anteilig davon 10 mit einer Vollmodernisierung und 7 mit einer Teilmodernisierung.


    Abgeschlossen wurde der Artikel mit einer weiteren erfreulichen Nachricht! Für die in ihrem Bestand gefährdeten Gebäude in der Gleviner Straße 23, 24 und 25 (vorgestellt im Post #11) hat sich scheinbar ein Interessent gefunden. Ich hoffe sehr, dass es am Ende zu einer Sanierung der drei Objekte kommt. In den letzten Wochen wurden durch die Stadt für 40 000 Euro umfangreiche Sicherungsmaßnahmen besonders am mittleren Gebäude durchgeführt. Im Moment ist der Verfall dadurch für kurze Zeit gestoppt und die Sicherheit für die Passanten wieder gewährleistet. Aber es muss etwas getan werden. Hier noch jeweils ein Foto der Situation aus jeder Richtung (die Holzkonstruktion stützt den Erker, von dem vor Jahren bereits Teile herabgestürzt waren):




    Bei den angekündigten Projekten kann sich Güstrow auf zahlreiche Baustellen freuen, neben den aktuellen Projekten natürlich, die noch weit in das Jahr 2013 hinein laufen werden. Alle Fotos waren wie immer von mir. Bis demnächst ;)

  • Domschule in der Schulstraße

    Mit einem neuen Haufen aktueller Bilder aus der Barlachstadt melde ich mich nach langer Zeit zurück. In über sieben Monaten hat sich natürlich vieles bewegt und daher kann ich auch einiges zeigen und berichten. Los geht’s.
    Ich habe übrigens entdeckt, dass Google neue Luftbilder bei Googlemaps reingestellt hat, obwohl die vorigen noch gar nicht so alt waren. Die neuen sind aus diesem Sommer, zeigen also sogar die Baustellen und Projekte, die gerade laufen. Deshalb muss ich einfach die Ausschnitte zu den jeweiligen Posts bringen.
    Ich fange an mit der Domschule, die zuletzt in #32 (Dez. 2012) Thema war. Hier passenderweise das Luftbild des Gebäudes:



    © Google


    Was kann ich zum Fortschritt der Sanierung erzählen? Laut Pressemitteilung ruhten die Arbeiten am Rohbau für acht Wochen (Mai/Juni), da die dafür zuständige Firma plötzlich nicht mehr erschienen ist. Nach der Kündigung und Neuvergabe ist die Arbeit aber wieder planmäßig weitergelaufen. Die Gebäude waren im Inneren im Prinzip noch gänzlich unsaniert. Daher ist hier der Aufwand auch am größten. Neue Wände müssen gezogen werden, Leitungen für Elektrik und Sanitär gelegt werden und so weiter. Neue Fenster kommen natürlich auch rein. Hierfür wurden an zwei Öffnungen bereits neue Fenster eingesetzt, die sich aber unterscheiden.
    Womöglich dient dies als Test, für welche Farbgebung man sich letztlich entscheidet. Hier mal die beiden Varianten in der Nahsicht:




    Mir sagt das hellere Braun auf dem zweiten Foto mehr zu. Das Dach des Anbaus wird im Moment neu gedeckt. Dazu und für weitere Arbeiten an der Fassade wurde dieser eingerüstet.



    Ich habe noch gar nicht das Bauschild gezeigt, auf dem die zukünftige Ansicht als Grafik dargestellt ist:



    Die modernen Zutaten sind zwei außenliegende Treppenhäuser, eines am Ende des großen Anbaus, das andere im Winkel der beiden Gebäudeteile (auf dem Foto der Ansicht hinter dem Tor).



    Müssten bei dem Renaissance-Gebäude (auf dem vorigen Foto links) aus brandschutz- und energietechnischen Gründen nicht auch alle Fenster erneuert werden? Die momentan vorhandenen scheinen mir nicht sehr geeignet für ein Schulgebäude. Bei diesem Gebäudeteil sind äußerlich aber noch keine Veränderungen bemerkbar.
    Auf der Rückseite ist der jüngere Anbau ebenfalls mit einem Gerüst versehen:



    In einem Jahr soll alles fertig sein. Bis dahin bleibt also noch viel zu tun.

  • Gleviner Straße 23-25

    Das nächste umfangreiche Projekt steht in den Startlöchern.



    © Google


    Gemeint ist das Sanierungsvorhaben in der Gleviner Straße 23, 24 und 25. Es wurde damit begonnen, das Innere der drei Gebäude freizulegen und leer zu räumen. Dazu hat man vor der Nummer 23 zwei Schuttcontainer aufgestellt.



    Für die 25 und auch die 24 war es ja schon höchste Eisenbahn.



    Die Schuttberge stapeln sich momentan auf der Hofseite.



    Ich kann es kaum erwarten, dass die Bauarbeiten richtig losgehen.

  • Sanierung G. F. Kersting-Grundschule

    Auch dieses Schulgebäude wird seit einigen Wochen einer Rundumerneuerung unterzogen. Dies ist daher auch mein erster Bericht über diese Sanierung, die ähnlich wie die Domschule bis zum Sommer des nächsten Jahres komplett erneuert zur Verfügung stehen soll. Die Grundschule samt zukünftigem Schulhof grenzt im Prinzip direkt an das im vorigen Beitrag gezeigte Projekt. Es folgt ein Luftbild:



    © Google


    Die eigentliche Schule befindet sich in den zwei Flügeln, die ein kleines Türmchen im Winkel haben und sich zur Straße orientieren. Der westliche Anbau beherbergt die Turnhalle. Alle Gebäudeteile wurden schon im Jahr 2003 neu eingedeckt. Die Dachsanierung ist damit bereits abgeschlossen. Der Haupteingang liegt auf der Seite des Heiliggeisthofes, der bis jetzt auch als Schulhof fungiert hat. Hier mal ein aktueller Blick von der Straße über den Hof zum Eingang in die Schule:



    Der Schulhof bietet sich im Moment gut als Lagerfläche für Baumaterialien an, die bei der Sanierung gebraucht werden. Nach Beendigung der Arbeiten wird der Heiliggeisthof aber nur noch als öffentliche Fläche dienen. Der Pausenlärm findet dann auf dem Hinterhof statt. Die Verantwortlichen haben sich aus sicherheitstechnischen Gründen dazu entschieden, den Schulhof hinter das Gebäude zu verlegen. Vorne bestand immer Gefahr durch die angrenzende Straße, hinten sind die Kinder abgeschirmt. Und hier ist auch das Aufstellen von Spielgeräten möglich.
    An dieser Stelle soll der neue Schulhof entstehen, für dessen Umgestaltung 300 000 Euro veranschlagt sind:



    Die Kosten der Gebäudesanierung belaufen sich auf insgesamt 2,6 Millionen Euro. Momentan ist man damit beschäftigt, das Fundament trockenzulegen und eine neue Sperrschicht gegen Feuchtigkeit aufzubringen. Im Inneren sind die Abrissarbeiten wie auch Maurerarbeiten und Vorinstallationen für Sanitär und Heizung in vollem Gange.
    Was sich rein äußerlich am Bestand ändern wird, weiß ich noch nicht genau. Es ist aber ein Verbindungsbau geplant, der an folgender Stelle gebaut wird:



    Dieser soll das Haupthaus mit der Turnhalle verbinden. Bisher mussten die Schüler immer über den Hof gehen, um in die Turnhalle zu kommen. In Zukunft soll das auch mit trockenen Füßen möglich sein, wobei dieser Weg auch gleich als Fluchtweg ausgeschildert und behindertengerecht ausgebaut wird. Damit können Schulgebäude wie auch Sporthalle leichter erreicht werden.


    Ich glaube, das waren alle Infos, die ich gerade parat habe. Ich habe mal noch ein Foto vom September 2007 rausgekramt, als im Hof noch einige andere Gebäude und Kemläden standen, die im Laufe der Jahre dem Schulhof Platz gemacht haben.



    Und hier ist nochmal ein Foto aus dem letzten Winter. Nur wenn das Laub ab ist, kann man die Schule vom Heiliggeisthof komplett abbilden:



    Und zum Schluss wollte ich zwei Bilder des Bauschildes zeigen (komplett und Ausschnitt):




    Die Bilder sind wie immer von mir.