Messecity Köln-Deutz

  • Fassadenwettbewerb entschieden

    Der in Beitrag #25 erwähnte Fassadenwettbewerb ist entschieden. Entwürfe der Architekturbüros KSP, gmp, Max Dudler sowie Ortner & Ortner sollen umgesetzt werden. Mit dem Bau soll in diesem Jahr begonnen werden. Die heutige Pressemitteilung von Strabag Real Estate:


    Die 20-köpfige Jury für den Fassadenwettbewerb zur MesseCity Köln unter Vorsitz des Architekten Kaspar Kraemer (Köln) hat sich entschieden. Die Entwürfe der Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten (Braunschweig), gmp von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg), Max Dudler Architekt (Berlin) sowie Ortner & Ortner Baukunst (Köln/Berlin) sollen Grundlage für die Umsetzung des Großprojekts werden. Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Realisierung des von STRABAG Real Estate (SRE) und ECE Projektmanagement entwickelten MesseCity im Kölner Stadtteil Deutz gelegt. Geplant ist die Umsetzung des Konzepts von KSP für den westlichen Teil des Quartiers, für den sich die Projektpartner SRE und ECE derzeit in Mietverhandlungen mit der Zurich Gruppe Deutschland befinden. Eine Unterzeichnung des Vertrags ist für Anfang Mai angedacht. Das geplante Hotel im Zentrum des Quartiers soll nach dem Entwurf von gmp entstehen, das in unmittelbarer Umgebung angedachte Hochhaus nach den Plänen von Max Dudler. Für den östlichen Bereich der MesseCity hat sich die Jury für den Entwurf von Ortner & Ortner entschieden. Darüber hinaus vergab sie eine Anerkennung an ASTOC Architects and Planners (Köln)/HPP Architekten (Düsseldorf), die zusammen angetreten waren, sowie einen Sonderpreis an Molestina Architekten (Köln). Eine Ausstellung aller beim Wettbewerb eingereichten Arbeiten ist zeitnah geplant.


    „Die MesseCity ist eine bedeutende Quartiersentwicklung für Köln. Daher war es wichtig, dass auch die architektonische Gestaltung höchsten Ansprüchen genügt. Den von der Jury favorisierten Entwürfen von KSP, gmp, Max Dudler sowie Ortner & Ortner gelingt das auf hervorragende Weise“, kommentierte Dr. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE und Mitglied der Jury, die Entscheidung.


    „Ich freue mich, dass unser gemeinsames Projekt jetzt sichtbar Gestalt annimmt. Die Fassadenentwürfe der Preisträger sind beeindruckend und werden dem hohen Anspruch dieses Großprojekts gerecht. Mein Dank geht an die Stadt Köln, die den komplexen Planungsprozess sehr konstruktiv und engagiert begleitet“, so Jury-Mitglied Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer der ECE.


    Nach Ansicht der Jury zeichnen sich die Siegerentwürfe durch eine klare und aussagekräftige Architektursprache aus, die den Genius Loci des Ortes aufnimmt. Jeder für sich spreche eine eigenständige Sprache, dennoch fügten sich alle Entwürfe harmonisch zu einem Gesamt-Ensemble zusammen.


    Mit der MesseCity Köln entwickeln SRE und ECE auf einem 5,4 Hektar großen Grundstück im rechtsrheinischen Köln-Deutz rund 135.000 m² Bruttogrundfläche. So sollen zwischen dem Eingang Süd der Koelnmesse und dem ICE-Bahnhof Deutz sechs 7- bis 16-geschossige Gebäude mit Büroflächen, Hotels, Gastronomie, kleinteiligem Handel für die Quartiersversorgung und einem Kino entstehen. Insgesamt investieren die Projektpartner rund 550 Mio. Euro in die Entwicklung und Realisierung der MesseCity. Zentrale Idee des städtebaulichen Entwurfs von ASTOC Architects and Planners ist ein lebendiges Areal mit vielfältiger Bebauung und der Möglichkeit zur abwechslungsreichen Adressbildung. Die MesseCity Köln gliedert sich dabei um den Messebalkon, der neuer Mittelpunkt des Stadtquartiers wird. Dank des Wechselspiels unterschiedlicher Maßstäbe und Gebäudetypologien sowie der vielen Grünflächen entsteht hier ein urbaner Bezirk, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.


    Die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen haben bereits Mitte Februar mit der Baumlichtung auf dem Grundstück begonnen. Mit dem nun abgeschlossenen Fassadenwettbewerb kann auch die Umsetzung in die nächste Phase gehen. SRE und ECE führen bereits Gespräche mit verschiedenen Mietinteressenten für die Büroflächen und das angedachte Kino, erläuterte Rainer M. Schäfer, SRE-Bereichsleiter Köln. Sein ECE-Kollege in der Geschäftsführung der MesseCity Köln, Torsten Kuttig, Managing Director ECE Office & Industries, ergänzte: „Zudem stehen wir in konkreten Verhandlungen mit Hotelbetreibern sowie Interessenten für die kleinteiligen Gastronomie- und Handelsflächen im Quartier.“


    „Mit dem Fassadenwettbewerb nimmt die MesseCity Köln ganz konkret Gestalt an, und das ist ein tolles Signal für den Standort Köln insgesamt“, so Wirtschaftsdezernentin Ute Berg, die zur Jury des Wettbewerbs gehörte. „Die Nachfrage nach hochwertigen Projektentwicklungen in Köln ist ungebremst und mit der MesseCity können wir ein absolutes Filetstück der rechtsrheinischen Innenstadt ins Rennen schicken.“


    „Die MesseCity in Deutz bildet einen weiteren Baustein bei der Umsetzung des Masterplans und ein wichtiges Signal für die Entwicklung der rechten Rheinseite. Der Wettbewerb mit seinem hochkarätigen Teilnehmerfeld hat meine Hoffnungen voll erfüllt: Statt einzelne Architekturen aufzureihen, wurde die Entwicklung an einer Nahtstelle, an den historischen Messehallen aus Backstein, eine prägnante Adresse gebildet zu haben, mit einem wirklichen Quartiersgedanken verbunden. Die Entwürfe begeistern mich. Sie versprechen einen markanten architektonischen Auftritt und ein überzeugendes Statement für die moderne Arbeitswelt in der Innenstadt“, ergänzte Franz-Josef Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Köln.


    Läuft alles nach Plan, könnte der Baubeginn bereits 2016 mit dem Aushub der Baugrube erfolgen. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für 2019 geplant.




    Bild: Max Dudler/Strabag Real Estate/ECE



    Bild: KSP/Strabag Real Estate/ECE

  • Varianten

    ich finde es grundsätzliche erstmal begrüßenswert, dass bei einem so großen gebiet, das an so unterschiedliche "nachbarschaften" anschließt, unterschiedliche entwürfe umgesetzt werden, um eintönigkeit zu vermeiden. der entwurf für das baufeld messebalkon / deutz bhf. macht hier den deutlich besseren eindruck. im prinzip der totale 50er entwurf - s.h. dazu:


    http://in1.bilderbuch-koeln.de…cb5166783_600x450xfr.jpeg


    hoffen wir, dass bei dem messe-gebäude am messebalkon dann analog zum gerling-hochhaus auch die details stimmen! denn diese entscheiden am ende über wohl und wehe, gerade bei solchen klassisch anmutenden entwürfen! - zum bsp. die fensterrahmen, die in der visualisierung bronze-farben aussehen. wenn man sie auch wie in den 50ern aus metall verbaut - top! wenn es am ende hellbraune plastikrahmen werden (s.h. gürzenich-quartier), ist das ganze ding schon zur häfte verhunzt. ebenso bei der wahl des fassaden-steins... es bleibt also abzuwarten...

  • Es gibt nun zwei weitere Visualisierungen von der MesseCity. Wobei das erste Gebäude am Messebalkon (?) am langweiligsten ist. http://www.koeln-deutz-extra.d…images/cache_38395876.jpg


    http://www.koeln-deutz-extra.d…images/cache_38395877.jpg


    Die Fotos stammen von http://www.koeln-deutz-extra.de bzw. der Kölnischen Rundschau.


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    Hinweis der Moderation: Die Einbindung der Bilddatei wurde in einen Link geändert. Bitte künftig auf die Richtlinien für das Einbinden von Bildern achten! Vielen Dank. rec

  • Hier nochmal zwei hochauflösende Bilder von den Gebäuden der Zürich Versicherung. Ich bin sehr gespannt auf die Ausführung. Ob wirklich hochwertiger Klinker verbaut wird, oder nur Riemchen? Insgesamt gefällt mir der Entwurf wirklich sehr gut.




    Quelle: SRE/ECE/HH-Vision, KSP/SRE/ECE/HH-Vision

  • Die Gebäudeentwürfe gefallen mir ehrlich gesagt sehr gut.
    Was ich jedoch schade finde ist das wenige Grün.
    Das wird dann wieder so eine leblose versiegelte Fläche wie der Breslauer Platz.


    Gruß
    pzkoeln

  • als einzelgebäude gefallen mir die gebäudeentwüfe durchaus auch, allerdings in ihrer gesamtheit wirkt diese aneinanderreihung von rasterfassaden schon sehr sehr langweilig und monoton.

  • pzkoeln Ob eine Fläche leblos ist oder nicht, hängt in erster Linie davon ab, ob sie belebt ist. Das hängt m.E weniger vom Grün ab - sondern davon - ob dort eine entsprechende Infrastruktur ist. Da aber dort ja Gastronomie, sowie ein Kino geplant sind, bin ich da erstmal optimistisch.
    Was das Grün angeht. Sollte die Begrünung ansatzweise so ausfallen, wie auf der Visualisierung zu sehen, hielte ich das für völlig ausreichend.


    Die Entwürfe für das Areal gefallen mir im Übrigen sehr gut. Ich bin positiv überrascht.

  • Ausstellung zum Fassadenwettbewerb

    Die in #42 schon erwähnte Ausstellung wurde gestern eröffnet. Die Pressemitteilung von Strabag Real Estate:


    Die Ausstellung der Beiträge des Fassadenwettbewerbs für die MesseCity Köln ist ab heute im Stadthaus Deutz geöffnet. Baudezernent Franz-Josef Höing, Rainer Maria Schäfer, Bereichsleiter Köln der Strabag Real Estate, und Torsten Kuttig, Managing Director ECE Office & Industries, gaben die Ausstellung heute für die Öffentlichkeit frei. Interessierte können sich im Westgebäude der Magistralenhalle, Segment M21 bis M24, bis zum 23. September zu den üblichen Öffnungszeiten des Stadthauses selbst ein Bild der Arbeiten machen. Gezeigt werden neben den vier Gewinner-Entwürfen auch die eingereichten Arbeiten aller übrigen Teilnehmer. Bei der Wettbewerbs-Entscheidung Anfang März 2016 hatte die 20-köpfige Jury bekannt gegeben, dass die Entwürfe der Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten (Braunschweig), gmp von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg), Max Dudler Architekt (Berlin) sowie Ortner & Ortner Baukunst (Köln/Berlin) Grundlage für die Umsetzung des Großprojekts werden sollen. Darüber hinaus hatte sie eine Anerkennung an Astoc Architects and Planners (Köln)/HPP Architekten (Düsseldorf), die zusammen angetreten waren, sowie einen Sonderpreis an Molestina Architekten (Köln) vergeben.

  • Jetzt wurden Mietverträge für ein weiteres Gebäude in der Messecity abgeschlossen. Es wird sich direkt am Messebalkon befinden
    und in Zukunft ein Motel One (300 + x Zi.) und ein Adina Apartment Hotel (170 Studios) beherbergen.


    Die neue Visualisierung zeigt ein deutlich schöneres Gebäude als die letzte.:daumen:


    http://www.koeln.de/hotels/neu…er-messecity_1050436.html


    Unter dem Messebalkon soll ja angeblich ein neues Kino mit 12 Sälen gebaut werden. Beim Investor wird die Fläche als reserviert gekennzeichnet.
    Vielleicht gibt es bald die nächste positive Neuigkeit.

  • Grundsteinlegung

    Wie der KStA in seiner Onlineausgabe berichtet, war heute bzw. ist gerade Grundsteinlegung für die Messecity.


    Folgend nochmals ein paar Fakten aus dem Artikel:
    - Das Areal ist 2x so groß wie der Neumarkt (5,4 Hektar)
    - Es entstehenden sechs Gebäude mit bis zu 16 Geschossen
    - ECE Projektmanagement & STRABAG investieren 750 Mio. EUR
    - Zurich will spätestens 2020 mit 2.700 Beschäftigten einziehen
    - Das von Motel-One und Adina Apartment genutzte Gebäude wird 470 Zimmer, Studios und Apartments haben
    - Das angedachte Kino wird nicht kommen (was dafür kommt wird nicht erwähnt)