Dresden: Kulturhistorisches Zentrum - Residenzkomplex

  • Soll das Rio de Janeiro als Kulisse für ein WM-Public-Viewing symbolisieren? Zuckerhut und Christus? ;)


    Wann und ob überhaupt wird der Platz nach dem inzwischen schon ein paar Jahre alten Entwurf von Rehwaldt mit dem "beleuchteten Rasen" umgesetzt?


    Für ne temporäre Sache ganz lustig (wenn es nicht etwas Ernsthaftes symbolisieren soll).

  • Blick aufs Altstadtmodell, an dem gerade die kommenden Neumarkt-Quartiere 6 und 7.2 im Detail modelliert werden (nicht die in orange)



    Blick zu Nymphenbad und Sempergalerie

  • Sempergalerie - nun mit Baugerüst zum Zwingerhof




    Kronentor - nun Sanierungen im unteren und letzten Bauabschnitt





    Vorplatz Taschenbergpalais - nun mit barrierefreien Übergängen (gesägtes Pflaster, Bordabsenkungen) an den Ecken des Dreiecksplatzes


  • Residenzschloss


    der bund unterstützt die weiteren bauarbeiten in 2014 mit weiteren 6 mill. euro.
    bis zur gesamtfertigstellung in 2019 summiert sich die bundesförderung auf zusätzlich 26,6 mill. euro. die kulturstaatsministerin grütters überbrachte diese woche diese frohe kunde bei einer baustellenführung durch den schlosskomplex. insgesamt beteiligt sich also der bund bis zur fertigstellung mit zusätzlichen über 32 mill. euro. damit übernimmt der bund etwa ein drittel der noch kommenden baukosten. das jetzige fördergeld fließt in den laufenden ausbau des ostflügels und des georgentors, wo im mai 2015 das münzkabinett und ende 2015 die neue rüstkammer eröffnen sollen. geplant sind die rekonstruktionen des kleinen ballsaals, der ausbau des paradegeschosses im nordflügel sowie der paradegemächer im westflügel.


    bislang wurden in summe 285,2 mill. euro ins schloss investiert. die gesamtkosten bis 2019 werden mit 376,6 mill. euro veranschlagt. (soweit berichtete die mopo)
    bild von 2011:

  • "Kleine Szene" zieht in Semperoper-Funktionsbau


    wie die DNN berichteten, wird der seit jahren ungenutzte funktionsbau des ex-opernrestaurants hinter dem opernhaus doch nicht wieder dem restaurantbetrieb zugeführt, sondern wird seit einigen tagen schon zur öffentlichen studiobühne umgebaut:


    draufsicht hier


    das gebäude wird umgebaut und saniert, das 1. und 2. OG wird zur studiobühne mit 160 sitzplätzen. das EG nimmt künftig die opernkantine mit 122 plätzen auf. das SIB leitet die baumaßnahmen, die bis august 2016 andauern werden. ab diesem november beginnt die entkernung des gebäudes. der freistaat investiert 6 mill. euro und will damit ersatz schaffen für die tanzschule mary wigmans in der villa an der bautzner strasse, die verkauft werden soll. die "kleine szene" der semperoper war lange dort beheimatet und zieht ab 2016 in den neuen funktionsbau. garderoben, toiletten, kassenbereich und ein barrierefreier aufzug werden dann eingebaut sein. die planung übernahm das dresdner büro meyer-bassin. die aussenfassaden bleiben unangetastet, denn die funktionsgebäude stehen allesamt seit 2013 unter denkmalschutz. diese anbauten des chefplaners wolfgang hänsch gelten als bemerkenswerte leistung der nachkriegsmoderne. die sandsteinmasken daran schuf der bildhauer peter makolies.

  • Sanierung Gemäldegalerie (Sempergalerie)



    die Baugerüste sind gut versteckt worden - eine Plane zeigt die Fassade



    auch an der Semperoper

  • Rückblick: Dresdner Schloss - vor 1989


    Quelle: Baubroschüre 1989
    „Das Dresdner Schloss – Sicherung der Bausubstanz“, herausgegeben vom VEB Gesellschaftsbau Dresden


    Blick aus dem Westflügel zum Nordflügel


    Blick durch den Großen Schlosshof - Richtung Theaterplatz


    Blick vom Westflügel auf die Semperoper



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    Quelle: Filmische Dokumentation (VHS)
    „Das Dresdner Schloss – Monument Sächsischer Geschichte und Kultur; Von der Ruine zum Richtfest“; Hrgb: Sä. Ministerium für Finanzen


    nicht ganz einfach ist das Foto-Festhalten filmischer VHS-Qualität damaliger Zeit:
    allerdings sind die herrlichen Filmmotive dies in 3 Kollagen wert:



  • Du liebe Güte, das sah ja furchtbar aus. Man kann gar nicht genug loben, was da mit viel Engagement und Herzblut geleistet wurde und immer noch geleistet wird. Hut ab. Ich mag das Dresdner Schloss sehr.

  • Sanierung Wallpavillon des Zwinger


    ab frühjahr 2015 startet im auftrag des SIB der nächste sanierungsabschnitt am zwinger.
    schon jetzt wurden baugerüste gestellt, um untersuchungs-, kartierungs- und vermessungsarbeiten vorzunehmen. insgesamt 20 attikafiguren aus sandstein sollten per autokran herabgenommen werden.
    anders als geplant müssen nun 10 attikafiguren im dachbereich vor ort restauriert werden, da zu große eingriffe in die dachhaut für eine demontage nötig wären.



    PM des SIB:


    quelle: medienservice.sachsen.de

  • Taschenberg-Palais - Neuanstrich in gleicher Art



    eigentlich unnötig, noch machte die fassade einen gepflegten eindruck - jedoch mit ersten dreckspuren, die eben zur angejahrtheit gehören. am schloss ggü wird hingegen "voll auf alt" gemacht. blöder kontrast dann. diese allerjährliche übertünchung ist auch am neumarkt zu befürchten, sodass es stets mehr nach disneyland und weniger nach authentischer stadt ausschaut. abwarten.

  • Fotorunde durchs Residenzviertel















    schloß: wendelstein nordost - nun ausgerüstet und fast fertig.
    damit ist auch die ostfassade des grossen schloßhofs abgeschlossen.


    wendelstein südost - ebenso


    auch 25 nachwendejahre später ist der bauhof vor dem schloss noch nicht verschwunden - aber hoffentlich in den nächsten jahren.


    georgenbau - noch teils ohne fenster, innenausbau läuft

  • Taschenbergpalais - neugepinselt und wieder gerüstfrei
    gerüststandort in post 32
    es sind kaum unterschiede in der farbgebung auszumachen. man kann es vor ort mit dem ostflügel vergleichen. im foto wird man es nicht wirklich erkennen. es sieht nur wieder frisch und makellos aus.



    Kronentor des Zwinger - auch wieder gerüstfrei
    auch hier die preisfrage: was hat sich verändert? mir erscheinen einige bauteile (so zB die hauptsäulen im EG) heller als zuvor. nächstes jahr gehts am innengewölbe weiter.




    Wallpavillon - einige ziervasen im dachbereich fehlen nun, der rest muss vor ort saniert werden. nächstes frühjahr kehrt daher das baugerüst länger zurück.

  • Zwingerkopie


    nix april april, es gibt doch tatsächlich (mindestens) einen weiteren Zwinger auf der welt.
    nach erwähnung im stadtbild-forum hab ich mal recherchiert.


    also im westlichsten zipfel von japan wurde noch während der ddr-zeit im städtchen arita eine kopie des dresdner zwingers erbaut (scheint maßstab 1:1 zu sein) - wenn auch nur ein teil der anlage errichtet wurde.
    seitenansicht
    eckansicht
    website des ortes arita


    wie bing maps zeigt, war wohl ursprünglich ein weiterbau geplant, denn das gelände zeigt die umrisse des gesamten zwingerhofs.
    da zwischen ddr-zeit (vermutlich 1980er jahre) und satellitenaufnahme jahrzehnte vergingen, ist ein weiterbau wohl gescheitert.
    die kopie wurde für das arita porcellain museum erbaut und wird auch als museum genutzt. das museum steht als solitär weit ausserhalb der (sehr zerspränkelten) stadt.
    arita ist die wiege des japanischen porzellans und damit sozusagen prozellanstadt. die geschichte geht auf das jahr 1616 zurück, und natürlich hatten sie auch kontakte mit dem starken august hierzulande. daher ist dresden dort seit eh und je bestens bekannt.


    weitere zwingeransichten gibts hier zu sehen. das ganze nennt sich sogar "porzellan-park" und ist auch bei googlemaps zu sehen.
    vielleicht wird ja zum 400jährigen jubiläum 2016 ein stück weitergebaut.

  • Busmannkapelle


    wie die SäZ schreibt, kommt nun bewegung in die sache. die neuerliche verzögerung scheint weiterer fördermittelaquise geschuldet zu sein, die nun erfolgreich war. damit braucht keine abgespeckte variante mehr gebaut zu werden sondern die sache kann fertiggestellt werden.
    im märz 2015 soll der bau des glaskubus begonnen werden, im sommer will man fertig sein. dabei dauert die zügige montage des kubus nur max. 1 monat. es stehen 1,6 mill. euro zur verfügung, weil nun auch 500000 euro vom mauerfond des bundes kommen können. der freistaat gibt 689000, die stadt 340000 euro. hinzu kommen zahlreiche kleinere beträge, so von einer stiftung sowie von spendern.
    im aus sichtbeton gestalteten kellergeschoss werden 12 grabplatten aus der sophienkirche ausgestellt, die derzeit in restauration sind. eine 13. platte wird nahe des eingangs eingebaut.
    1994 beschloss der stadtrat diese gedenkstätte, den wettbewerb 1995 gewann das dresdner büro gustavs und lungwitz. also es wird mal zeit.
    die gedenkstätte soll "mahnmal gegen den mißbrauch politischer macht zweier diktaturen sowie gedenkort für die toten der bombenangriffe" sein.

  • Georgenbau des Schlosses - Kurzinfo


    die SäZ berichtet.


    Im kostenpflichtigen Artikel steht, dass derzeit das Rotseidene Zimmer im 2.OG rekonstruiert wird - das "schönste Vorzimmer des Schlosses". Der exklusive Stoff für die Wandbespannung kommt aus Frankreich. Die erste Etage wird bis Ende April fertig. Nicht alle Räume werden rekonstruiert, man setzt nur einige "Schlaglichter", die restlichen Räume bleiben schlicht. Künftige Ausstellungsstücke an Medaillen und Münzen sollen die 7 führenden Staatslenker beim G7-Gipfel dort zu sehen bekommen. Im 2.OG wird auch der 10m hohe Kleine Ballsaal wiedererstehen, der dank der 6 Millionen Euro vom Bund bis Ende 2016 fertig sein wird. Insgesamt werden 16 Mill. Euro in den Georgenbau fließen.


    (also ich wurde aus den Artikeln nicht klug, da widerspricht sich so einiges.)