Die bisherige Planung sieht einen Tunnel vom Ostbahnhof bis zum Ratswegkreisel vor, ab da dann auf der bestehenden Straßenbahn-Trasse bis zur Hugo-Junkers-Straße und wie von Dir eingezeichnet am Westrand Fechenheims bis hinunter zu den Sportplätzen. Es wäre schon längst etwas passiert, wenn es nicht seitens Bund und Land immer eine "Entweder-oder"-Haltung zwischen U-Bahn und nordmainischer S-Bahn gegeben hätte - kommt das eine, gibts das andere nicht, oder eben nur aus eigener Tasche der Gemeinden finanziert. Wieso man sich in den 90ern drangemacht hat, ohne Weiterführungsperspektive den wohl am schwächsten frequentierten Tunnelabschnitt bis zum Ostbahnhof zu bauen, muss man mir aber auch mal erklären.
Mit dem absehbaren Scheitern der S-Bahn könnte diese Option vielleicht wieder auf die Tagesordnung kommen. Wünschenswert wäre es für das Ostend, zumal die straßenbündige Führung zwischen Ostbahnhof und Ratswegkreisel relativ langam und unfallträchtig ist. Dahinter ist ein Tunnel meiner Meinung nach nicht vorstellbar, schon allein weil die vorhandene eigene Trasse jeden rechnerischen Vorteil eines Tunnels zunichte macht (siehe Eschersheimer Landstraße). Idealerweise sollte, um vorhandene Verkehrsbeziehungen nicht zu durchtrennen, die Straßenbahnlinie 12 beibehalten werden und auf der alten Trasse bis zur Schießhüttenstraße weiterfahren. Fechenheim wäre dann auf beiden Seiten optimal erschlossen und würde seine Direktverbindung nach Bornheim behalten.
Als weitere Ausbauoption wurde von verschiedenen Stellen schon der Bau einer Zweisystemstadtbahn propagiert, die dann an der Mainkur von der U-/Straßenbahn auf die Eisenbahngleise wechseln würde und auch eine feinere Erschließlung der Maintaler und Hanauer Stadtteile ermöglichen würde.
Ideen gibt es also für den Frankfurter Osten mehr als genug, es fehlte bislang nur der politische Wille und natürlich das Geld...