Ringgleis Braunschweig

  • Auszeichnung Ringgleis

    Das Projekt „Stationen am Ringgleis – Neue Begegnungen am Westbahnhof“ wurde im Rahmen des Deutschen Städtebaupreises 2016 ausgezeichnet.
    Teil des Industriepfads sind


    - der Mehrgenerationenpark
    - die Grünverbindung Jödebrunnen
    - der Jugendplatz
    - der Garten ohne Grenzen
    - das Wohngebiet Blumenstraße


    In der Beurteilung wurde angeführt, dass der Raum attraktiv gestaltet ist,
    die Nutzungsangebote sehr gut angenommen werden und der Raum identitätsstiftend für die Gesamtstadt ist.


    http://www.braunschweig.de/pol…n/143010100000357450.html

  • Einweihung der Brücke über die Oker - eBaustein für das Ringgleis

    Gleich werde ich an der Eröffnung der Brücke über die Oker in Höhe des Heizkraftwerkes Mitte durch den jetzigen OB Ulrich Markurth teilnehmen. Der 19.09.2016 ist für mich - als Vorsitzende des braunschweiger forums - ein wichtiger Tag. Schließlich haben wir im Westen vor mehr als 20 Jahren dafür gesorgt, dass die Sicherung und Umgestaltung der alten Bahntrasse von der Kommune nicht "verpennt" wird. Auch die Brücke über die Oker ist eines der Forderungen, die wir seit Jahren formuliert haben und bei den Vorbereitenden Untersuchungen für das Eichthal vorgeschlagen haben.
    Es bestehen bereits Ideen, wie es mit dem Ringgleis im Norden Braun-schweigs weitergeht. Die städtebauliche Entwicklung des "Nördlichen Ringes" nach den Ideen, Wohnen und Arbeiten wieder nebeneinander in einem Quartier zuzulassen, ist in den kommenden Jahren vorgesehen. Auch die Forderung nach dem Bau von Sozialwohnungen, die zukünftig in jedem Sanierungs- oder Neubaugebiet berücksichtigt werden sollen, lässt hoffen, dass Menschen mit geringerem Einkommen auch weiterhin in unserer Stadt eine Bleibe finden.

  • Die Pressemitteilung der Stadt: Neue Brücke ist eröffnet

    Ringgleisbrücke über die Oker freigegeben


    Freizeitweg wächst in den nächsten Jahren um über die Hälfte – OB Markurth: „Ringgleis wird zum Markenzeichen für städtebauliche Entwicklung“


    Braunschweig. Die neue Ringgleisbrücke über die Oker zur Feuerwehrstraße ist am heutigen Montag, 19. September, eröffnet worden. Oberbürgermeister Ulrich Markurth durchschnitt gemeinsam mit den Bezirksbürgermeistern Jürgen Dölz und Wolfgang Pause in der Mitte des rund 54 Meter langen stählernen Brückenbauwerks ein symbolisches rotes Band. Damit hat der Ringgleisweg auf der ehemaligen Eisenbahntrasse rund um die Stadt jetzt die Feuerwehrstraße am östlichen Okerufer erreicht.


    „Mit der Brücke, die wir heute freigeben, können wir den Ringgleisweg vom Westlichen Ringgebiet nun weiter in die Nordstadt führen“, freut sich Oberbürgermeister Ulrich Markurth. „Damit ist ein langgehegter Wunsch der Bürgerinnen und Bürger Wirklichkeit geworden. Wir kommen einen großen Schritt voran zu einem durchgehenden, von viel Grün umgebenen Fuß- und Radweg rund um die Stadt. Das Braunschweiger Ringgleis ist zugleich viel mehr als ein beliebter Freizeitweg: Es entwickelt sich zu einem die Stadtstruktur prägenden Markenzeichen. Es fördert die Nahmobilität, erschließt und verbindet Orte der Stadtentwicklung, und es initiiert sogar neue städtebauliche Entwicklungen, wie es eindrucksvoll im Bereich des ehemaligen Westbahnhofs zu sehen ist.“


    Die Brücke mit einer begehbaren Weite von drei Metern, bei der sich Radfahrer problemlos begegnen können, kostet einschließlich Klinker- und Sandsteinarbeiten an den Pfeilern insgesamt rund 850.000 €. Die Konstruktion aus Stahlfachwerk nimmt deutlichen Bezug auf die alte Eisenbahnbrücke. Die Stadt hat Fördermittel des Bundes und des Landes dazu eingesetzt.


    An gleicher Position war 1885 eine Bahnbrücke im Zuge des Ringgleises errichtet worden, um das industriell geprägte westliche Stadtgebiet im Bereich des Westbahnhofs mit dem Nordbahnhof zu verbinden. Nachdem das Ringgleis seine Bedeutung für die Eisenbahn verloren hatte und nicht mehr genutzt wurde, wurde der Stahlfachwerküberbau der alten Bahnbrücke 1995 entfernt. Es blieben nur drei im Laufe der Zeit stark verwitterte Brückenpfeiler. Die noch gut erhaltenen alten Sandsteinverkleidungen und Sandstein-Stelen der Pfeiler wurden vorsichtig ausgebaut und später in die neuen Pfeiler integriert. Fehlende Sandsteine wurden ergänzt. Vorab wurden die alten Pfeilerköpfe entfernt, um auf die alte Pfeilergründung neue Stahlbetonköpfe zu betonieren, die anschließend mit Klinkern verkleidet wurden.


    Wie geht es mit dem Ringgleis weiter?


    „Nachdem bis heute eine Wegstrecke von sieben Kilometern Länge fertiggestellt wurde, wollen wir in den nächsten beiden Jahren an den Endpunkten im Süden und Norden weitere Teilabschnitte mit einer Gesamtlänge von rund 4,1 Kilometern realisieren, um nach und nach dem stadtumlaufenden Ringschluss näher zu kommen“, kündigte Oberbürgermeister Markurth an. „Der Ringgleisweg soll bis 2018 also um mehr als die Hälfte seiner derzeitigen Strecke wachsen.“


    Im nächsten Jahr soll parallel mit dem Bau mehrere Abschnitte des Ringgleises begonnen werden:


    • Feuerwehrstraße bis Hamburger Straße, 650 Meter Länge;
    • Hamburger Straße bis Mittelweg, 420 Meter;
    • Mittelweg bis Bienroder Weg, 1.070 Meter;
    • Kennelweg bis Echobrücke, 900 Meter.


    In der Folge soll dann der Abschnitt Beethovenstraße bis Abtstraße mit 1.045 Metern Länge realisiert werden.


    Insgesamt sind dafür 3,45 Mio. € veranschlagt, von denen der überwiegende Teil durch Mittel aus dem Niedersächsischen Kommunalinvestitionsför-dergesetz refinanziert werden soll.


    Die geplante Trasse über das Gelände der Feuerwehr und des Heizkraftwerkes beginnt im Anschluss an die Okerbrücke, quert die Feuerwehrstraße und verläuft zwischen der aufgeständerten Ferngasleitung und dem historischen Gebäude des Kohlenbunkers. Der Weg knickt auf der asphaltierten Straße „Hasenwinkel“ nach Norden ab und wird am Ende der Straße, hinter dem nördlichen Grenzzaun des Kleingartenvereins Hasenwinkel, auf dem derzeitigen Grundstück des Heizkraftwerks und über die Reiherstraße bis zur Hamburger Straße verlaufen.

  • Historisches entlang des Ringgleises bewahren

    Die Brücke ist nicht nur funktional - sie ist in hohem Maße ästhetisch und passt zu dem angrenzenden Arbeiterquartieren und dessen Bauweise. Sie ist einfach zauberhaft!
    Leider wird bei der städtebaulichen Entwicklung entlang des Ringgleises die Sicherung der historisch wertvollen Industriegebäude und Lagerhallen zu wenig berücksichtigt. Es ist jammerschade, dass z.B. die alte Brotfabrik und deren Nebengebäüde einfach "platt" gemacht worden sind. Sie mussten nichtsagenden weißen quaderförmigen Neubauten weichen, die nicht mehr die Atmosphäre aufnehmen, die das gesamte Quartier ausstrahlte. Die ehemals originalen Gebäude sind in ihrem Charakter durch den Baustoff geprägt, der aus den direkt an das Wohn- / Industriegebiet angrenzenden Tonkuhlen gewonnen und zu gelben Ziegeln gebrannt worden sind.
    Da wo der alte Gebäudebestand noch vorhanden ist, bekommt das Ringgleis einen ganz besonderen Flair, der sich von dem des Wallringes abhebt und das andere Gesicht Braunschweigs sichtbar und erlebbar macht.
    Das braunschweiger forum wird sich zukünftig mehr in die Diskussion einbringen, historisch wichtige Objekte vor dem Abriss zu bewahren - dies geschieht nicht nur aus ästhetischen Gründen, sondern auch aus Respekt vor den Arbeitern und Industriellen, die unsere Stadt wirtschaftlich zum Erblühen gebracht haben.

  • Hallo Heidi,


    schön, dass Du es in 's Forum geschafft hast und danke für Deine Arbeit der letzten Jahrzehnte.


    Viele Grüße

  • Am Westbahnhof direkt am Ringgleis entsteht aktuell der IT-Campus Westbahnhof. Hier ein Bild vom aktuellen Baufortschritt:



    Hier der Link zu dem Projekt: https://it-campus-westbahnhof.de/


    Ein paar Meter weiter wird derzeit weiter am Kletterpark an der alten Fliegerhalle gebaut:


  • Ab August soll das Ringgleis weiter gebaut werden. Die Entscheidung soll Anfang August im Bauauschuss getroffen werden. Die Arbeiten sollen zwischen Oker und Hamburger Straße etwa im Frühjahr 2018 abgeschlossen sein. In der Nordstadt ist anders als im westlichen Ringgebiet eine Asphaltierung vorgesehen. Weiter ist geplant ist ähnlich wie im westlichen Ringgebiet Installationen zu zeigen, die an die Industriegeschichte erinnern.

  • Das Ringgleis ist natürlich eine Bereicherung für die Stadt.
    Aber dadurch, dass der Geh- und Radweg nicht asphaltiert ist, kann das Ringgleis leider überhaupt nicht mit solchen (Fern-)Radwegen wie dem Fläming-Skate mithalten.


    Bei schlechtem Wetter ist der Weg für Fußgänger und Radfahrer suboptimal und für Freizeitaktivitäten wie Inliner und Skateboards ist es überhaupt nicht nutzbar.

  • Anbei ein paar frische Fotos vom Ringgleis Höhe Westbahnhof. Der "IT-Campus" Ecke Büchnerstraße der Netzlink GmbH ist fast fertig. Ende des Jahre sollen die Mitarbeiter ihre Büros beziehen:




    Direkt daneben erhält die ehemalige Fliegerhalle (neues Kletterzentraum) eine Glasfassade:



    Am künftigen soziokulturellen Zentrum "Westand" ist wie geplant der östliche Giebel der historischen Halle stehen geblieben. Dahinter beginnen die Bauarbeiten.




    Fotos von mir.

  • Diese unregelmäßigen Fensterabstände find ich persönlich jetzt nicht so toll, aber die Fassade gefällt.


    Und mit der Klinkerfassade hätte sie so gut zu der alten Halle gepasst, von der leider nur noch der Giebel steht..

  • Der Bauabschnitt des Ringgleises im Kennel ist freigegeben worden. Aktuell endet der Weg jetzt auf der sogenannten "Echobrücke". Der Abschnitt ist vergleichsweise kurz, war aber mit etwa 1,4 Millionen Euro Investitionsvolumen der teuerste Abschnitt. Dies liegt daran, dass eine lange Rampe vom 17 Meter hohen Bahndamm hinunter in den Kennel führt. Zwei "Aussichtspunkte", die zum erholen einladen sollen, wurden auf dieser Rampe erbaut.
    Weiter geht es dann an der Hamburger Straße. Das Stück soll jetzt im März eröffnet werden. Zudem erfolgen im Bereich des Westbahnhofs Asphaltierungsarbeiten, damit sich bei schlechter Wetterlage das Ringgleis nicht mehr in eine Schlammwüste verwandelt. Ziel sei weiterhin laut Bürgermeister Markurth, dass im kommenden Jahr das Ringgleis die gesamte Stadt umschließt.

  • Neues vom Ringgleis:
    Das Kontorhaus (zwar nicht direkt am Ringgleis aber in der Nähe) soll saniert werden. Es erhält unter anderem neue Hausanschlussleitungen, ein neues Dach, einen neuen Anstrich und neue Bodenfliesen. Außerdem werden die Türen, Fenster, Fensterläden und Innenoberflächen erneuert. Es werden eine Teeküche, ein WC und elektrische Beheizung eingebaut und die Außenanlagen hergerichtet.
    https://regionalbraunschweig.d…oedebrunnen-wird-saniert/


    Zudem wollen Gastronomen am Ringgleis mehr Gastronomie anbieten. Einer der Vorreiter ist das "Gleis 11" am Jolly Joker.
    https://www.braunschweiger-zei…robern-das-Ringgleis.html


    Am Westbahnhof gibt es seit kurzem freies W-Lan. Das Gebiet mit dem Mehrgenerationenpark , dem BMX-Parkours und Jugendplatz und dem im Bau befindlichen soziokulturellen Zentrum wurde bisher gut angenommen.
    https://regionalbraunschweig.d…-noch-attraktiver-machen/