Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • Zitat von Wagahai

    Kronawitter triumphiert, wie schön. Ein Sieg gegen die Arroganz des Raubtierkapitalismus, oder?


    Ehrlich gesagt empfinde ich die neue Lösung, sollte sie in der angesprochenen Form mit mehr Wohnraum realisiert werden, als Triumph für die Bürger dieser Stadt, deren dringlichstes Bedürfnis eben Platz zum Leben und Wohnen ist. Sollte dies eines (nicht das maßgebliche) der Ergebnisse von Kronawitters Initiative sein, kann man ihm nur dazu gratulieren.


    münchner.

  • Von Erfolgen Kronawitters kann ich bisher nichts erkennen - die angekündigten Umplanungen haben mit seinem Bürgerbegehren nichts zu tun. Allerdings gehe ich davon aus dass wir in den nächsten Wochen auch eine Antwort auf die offene Frage der Hochhausplanungen bekommen.

  • Zitat von Jai-C

    die angekündigten Umplanungen haben mit seinem Bürgerbegehren nichts zu tun.


    Sondern?
    Schau, wie sich Kroni freut:
    "Alt-OB Georg Kronawitter (SPD) sagt gegenüber dieser Zeitung: "Nun vollzieht Siemens Real Estate eine radikale Änderung des bisher geplanten, weltweit von Siemens angepriesenen Mega-Projekts. Diesen Schwenk bewerte ich äußerst positiv für den Stadtteil Obersendling sowie für ganz München."
    [URL=http://www.marktplatz-oberbayern.de/regionen/mstadt/art1606,254803.html]aus obiger Quelle[/URL]

  • Kronawitter ist ja generell gegen alle größeren Büroprojekte in München und fordert stattdessen den Bau von mehr Wohnungen - das ist ein Punkt bei dem ich ihm teilweise auch beipflichten muss, denn die Wohnungsproblematik ist schon ein gewisser Standortnachteil. Mit Hochhäusern hat das jedoch nichts zu tun, zumal die geplanten Siemens-Türme ja zur Eigennutzung gebaut werden sollten und darum mit der Situation des Münchner Wohnungs-/Büromarkts eh nichts zu tun haben.

  • Zitat von LugPaj

    Obwohl mir das Argument "Mehr Wohnungen als Bueroraeume" auch nur als Zweckargument vorkommt.


    Sehe ich ähnlich - Kronawitter ist eben Alt-Sozialist dem es Spaß macht die achso kapitalistischen Unternehmen zu schikanieren. :nono:

  • Zitat von LugPaj

    Obwohl mir das Argument "Mehr Wohnungen als Bueroraeume" auch nur als Zweckargument vorkommt.


    Genau. Die Gleichen laufen nämlich auch Sturm, wenn Wohnhochhäuser gebaut werden sollen.

  • Zitat von Jai-C

    Sehe ich ähnlich - Kronawitter ist eben Alt-Sozialist dem es Spaß macht die achso kapitalistischen Unternehmen zu schikanieren. :nono:


    Oh, Oh, das war jetzt ein übles Faul. Kronawitter als Altsozialist zu bezeichnen geht völlig daneben Jai-C, denn Kronawitter wurde in seiner eigenen Partei schon mehrmals wegen zu konservativer Politik aufs Abstellgleis gestellt. Nicht zu vergessen, dass er für eine OB-Wahl fast schon zurückgetreten ist als amtierende OB, weil ihm die eigene Partei von links beschossen hat. Im übrigen das selbe Phänomnen wie bei Alt-OB Vogel. Das Ude so ein Waschlappen ohne politischer Konzeption ist sollte nicht vergessen werden! Wenn seine einzigen Freunde (politisch geshen, denn woher die Begeisterung in der Bevölkerung für diesen Dorfd... herkommt ist mir schleierhaft) nur noch in den Aufsichtsräten von Großunternehmen mit Hochhausambitionen zu finden sind ist ja wohl nicht die Schuld von Kronawitter!


    Sorry Jai-C, denn ansonsten teile ich Deine Meinung, aber das war leicht daneben.


    münchner.

  • In der TZ stand sogar, dass man die Pläne nicht so sehr verändern will (allerdings auch sehr ungenau). Es wird aber da, wo der Park hinkommt oder da ist und zwischen den Bauten ( egal ob Büro oder Wohnung) mehr Bebauung geben. Man will also das ganze Gelände von der Bebauungsplanung her noch verdichten.

  • Zitat von münchner

    Kronawitter als Altsozialist zu bezeichnen geht völlig daneben Jai-C, denn Kronawitter wurde in seiner eigenen Partei schon mehrmals wegen zu konservativer Politik aufs Abstellgleis gestellt.


    Die Ansichten eines Altsozialisten können doch, was z.B. die
    Stadtplanung betrifft äußerst konservativ sein, das schließt sich doch nicht aus.

  • Zitat von Sammy

    Es wird aber da, wo der Park hinkommt oder da ist und zwischen den Bauten ( egal ob Büro oder Wohnung) mehr Bebauung geben. Man will also das ganze Gelände von der Bebauungsplanung her noch verdichten.


    Vermutlich muss so die verlorengegangene Fläche bei den beiden Türmen reingeholt werden.


    Oh, Oh, das war jetzt ein übles Faul. Kronawitter als Altsozialist zu bezeichnen geht völlig daneben Jai-C, denn Kronawitter wurde in seiner eigenen Partei schon mehrmals wegen zu konservativer Politik aufs Abstellgleis gestellt.


    Altsozialist ist er IMO primär im Umgang mit den hiesigen Unternehmen - auf seine sonstigen politischen Ansichten muss das deshalb nicht zutreffen.

  • Zitat von Sammy

    Man will also das ganze Gelände von der Bebauungsplanung her noch verdichten.


    Muss man ja auch, wenn die HHer kupiert werden. Schade um den Park. Hoch lebe die Flächenversiegelung ;)

  • Zitat von Wagahai

    Muss man ja auch, wenn die HHer kupiert werden. Schade um den Park. Hoch lebe die Flächenversiegelung ;)


    Nein, hoch lebe die Tatsache, dass bei der Planung von bestimmten Erawrtungen ausgegangen worden ist, die sich nun nicht mehr erfüllen lassen. Ist das der Fehler der Stadt, oder der Initiative? NEIN, man muss eben umplanen, und dabei sollte man sich auch bei so einem ambitionierten Projekt wie Isar-Süd einmal überlegen, warum bestimmte Flächennutzungszahlen nicht nach unten korrigiert werden sollen. Wer schreibt den vor, dass die Risikoinvestitionsfläche (davon dürfte ein großer Teil in diesem Projekt vorhanden sein) so groß sein muss. KOSTEN! Ja, und deswegen müssen eben neue Pläne herangeführt werden. Wenn damit Kosten steigen ist das der Gang der Dinge. Aber wir sollten vermeiden die "armen, armen Investoren" nur zu hätschlen oder nach deren Pfeife zu tanzen.


    münchner.

  • Zitat von münchner

    Aber wir sollten vermeiden die "armen, armen Investoren" nur zu hätschlen oder nach deren Pfeife zu tanzen.


    Wir müssen hierbei nur aufpassen, dass wir durch die immer weiter um sich greifenden, reflexartigen Verhinderungsattacken bei größeren Bauprojekten die aktuelle eher spärlich gesäte Investitionslust in dieses Land nicht noch weiter in den Keller treiben, was ein sehr reales Problem ist.

  • Siemens hat die Isar Süd-Internetseite vom Netz genommen. Die URL leitet nun direkt zu Siemens Real Estate, wo Isar Süd als Projekt in Planung gelistet ist.


    Text auf der Siemens Real Estate-Seite


    :confused:


    Über die Bedeutung kann man nur spekulieren - die Realisierung des städtebaulichen Entwurfs von 2002 ist seit dem Bürgerbegehren so eigentlich nicht mehr möglich. Die Informationen auf Muenchen.de sind auch nicht sehr aussagekräftig: http://www.muenchen.de/Rathaus…in_m/85163/isar_sued.html

  • "öffnen des geschlossenen betriebsgländes" und "einkaufen, feizeit, sport und gastronomie" klingt fast so als ob siemens von diesem gelände nicht als produktions/forschungs/verwaltungsstandort gebrauch macht. "siemens real estate" klingt so nach betriebseigene abteilung zur ertragsorientierten verwertung der firmeneigenen immobilien. wird siemens nun selbstnutzer von isar-süd sein oder nicht?

  • wird siemens nun selbstnutzer von isar-süd sein oder nicht?


    Ja - Siemens wird hier auch ca. 7.000 neue Arbeitsplaetze ansiedeln (momentan etwa 13.000).

  • Aktueller Stand (Rathaus Umschau):


    Bauleitplanung für den Siemens-Kernstandort
    (10.6.2005) Die Vollversammlung des Stadtrates hat am 11. Mai das Planungsreferat beauftragt, für das Gebiet des „Siemens-Kernstandortes†an der Siemensallee (nördlich), verlängerte Hofmannstraße (beiderseits), verlängerte Kistlerhofstraße (südlich) und Baierbrunner Straße (westlich) den Bebauungsplan mit Grünordnung Nr. 1930 a als ersten Teilbebauungsplan zu entwickeln. Die Firma Siemens AG betreibt an der Hofmannstraße in München-Obersendling einen ihrer größten Fertigungs- und Vertriebsstandorte und plant nun die Neuordnung dieser Flächen. Unter dem Projektnamen „Isar-Süd Siemens Campus†war zuerst eine grundlegende Neuordnung des gesamten Firmenstandorts unter weitgehendem Abbruch des Gebäudebestands vorgesehen. Im Jahr 2004 wurde dieses Konzept vor dem Hintergrund der zwischenzeitlich veränderten Rahmenbedingungen überdacht. Nun soll der Kernbereich des Standorts, für den die Firma Siemens kurzfristig Neubau- und Modernisierungsbedarf hat, aufbauend auf der Bestandsituation zu einem zukunftsfähigen Arbeitsplatzstandort entwickelt werden. Für die anderen Bereiche des Firmenareals sieht ein Gesamtkonzept
    die Entwicklung von Flächen für den Wohnungsbau, für gemischte Nutzungen und für höherwertiges sowie klassisches Gewerbe vor.


    Der vorliegende Bebauungsplanentwurf soll als erster Schritt die Entwicklung des Gesamtkonzeptes lenken. Er leitet die umfassende städtebauliche und grünordnerische Neugestaltung des Kernstandorts der Siemens AG. Ziel ist die Transformation des Areals zu einem urbanen Büro-, Dienstleistungs- und Hochtechnologiestandort. Dabei ist sowohl an die Sanierung bestehender Bauten als auch an Ersatz von Gebäuden durch Abbruch und Neubau gedacht. Insgesamt soll eine zukunftsfähige, flexible Struktur und eine bessere Flächenausnutzung ermöglicht werden.


    Eine Durchlässigkeit des Siemens-Kernstandortes in Ost-West-Richtung in Richtung zum Naherholungsraum Isarauen wird durch zwei Grünverbindungen zwischen den Werksflächen mit Wegerechten für Fußgänger und
    Radfahrer gesichert. Eine begrünte Wegeverbindung am Nordrand des Planungsumgriffes verknüpft die Kistlerhofstraße mit der Rupert-Mayer-Straße. Ein Grünkorridor mit Fuß- und Radweg verbindet das ehemalige Perutz-Gelände mit der Baierbrunner Straße. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wurde durchgeführt.


    Die Planunterlagen werden vom 13. Juni mit 13. Juli dargelegt (Planungsreferat, Blumenstraße 28 b).