Dresden: Seevorstadt - Prager Straße

  • Neubau Struvestraße - "Struve Carree" der SWGD - update
    zuletzt #207


    Ich glaube, auch hier war kürzlich Richtfest.

    ^ hier sieht man eben deutlich, wie schade es ist, keine vernünftige Eckausformung herstellen zu wollen. :nono:
    Immerhin hat die Stadt hier entlang der Hans-Dankner-Strasse drei solcher Gehwegvorstreckungen an den Kreuzungen im Wohngebiet anlegen lassen.


    Zwischenbereich zum Hinterhofriegel


    frisch betoniert: die TG-Zufahrt

  • Afrikahaus ZOO - fertig und heute eröffnet


    SäZ und DNN berichten.


    8,6 Mio Baukosten werden genannt. Am Aussengelände muß noch gearbeitet werden.
    Bald kommt auch ein hallenser Elefanten-Bulle, welcher den Damen-Saustall mal richtig aufmischen soll. :D


    SäZ-Filmchen @ youtube
    .

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: Nachtrag SäZ-Filmchen

  • Die DNN berichten über den Wandel im Immobilienmarkt, weg vom reinen Fokus auf Wohngebäude, hin zu wieder mehr Büroimmobilien. In diesem Zusammenhang wird die interessante Neuigkeit erwähnt, dass für die Ostseite des Wiener Platzes bereits ein Großmieter gefunden wurde, der 30.000 Quadratmeter Fläche anmieten würde:


    http://www.dnn.de/Dresden/Loka…-Buero-als-Wohnungsneubau


    Das klingt, als gäbe es für die kürzlich vorgestellten Entwürfe ^^^^^^ eine realistische Chance auf zeitnahe Umsetzung.


    Im gleichen Artikel wird die Bebauung der großen Dreiecksfläche zwischen Bergstraße und Münchner Straße aufgegriffen. Wenn es hier auch einen neuen Stand gäbe, wäre das städtebaulich eine schöne Neuigkeit.

  • Seevorstadt-Ost - Wie weiter?


    Ich bin sicher nicht der Einzige, welcher sich schon Gedanken über die Seevorstadt-Entwicklung gemacht hat.
    Seit Längerem wollte ich mal eine Planidee hier darstellen, nun drängt es infolge einer möglichen Projektierung.
    Die DNN melden aktuell, dass die Neu-WOBA "WiD" die leerstehenden Altenheimblöcke an der Bürgerwiese (Draufsicht) erwerben und sanieren möchte.
    Das greift nun direkt in Gebietsüberlegungen zur baulichen Entwicklung ein.
    Aktuell verbaute sich die Stadt selbst durch den Einzug einer Grundschule ins ehem. Ärztehaus Struvestrasse sowie einer neuen Turnhalle dahinter etwaige Möglichkeiten.


    Die Seevorstadt-Ost ist seit dem Nachkriegsaufbau unstädtisches Schlafviertel in zentraler Lage und hoher Lagegunst zu City, zu den Parks Bürgerwiese und Blüherpark sowie weiteren wichtigen Einrichtungen. Dabei wäre die sehr monotone Eigentümerstruktur (v.a. Stadt und Wohngesellschaften) hochgradig geeignet, zu planvolleren Lösungen zu kommen.
    Darüber hinaus bietet das Gebiet v.a. Potenzial für eine städtebauliche Arrondierung der quasi unbebauten Strasse Bürgerwiese (im Planwerk Innenstadt gar beabsichtigt) sowie für verträgliche Nachverdichtungen bzw Stadtreparaturen, um wieder zu einem wenigstens ansatzweise urbanen Antlitz zu kommen.
    Abseits nur eines Wohnneubaus einer Wohnbaugesellschaft (Struvestr.) geht auch nach Jahren des Baubooms die Entwicklung völlig am Gebiet vorbei. Es liegt an der Bodenfrage.
    Leider schafft der eine Neubau schonmal keine Eckausformung und Stadtbildheilung, was weiterhin ungünstig ist.
    Insofern zeige ich mal meine waage Idee zur Anregung.


    Vorab aber noch paar letztjährige Bilder für den Eindruck.
    offene Flanke am besagten Altenheim, Bürgerwiese zwischen Palucca und Wigmanstrasse: hinten links ist der damalige Abriss für die Turnhalle zu sehen.


    einzige Qualität im Gebiet: der Allee-Verbindungsweg Wigmanstrasse zur Bürgerwiese


    hier das wunderbare Antlitz des Altenheimes - links die Leer-Blöcke (u.U. bald WiD), rechts der einstige Neubau, davor die einfach liegengebliebene Bauruine von vor X Jahren.


    Nun zur Klötzchenverteilung: quasi eine Baustudie. Rot der fiktive 1.Bauschritt, Gelb der 2.Bauschritt (siehe 2.Planbild).
    Lange Strukturen sollten parzelliert werden. Neue Verbindungen würden sich ergeben. Einige fixe Dinge habe ich dennoch überplant (für "Später..").
    Die Blöcke an der Petersburger gehören eigentlich nicht hier mit rein, und sind nur eine grobe erste Option.

    Quelle Bildgrundlage: Themenstadtplan Dresden


    Ich finde, es ist (und drängt die) Zeit, bevor weitere Fehlentwicklungen die Gebietsmöglichkeiten völlig zerrüttet haben. Ich gehe davon aus, dass die WiD im Falle noch einen Neubau vor die Altriegel stellen möchte. Mein Ansatz war und ist gewesen, den nördlichen der drei Riegel des Altenheims für eine neue Ordnung abzureissen. Eine Quartiersschließung mit Alten-Neubau und den zwei Restriegeln (inkl. Neubau zur Bürgerwiese) habe ich aufgrund der WiD-Absicht bereits verworfen.
    Insgesamt zeigt sich, dass hier enorme Möglichkeiten schlummern - in hochattraktiver Lage / Wohnlage.

  • ^ Upgrading Seevorstadt - Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude...
    Neubau Struvestraße - "Struve Carree" der SWGD - bald Präsententblößung.
    zuletzt oben #221


    Es ist anzunehmen, dass auf der ARCHIBELLA-Richterskala für "Architektonische Beleidigung der Landeshauptstadt" doch keine vollen 7 oder 8 Punkte erreicht werden,
    sonst wäre eine Umbenennung in Carree-Struwelpeter beauflagt worden. :D

    Auch der Block Hans-Dankner-Strasse querstehend im Hintergrund wird behandelt und erhält neue Balkone.

  • Zur architektonischen Qualität kann man doch noch nicht viel sagen. Das Haus ist noch dicht eingerüstet und die Bauleitungscontainer auf der linken Seite stellen das Bild doch arg zu :)

  • Zur ar(s)chitektonischen Qualität wurde auch nichts gesagt, aber dem interessierten Vor-Ort-Besucher (Blick durchs offene Gerüst zur Strasse) wird schon seit Wochen mitgegeben, dass es wohl nicht ganz so schlimm kommen wird. Es wird auch kein Grau geben, wie es in der Visu dargestellt war, eher ein weiß-beige, meine ich. Der Neubau wird sich eben recht unauffällig einfügen - ins Niedrigniveau der umliegenden Schlafriegel, auch ohne die vergessene Eckfüllung. Also keine Bausünde, aber auch so gar nichts, was das Gebiet perspektivisch vorangebracht hätte. Letzteres ist bedeutsam, hätte man die jetzige Chance sogleich als Auftakt und u.U. Vorzeigebeispiel für eine mögliche Gebietsheilung nutzen müssen. Dafür stehen offenbar weder im Planungsamt (was planen die eigentlich?) noch vor allem in den Dresdner Wohnungsunternehmen Fachleute oder Berater zur Stelle. Früher gabs mal die 'kritische Rekonstruktion', hier müßte eigentlich ein neuer Terminus her, da man auf quasi nicht-anbaubarer Flur baut. Ach ja, der alte Just hatte den Begriff schon gebracht: Stadtneuausformung.


    Was soll nun aus der Seevorstadt-Ost werden?

  • ^^^Neubau Struvestraße - "Struve Carree" der SWGD - nun zwar gerüstfrei, aber noch nicht fertig


    "Blaue Abendstund'" - es spiegeln die Scheiben, man denkt dennoch unbehagt an einen Arztkittel.


    ^ auch der Hans-Dankner-Riegel (rechts) wird nun in alpina-weiss geweisst.


    Das SWGD-Struve-Hochhaus (links) soll laut Mietpassant "aussen hui, innen pfui" sein.


    Allerdings wurde nun auch am Hochhaus ein neuer Eingangsbereich angebaut.
    Die farbigen Scheiben verweisen auf's Corporate Design der SWGD-Logos - ebenso die Balkone zum Hof am Neubau (siehe nächstes Bild). Hinten links der Hofriegel.


    Blick vom Zugang Mosczinskystrasse: knallbunte Glas?balkone am Neubau (hinten).
    Links besagter Hans-Dankner-Riegel mit eher kleinen Wohnungen. Hier wird Balkonien noch angeschraubt.


    was noch?: die Aussenanlagen sind noch in Arbeit, alles noch nicht ganz fertig am Bau. Später mehr.
    Der Hofriegel lässt jedenfalls genügend Abstand zum südlich anliegenden Bestandsriegel - das wird wieder eine nette Grünfläche.
    Laut einem Altanwohner gehört ALLES in der Seevorstadt der SWGD (natürlich abseits diesem 90er-Neubau und der Hochhäuser gen Hbf.). Die SWGD ist also wahrscheinlich auch Flächeneigner bis zur Bürgerwiese.
    Jener Altanwohner gab klar zu Protokoll: es sei ein sehr gutes Wohngebiet, ruhig und viel Grün und alte Bäume aus der Nachkriegszeit, die Leute fühlen sich sehr wohl, es brauchts in Nichts mehr. Alles soll so bleiben wie es ist. Der Neubau sehe ziemlich gut aus. (übrigens: die "ewigen Baugerüste" (seit ca. 7-8 Jahren) an den (Vonovia?)Hochhäusern um den Wiener Platz sind Absturzsicherungen von schon teils abgestürzten Fassadenplatten, aha.)

  • Zitierter "Alteinwohner" ist wohl ein gutes Beispiel dafür, dass Menschen gut programmiert werden können. Er gehört zur wunderbaren Kategorie der Sofa-Dresdner, die ja nichts ändern wollen an ihrem seit Jahrzehnten währenden Still-/Zustand. Ist doch alles so schön steril, mein Netto is um die Ecke, der TV Anschluss gesichert... warum also an den bequemen Umständen was ändern wollen?! "Is do schöin hior - so schöin ruisch."
    Meine Güte das Gebiet gleicht einem irdenen weißen Sarg, deren blecherne Beschläge am Straßenrand die einzige täglich durch An- und Abfahrt veränderbare Abwechslung darstellt. Und wehe es fallen Stellplätze weg für die unbedingt notwendige Pestkutsche mit der man zum Ärztehaus fährt. Oder zum Lingnerwochenmarkt. Gute Güte, Anspruch wo bist du hin?

  • Was bitte soll die Polemik gegen den besagten Anwohner?


    Ein Außenstehender wird das Gebiet als relativ gepflegtes Vorort-Wohnviertel wahrnehmen, was dem zentralen Standort durchaus nicht angemessen sein dürfte. Insofern kann man sich eine Veränderung klar wünschen und sich auch gerne dafür einsetzen.
    Was aber hätte der Anwohner davon? Ihm würden Baulärm und -Dreck, weniger Grün- und Parkflächen sowie eine höhere Monatsmiete blühen. Also erhielte er eine reale Verschlechterung des Status quo bei steigenden Kosten. Wer würde das als Anwohner denn ernsthaft wollen?

  • Wenn mein kleiner Sohn morgen früh wieder mein Brötchen leckerer findet als seins, werde ich ihn auch mal fragen, welches Interesse ich daran haben könnte, ihm das zu geben ;)
    Anders gesagt, man kann auch bei durchaus nachvollziehbarem Sinn für den Eigennutz schon auch das Wohl der Anderen ein wenig im Blick behalten.

  • ^ wenn ich mal mitorakele: die Brötchenstory stützt den Status Quo, der zweite Satz lenkt auf Reformbedarf, wobei man es auch andersrum auslegen kann, sofern "Eigennutz" dem Stadtbaureparateur unterstellt würde und die Altanwohner mehr Rücksicht bedürfen. Hach, wie schön mißverständlich ist doch die tolle neue Web-Kommunikation.
    Gibts auch eigene Ideen zum Umgang mit der See-Ost?


    ^^ Die beiden Vorkommentatoren sitzen wohl längst gram hinterm Ofen, dabei zeigen sie (positiv wertend) musterhaft das bekannte Spannungsfeld. Wobei zunächst mal bekanntgegeben werden sollte, dass über-emotionales Herangehen stets kontraproduktiv ist. Ebenso sind die Altanwohner nicht die Entscheider des Künftigen, wenngleich behutsam abzuwägen. Ihre Einstellung ist ja erwartbar bis bekannt, wie auch sonstige Positionierungen zu oft Schwarz-Weiss-Simplifizierungen sind.


    Was kann man bisher festhalten?
    - mit Anwohnerschaften ist behutsam umzugehen, Qualitäten des Gebietes sind würdigend abzuwägen.
    - der Hauptflächeneigner SWGD scheint keine zureichende Kenntnis / Strategie / Beratung zur Gebietsentwicklung zu haben oder zu wollen.
    - die SPA-Position ist unklar - und ob überhaupt Gespräche / Verhandlungen o.dgl. geführt werden konnten.
    - Schutzgegenstände (zB Grünhöfe) sowie städtebauliche Vorstellungen sind mit §34 BauGB und ohne verbindliche Bauleitplanung absehbar nicht durchsetzbar.
    - es besteht also eine Planerfordernis im Gebiet samt Findung von Zielstellungen. Hierzu können Verwaltung wie auch Stadtpolitik bereits aktiv werden.
    - der planlose Flächenfraß infolge kommunaler Bedarfsdeckung bei Schulen+Kitas darf kritisiert und muss gestoppt werden.
    - die SWGD kann derzeit nur durch konstruktive Gespräche zur Bodenfrage konsultiert und zu Lösungen hin überzeugt werden. Gemeint ist vorrangig die Flächenflanke zur Bürgerwiese. Dort darf es keine Klötze a la Struve-Quarree geben, dort ist gehobeneres Niveau gefragt, das Gebiet verdient "gewollte Durchmischung" und darf nicht als reine Einfachwohnlage oder als Rentnerschlafgebiet stagnieren.


    Mein Ansatz für die Seevorstadt-Ost ist grob gesagt: von Aussenrändern nach Innen - also v.a. von der Flanke Bürgerwiese hin ins Innere des Gebietes zu betrachten, wobei der "Wohnriegelkern" weitgehend im Bestand erhalten wird und eher geringe Ergänzungen gut geprüft und auch effektiv sein müssen (zB um andere Flächen zu schonen).
    Die Bodenfrage ist mE der Knackpunkt: die SWGD müßte entweder selbst hochwertig bauen wollen, und/oder Flächen am v.a. nördlichen Gebietsrand veräussern. Dabei ist Überzeugungsarbeit notwendig, denn so viel kann sie nicht allein selbst bauen und es handelt sich um einen "unnatürlichen Großgrundbesitz" aufgrund kriegs-/nachkriegsbedingter Verzerrungen. So wurden alle öffentlichen Verkehrsflächen sowie der Grundbesitz von Wohnungsgesellschaften per Einigungsvertrag vom Restitutionsanspruch befreit. In Gering- oder Null-Bauzeiten fällt große Grundeigner-Monotonie nicht auf, da kein Marktdruck anliegt. Herrscht größere Flächenverwertung, stellen Flächenmonopole kuriose und kaum nachvollziehbare Bedingungen dar. Gerade im Inneren Dresdens sitzen die großen Wohnunternehmen auf riesigen (Frei)Flächenpotenzialen - das Gerede von Flächenknappheit oder "letzten freien Lücken" ist grundfalsch. Diese Großgrundgesellschaften sitzen auf einst zwanghaft enteignetem Boden, welcher lediglich bisher nicht zu teilen war. Vieleicht ist es ein bundesgesetzliches Thema zu einer Nachregelung - oder besser: man kann die Wohnriesen von Zielen und Strategien einvernehmlich vor Ort und im Heute überzeugen. Auch die Neu-Woba "WiD" könnte im Zuge des bald dringend benötigten und kaum absehbaren WiD-Bauflächenportfolios partizipieren. Daher ist eine See-Ost-Gebietsplanung mE derzeit überfällig, vorbereitend und sinnfällig, da erst die Zielstellungen und dann die Handlungen erfolgen müssen.

  • Verwaltungszentrum Ferdinandplatz


    Um die Stadtbevölkerung frühzeitig bei den Planungsprozessen für das neue Verwaltungszentrum zu beteiligen, wird am kommenden Montag 29. Oktober 2018, 17.30 Uhr im Hygiene-Museum ein ein sogenanntes Bürgerforum veranstaltet. Weiteres dazu hier.

  • Verwaltungszentrum Ferdinandplatz


    Um die Stadtbevölkerung frühzeitig bei den Planungsprozessen für das neue Verwaltungszentrum zu beteiligen, wird am kommenden Montag 29. Oktober 2018, 17.30 Uhr im Hygiene-Museum ein ein sogenanntes Bürgerforum veranstaltet. Weiteres dazu hier.


    Wird auf Montag, 3. Dezember 2018, 17.30 Uhr verschoben (PM), weil unser Bau-BM Schmidt-Lamontain schon an der GHND-Veranstaltung "Braucht Dresden Hochhäuser?" teilnimmt.

  • ^Ernsthaft? Das ist eine Diskussion, die andere Städte in den 80er oder 90er Jahren geführt haben - so waren in München lange Zeit keine Hochhäuser in der Innenstadt erlaubt. Mir sind außerdem keine Hochhausprojekte (der Hochpunkt, der am Ferdinand-Platz kommen soll, qualifiziert sich nicht als Hochhaus) in den nächsten Jahren in DD bekannt. Was soll dann also die Veranstaltung? Die GHND ist echt ein rückständiger Haufen geworden....


    "Die Lage der Stadt innerhalb eines noch erhaltenen Landschaftsraumes ist in Europa wohl einmalig." (Quelle: GHND-Pressemitteilung: 20 Jahre Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden) - und das soll der Grund sein, warum DD keine Hochhäuser braucht?

  • ^Ernsthaft? Das ist eine Diskussion, die andere Städte in den 80er oder 90er Jahren geführt haben - so waren in München lange Zeit keine Hochhäuser in der Innenstadt erlaubt. Mir sind außerdem keine Hochhausprojekte (der Hochpunkt, der am Ferdinand-Platz kommen soll, qualifiziert sich nicht als Hochhaus) in den nächsten Jahren in DD bekannt. Was soll dann also die Veranstaltung? Die GHND ist echt ein rückständiger Haufen geworden....


    "Die Lage der Stadt innerhalb eines noch erhaltenen Landschaftsraumes ist in Europa wohl einmalig." (Quelle: GHND-Pressemitteilung: 20 Jahre Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden) - und das soll der Grund sein, warum DD keine Hochhäuser braucht?


    Na dann lass uns doch einfach zwischen Semperoper und Landtag ein Hochhaus bauen. Und ans Königsufer auch noch eins...:nono:


    Kann es sein, dass Du die Ignoranz in Deinen Sätzen selbst nicht erkennst?

  • ^Ernsthaft? Das ist eine Diskussion, die andere Städte in den 80er oder 90er Jahren geführt haben - so waren in München lange Zeit keine Hochhäuser in der Innenstadt erlaubt. Mir sind außerdem keine Hochhausprojekte (der Hochpunkt, der am Ferdinand-Platz kommen soll, qualifiziert sich nicht als Hochhaus) in den nächsten Jahren in DD bekannt. Was soll dann also die Veranstaltung? Die GHND ist echt ein rückständiger Haufen geworden....


    "Die Lage der Stadt innerhalb eines noch erhaltenen Landschaftsraumes ist in Europa wohl einmalig." (Quelle: GHND-Pressemitteilung: 20 Jahre Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden) - und das soll der Grund sein, warum DD keine Hochhäuser braucht?


    Es gibt genug Hochhausprojekte in Dresden. Die GHND schreibt ja auch „Inzwischen sind 11 Hochhausprojekte bekannt.“ (Zitat PM GHND)
    Spontan fallen mir schon allein folgende ein:
    - im Bau befindliches Hochhaus Stübelallee (hinter SP1)
    - geplantes WiD-Hochhaus Florian-Geyer-Straße
    - geplantes Hochhaus Ferdinandplatz
    - geplantes ENSO-Hochhaus hinter Hauptbahnhof
    - geplantes Hochhaus Wiener Platz
    - geplantes Hochhaus Lennéplatz


    Was qualifiziert sich denn deiner Meinung nach als Hochhaus?


    Der Titel "Braucht Dresden Hochhäuser?" ist provokant gewählt, was aber nicht heißt, dass der generelle Standpunkt der GHND ist, dass Dresden keine Hochhäuser verträgt. Sie beziehen sich ja auch auf den Antrag der Grünen, Linken und SPD an den Stadtrat, welche fordern "Wildwuchs" zu verhindern und ein klares Leitbild zum Thema Hochhäuser zu erarbeiten, d.h. Festlegungen wo welche gebaut werden können und wo nicht. Die GHND will bei diesem Thema halt mitreden, auch weil sie sich in der Vergangenheit schon mit den innenstadtnahen Hochhäusern beschäftigt hat. Und in der PM der Stadt zur Terminverschiebung heißt es auch, dass Bau-BM Schmidt-Lamontain auf der GHND-Veranstaltung seine Überlegungen eines Hochhauskonzeptes mitteilen möchte. Man sieht also, das Thema ist hier brandaktuell.

  • ^^ Ja eben - diese Diskussion ist in DD nie geführt worden, denn die Pläne Hochhäuser zu errichten stammen aus DDR-Zeiten und sehen eine "Hochhauskrone" entlang des 26er-Ringes vor. Bekanntlich ohne Diskussionsrunde mit dem Volk. Und diese Pläne scheinen von der Stadtverwaltung heute immer noch verfolgt zu werden, ohne je darüber debattiert zu haben. Weder mit der Politik noch der Einwohnerschaft. Ergo ist die Diskussion mehr als nötig, weil bisher nie geführt. Und damit alles andere als rückständig.


    Und wenn du aufpasst, dann sind bereits viele Hochhausprojekte in Planung: Straßburger Platz, Lennéplatz, Wiener Platz, Budapester Straße, Ferdinandplatz - die 4 am Nürnberger Platz nicht mal aufs Tableau geholt.


    Hinzu kommt, dass die Veranstaltung zum Ferdinandplatz ein Plazebo wär oder sein wird. Der Inhalt der Ankündigung war derselbe wie schon am 09.10.2017 bereits bei einem Bürgerdialog besprochen wurde. Hinzu kommen die Tatsachen, dass schon ein B-Plan im Prozess der Legislativen eingebracht wurde und anvisiert wird, ihm noch im November vom Stadtrat abzusegnen - VOR dem nächsten Bürgerforum dazu. Dann wären wenigstens die Messen zu allen Bau- und Gestaltungsfragen gegessen. Von diesem ominösen Schikaniergrundstück garnicht erst angefangen.


    Da läuft einiges nicht ganz richtig bei dem Vorhaben.

  • Die Wettbewerbsergebnisse zum Ferdinandplatz zeigen doch, dass nur ein Hochpunkt die riesige Verkehrsfläche fassen und dem Georg-Platz eine angemessene Kante geben kann. Ich würde sogar weiter gehen und fordern, das hier nur ein Cluster aus mehreren Hochpunkten - in form einer Tor-Situation, die in Richtung Ex-Robotron-Gelände abnimmt - befriedigende städtebauliche Lösungen liefern kann. Wer hier - fast 30 Jahre nach der Wende - noch immer eine Reduzierung der Straßenbreite und eine Blockrandbebauung fordert, hat den Schuss nicht gehört.


    Schaut man sich die Leserkommentare der regionalen Medien an, zeigt sich doch ganz gut, wofür sich der Dresdner Bürger interessiert: Definitiv nicht für die Verkleinerung der St.Petersburger Straße. Demzufolge wird auch kein Stadtrat oder Bürgermeister eine Reduzierung überdimensionierter Verkehrsflächen in bestimmten Bereichen einfordern, käme es einem politischen Selbstmord gleich.


    Ähnlich verhält es sich am Straßburger Platz und der Stübelallee, am Wiener-Platz, am Nürnberger und Fritz-Löffler-Platz: Straßenräume mit denen wir auch in Zukunft leben müssen. Und es geht dabei nicht darum, "ein Hochhaus zwischen Landtag und Semperoper" zu setzen. Wer auf diese Weiße argumentiert, ist die Diskussion nicht wert.


    Bürgerdialog und Diskussion - ja! Aber fachlich fundiert und realitätsnah. Und dazu ist die GHND nicht in der Lage.