Sonstige Projekte außerhalb der Altstadt

  • Etap (Accor Hotels)

    Die Accor-Gruppe, welche das leerstehende Gebäude am Bahnhofplatz 2 umbauen will (letzte Beiträge, Karte), hat sich, wenigstens offiziell, immer noch für kein konkretes Konzept entschieden (Quelle). Die umliegenden Hotels befürchten im Falle eines Etap-Hotels einen Preisverfall und zudem Verkehrsprobleme durch An- und Abreisen. Denkbar ist aber wohl auch, dass Accor ein anders seiner Hotels einrichtet, da gibt es neben Etap auch Ibis, Mercure, Novotel und andere, die verschiedene Preiskategorien bedienen.


    Darüber hinaus wird nächsten Mittwoch im Mainzer Hauptbahnhof ein Starbucks eröffnet, der erste der Stadt. Für die einen ist das ein lange vermisstes Symbol eines globalisierten Großstadtgefühls, für die anderen überteuerter und nur mäßig guter Kaffee eines invasiven Einzelhandelsunternehmens. Bleibt nur die Frage, warum man sich so lange für eine Repräsentanz in Mainz Zeit gelassen hat. Liegt vielleicht daran, dass man die Starbucksdichte in Frankfurts Innenstadt kaum weiter erhöhen kann, wenn man keine 2 Läden nebeneinander eröffnen will ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Robbi () aus folgendem Grund: Link eingefügt

  • Projekt „Stadtgarten“

    Im äußersten Süden der Oberstadt, kurz vor Hechtsheim, entstehen an der Franziska-Kessel-Straße bis Ende 2012 ganze 58 Einfamilienhäuser (Lage). Errichtet wird das Projekt Stadtgarten von Fischer + Co, die gerade auch am Winterhafen II bauen (klick!), in Zusammenarbeit mit der BWL Wohnbaugesellschaft. Diese bilden dann die private Projektgesellschaft „Alte Stadtgärtnerei“. Das 11.000m² große Areal befindet sich am Karcherweg und wurde, wie der Name der Projektgesellschaft vermuten lässt, früher von der Stadtgärtnerei genutzt. Um 2004 wurden im Nordteil der Franziska-Kessel-Straße bereits drei Pultdach-Reihenhauskomplexe errichtet, die man momentan aber nur bei Bing Maps sehen kann.


    Auf der Homepage von Fischer + Co sind bisher Visualisierungen von 34 Häusern in zwei Bauabschnitten zu bewundern. Der erste Abschnitt mit 14 Häusern feierte am 20.10. Richtfest, wie die AZ berichtete. Und weil die Nachfrage so groß ist, soll dem zweiten Bauabschnitt mit 20 Häusern auch bald der dritte mit weiteren 24 Häusern folgen. Der Preis soll bei 279.000€ starten, die noch nicht verkauften Häuser in der Preisliste kosten aber alle mindestens 349.000€. Eine schöne Übersicht über Bauabschnitte I+II findet man hier (Blick nach Süden, Karcherweg links), weiter Fotos und Infos auf der o.g. Homepage.

  • Stadtgärten

    Endlich mal wieder ein Wohnprojekt mit Stil in Mainz! Nachdem diese Legoklötze in den Gonsbachterrassen und am Winterhafen errichtet werden, ist dieses Projekt eine Wohltat.
    Zudem ist es zu begrüßen, dass endlich die Lücken in der Wohnbebauung bzw brach liegenden Flächen in dieser Gegend geschlossen werden, bevor man die Vororte erweitert.

  • Rheinunterquerung

    Von der Südbrücke aus kann man seit ein paar Monaten beobachten, wie die halbe Mainspitze umgebuddelt wird. Der Grund ist eine Unterquerung: Von der Mainspitze in Gustavsburg aus wird parallel zur Eisenbahnbrücke bis ein Stück hinter das Bootshaus am Winterhafen ein über 500m langes Rohr verlegt, in dem eine Trinkwasser- und zwei Gasleitungen verlaufen werden. Das Unternehmen nennt sich „Rheindüker“, wurde im August 2011 begonnen und soll im März 2012 fertig sein.


    Die Tunnelröhre besteht aus 3,50m langen Stücken mit einem Durchmesser von 1,60m, sie soll die Versorgung der Stadt Mainz sicherstellen. Die alte Trinkwasserleitung ist eine Brückenleitung aus den 20’ern und marode. Mit einer Lage von vier bis sieben Metern unter Rheingrund soll sie sicher vor eventuellen Zwischenfällen auf dem Rhein sein.




    Quelle der Bautafel: Stadtwerke Mainz; mit der freundlichen Erlaubnis, Bilder davon nach dem Pressetermin am 09.11. einstellen zu dürfen.


    Zwei Bilder vom 25.10., wo man den Zugang auf Mainzer Seite sieht. Er liegt unmittelbar an der Fuß- und Radwegrampe zur Eisenbahnbrücke.



    Hier steht der Zugang noch unter Wasser, mittlerweile ist er trockengelegt, wie man auch auf einem Bild in der Zeitung erkennen kann (dort auch weitere Infos zum Projekt).



    Bilder vom 26.10.: Die Mainspitze von Mainz aus gesehen.



    Hier wird gerade ein Rohrstück transportiert. Die Baustelle liegt gar nicht so unheikel, denn die Mainspitze liegt niedrig und wird schon ab einem Rheinpegel von etwa 5m überflutet. Das kommt im Schnitt 1x im Jahr vor, was man auf dieser Seite gut zurückverfolgen kann. Diesen Winter lag der Pegel sogar bei knapp 6,50m.




    -Allen nicht anderweitig gekennzeichneten Bilder von mir-


    @ Meenzer:

    Weiß jemand um den Status des Projekts "meinzhaus"? Würde mich sehr interessieren wie weit hier die Dinge vorangeschritten sind. Wurde bereits mit den Bauarbeiten begonnen?

    Letzte Woche bin ich mit dem Auto dran vorbeigekommen und konnte nur das Bauschild auf einer Brache sehen, es scheint sich also noch nichts zu tun.

  • Die GSW entwickelt das Projekt "Am Gonsenheimer Tor", wo 39 Einzel- und Reihenhäuser sowie zwei Mehrfamilienhäuser mit je zehn Wohnungen entstehen. Baubeginn war noch nicht, ein Bauschild mit der Darstellung der durchaus ansehnlichen Bautypen steht aber schon (hatte nur leider keine Kamera dabei). Derzeit eines meiner Lieblingsprojekte in Mainz, weil sehr sinnvolle Lückenschließung im innenstadt- und uninahen Stadtteil Hartenberg-Münchfeld (HaMü) bei gleichzeitiger Einbindung ins Grüne und Geschichtliche (Kreuz vom Kirchentag '48 bleibt stehen).

  • Kleiner Nachtrag: Hier (Man muss noch auf "Wohnen" klicken und dann etwas runterscrollen) finden sich ein paar Visualisierungen von den Planungen am Fort Gonsenheim/DJK-Gelände in HaMü. Auf dem Bauschild waren diese allerdings schon weiter gediehen ...

  • Bushaltestelle Kastel/Brückenkopf

    Kleine Aktualisierung zur Bushaltestelle Kastel/Brückenkopf (letztes Foto:( Das Zeltdach wird angebracht, sogar am Sonntag wird gearbeitet:




    -Bilder von mir-

  • Studentenwohnheime Binger Straße + Youniq

    Dort wo früher vor ihrem Umzug auf den Campus die Hochschule für Musik ihren Sitz hatte, entsteht nun ein Studentenwohnheim (Karte). Der erste Bauabschnitt im rückwärtigen Teil ist in Bau. Dort entstehen 158 Studentenwohnungen auf fünf Etagen. Mehr Informationen und Bilder von der Ausgangslage finden sich >>hier!<<


    So sieht der Neubau vom Innenhof aus. Der alte Gebäudeteil zur Binger Straße steht noch und soll erst in einem zweiten Bauabschnitt bis 2014 durch Studentenwohnungen ersetzt werden.



    Die Baustelle gesehen vom Goßlerweg.



    Der Altbau, der noch eine Gnadenfrist von knapp zwei Jahren hat.



    Das geplante Studentenwohnheim Youniq, Wallstraße 31-37 (Karte, letzter Beitrag), bietet mittlerweile eine erst äußere Visualisierung: klick! Die Architektur ist so ehrlich und offen, dass man auf unnötige und im Grunde auch verlogene, weil die Realität kaschierende Elemente wie Fenster und Türen weitgehend verzichtet ;)


    -Bilder von mir-

  • Wohnen an den Römersteinen

    Anfang des Jahres berichtete bushfreak vom Projekt "Wohnen an den Römersteinen" (klick!; Karte). Die sechs Wohnblocks sind fast fertig. Mein erster Eindruck von der Ecke Untere Zahlbacher Str./Xaveriusweg war nicht besonders positiv, ziemlich kastig und trist. Mag auch am Wetter gelegen haben.



    Xaveriusweg/Kirsteinerstraße.



    Zur Kirsteinerstraße stehen drei kleinere Blöcke. Wohl auch durch die großzügigen Balkone wirkt das ganze hier gleich ansehnlicher.



    Die andere Seite der drei höheren Blöcke. Unten verläuft die Untere Zahlbacher Str., oben im Hochnebel sieht man (gerade so) Teile der Uniklinik.



    -Bilder von mir-

  • Projekt "Stadtgarten"

    Heute war ich kurz vor Sonnenuntergang mal vor Ort, um schnell ein paar Fotos vom Projekt "Stadtgarten" (Info, Karte) zu machen. Zunächst ein Blick vom Franziska-Kessel-Weg an der Durchfahrt zum benachbarten Umweltamt, auf deren Gelände auch die Gewächshäuser rechts am Bildrand stehen.



    Die oben erwähnte Wohnhäuser am Kessel-Weg, die bereits vor ein paar Jahren gebaut wurden (bei Bing Maps schon zu sehen).



    Gleicher Standort, andere Blickrichtung.



    Und die Seite zum Karcherweg.



    Ansicht von der Emy-Roeder-Str. über das bereits freigemachte Feld für den dritten Bauabschnitt.



    Und ein Foto von der Stichstraße hinter der Akademie der Wissenschaften (die liegt an der Ecke Roeder-Str./Geschwister-Scholl-Str.).



    An der Geschwister-Scholl-Str. zwischen der Akademie und dem Umweltamt wurde bereits letztes Jahr ein REWE eröffnet, der praktischerweise auch einen Zugang an der Rückseite Richtung Neubaugebiet hat.



    -Bilder von mir-

  • Mainz-Oberstadt: Zwei neue Projekte

    Zwei neue Projekte zeichnen sich derzeit in der Mainzer Oberstadt in der Nähe des katholischen Vincenz-Krankenhauses ab: Zum einen der Neubau eines Verwaltungs- und Laborgebäudes von Ries&Ries für die Firma GanyMed, welche bereits in direkter Nachbarschaft vor einigen Jahren einen äußerst ansprechenden Neubau (dunkle Klinker) realisiert hat. Der Komplex wirkt auf den ersten Renderings durchaus stattlich und erinnert ein wenig an den Neubau des Max-Planck-Instituts an der Koblenzer Straße. Die Fläche, auf dem der Bau entstehen soll ist Teil des großen Bundeswehrgeländes, welches sich derzeit noch an dieser Stelle befindet und wohl bis ca. 2014/15 geräumt sein soll. Hier soll dann ein komplett neues Quartier mit Wohnen, Gewerbe etc. entstehen.


    Das zweite Projekt setzt J. Molitor Immobilien in der direkten Nachbarschaft an der Jägerstraße um. Hier entstehen zwei Punktbauten direkt am Park. Die Architektur riecht leider etwas nach kitschigem Vorortbau, wie es ihn in der Oberstadt schon so oft gibt... Auch entzieht sich mir die Logik, warum es lobenswert sein sollte (so wie auf der verlinkten Homepage dargestellt), dass hier nur 7 Wohnungen entstehen. Ich hätte mir hier höhere und städtischere Bebauung gewünscht. Schön finde ich allerdings die übers Eck gezogenen Fenster im zweiten Stock...Naja, und immerhin verschwindet die dort befindliche Brache...

  • Wohnquartier Fort Gonsenheim

    Auf dem ehemaligen Sportplatz des Bistums Mainz, zwischen den Straßen Am Fort Gonsenheim, Am Judenwerk und An der Allee wird ein neues Wohnquartier mit Wohnungen, Reihen-, Doppel- und Einzelhäusern in moderner kubischer Architektur entstehen.


    Die Vermarktung über die üblichen Immobilienplattformen und durch ein Beratungsbüro vor Ort hat seit 03.12.2011 begonnen.


    Der städtbauliche Entwurf berücksichtigt die nahezu vollständige Erhaltung der Grünbestände, die besondere religiöse Bedeutung des Ortes (Katholikentag-Kreuz, etc.), die Reduzierung der öffentlichen Erschließungsflächen auf ein Minimum, eine behutsame und vielgestaltige Straßenraum- und Gebäudegestaltung mit unterschiedlichen Haustypen, Wohnformen, Grundstücksgrößen, um ein soziale Mischung der zukünftigen Bewohner zu ermöglichen.


    Das Planungsgebiet befindet sich teilweise über dem ehemaligen, zentralen Festungsbereich, teilweise über den verfüllten Wehrgräben des Fort Gonsenheim.
    Seit den 1930iger Jahren wurde das Gebiet als Sportplatz genutzt, zwischen 1942-44 auch militärisch, u.a. zur Stationierung von LKWs.


    Alle Infos der Stadt Mainz zum Plangebiet (Plandarstellung, Textliche Festsetzunge, Begründung) sind wie üblich unter
    http://www.mainz.de/WGAPublish…e/html/co_bebauungsplaene
    über die Karte und Plansuche nach Hartenberg-Münchfeld, B-Plan H 85 zugänglich.


    Der Vertrieb der Immobilien erfolgt über SELECT Immobilien GmbH, siehe http://www.select-immobilien.com/?id=1661.
    Bauträger ist die Gemeinnütziges Siedlungswerk GmbH Frankfurt/Main (GSW).


    Persönlich-subjektive Einschätzung:
    - gute innenstadtnahe Lage innerhalb eines besonderen, waldartigen Grüngürtels
    - moderne, kubische Flachdacharchitektur, ähnlich Gonsbachterrassen
    - den Eigentümern wird ein Miteigentumsanteil am Grüngürtel auferlegt, für dessen Pflege und Verwaltung sie sich verpflichten müssen
    - die Bauleistungsbeschreibung erscheint sehr oberflächlich, lückenhaft und unbestimmt
    - eine Bewertung des Preisleistungsverhältnisses ist daher nur schwer möglich


    Hier entsteht sicher ein schönes neues Wohngebiet, in einer sehr attraktiven Lage.
    Die zukünftigen Bewohner sollten aber dringend auf die inneren Werte der aktuellen Angebote achten, um nicht "die Katze im Sack" zu kaufen.


    Weitere Meinungen und Kommentare zur Umwandlung des ehemaligen Sportgeländes, der geplanten Architektur und der konkreten Bauausführung sind sehr willkommen.

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  • Zitadelle Mainz

    Danke für die neuen Funde! Ach, in die Oberstadt passt doch lockere Bebauung in traditionellen Formen. Oder um es mit Hundertwasser auszudrücken: „Ohne Kitsch ist das Leben ärmer“ ;)


    Zur Abwechslung mal ein kleiner Blick zur Zitadelle. Die jetzige Anlage wurde um 1660 erbaut, umschließt dabei aber auch den wesentlich älteren römischen Drususstein, ein leeres Grabdenkmal (Kenotaph) aus dem 1. Jahrhundert. Die Zitadelle wird in kleinen Schritten auf Vordermann gebracht, kürzlich wurde das Zitadellenvorfeld fertiggestellt. Der alte Graben vor dem Tor wurde wiederhergestellt und der Fuß- und Radweg neu gefasst und asphaltiert. Zudem wurden Böschungen erneuert, neu bepflanzt und neue Lampen in historischem Design aufgestellt. Zunächst ein Bild von den Bauarbeiten von Mitte Oktober 2011.



    Dieselbe Ansicht von heute, 29.12.2011. Insgesamt sollen die zweijährigen Arbeiten stolze 2,1mio € gekostet haben (Rhein-Zeitung). Die Begrenzungsmauern wurden interessanterweise aus den Überresten der Nikolausschanze gebaut, die im Rahmen des Bauprojekts Winterhafen I gefunden und für eine Tiefgarage abgebrochen wurden.



    Das Portal mit Brücke über den neuen alten Graben. Portal und die Durchfahrt wurden kürzlich ebenfalls schön restauriert.



    Zum Abschluss noch eine Distanzaufnahme. Im Vordergrund sieht man die Einfahrt zum neuen Mainzer Eisenbahntunnel gleich neben dem Bahnhof Römisches Theater, welcher sich direkt schräg unterhalb der Zitadelle befindet. Der Bau um das Tor herum stammt übrigens aus dem Jahr 1696, man errichtet ihn um Portal und Durchfahrt herum. Er diente fortan dem Festungskommandanten und gilt als erster Mainzer Bau mit einem Mansarddach, welches nach Aufstockung 1833 und späterer Kriegszerstörung durch die französische Besatzung wiederhergestellt wurde. Mehr dazu bei Festung Mainz.



    -Bilder von mir-

  • Nachverdichtung Martin-Luther-King-Park (Hartenberg-Münchfeld)

    So, nun ist es endlich soweit, der Bebauungsplanentwurf für den Martin-Luther-King-Park auf dem Mainzer Hartenberg steht. Hier ist er einzusehen.


    Vorgesehen ist eine ordentliche Nachverdichtung auf momentan größtenteils noch brach liegenden Flächen. Auf einer der Flächen soll das bereits erwähnte Youniq-Studentenwohnheim entstehen. Auf einer weiteren Fläche (die zurzeit zweistöckig bebaut ist) altengerechtes Wohnen. Einen Teil der Bebauung wird wohl die wiederbelebte Mainzer Wohnbau übernehmen. Neubauten kann man gut an den blauen Kästen (ohne graue Gebäudelinien darin) erkennen.


    In einer ausgeprägten Bürgerbeteiligungsphase war das ursprüngliche Konzept der Stadt umgearbeitet worden. Die Bewohner des in den 90ern umgewandelten Kasernenareals hatten v.a. Angst, dass zuviel von der das Quartier prägenden Grünfläche verloren ginge. Auf einige Punkthäuser wurde nun komplett verzichtet (beispielsweise auf der Parkfläche im Osten des Geländes).


    Meiner Meinung nach lässt sich der Kompromiss durchaus sehen. Auf ein ordentliches Maß an teilweise fünfstöckiger Nachverdichtung kommt ein ordentliches Maß erhaltener Grünfläche. Hoffentlich geht's bald los, denn günstiger Wohnraum wird in Mainz z.Zt. eigentlich gar keiner geschaffen! Auf die Architektur bin ich gespannt, auch wenn ich freilich nicht zuviel erwarte ...

  • Rheinunterquerung

    ^ :)
    Eine gute Idee mit der Nachverdichtung, so wirklich anfreunden konnte ich mich mit dem Martin-Luther-King-Park in der momentanen Form nie. Das Luftbild der Gonsbachterrassen hat was, erinnert entfernt an kleinere griechische Städte, die sehen von oben auch oft so weiß-gewürfelt aus. Natürlich meistens enger und weniger geordnet ;)


    Ein Blick zur Baustelle der Rheinunterquerung (Beitrag, Karte). Ein Teil der Rohre entlang der Brücke an der Mainspitze wurde schon unter die Erde gebracht, das Verbindungsstück zur eigentlichen Unterquerung ist aber noch nicht fertig. Dort wurde eine Rampe aufgebaut, die mutmaßlich beim Vorschub behilflich ist. Zunächst die Gesamtlage, aufgenommen gestern Nachmittag. Links die Rampe, rechts die verlegten Rohre in der (abgesoffenen) Baugrube.



    Auch die Rampe selbst steht unter Wasser.




    Grund wird das Hochwasser sein, der Rhein steigt seit Tagen immer höher. Vor gut einem Monat war er mit 1,40m noch auf einem für Winter ausgewöhnlichen Tiefststand, heute schon bei knapp 5m, Tendenz steigend. Aus diesem Grund herrschte gestern auf der Baustelle auch rege Betriebsamkeit. Alles was nicht „wasserfest“ ist, wurde in Richtung Bahndamm in Sicherheit gebracht. Neben den oben zu sehenden Rohren unter anderem auch der Locus ;) Heute Mittag war bis auf die Bauzäune und einen grauen Container alles verschwunden. Nach momentanem Stand wird der Rhein bis Sonntag auf etwa 5,50m steigen und damit die Baustelle überfluten. Neben der Bauverzögerung dürfen die locker aufgeschütteten Erdwälle viel Arbeit machen, deren weggespülte Sedimente die Baugruben verschlammen könnten. Für Mainz selbst besteht erstmal keine Gefahr, zwar wird wohl ab morgen der tiefere Teil der Promenade absaufen, die Wohnbebauung liegt aber wesentlich höher.


    Eine gewisse Faszination kann man Hochwasser aber nicht absprechen, daher zwei Impressionen der Mainspitze von heute Mittag, Pegel knapp 4,90m. Von rechts schwappt der Main auf den Uferweg, den schon diverse Enten als neues Refugium für sich in Anspruch genommen haben.



    Und ein Blick über die Mainspitze auf Mainz.




    -Bilder von mir-


    Eben entdeckt: die vielleicht am sinnlosesten eingestellte Webcam der Stadt am Pegel Mainz: klick! :D

    Einmal editiert, zuletzt von Robbi ()

  • ^ Kleine Ergänzung zur Rheinunterquerung: Die Scheitelwelle am Sonntagabend war 25cm niedriger, als zunächst vorhergesagt, die Baustelle stand aber trotzdem unter Wasser. Eine frische Impression vom Nachmittag könnt ihr hier bewundern.

  • Projekt "Mein-z-Haus" in Gonsenheim

    Oben in Beitrag 63 hat bushfreak von dem Projekt "Mein-z-Haus" in Gonsenheim berichtet, dort findet sich auch der Link zur Projekt-Website. Die Immobilien-Zeitung schreibt heute von einem Baubeginn im Frühjahr 2012 (was die Frage aus #108 beantworten sollte). Ausführlicher der heutige Artikel der Allgemeinen Zeitung.


    In fünf Mehrfamilienhäusern im Wohngebiet "Am Gonsenheimer Sand" sollen 98 Wohnungen mit 60 bis 160 Quadratmetern entstehen. Die Gesamtwohnfläche soll bei rund 10.000 Quadratmetern liegen. Die Bauzeit wird auf zweieinhalb bis drei Jahre geschätzt.



    Bild: Green Village Gonsenheim GmbH

  • ^ Danke für das hoch aufgelöste Rendering! Das Gebäude verspricht wenigstens nicht langweilig zu werden... Wenn es da mal losgeht, kann ich ja evtl. Fotos machen. Was da in der Nachbarschaft zT. schon gebaut wurde, ist an Einfältigkeit kaum zu überbieten.

  • Brückenkopf; Rheinufer Mainz-Kastel

    Abschlussbilder zur Bushaltestelle Kastel/Brückenkopf (Lage, letzte Fotos:( Die Eröffnung war im Dezember und bisher scheint die neue Haltestelle reibungslos zu funktionieren. Von außen gefällt sie mir auch nach wie vor, hier ein Blick von unterhalb des Hochkreisels.



    Und hier das großzügige Innere. Den befürchteten Durchzug konnte ich nicht feststellen, allerdings war es heute auch nicht besonders windig. Hoffentlich ist die weiße Plane halbwegs dreckresistent.



    Was ich nicht verstehe ist, warum man einen so großem Betonsockel in passender Höhe hat, ihn aber nur an wenigen Stellen mit kleinen Sitzbankbrettern aufhübscht. Wenn eh schon eine Roh-Sitzfläche vorhanden ist, hätte man das auch voll nutzen sollen. Ebenso für mich unverständlich: Die Dachkonstruktion ist sehr aufwendig gestaltet – und dann nimmt man die billigsten Baumarktfallrohre in grau, anstatt auf Zink oder weißes Plastik zurückzugreifen, was optisch wesentlich stimmiger (und vermutlich auch nicht viel teurer) gewesen wäre.



    Insgesamt dennoch ein echter Blickfang. So sah die Haltestelle übrigens vorher aus.



    Fast vollendet ist die neue Ufergestaltung vor der Reduit, mehr dazu in diesem Beitrag.



    -Bilder von mir-