Rund um die Schadowstraße

  • Antenne Düsseldorf berichtet in dieser Stunde über die Immobilienmesse MIPIM in Cannes. Dort soll eben verkündet worden sein, dass die Schadowstraße zur Fußgängerzone umgebaut wird; die Zufahrten zu den Parkhäusern sollen erhalten bleiben. Ein zeitlicher Rahmen für den Umbau wurde noch nicht genannt.

  • Gab es weitere Details?
    Für mich als "Neu-Düsseldorfer" ist es relativ unverständlich, dass die Schadowstraße nicht schon lange eine Fußgängerzone ist. Die Nachfrage der Kunden wäre doch sicherlich da, die Lage ist quasi perfekt und die Altstadt nunmal ganzschön eng. Jenseits der Kö, die zumindest samstags ja auch so voll ist, dass sich die Bummel -Freuden in Grenzen halten, fehlt Düsseldorf eine für Fußgänger komfortable Einkaufsmeile. Die ganze Innenstadt würde durch einen Umbau der Schadowstraße weitläufiger und für Einkäufer einladender wirken. Wenn, dann aber bitte auch richtig; der Autoverkehr müsste komplett weg.
    Ein weiterer Ansporn zur Attraktivierung einiger Gebäude dürfte darin ja auch liegen.

  • Wie Antenne Düsseldorf gestern berichtete wurde der Beginn des Werkstattverfahrens zur Zukunft der Schadowstraße auf den Herbst dieses Jahres verschoben. Man wolle zunächst die Ministerentscheidung zum Abriss des Tausendfüßlers abwarten, die wohl frühestens Mitte April ansteht.

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    Auf der Baustelle für obiges Gebäude Bleich- /Ecke Schadowstraße geht es leider nur äußerst langsam voran. Ich war heute vor Ort. Bisher wurde lediglich etwas Erde an der Außenbegrenzung des Grundstücks im Winkel Schadowstraße/Foto Koch etwa einen Meter tief weggekratzt und zu einem Berg in der Mitte angehäuft.

  • ^ Die Eckbaustelle habe ich heute fotografiert - anscheinend werden die Wände der Baugrube verstärkt:







    Unter #210 habe ich im November die Abrissstelle neben dem PC-Kaufhaus dokumentiert - heute habe ich ein neues Foto gemacht:



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  • Mythos "shared space"

    Die RP berichtete heute über den Vorschlag bestimmter Ratsfraktionen, die Schadowstraße ohne Aufteilung in Bürgersteige und Fahrbahn gleichberechtigt für Passanten, Radler und Autos zu gestalten. Die Absurdität der Idee zeigt die Tatsache, dass die wichtigsten Einkaufsstraßen großer Städte - ob Frankfurter Zeil, in Hamburg, München, die Kettwiger Straße in Essen, Duisburg, die Hohe Straße in Köln - absolut autofrei sind und für die Radler meist in der Rush Hour (z.B. von 9 bis 18 auf der Mülheimer Schlossstraße) gesperrt.


    Wie das Prinzip Rücksichtnahme "funktionieren" kann, sieht man zum Beispiel an den vielen Radlern, die fröhlich auf den Bürgersteigen rasen, obwohl die StVO es deutlich außer spezieller Radweg-Bezeichnung oder des Alters unter 8 verbietet. (Unweit der Kö-Bogen-Baustelle beaufsichtigt spezielle Sicherheitskraft den Kö-Bürgersteig, damit keiner weiter auf dem Ost-Bürgersteig der Prachtmeile radelt - trotzdem sah ich beim letzten Gang diese Woche ein paar Radler, die zwischen den vielen Passanten gedrängt haben.) Einmal wurde ich auch auf einem exklusiv für Fußgänger bestimmten Bürgersteig von einer Radlerin angefahren, die ob meines Gewichts selbst vom Rad fiel und zuerst... Geld von mir wollte. Als ich die juristische Lage erklärt habe, hiess es, ich sei herzlos - da irgendwelche Rücksicht zu erwarten bricht Rekorde der Naivität.
    Wie "angenehm" Flanieren oder Kaffeetrinken dicht an vorbeifahrenden Autos ist, sagt auch im Artikel jemand. Kein Wunder, dass der City-Ring Schadowstraße der ansässigen Händler an einer puren Fußgängerzone bis zur Oststraße festhält.


    Die Shared-Space-Ideen funktionieren auf Stichstraßen der Villengebiete mit strengsten Tempolimits, wo einmal pro Stunde ein PKW eines Anwohners durchfährt. Wie man sowas in diesem Kontext vorschlagen kann, ist mir absolut rätselhaft.

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  • Ich halte die Nordstraße für ein Modell: Kein oberirdisches Parken, breite Gehwege und (ganz wichtig) kein Durchgangsverkehr, da Sackgasse.

  • 30.04.2012

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - zuerst die Baustelle neben P+C, wo im hinteren Teil die Fundamentplatte bereits gegossen wurde (ich musste die Kamera blind über dem Zaun halten):





    Dann die zweite Baustelle unweit von Foto Koch - neu ist die Installation in der Ecke der Baugrube hinzugekommen, die vielleicht zum Spülen dient - da Beton heutzutage nur noch angeliefert wird (im Fach Bautechnologien war ich sehr schlecht und das vor Jahrzehnten):







    Auf dem letzten Foto habe ich zufällig die vorherrschende "Rücksicht" mit-aufgenommen. An dieser Stelle verengt sich der (für Radler ohnehin nicht freigegebene) Bürgersteig der Einkaufsmeile Düsseldorfs mit den meisten Passanten auf nur 1,5 Meter - trotzdem rasten in nur wenigen Minuten vier Radler vorbei. Dagegen sah ich nur drei Leute, die zu Fuß den Fahrrad geschoben haben.

  • 07.05.2012

    Heute habe ich ein Foto der Baustelle neben P+C gemacht, die inzwischen den Baukran und die ersten Kellergeschoss-Wände bekommen hat:



  • 22.05.2012

    Heute habe ich ein Foto der Baustelle neben P+C gemacht - hinter dem Baukran erhielt das Kellergeschoss bereits die Decke:





    Die zweite Baustelle neben Foto Koch bleibt immer noch auf der Etappe der Erdarbeiten - obwohl der Baugrube-Boden an einigen Stellen betoniert wurde.

  • Diesmal habe ich die Baugrube am Foto Koch fotografiert - viel Betrieb, aber Baukonstruktion ist immer noch nicht zu sehen:





    Auf der anderen Seite der Schadowstraße wird ein Eckgebäude abgerissen, die Gerüste am Nachbarn zeugen vom Umbau (Foto von mir):



  • 13.06.2012

    Heute habe ich die Baustelle am P+C fotografiert, wo hinter dem Baukran EG-Wände und Decke hinzugekommen sind - die Baustelle gehört dennoch nicht zu den rasanten:



  • 14.06.2012, neben Foto Koch

    Die zuletzt unter #232 abgebildete Baugrube habe ich heute erneut fotografiert - gerade wurde gebaggert. Stellenweise wurde die Tiefe von ungefähr 8 Metern erreicht:





    Das im Abriss befindliche Eckhaus gegenüber wurde inzwischen fast vollständig abgetragen.

  • Die RP berichtete vor zwei Stunden über die Planungen, die derzeit als vier Varianten im Gespräch sind - von einspuriger Einbahnstraße zwischen der Berliner Allee und der Bleichstraße (derzeitiger Beschlussstand) bis zur Fußgängerzone bis zur Oststraße. Die Fußgängerzone-Varianten beinhalten einen Radweg in der Mitte. In der zweiten Jahreshälfte wird die Stadt die Planungsalternativen im Internet präsentieren sowie Diskussionsrunden organisieren, 2013 und 2014 ist ein Wettbewerb-/Gutachterverfahren vorgesehen, 2016 soll der Umbau starten.


    Auch wenn ich mich wiederhole - außer Düsseldorf kenne ich keine einzige Stadt über 500 Tsd. EW in Deutschland, die nicht eine Haupteinkaufsstraße als reine Fußgängerzone hätte.

  • Die Flinger Straße liegt mittten in der weitläufigen Fußgängerzone Altstadt und fällt aus heutiger Sicht ohne Weiteres in die Kategorie Haupteinkaufsstraße. Die Kö hat in all ihrer königlichen Weite auch fürstlich viel Platz für das Fußvolk. Drängend ist das Thema nicht.


    Wenn die Durchfahrt auf der Schadowstraße aber verzichtbar wird: warum nicht verzichten?

  • So lange auch ausreichend darüber nachgedacht wird, wie der Ost/West-Verkehr dann laufen soll, bin ich für eine beruhigte Schadowstraße!

  • Neben P+C, 26.06.2012

    Heute habe ich ein neues Foto der Baustelle neben Peek+Cloppenburg gemacht:





    Rechts davon gibt es einen der Eingänge in die Schadow-Arkaden und weiter rechts einen großen zweigeschossigen Ladenraum, der in den letzten Wochen umgebaut wurde. Morgen wird dort eine ESPRIT-Filiale geöffnet.

  • 12.07.2012

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - neben P+C kann man bereits ohne Verrenkungen etwas über dem Zaun sehen:





    Neben Foto Koch wurde ein Baukran aufgestellt, es wird an der Bodenplatte und an den ersten KG-Säulen gearbeitet (leider kriegt man kein Foto ohne Holzlatten im Vordergrund):







    Das kleine Eckhaus gegenüber wurde inzwischen vollständig abgetragen.

  • 18.07.2012

    Heute habe ich neue Fotos gemacht - am linken Rand des ersten sieht man den Durchbruch zum alten P+C-Gebäude:





    Die Baustelle neben Foto Koch - in der Bildmitte ist die Basis des zweiten Baukrans sichtbar: