Olympiapark (Projekte, Umbau, Sanierung)

  • Um Missverständnissen vorzubeugen, ich finde die aktuelle Situation unwürdig und schmuddelig und selbst im sanierten und gepflegten Zustand wäre der Busbahnhof meiner Meinung nach keine Schönheit...
    Das Problem in meinen Augen ist aber, dass er sich genau über der U-Bahnstation befindet. Wenn also etwas direkt anstelle des Busbahnhofes gebaut werden soll, müsste man die Station darunter miteinbeziehen/neu bauen und das kann ich mir in München irgendwie nur schwer vorstellen :D


    Wenn man jetzt also irgendein Gebäude in das Eck stellen möchte, dann wird das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit zu Kosten der anliegenden Grünflächen gehen.


    Ich fände eine Bebauung super und auch das Hotelhochaus das mal an dieser Stelle geplant war fand ich spannend, aber nur wenn dadurch nur das eigentliche Problem (Busbahnhof) beseitigt wird... Die Hoffnung stirbt zuletzt.

  • Busbahnhof und Sportarena

    Hallo zusammen


    ich lese hier schon eine ganze Weile mit, da ich mich als Eishockeyfan für die neue Sportarena an der Stelle des alten Radstadions interessiere.


    Auf meiner Suche nach Informationen bin über folgendes "gestolpert" und möchte euch das nicht vorenthalten:


    Busbahnhof: Es soll wohl für ein Willkommenszentrum mit Ausstellungsflächen und Museum einen Realisierungswettbewerb geben. Der Antrag zum Seniorenwohnheim vom BA wird vom Planungsreferat aus diversen Gründen ziemlich kategorisch abgelehnt.
    Sitzungsvorlage (inkl. angedachter Varianten): https://www.ris-muenchen.de/RI…TZUNGSVORLAGE/5012486.pdf
    Die Entscheidung im Ausschuss wurde allerdings bisher zwei mal vertagt, das ist also noch nicht endgültig durch.l


    Sportarena: Die zuständigen Referate und Ausschüsse haben die vorläufigen Planungen einstimmig durchgewunken. Heute findet die Absegnung durch die Vollversammlung statt, soweit nicht noch etwas dazwischen kommt:


    Beschlussentwurf: https://www.ris-muenchen.de/RI…TZUNGSVORLAGE/5025202.pdf
    Beschluss: https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/DOK/TOP/5039390.pdf


    Hier nochmal allgemein zusammengefasst, was beschlossen wurde und wie es weitergeht:
    https://www.tz.de/muenchen/sta…etzt-weiter-10021432.html

  • Ich bin mal gespannt auf die Entwürfe für die Halle. Nachdem das inzwischen abgerissene Radstadion an dieser Stelle einen wichtigen architektonischen Erkennungspunkt markiert hatte, sollten die Ansprüche auch bezüglich des Zusammenspiels mit der Parklandschaft und den anderen Olympiabauwerken hoch sein.

  • Noch immer steht die Stadtrats-Entscheidung für die Nachnutzung des Busbahnhofes aus. Planungsreferat und Olympiapark München GmbH favorisieren eine Museumsnutzung ("Willkommenszentrum mit Ausstellungsflächen und Museum"), im Idealfall bis 2022. Die Stadtrats-CSU stellt sich mittlerweile hinter die Befürworter eines Seniorenzentrums auf dem Areal. Wann endgültig im Stadtrat abgestimmt wird, geht aus dem SZ-Beitrag nicht hervor.


    https://www.sueddeutsche.de/mu…huetztes-relikt-1.4133345

  • Man hätte damals unter allen Umständen das Hotel bauen sollen. Ein weiterer Schandfleck Münchens. Täglich strömen 1000de Japaner, Amerikaner, etc. in die ultramoderne BMW Welt. Und 100m nördlich davon schaut es seit Jahren aus, wie in einem Slum in Neu-Delhi!


    Unglaublich! Ich dachte es hätte sich in München etwas gebessert, seit Reiter. So langsam verliere ich jeden Glauben daran. Ca. 1-2km weiter östlich, ist ja das gleiche Desaster, mit den stillgelegten Oly S-Bahn Schienen.


    Traurig. Man würde Wohnungen, Büros, etc. dringendst brauchen...

  • "Slums in Neu-Dheli", "Desaster"... vielleicht sollten wir ein wenig mehr bei den Tatsachen bleiben :)
    Dass der alte Busbahnhof ein Trauerspiel ist und alles andere als ein Entrée für den Olympiapark bildet ist klar.
    Dem Ort angemessen wäre meiner Meinung nach am ehesten die Idee der Olympiapark München GmbH mit einem Willkommenszentrum. Auch das Hotel damals war eine spannende Idee, wobei große Hotels heute wohl ein schwieriges Thema wären.


    Generell muss man bei einer größeren Neubebauung beachten, dass dabei entweder die komplette U-Bahnstation erneuert und überbaut werden, oder ein großer Teil der Grünanlagen dran glauben müsste.
    Letzteres kann man zu Recht heute nicht mehr verkaufen.
    Was die alte S-Bahnstation angeht, ist das mittlerweile zu einem recht idyllischem Biotop "verkommen". Sichert das Bauwerk, verlegt den Radschnellweg gen Norden und gut ist. Ob es nördlich der Moosacher Straße zusätzlich eine neue Grünfläche braucht - wie geplant oder ob sich die Fläche nicht doch besser für eine dichte Wohnbebauung samt Hochpunkten eignet, ist sicher diskussionswürdig. Meiner Meinung nach sollte man lieber die neue Siedlung am Oberwiesenfeld nach Westen erweitern und mit der Eggarten-Siedlung verbinden und verdichten.

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  • Was passiert mit dem Olympia-Eissportstadion?

    Antrag der SPD-Fraktion im Stadtrat:


    Neue Nutzung am Standort des jetzigen Olympia-Eissportstadions
    Antrag


    Für den Standort des jetzigen Olympia- Eissportstadions ist eine neue Nutzung zu entwickeln. Bei der Prüfung sind die verschiedenen Bedarfe zu berücksichtigen: Zum Beispiel der Vereinssport der Münchner Vereine bis hin zur 1. und 2. Bundesliga, aber auch Kulturveranstaltungen und Konzerte. Auch die mögliche Zwischennutzung der alten Halle für Trendsport oder kurzfristige Kulturevents ist einzubeziehen.


    Begründung
    Wir brauchen in München eine große bundesligataugliche Halle, die für Sportereignisse der Sportarten Handball, Volleyball, Hockey u.a., aber auch für andere Events und Konzerte zur Verfügung steht. Im Hinblick auf die neue Multifunktionshalle als Eis- und Basketballhalle im Olympiapark mit einer Kapazität von 11.500 Zuschauerinnen und Zuschauer ist nun zu prüfen, wie die Nutzung des Geländes weiter entwickelt werden kann und ob das jetzige Olympia-Eissportstadion für einen weiteren Hallenbau geeignet ist.


    Quelle: https://ru.muenchen.de/pdf/2018/ru-2018-09-19.pdf#page=38

  • Das sind doch mal gute Nachrichten. :)


    Persönlich würde ich den schwebenden Block bevorzugen, der sticht mehr ins Auge, ist ein bisschen ausgefallener wie der Kubus und wohl weit günstiger wie der unterirdische Vorschlag (bei dem dann immer noch die Oberflächengestaltung ein großer Punkt wäre).


    Dass aufgrund der Statik kein wirkliches Gebäude an der Stelle gebaut werden kann, hatte ich schon vermutet...


    Bleibt nur zu hoffen, dass das Ganze auch wirklich bis 2022 fertig wird und das Olympiagelände endlich wieder ein ansehnliches Entrée bekommt.

  • ^^


    Aha und wie wäre das dann damals mit dem Hotel gegangen, wenn der Tunnel keine schweren Aufbauten trägt?


    Am Besten man baut ab jetzt nur noch unterirdisch, dann werden die vielen Denkmäler in München nicht durch häßliche Neubauten zerstört :(


    Die beiden oberirdischen Varianten sehen, neben der imposanten BMW Welt, wie ein Kiosk oder "Kloheiserl" aus :)


    Was für ein schönes Ensemble hätten BMW Welt, der BMW Tower und das geplante Hotel ergeben.

  • Munich_2030
    Ich kenne die genauen Planungen von damals nicht, nur die Visualisierung des Hochhauses. Ich geh mal davon aus, dass der Investor damals für die Ertüchtigung der Tunnel und der Station aufgekommen wäre. Das ist halt für nen Betreiber eines Altenheims vermutlich nicht rentabel.
    Ähnlich läuft es ja zur Zeit beim Gehry Turm am Alexanderplatz in Berlin.


    Klar wäre ein Hotel (wenn es auch wirklich wie vorgestellt gebaut worden wäre) an der Stelle spannend gewesen, aber es gab wohl Gründe, dass es nicht gekommen ist... Ist ja mittlerweile schon 10 Jahre her :O

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  • Ich glaube , ich hab das in einem früheren Post schon mal ins Spiel gebracht. Bin mir sicher, dass ein typisch Münchner Biergarten hier der absolute Erfolg wäre. Touristen noch und noch, kein gescheites Wirtshaus weit und breit. Und im Sommer würden sich die BMWler hier sicher auch gerne treffen auf ein kühles Bier nach der Arbeit...Nun gut, nur auf die alten Kastanien müsste man eben noch 100 Jahre warten ;)
    Aber im Ernst - das wär's. Ich finde hier muss kein Hochpunkt entstehen.

  • Pressekonferenz zur neuen Halle für Donnerstag, 14.02.19 um 11:55 Uhr geplant:


    https://www.youtube.com/watch?v=m-fAa0bCMzU


    Die finale Entscheidung des Architekturwettbewerbs für die neue Sportarena mit gut 11.500 Zuschauerplätzen sowie drei weiteren Eissportflächen für Training und Breitensport auf dem Standort des ehemaligen Olympia-Radstadions im Münchner Olympiapark ist gefallen. Aus diesem Grund werden die Landeshauptstadt München, die FC Bayern München Basketball GmbH, SAP und die Red Bull GmbH den prämierten Siegerentwurf präsentieren und weitere Informationen wie beispielsweise der Namensfindungskampagne bekannt geben.


    Teilnehmer:
    Christine Strobl | Bürgermeisterin der Landeshauptstadt München
    Uli Hoeneß | Präsident FC Bayern München eV
    Bernd Leukert | Mitglied des Vorstands SAP SE
    Christian Schluder | Red Bull GmbH