Republik Freies Wendland!
Keine Angst das hier wird keine Galerie der Anti-Atom-Protestkultur. Die Kunstwerke in der Region jedoch sind zumeist sehr kreativ und überaus sehenswert. Kaum eine Ortschaft in der nicht an jedem zweiten Gebäude ein gelbes X befestigt ist, dazu natürlich überall Plakate, Atomfässer in allen erdenklichen Grössen, Schriftzüge etc. etc. Aber um all das geht es hier nicht.
Hier blicken wir auf die Städtchen und Dörfer im Wendland. Das Wendland befindet sich im östlichsten Zipfel Niedersachsens, im Vierländereck, im Landkreis Lüchow-Dannenberg. Der Landkreis grenzt im Norden an Mecklenburg-Vorpommern, im Osten an Brandenburg, und im Süden an Sachsen-Anhalt. Das Wendland ist sehr Wald- und Wasserreich, pure Natur, hier ist alles Öko und Bio, weit und breit gibt es keine Autobahn oder Eisenbahnhauptstrecke, was Vor- und Nachteile hat. Im Norden und Osten bildet die Elbe die Grenze zu den benachbarten Bundesländern.
Zu sehen sein werden hier die Städtchen Dannenberg (Elbe), Lüchow (Wendland), Hitzacker und Dömitz die beide direkt an der Elbe (und nicht selten in der Elbe) liegen. Dazu einige typische Rundlingsdörfer, sowie Orte mit klassischen niederdeutschen Hallenhäusern. Freunde urbaner Architektur werden hier keine Freude finden. Liebhaber niederdeutscher, dörflicher, kleinstädtischer Architektur dagegen umso mehr.
Der gesamte Landkreis hat weniger als 50.000 Einwohner, alle Städtchen kommen höchstens auf Einwohnerzahlen im vierstelligen Tausenderbereich. Kulturelle, öffentliche, und sportliche Einrichtungen sind verteilt auf den Kreis – ohne Auto geht hier nichts. An Wochenenden und in den Ferien steigt die Einwohnerzahl aber kräftig, v.a. viele Hamburger, und nicht wenige Berliner, haben hier Ferienhäuser. Viele Dörfer bestehen zu 1/3 aus Ferienhäusern, manche gar zur Hälfte. Auch für sportliche Menschen, Rentner, und Leute die Ruhe brauchen, ist das Wendland ein Eldorado.