Wie weiter wachsen? Stadtplanung & Siedlungsentwicklung Region

  • Die Stadt/Land Moden kehren sich alle paar Jahre um, seit Jahrzehnten. Zumal es in Südbayern ja ohnehin keine "Landflucht" in dem Sinne gibt, wie man das zB aus Ostdeutschland flächendeckend kennt.


    Wenn Arbeitslosigkeit ein Indikator dafür ist, wie gut es Menschen in einer Region geht, dann ist Eichstätt mit seinen 13-14k Einwohnern seit vielen Jahren der glücklichste Fleck Deutschlands. Seit Jahren Arbeitslosenquoten von 1,X % und über die Jahre keine nennenswerten Wanderungsbewegungen (im Mittel weder Wachstum noch Schrumpfung der Stadt). Weit von allen Großstädten weg ein echtes Stück "heile Welt".


    Pauschale Urteile über die Entwicklung "in [ganz] Deutschland" kann man nicht fällen, zumal sich solche Entwicklungen immer weniger national homogen abzuspielen scheinen, sondern von Region zu Region immer unterschiedlicher zu werden scheinen.


    Und ich habe dazu den Eindruck, dass für die Entwicklung Münchens das begrenzte Angebot der limitierende Faktor ist. Sowohl bzgl. absoluter Einwohnerzahl, wie auch bzgl. der Attraktivität. Man überlegt sich das natürlich schon, ob es unbedingt München Stadt sein muss, wenn es im Landkreis Dachau auch nach Abzug von Pendlerkosten 500 € mehr monatlich in der Haushaltskasse einer Familie sind. Das ist ein ziemlich komplexes Wechselspiel, da verbieten sich pauschale Aussagen erst recht. Aber man kann wohl soviel sagen, die Stadtpolitik Münchens könnte, wenn sie alles auf "Go" und "wir wollen Wachstum" stellt und München dafür ausrichtet, vermutlich langfristig über die 2 Mio. Einwohnergrenze springen.


    Zu klären ist halt die Frage "in welcher Stadt wollen wir eigentlich leben?", durch die Münchner zu klären.

  • Da muss man erst abwarten und den Trend über die nächsten Jahre beobachten. Es ist aber natürlich so dass es eigentlich für Job und Freizeit keinen Unterschied macht ob ich jetzt in München wohne oder in einem seiner direkten Vororte.
    Dazu sind eben in den letzten 5 Jahren kaum Grossprojekte wie z.B. Freiham fertiggestellt worden. Das wird jetzt aber in den nächsten Jahren mit Freiham oder Bayernkaserne der Fall sein. Alleine diese 2 Projekte dürften eine Abwanderung stoppen. Aber ein Wunschwachstum auf 1,7Mio bis 2020 der 2030 halte ich für nicht haltbar.


    Interessant: Vor einigen Wochen habe ich gelesen dass sich in 2015, alleine in den ersten 6 Monaten, in Berlin die Einwohnerzahl um 60.000 zugenommen hat.

  • In dem schon verlinkten tz Artikel steht es doch, die Bevölkerung im Ballungsraum München wuchs die letzten 10 Jahre um 11,6 % auf nun 2,8 Mio Menschen:


    https://www.tz.de/muenchen/sta…-fuer-region-7432151.html


    wenn das Wachstum so weiter ginge, dann hätte der Ballungsraum in weiteren 10 Jahren die 3 Mio. überschritten. Und wie sich das dann auch örtlich verteilen mag, ist denn irgendwas im Ballungsraum wirklich darauf ausgerichtet? Nochmal soviel mehr Schüler in den Schulen, Patienten in Arztpraxen und Kliniken, Kinder in den Kindergärten, Fahrgäste im ÖPNV, ... ? Keiner in diesem Ballungsraum kann sagen "das hat mit uns nichts zu tun". Wenn nicht alles, auch Dienstleistungen wie eben zB Facharztpraxen, massiv ausgebaut wird - und sowas in 10 Jahren um 1/10 zu vergrößern ist "massiv" - dann kriegt ihr einfach an jeder Ecke und bei allem, was ihr macht, überall im Alltag, Probleme.


    Dafür muss es halt ein Bewusstsein geben. Denn klar ist auch, wenn man erst anfängt, wenn man es spürt, ist es ja bereits zu spät. Da ist Weitsicht gefragt und auch ein Quentchen "ins Risiko gehen".


  • Interessant: Vor einigen Wochen habe ich gelesen dass sich in 2015, alleine in den ersten 6 Monaten, in Berlin die Einwohnerzahl um 60.000 zugenommen hat.



    Nein, Berlin wuchs 2016 laut Melderegister um 60.500 Menschen. 2015 betrug das Wachstum ca. 50.000. Wobei es gerade bei Berlin Zweifel gibt, ob der Melderegister die Einwohnerzahl nicht doch deutlich überzeichnet. Dort wurde ja im Zensus sehr stark korrigiert und Berlin kämpft immer noch gegen die Wirksamkeit des Zensus, da damit auch die Zuweisung von Finanzmitteln verbunden ist.

  • In dem schon verlinkten tz Artikel steht es doch, die Bevölkerung im Ballungsraum München wuchs die letzten 10 Jahre um 11,6 % auf nun 2,8 Mio Menschen:


    Ein Wachstum von gut 1 % pro Jahr ist ABSOLUT moderat und im Rahmen der allermeisten Stadtregionen in Frankreich, England, BENELUX, Skandinavien den USA oder Australien. Schön langsam verliert man jeden Maßstab! Traurig, dass hier die Medien nicht wenigstens ein bisschen dahin wirken, die Zahlen in einem globalen Kontext zu verstehen.

  • Naja der Zensus war offensichtlich falsch. Aber das wundert mich auch nicht. Jetzt plant man ja trotz Demographie mit einer mittelfristig konstanten Einwohnerzahl von 82Mio. Sich mal eben um 20Mio verrechnet. Offenbar alles kein Ding. Deswegen sind diese ganzen Prognosen obsolet.
    Ich verlasse mich jetzt mal auf die im Google angezeigten Daten der Vereinten Nationen


    https://www.google.de/#q=berlin+einwohner&*


    ..und auf die oben verlinkten Daten der LBS.

  • Prognosen sind das, was man im Englischen "educated guess" nennt.


    Es gibt ja auch Dinge, die sieht kein Mensch voraus. Wenn ich mir zB anschaue, wie sich in Berlin der Alltag in den letzten 2-3 Jahren wirklich merklich eindunkelt bzgl. der Sicherheit, dem Bedrohungsgefühl und sich die Polizei auch nicht mehr darum kümmert, wenn in normalen Blockrandkiezen am hellichten Tag Dealer auf dem Bürgersteig unterwegs sind und laufend Leute anquatschen, ganze Parks werden schlicht "aufgegeben", wenn am einen Tag der rechte Mob eine Kundgebung hat, am nächsten Tag der linke Mob... da denkt man sich als gemäßigter Bürger, der sich nach Stabilität, Sicherheit und einem Mindestmaß gesellschaftlicher Harmonie sehnt schon vermehrt, es wäre doch eigentlich ganz schön nach München zu ziehen, da gibt's sowas nicht.


    Wenn dir nämlich erstmal das Grundvertrauen an einem Ort abhanden gekommen ist, dann rechnest du auch nicht mehr, wie günstig dein alter Mietvertrag hier vielleicht noch ist und wie teuer das Leben in München dagegen ist und wie mach ich das beruflich usw., dann bist du nur noch erleichtert wenn du weg kannst. Das "Grundvertrauen" steht ganz oben in der "Bedürfnispyramide." Wer hinhören will, der hört solche resignativen Töne gerade hier in Berlin wirklich vermehrt (das sind auch nicht die Leute, die AfD wählen, das sind die Leute, die resigniert haben).


    Das kann eine Eigendynamik entwickeln. Denkt nur an die Nachwendezeit, da empfand man die Neuen Länder und Gesamtberlin als "failed state" und die Leute konnten gar nicht schnell genug fort und haben gar nicht mehr abwarten wollen, was nun passiert. Und dann quetscht du dich halt irgendwo rein, irgendwo wird man schon was zum Wohnen und Arbeit finden. Das ist dann der schlechtere Fall eines ungesteuerten Zuzugs, wenn darauf nicht reagiert wird. Dann wird die Besenkammer als "Studio" vermietet und es gibt Verhältnisse, wie sie in anderen, gefragten Metropolen Europas schon üblich geworden sind.


    Und analog zur Mietpreisbremse, gegen die reihenweise verstoßen wird und wo trotzdem fast kein Mieter gegen seinen Vermieter klagt, ist da Papier einfach geduldig. Wenn Leute verzweifelt nach einer Bleibe suchen, dann werden sie doch den Teufel tun und den Vermieter bei der Aufsicht verpetzen, der Kellerräume mit Schlitzfenster als Wohnung herrichtet und einigermaßen bezahlbar vermietet. Davon haben ja beide was (augenscheinlich zumindest). Und wie oft kontrollieren die Behörden Privatwohnungen auf Einhaltung von Mindeststandards? Ist mir im Leben noch nicht untergekommen, auch nicht überliefert.


    Dann kann in Satzungen und Vorschriften alles mögliche an Mindeststandards stehen, das ist dann halt science fiction und kein wirksamer Schutz der Menschen davor, dass Menschen mit unteren Einkommen teilweise in frühindustrielle Wohnverhältnisse zurückfallen. Würde mich auch gar nicht wundern, wenn das in München längst Realität ist, zB für "Undokumentierte", die eh nie aufmucken. Da hat das offizielle München und haben die engagierten Bürger halt auch eine Verantwortung. Man kann nicht einfach sagen "das Boot ist voll, Servus". Man kann es schon sagen, aber das wird die Leute nicht abhalten, sondern diesen schlechteren Fall bewirken.


    Der bessere Fall wäre, man nimmt das als gegeben hin, dass die Leute in den Raum München wollen, und gestaltet das, lenkt es in geordnete Bahnen.

  • Ein Wachstum von gut 1 % pro Jahr ist ABSOLUT moderat und im Rahmen der allermeisten Stadtregionen in Frankreich, England, BENELUX, Skandinavien den USA oder Australien. Schön langsam verliert man jeden Maßstab! Traurig, dass hier die Medien nicht wenigstens ein bisschen dahin wirken, die Zahlen in einem globalen Kontext zu verstehen.


    Im Deutschlandvergleich ist es nun einmal ein außerordentliches Wachstum.
    Hamburg hat zB vor Jahren großmundig das Leitbild der "Wachsenden Metropole" ausgerufen. Naja, Hamburg hat heute 75.000 EW mehr als zur Jahrtausendwende und ist aber insgesamt nochmal deutlich größer als München.


    Berlin ist nochmals deutlich größer und hat seit der Jahrtausendwende 140.000 EW dazu gewonnen.


    Und München hat seit der Jahrtausendwende 250.000 EW dazu gewonnen.
    Und das, obwohl man es Neubürgern ja nicht gerade "leicht" macht. Das ist im nationalen Vergleich schon ein außerordentlicher Boom. Und ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass die nächsten 15 Jahre im Mittel nicht genauso weiter geht, wie er sich die letzten 15 Jahre abgespielt hat. Selbst wenn Shanghai noch viel schneller wächst, so what, Shanghai und andere "Megacities" haben sich in den letzten Jahren ja auch in ihrer Siedlungsfläche quasi verdoppelt. München hat hier mal ein ehemaliges Messegelände bebaut und dort wird mal nachverdichtet. Der sprichwörtliche Tropfen...


    Und ich behaupte, gerade in unseren unruhigen Zeiten erscheint vielen Leuten das südliche Bayern fast als sowas wie ein Zufluchtsort. Dort ist die Welt vielleicht nicht "in Ordnung", wo war sie das denn schon jemals. Aber es gelten noch gewisse Grundgewissheiten und man hat Perspektiven und Optimismus. So erscheint es zumindest, wenn man nach Süden blickt. Das erzeugt eine ungeheure Anziehungskraft, dessen müsst ihr euch schon einfach bewusst sein.

  • Naja der Zensus war offensichtlich falsch. Aber das wundert mich auch nicht. Jetzt plant man ja trotz Demographie mit einer mittelfristig konstanten Einwohnerzahl von 82Mio. Sich mal eben um 20Mio verrechnet. Offenbar alles kein Ding. Deswegen sind diese ganzen Prognosen obsolet.
    Ich verlasse mich jetzt mal auf die im Google angezeigten Daten der Vereinten Nationen


    https://www.google.de/#q=berlin+einwohner&*


    ..und auf die oben verlinkten Daten der LBS.



    Es ist nicht belegbar, welche Quelle aussagekräftiger ist: Fortschreibung des Melderegisters oder Mikrozensus. Man bräuchte vermutlich schon eine echte Volkszählung wie vor 25 Jahren. Und selbst dann hat man nicht sicher alle Einwohner erfasst.


    Dass sich Prognosen ändern ist verständlich. Und keine Prognose hat sich aktuell belegbar um 20 Millionen verschätzt. Welche Einwohnerzahl Deutschland 2050 oder 2080 haben wird kann nur mit Bandbreiten angegeben werden. Vermutlich wird man eben irgendwo zwischen 70 und 90 Millionen mehr oder weniger stagnieren.

  • Im Deutschlandvergleich ist es nun einmal ein außerordentliches Wachstum.
    Hamburg hat zB vor Jahren großmundig das Leitbild der "Wachsenden Metropole" ausgerufen. Naja, Hamburg hat heute 75.000 EW mehr als zur Jahrtausendwende und ist aber insgesamt nochmal deutlich größer als München.


    Nein, Frankfurt, Berlin, Wien, Zürich aber auch Köln, Leipzig oder viele kleinere Städte wie Regensburg, Freiburg, Karlsruhe, Münster wachsen im Bereich von 1 %. Die Größe ist also keinesfalls "außerordentlich"!


    Hamburg ist nur innerhalb der Stadtgrenzen von 755 qkm größer als München, was nur 315 Stadtgebiet zugewiesen bekommen hat. Auf einer Fläche von 755 qkm hat München ca. 1.8 Millionen Einwohner.


    Mod.: Nun bitte wieder stärker zur eigentlichen Fragestellung des Themas kommen. Danke.

  • Interessante Veranstaltung zum Thema in Freising:

    Kommunalpolitisches Forum; Städtebau gegen Wohnungsnot; 09.03.2017 - 09.03.2017 / Tagung Nr. 10-4-17*


    In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Städtetag; Leitung: Ursula Münch / Gero Kellermann / Bernd Buckenhofer / Florian Gleich


    Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum nimmt in vielen Regionen Bayerns stetig zu und übersteigt das Angebot teils um ein Vielfaches. Der Großraum München rechnet innerhalb der nächsten zehn Jahre mit einem Wachstum von über 300.000 Menschen. Experten gehen zudem davon aus, dass allein für die Flüchtlinge, die im Jahr 2015 nach Deutschland kamen, 60.000 bis 125.000 zusätzliche Wohnungen benötigt werden. Dieser enorme Wachstumsdruck macht es notwendig, in kürzester Zeit eine Vielzahl von Wohnungen neu zu bauen, neue Siedlungen zu erschließen und bestehende Siedlungen nachzuverdichten. Er macht es aber auch notwendig, über Stadtgrenzen hinaus zu denken und zusammenhängende Räume zu betrachten. Was muss der Städtebau dazu beitragen, bei der Erschließung neuer Siedlungen eine stabile Mischung neu entstehender Quartiere herzustellen und bei der Nachverdichtung auf Akzeptanz bei der bereits dort wohnenden Bevölkerung zu stoßen? Was kann die Raumplanung beitragen, den Wachstumsdruck auf mehrere kommunale Schultern zu verteilen? Diese und weitere Grundlagenfragen stehen im Zentrum des diesjährigen Kommunalpolitischen Forums der Akademie für Politische Bildung und des Bayerischen Städtetags. Zu unseren Diskussionen laden wir Sie herzlich in das Freisinger Rathaus ein.


    Quelle:
    https://www.apb-tutzing.de/Tag…2017/10-4-17-programm.pdf
    https://www.apb-tutzing.de/programm/tagung/10-4-17

  • 900 Hektar im Norden

    http://www.sueddeutsche.de/mue…r-mehr-muenchen-1.3404108


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ch-wachsen-kann-1.3403979


    Die SZ berichtet das im Norden 900 Hektar Freiflächen zu Entwicklunggebieten werden. Es soll schon in etwa 10 Jahren mit den Bebauen begonnen werden. Was ich noch sehr interessant finde ist, dass die Preise der Grundstücksflächen eingefroren werden. Somit gibt es keine Spekulationen und die Grundeigner werden im Prinzip durch einen rechtlichen Schachzug enteignet sollten Sie nicht verkaufen wollen.

    Mod.: Neuer eigener Thread zum Thema: http://www.deutsches-architekt…um/showthread.php?t=13192

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    Das ist bei der SEM MNO gerade auch nicht anders. Bodenpreiseinfrierung, Stadt kauft für 10€/qm2, wandelt es anschließend in Bauland um und verkauft für ein Vielfaches an Investoren. Ätzend und ungerecht für die Bauern, aus städtebaulicher Sicht allerdings, kann die Stadt das Geld gut für den S8 Tunnelbau gebrauchen :)


    Es soll schon in etwa 10 Jahren mit den Bebauen begonnen werden.


    Dass es in frühestens 10 Jahren Baurecht geben soll, heißt noch lange nicht, dass dann dort auch schon gebaut wird. Ich denke, bevor Freiham nicht fertig ist bzw. MNO nicht mindestens mal angefangen wurde - und das kann noch sehr lange dauern - 2037 will die Bahn erstmal den S8 Tunnel fertig haben (!), wird das dort oben im Norden nichts. Ich lasse mich aber gerne von deiner optimistischen Einschätzung anstecken und hoffe, dass sich die Planungszeiten auch mal verkürzen können oder große Stadtentwicklungen parallel umgesetzt werden ;)

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    900 Hektar klingen doch ganz anständig um ein schönes Subzentrum zu schaffen:
    Vorsitzende des örtlichen Bezirksausschusses, Markus Auerbach (SPD): "Man muss sich vom Monopol der Innenstadt verabschieden." Ihm schwebt zum Beispiel etwa ein neues, übergreifendes Zentrum für Kultur vor.
    Werner Paulus, Vorstand der "Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv: "Es muss Grünfläche bleiben. Vielleicht entsteht ein neuer Stadtpark."
    http://www.sueddeutsche.de/mue…-ja-zu-erwarten-1.3403985

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    Die SZ fasst richtig zusammen: "Je dichter die künftige Bebauung, desto mehr Fläche bleibt für die angrenzenden Parks". Dies dürfte sowohl dem BA als auch dem Vorsitzenden der Initiative gerecht werden.
    Wird Zeit, dass dieser eigentlich so klare Zusammenhang, an Verbreitung gewinnt.

  • Ich denke schon das wenn man hier schnellstmöglich Wohnungen braucht auch welche baut. Das ich vll mit den 10 Jahren etwas zufrüh dran bin kann gut sein. Da ich aber in dieser Gegend wohne und viel mitbekomme denke ich trotz alledem das es hier etwas schneller zur Sache geht. Die Stadt soll akribisch darauf pochen Grundstücke kaufen zu wollen und hat inzwischen auch schon sehr viel gekauft. Vermutte stark das hier die in den 90er Jahren vorgestellten Pläne mit einer Seenlandschaft auch teilweise eingebracht werden. Da es ja im Artikel lautet man möchte evtl sogar noch einen See anlegen.


  • Die SZ bemerkt diesmal zurecht, dass die Stadt schon zig mal in der Vergangenheit fälschlicherweise von den "letzten verfügbaren Entwicklungsflächen" gesprochen hat. Auch beim neuen Projekt Nord wird bei Weitem noch nicht alles ausgeschöpft. Selbst wenn man sich beim Planen streng auf das Stadtgebiet beschränkt, gibt es z.B. noch die Gebiete nördlich von Nord Richtung Regattastrecke. Oder Entlang der Autobahn A8 sowohl Richtung Augsburg als auch im Süden, wo die Autobahn weit ins Stadtgebiet hineingebaut wurde. An diesen Stellen ist eine Tieferlegung, teilweise Deckelung, oder Richtung Pippinger Flur / Verdistr. auch ein Rückbau denkbar damit dann städtebaulich entwickelt werden kann. Ansonsten wird es, wie schon vielfach hier bemerkt, endlich Zeit für regionales Denken - mit Planungen, die nicht an Stadt- und Gemeindegrenzen halt machen.

  • Wobei gerade die Medien dieses Mantra gebetsmühlenartig wiederholt haben. Mit ein wenig Nachdenken, hätten diese auch schon früher darauf kommen können, dass dies Unsinn gewesen ist. Jetzt haben wir davon hoffentlich eine Zeit lang Ruhe...