Gasometer Schöneberg - EUREF-Campus

  • Oh ich habe Post:


  • Das ist die egozentrische Sicht dieser Leute. Ziehst Du nicht mit ihnen an einem Strang, besitzt Du mutmaßlich unlautere Motive. Kritiker als Abhängige der jeweilgen Investoren auffliegen lassen zu wollen, ist dabei die beliebteste Masche.

  • Sehr guter Text AeG! Und ist er noch online? Weil man kann in das Forum ja nur als registrierter benutzer...argh

  • Die Argumente der Gegner sind in sofern noch verwunderlicher als die bisherigen Planungen einen kleinen Park bzw. Grünfläche vorsehen, den es in dieser Qualität dort bisher nicht gibt. Ich kann nur noch mal darauf hinweisen, dass dieses Gelände im jetzigen Zustand gar nicht für die Anwohner benutzbar ist. Es handelt sich um ein paar Baracken auf einer asphaltierten Brache (siehe dazu http://maps.google.com/maps?f=…003064,0.009388&t=h&z=17). Von einer Zerstörung des Kiezes kann gar keine Rede sein.

  • GIGI DAG,


    noch ist er da. Ich vermute, dem Seitenbetreiber ist frühe Bettruhe verordnet worden (oder er ist gerade beim Aktivistentreffen). Es gab auch noch keinerlei Reaktion. Vielleicht wird auch noch zweifelhaft versucht, mich auf irgend einer Gehaltsliste ausfindig zu machen :D. Sollte mich aber wundern, wenn sich da bis morgen nichts getan hat. Das Argument, mit dem auch Hausschwamms Beitrag gelöscht wurde, zieht ja immer: Unvereinbarkeit von Inhaltsangebot und dargebotener Meinung.


    Dass man sich dort anmelden muss, finde ich weniger dramatisch (lesen kann man übrigens auch als Gast). Aber im Prinzip ist es eh Wurst, ob man sich denen mitteilt oder nicht. Im Zweifelsfall ist man der Investor inkognito oder einfach ein armer Irrer. Da könnten sich Tausende verewigen. Ich würde aber zu gerne mal erleben, wie eine "Bürgerinitiative" von einer anderen ausgeknockt wird und wie dann die ganze schöne Wir-die-armen-Betroffenen-Strategie bloßgestellt würde.

  • Besonders schön ist es wohl nicht was da geplant wird, aber ich hoffe trotzdem inständig das es gebaut wird. Berlin hat einfach fast (!) jede Investition nötig wenn die Stadt die Katastrophe noch irgendwie abwenden will.

  • Na siehste, sind auch wir mal einer Meinung :). Aber woher weißt du eigentlich wie das konkret aussehen wird, was dort gebaut wird? Bisher gibt's doch nur grobe Studien und ein paar Zahlen, abhängig von der gewünschten Einstufung als Kerngebiet. Oder beziehst du dich auf die alberne Fotomontage (das leicht mißlungene Kollhoff-Haus am Potsdamer Platz 5 diverse Male zusammenkopiert)? Dann wärst du denen schon mit einem Bein ins Netz gegangen.

  • Es bringt ja nichts, wenn ich bei jedem neuem Projekt sage die Fassade gefällt mir nicht. Meine Meinung hab ich ja nun gesagt. In ein paar Jahren können wir ja mal wieder darüber reden.
    Ich beziehe mich auf die Renderings von remtec und bin mir bewußt das es sich dabei noch nicht um die zu realisierenden Gebäude handelt. Insbesondere was die Fassadengestaltung betrifft. Aber die Fassade ist mir jetzt mal egal!
    Wenn Berlin keine SinCity werden soll, müssen noch viel mehr solcher Projekte her. Besonders in Wedding, Kreuzberg, Schöneberg und Neukölln. Schade das man selbst dazu nicht viel beitragen kann.. ;)
    Der Kiezcharakter wird deshalb nicht gelich zerstört, aber es wird für Arbeitsplätze in einer Stadt von 600 Tsd. Leistungsempfängern gesorgt.

  • Besonders schön ist es wohl nicht was da geplant wird, aber ich hoffe trotzdem inständig das es gebaut wird. Berlin hat einfach fast (!) jede Investition nötig wenn die Stadt die Katastrophe noch irgendwie abwenden will.


    Katastrophe? Also bitte.

  • Lars: wo wohnst du eigentlich? Nur mal so'ne Frage wegen deinen mMn sehr starken Meinungen bezüglich Architektur.



    Zu dem Aussehe des Projekts und seiner Wirkung kann man doch bis jetzt nichts sagen. Die Bilder sind eher Baumassen-Studien und werden wohl nicht so umgesetzt, d.h. nicht nur quadratische Klötzchen :D


    Ich hoffe mal auf einen Campus-artigen Charakter mit funkelnden Glassfassaden... würde dem beabsichtigten Inhalt ganz gut entsprechen.

  • Ich bin Berliner und wohne zum einen in einem DDR-Plattenbau in Thüringen und zum anderen in Berlin-Hellersdorf am Rande des Plattenbaugebietes Riesaer Str. - im Einfamilienhaus.


    Insgesamt 4 Jahre habe ich auch in einem unsanierten Altbau in Mitte (Torstrasse) und jeweils ein Jahr in 5 Jahre alten Neubauten in Zehlendorf und Sozialem Wohnungbau in Lichterfelde.
    Ich weiß also wovon ich spreche wenn ich urteile.


    Das hat meinen Kunstgeschmack entscheidend geprägt.

  • Was soll das heißen die Gebäude fügen sich nicht in die Kiezatmosphäre ein? Auf dem Baugrundstück existiert zur Zeit gar nichts...


    Die Kiezatmosphäre bezieht sich ja nicht nur auf die Architektur, sondern auch auf die Gesellschaft. Die Gegend heißt nicht um sonst "Rote Insel". Ist doch nachvollziehbar, dass die Leute, die einst teilw. deswegen dort hingezogen sind, nicht von sonen Investorenprojekten begeistert sind. Ist man ja in anderen eher rot geprägten Gebieten auch nicht, wenns man sich darüber aufregt, dass Yuppies dort hin ziehen o.ä..


    Finde aber auch, dass das Teil weit genug weg steht und den Charakter des Viertels nicht wirklich beeinflussen dürfte - außer, wenn man wie auf dem einen Bild auf dem Dach steht. Son Bisschen schade um das Gasometer ist es aber schon irgendwie, wobei das geplante bestimmt auch ganz cool aussehen wird. Aber solange nicht dierekt ins Viertel eingegriffen wird, solls mir egal sein...

  • Es hat ein paar Tage gedauert, bis sich der Seitenbetreiber der "Bürger"-Initiative auf meinen Kommentar eingelassen hat. Nun hat er's aber doch noch getan: http://www.bi-gasometer.de/for…&forum=2&thread=9&start=0 Warum das so lange dauerte, ist mir allerdings unverständlich. Am Ende gibt's doch nur die üblichen Verdächtigungen. Konkret, er sei den "Spam" leid, mit dem er überhäuft würde und er vermutet, ich sei der Geschäftsführer einer Werbeagentur mit dem Namen Red Rabbit. Ich weiß zwar nicht, wer oder was sich hinter dieser Agentur verbirgt, überlege aber ernsthaft, da mal anzurufen und zu fragen, was mir so ein Job als virtueller Doppelgänger einbringen würde. :lach:


    Wie schon weiter oben geschrieben steht, verdeutlicht diese Abwehrstrategie letztlich nur, dass man es bei solchen Initiativen häufig mit Leuten zu tun hat, die kaum in de Lage sind, über ihren Tellerrand hinaus zu schauen und die derart moralisch übersäuert sind, dass ihnen gar nichts anderes übrig bleibt als an der Integrität ihrer Gegner zu zweifeln.

  • Ist Dein Beitrag der laaaaaange Beitrag, AeG?


    Ich mein, du hast absolut Recht, aber ich glaube, die Anzahl der Fremdwörter läßt das ganze schon etwas überheblich klingen *lach*.
    Aber diese Bürgerinitiative ist wirklich komisch. Selbst wenn die Renderings der Bilder dort korrekt wären, niemand würde den ganzen Tag auf das Energieforum schauen. Eine Beeinträchtigung der Lebensqualität ist absolut nicht nachvollziehbar. Die tun so, als würden die die ganzen Nächte nur davon träumen...

  • Wie konkret ist denn das ganze Projekt überhaupt?
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass da was passiert, vor allem in diesem Grössenrahmen, von dem hier die Rede ist.
    Wenn ich das immer richtig gedeutet habe, wird mit dem Bauen prinzipiell doch immer erst begonnen, wenn ein bestimmter Prozentsatz schon vorher langfristig vermietet ist und es fällt mir schwer, mir das in diesen Falle vorzustellen.


    Es gibt soviele Büroflächen in Berlin, vor allem in weitaus zentraleren und attraktiveren Lagen, ich wäre sehr (positiv) überrascht, wenn das in den nächsten Jahren realisiert würde.

  • Ich bin bei diesem Projekt auch skeptisch. Dort werden wieder je Menge leere Büroräume hingebaut in fraglicher Qualität. Zuerst sollten mal der Alex und Mediaspree gefüllt werden, dann kann man die Lücken in der Stadt füllen.

  • Du hast Recht paderwan, in Sachen entwicklungsfördernder Bündelung ist dieser "neue" Standort für die Bestehenden kontraproduktiv. Zumal, es gibt am nördlichen Ende des Mediaspree-Areals bereits eine Art Energieforum und jede Menge bebaubarer Flächen. Vielleicht wägt man aber mittlerweile schon ab, welche Standorte in Sachen Bürgerwehr die besseren Chancen besitzen und entwickelt deshalb mehrgleisig ;)?



    LeFay,


    Du weißt doch, meine Beiträge sind fast immer die laaaaangen. Keine Ahnung, wie andere es immer schaffen, sich prägnanter auszudrücken und bei gleichem Inhalt mit der Hälfte an Text auskommen :confused:.


    Findest Du wirklich, mein Text lässt den Fremdwörter-Junkie erkennen? Hätte ich nicht gedacht, ehrlich. Gut, ein paar sind immer dabei. Aber ich habe vermutet, das sind nur solche, die eh eingeführt sind und die sich anbieten. Ich habe gerade in einem anderen Thread eine reichlich gesteltzte Unterhaltung verfolgt. Ware schade und mir etwas unangnehm, wenn meine Beiträge auf andere ähnlich wirken würden.



    Ich habe dem BI-Seitenbetreiber nochmal eine letzte Grussadresse übermittelt. Aber nachdem er meinen ersten Beitrag schon recht unsachlich erwidert hat (wie ich jedenfalls empfinde) , mache ich mir keine große Hoffnung, nochmal etwas Vernünftiges von ihm zu hören. Aber es würde mir schon genügen wenn ich wüßte, dass nur ein einziger von den Lesern zögerte, bevor er sich den Aktivisten angeschlossen hat.

  • So schnell kann es gehen. Gerade war ich noch ein enger Vertrauter der Investorengemeinschaft. Da ich dummerweise den vorhabenbezogenen B-Plan auf diesem Areal bei dieser Art von angedachter Nutzung nicht berücksichtigt habe, bin ich auf einmal das genaue Gegenteil: einer, der überhaupt keine Ahnung hat und nicht einmal die Beweggründe der Initiative gelesen hätte. Dabei steht dort nur das Übliche: fantasievolle Übertreibungen, wilde Spekualtionen, an den Harren herbeigezogene Negativbeispiele und sonstige Halbwahrheiten. Aber der Seitenbetreiber scheint überzeugt, er könne von den eigenen Defiziten ablenken, wenn er sie nur intensiv genug bei anderen sucht.


    Unterm Strich vermute ich, ein paar Altlinke haben die völlig unrealistische Befürchtung, in direkter Nachbarschaft könnte so etwas wie der Potsdamer Platz wiederholt entstehen (so ähnlich wird es auch formuliert) und dass würde dann zu Mietsteigerungen führen - wo doch die Verträge von 1968 ff. so günstig waren, mit deren Hilfe man sich für ein paar symbolische Piepen in einer optimal gelegenen, ehemals herrschaftlichen Wohnung einnisten konnte.

  • Warum hier schon wieder Verhinderer laut werden ist mir völlig unverständlich - aber gewohnt ist's man dennoch von guten Projekten für die Hauptstadt. Vernünftige Entwicklungen werden hier wegen nichtigen Argumenten kritisiert. Mangelnde Weitsicht. Am liebsten würde man sämtliche Brachen schützen um das "typische Flair" ....


    Warum hier schon mal wieder jemand meint, dass nur seine Meinung zählt und die Öffentlichkeitsbeteiligung in der Bauleitplanung lächerlich macht ist mir auch völlig unverständlich! Das wäre in "guten Projekten für die chinesische Hauptstadt" (z.B. zum Ausbau der olympischen Infrastruktur) NIE passiert oder?


    Fortschritt entsteht durch Forschung und braucht Raum...

    Auf auf im Gleichschritt zur Eroberung neuer Räume im Namen des Fortschritts!!!:nono:


    Sorry für die deutlichen Worte.

    ... und die antidemokratische Stadtplanungsmentalität? Nur der Entwurf zählt aber nicht die öffentliche Meinung?


    Schönen Gruß aus der deutschen an die chinesische Hauptstadt :Nieder: