Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“

  • ^^ DaseBLN war schneller. Deshalb teilweise doppelt.
    Die Gates vom Main- und Südpier gehören zum Terminal 1.
    Das Nordpier und eine eventuelle Verlängerung desselben zum zukünftigen T2.
    Wenn dann das T3/4 gebaut wird, dann werden darüber die damit einhergehenden weiteren Verlängerungen von Nord- und Südpier erreicht.
    Das T5 entspricht den heutigen Schönefelder Terminal (SXF).
    Die Terminalgebäude von T1 bis T4 werden miteinander verbunden sein, das heisst es ist möglich, dass z. B. Norwegian seinen Check-In im T2 hat und Wizzair den Check-In im T3 und die Flugzeuge dann am Nordpier an benachbarten Gates stehen.


    Die Planungen unterliegen sicher auch möglichen Veränderungen, die sich durch die Entwicklung des Marktes ergeben. In Berlin ist derzeit die Airline mit den größten Angebot Easyjet, gefolgt von der LH Group (Eurowings, Mainline, Swiss, Brussels, Austrian, Partner). Deren Bedürfnisse werden sich im Ausbau wiederspiegeln, nehme ich an.
    So möchte EasyJet ihr Flugangebot auch als Feeder für Langstreckenflüge anderer Airlines erweitern. In Mailand oder London Gatwick wird dies schon umgesetzt.
    Auch ist die Frage wie Eurowings sich nach der Eröffnung des BER in Berlin positioniert. Und entsprechend wird dann der Ausbau eventuell angepasst.

  • Baugenehmigung für das Terminal 2

    Das Bauordnungsamt des Landeskreises Dahme-Spreewald hat heute der FBB die Baugenehmigung für das zukünftige BER-Terminal 2 erteilt.


    Wie schon erwähnt entsteht dieses Gebäude vor dem Nordpier und wird mit diesem über zwei Brücken verbunden. Nach Eröffnung soll das Terminalgebäude eine Kapazität von 6 Mio. Passagieren umfassen. Es wird durch einen Generalplaner errichtet und die Vergabeentscheidung hierfür ist demnächst geplant. Der Baustart soll spätestens im September sein.
    Für den Bauauftrag erweiterte der Aufsichtsrat kürzlich den Finanzrahmen auf max. 200 Millionen Euro.


    Q: PM der FBB


    Und hier noch ein Bild des Eingangbereichs des geplanten T2: Link
    und ein Bild der beiden Brücken zum Nordpier: Link
    sowie ein Bild von der anderen Seite auf den Raum zwischen Nordpier und geplanten T2: Link
    und zuletzt auf den Vorplatz vom T2: Link

    9 Mal editiert, zuletzt von Dunning-Kruger () aus folgendem Grund: Edit: Ergänzung

  • Na, das wird ja ein kuscheliges Parkhaus. Schade, dass man damals klamm mit dem Geld war und die Entwicklung Berlins ungewiss, sonst hätte man einen Entwurf aus einem Guss und mit Ausbaureserve für 10 Mrd. Euro hinsetzen können, anstatt dieses Stückwerk, das sich sowieso schrittweise in Richtung 10 Mrd. Euro Kosten bewegt.

  • Zum T2, neben den bekannten Infos

    ...
    Er wird 240 Meter lang, ca. 40 Meter breit und knapp 20 Meter hoch werden. Die Fassade in Aluminiumverkleidung wird ein Vordach erhalten, sonst wird es gehobener Industriebaustandard und schlüsselfertig im Spätsommer 2020 übergeben, lt. Planungen. Die Haustechnik wird einfach gehalten und optisch wird es auch einfach, ohne zusätzliche Verkleidung der Decken und es gibt auch nur wenige Fenster in der Aluhaut.


    kann man aus der Ausschreibung zur Gepäckanlage auch weitere Informationen zum zukünftigen T2 erhalten:
    - 16 Check-In Schalter
    - Gepäckausgabe mit drei Rundläufen mit einer Anstelllänge von je ca. 160 m
    Q: Ausschreibung
    Die Baugrube ist wohl schon größtenteils ausgehoben worden, im Auftrag der FBB, damit es zügig weitergehen kann, mit dem noch zu findenden Generalunternehmer.

  • ^^ Auch wenn manche hier schon allergisch reagieren wenn Beispiele aus dem Ausland gezeigt werden die (vermeintlich) besser sind, wage ich es hier auch mal.


    Das Billigfliegen nicht unbedingt in billige Barackenarchitektur stattfinden muss, habe ich vor kurzem bei einem Oslo-Besuch mit "Norwegian" erfahren können. Ein schmuckes attraktiv designtes Terminal (Oslo-Gardemoen) mit tiptop Anbindung an die Stadt. Hier en Prospekt des Leimbinderherstellers: http://www.forum-holzbau.com/pdf/36_IHF_2014_Derix.pdf

  • Der Vergelich hinkt, aber meiner Meinung nach, weil Gardemoen ist ein Drehkreuz mit regem Umsteigeverkehr von SAS und auch Norwegian ist in Oslo kein normaler LCC, sondern nutzt Gardemoen ebenfalls als Drehkreuz indem hier einige inländische Airports an die europäischen Verbindungen angebunden werden, und zudem werden die Langstreckenverbindungen von Norwegian hier gefüttert.


    Wenn Du Oslo mit dem T2 in Berlin vergleichen möchtest, dann vom Portfilio eher mit dem Flughafen Torp, der von Ryanair, Wizzair, Norwegian, etc. genutzt wird.


    Das T1 am BER, also Süd- und Mainpier entspricht dann eher Gardemoen.
    Insgesamt hat Berlin aber mehr P2P Verkehr und deutliche weniger Umsteigeverkehr und weniger Langstrecken als Oslo. Von daher bleiben es Äpfel und Birnen.

  • Wenn der BER in Betrieb geht, könnten Schritt für Schritt Langstrecken hinzukommen.


    Für TXL ab Sommer 2019 4xWoche mit AA B-767 nach PHL (Philadelphia).


    Viel Erfolg !

    Einmal editiert, zuletzt von Schachbrett () aus folgendem Grund: Woche statt täglich

  • ^ Ich finde dies passt in die Lounge in dem passenden Thread, - BER Sonstiges. Was sagen die Mods? Verschieben? Oder passt es hier?


    Es wird vom 7. Juni bis 28. Sept. geflogen, dienstags, donnerstags, samstags und sonntags mit einer Boeing 767-300, die 160 Plätze in der Economy Class, 21 Plätze in der Economy Plus, sowie 28 Plätze in der Business Class anbietet.
    Philadelphia wird von American Airlines gerade als Atlantik Drehkreuz ausgebaut. Es gibt dort viele Anschlussflüge in die USA und nach Lateinamerika.
    Ebenfalls saisonal fliegt Delta Airlines im Sommer täglich nach New York JFK.
    Ganzjährig fliegt United Airlines nach Newark, im Sommer auch tägich.
    Und saisonal im Sommer Canada Air Rouge (der LCC von AC) auch 4/7 nach Toronto.
    Das ist das Langstreckenportofilio von Berlin gen Westen.


    Einen interessanten Bericht gibt es hier zu dem Thema FBB und Langstrecken: Link

  • Regierungsterminal

    Das Regierungsterminal ist fast fertig, ein Provisorium für 79 Mio. Euro. Es soll gehobenes aber nicht pompöses Ambiente bieten und der Innenausbau im Oktober beendet werden.
    Die Regierung will aber bis zur Eröffnung des BER mit der Anmietung warten. Darüber gibt es dann Unverständnis von Regierungskreisen und von der FBB (die die Mietausfälle trägt).
    In Schönefeld wären VIP-Bereiche für Kanzlerin, Auswärtiges Amt, Bundesverteidigungsministerium, Konferenz- und Pressekonferenzraum, Dolmetscherkabinen verfügbar, das ganze abhörsicher und mit höherem Standard als vergleichbar zum derzeitigen Protokollbereich in Tegel.
    Das Gebäude selber hat 40 Mio. gekostet, wohlgemerkt ein Provisorium, und muss auch wenn es nicht genutzt wird bis zur Eröffnung militärisch bewacht werden.
    Und auch an den Plänen eines Regierungsterminals für 350 Mio. EUR, dass das nun fertiggestellte Terminal in ein paar Jahren beerben soll, hält die Regierung fest.


    Q: Tagesspiegel

  • Hat eigentlich mal jemand durchgerechnet welche Kosten durch die deutlich weiteren (mehr als dreimal: 8km von Tegel, gegen ca. 25km BER Schönefeld, Distanz jeweils zum Kanzleramt) Anfahrtswege verursacht wird? Und bitte auch indirekte Kosten dazurechnen, durch Sicherheitssperren, Kolonnenverkehr, Stauungen.


    Ich bin mir sicher – diese Kosten sind nicht zu vernachlässigen. Die geniale City-Lage des Tegel TXL bleibt eines der letzten Asse, die Berlin noch im Ärmel hält, bevor es von Brandenburg flugtechnisch kaltgestellt wird, mit entsprechend alternativloser Verhandlungsposition. Tegel sollte als Premium-City-West und bisheriger Regierungsflughafen weiter bestehen, mit entsprechend geringerem Flugverkehr und kleineren und leisen Maschinen, die für den Business-Verkehr ausgelegt sind. BER zum (Touri-)Drehkreuz ausgebaut werden. Das provisorische Regierungs-Terminal könnte man dann z.B. zum Charter-Terminal 3 umbauen. Nur mal so ein Gedanke ...

  • ^
    Hat eigentlich mal jemand durchgerechnet, welche Kosten durch die rund um TXL fälligen Lärmschutzmaßnahmen verursacht werden? Und bitte auch indirekte Kosten dazurechnen, durch Entschädigungen/Schadenersatzforderungen etc. - das wird ein Fest für Rechtsanwaltskanzleien
    (Merke: nur weil Anwohner bisher die Füße ruhig halten, heißt das noch lange nicht, dass bei Offenhaltung von TXL derlei €€€.€€€.€€€-Forderungen nicht kommen - und wir sprechen hier nicht nur von Tegel, Pankow etc., sondern auch von Orten im "Speckgürtel").


    Ich bin mir sicher – diese Kosten sind nicht zu vernachlässigen. Und wer Tegel als "Premium-City-West und bisheriger Regierungsflughafen weiter bestehen" lassen will, sollte *auch* die Kosten für den Weiterbetrieb aus eigener Tasche zahlen. Nur mal so ein Gedanke ...

  • Die geniale City-Lage des Tegel TXL bleibt eines der letzten Asse, die Berlin noch im Ärmel hält, bevor es von Brandenburg flugtechnisch kaltgestellt wird, mit entsprechend alternativloser Verhandlungsposition.


    1. Dir ist bewusst, dass Tegel und Schönefeld/BER von der selben Gesellschaft betrieben werden? Einer Gesellschaft die zu gleichen Teilen den Ländern Berlin und Brandenburg und (mit kleinerem Anteil) dem Bund gehört? Die von Dir behauptete Konkurrenzsituation existiert nicht. Und was Du mit der "flugtechnischen Kaltstellung" Berlins durch Brandenburg meinst, übersteigt meine Phantasie.


    2. Die "geniale City-Lage" ist eine Folge des Inselzustands im Kalten Krieg und verursacht in diversen Wohngebieten eine Lärmbelastung, die rechtlich eigentlich nicht mehr zulässig ist. Tegel hat solange eine Betriebserlaubnis, bis der BER fertig ist. Sollten sich die Gesellschafter entscheiden, den Flughafen über diesen Zeitpunkt hinaus weiter zu betreiben, müssten sie dem halben Wedding eine Lärmschutzverglasung spendieren. Schon mal durchgerechnet, was das kostet?


    3. Die von TXL genutzten Flächen sind für die wachsende Stadt Berlin viel zu kostbar, um sie auf Dauer mit Landebahnen, Vorfeldern, etc. zu belegen. Auf dem Flughafengelände sind seit langem große Wohn- und Gewerbegebiete geplant. Ich finde zentrumsnahes Wohnen wichtiger als zentrumsnahes Fliegen. Und Du so?

  • Der Wert einer funktionierenden Infrastruktur kann man strategisch gar nicht hoch genug bewerten. Berlin ist gerade dabei den Stecker an etwas zu ziehen, was quasi die Herz-Lungen-Maschine des 21. Jahrhunderts ist - globale Konnektivität.


    Beispiel München: habe den MUC Airport 1992 besucht, das war damals fast noch das Flair eines Provinzflughafens, extrem ruhig, frisch eben, mitten in der Pampa. Der Boom war aber strategisch vorgeplant. Ostöffnung und der Automobil-Boom im globalisiertem Luxussegment gaben den Rest. 1992 war München prosperiend, aber beileibe noch keine Boomtown. Heute überstrahlt diese Stadt den Rest der Republik an Wirtschaftskraft und Selbstbewußtsein bei weitem. Die Flughafenverlegung war aber die damals entscheidende Weichenstellung.


    Berlin hatte diese Chance mit Sperenberg, dann in den 90ern aber in den Sand gesetzt. Jetzt muss Berlin das Beste aus dieser Fehlentscheindung machen, und ich bin sicher, ein Team TXL / BER kann den Bedarf der nächsten 50 Jahre wuppen. Ein BER alleine aber nicht, und wenn, dann nur mit massiven Einschränkungen an Qualität und Quantität.


    Zu den anderen Punkten werde ich mich nicht äussern, da die Fronten Punkto TXL so verhärtet sind und alles Gesagte schon gesagt wurde. Wiederkauen darf aber gerne auf der Tempelhofwiese betrieben werden.

  • Ich verstehe nicht wie immer noch über die TXL-Offenhaltung diskutiert werden kann. Also ich hoffe, dass es mittelfristig WENIGER Flüge gibt und deshalb der BER auch ausreichen wird. Es ist schon wahnsinnig, wie mit immer größeren Fluggastzahlen jongliert wird, statt zu sagen: Innerdeutsche Flüge müssen durch schnelle Bahnverbindungen KOMPLETT obsolet werden und viele Mittelstrechen auch (siehe Frankreich). Das wäre - im Gegensatz zu der TXL-Diskussion - die richtige Infrastrukturmaßnahme.
    Außerdem wird doch momentan doch deutlich, wie mit Ryanair das Billigfliegen pervertiert wurde.

  • ^Von der "genialen Citylage" in Tegel hat man aber nur etwas wenn man mit einem (überteuerten) Taxi an- oder abreist. Der weitaus größte Teil der Tegel-Reisenden quält sich mit überfüllten und langsamen Bussen erstmal zur nächsten U- oder S-Bahnstation. Nach genialer Citylage fühlt sich das nicht an, sondern nach tiefster, miefiger Provinz. Vom Flair der gesammten Anlage mal ganz zu schweigen. Da hat Tegel ungefähr den Charme von Flughäfen wie Memmingen oder Frankfurt Hahn und ist einer Weltstadt wie Berlin einfach nichtmehr würdig. Als Aushängeschild einer Stadt taugt Tegel überhaupt nicht. Zum Thema "funktionierender Flughafen" kann man übrigens auch geteilter Meinung sein! Der Flughafen funktioniert heute gerade so mit Ach und Krach und muss 8-mal soviele Fluggäste wie eigentlich ursprünglich konzipiert abfertigen. Die Gänge sind Eng, es gibt zu wenig Gastronomie und Sitzplätze im Allgemeinen, und der Check-In ist eine Katastrophe! Für Reisende bedeutet Tegel schlicht und einfach Stress, und sonst garnichts.

  • In einer Übersicht der Flughäfen dieser Welt hat eDreams mehr als 50.000 Fragebögen erfasst, die von Fluggästen letztes Jahr ausgefüllt wurden. In diesen Bewertungen wurden die Effizienz der Sicherheitskontrollen, der Sauberkeit und Hygiene, der allgemeine Service und auch das Angebot an Restaurants, Möglichkeiten zum Einkaufen sowie der Aufenthalt in den Wartebereichen berücksichtigt.
    Q: Umfrage


    Das Ergebnis:


    Schechteste Flughäfen:
    1 Flughafen Casablanca (CMN)
    2 Flughafen Rom-Ciampino (CIA)
    3 Flughafen Berlin-Tegel (TXL)
    4 Flughafen Berlin-Schönefeld (SXF)

    5 Flughafen London-Luton (LTN)


    Nur so am Rande. Die Mods würde ich bitten diesen Dialog in die City-Lounge zu verschieben zu BER Sonstiges.

  • Interim-Regierungsterminal fertiggestellt

    Zuletzt #1813


    Ein Luftbild vom Interims-Regierungsterminal vom Juli: Link


    Das Interimsterminal für die Regierung mit 105 Meter Länge, 22 Meter Breite und zwei Stockwerken ist nun fertig gestellt. Wenn die Bundesregierung später, so ab 2025, das endgültige Terminal bezieht, soll der Bau für die Privatfliegerei vermietet werden und der FBB weitere Einnahmen bescheren.


    Beim endgültigen Regierungsterminal ist auch eine Kaserne für 400 Soldaten und Platz für die 14 Regierungsflugzeuge vorgesehen, die dann von Köln/Bonn nach Schönefeld umziehen werden.
    Das wird dann geschehen, wenn die Abfertigungsgebäude von SXFalt geschlossen werden, mit der Vollendung des Baus des Terminal 3 gegenüber des Terminal 1, entsprechend dem Masterplan in 2025. Zuvor wird jedoch vor dem Nordpier das Terminal 2 errichtet und mit dem BER eröffnet.


    Ein Artikel der Mopo: Link