Baugeschehen: Zentrum

  • Innenstadt-Haltestellen

    Hannes: jetzt war ich wirklich noch mal gucken und muss sagen, du hast Recht. An der Haltestelle Roter Turm kommt man tatsächlich ganz gut rüber. Die Absperrungen gibt es nur an der Haltestelle an der Bahnhofstraße und dann wieder am Theaterplatz.


    Es sei mal noch einfach so auseinandergenommen, dass es bei diesen Haltestellen im Grunde genommen zwei Arten von Fußgängersperren gibt:


    Zum einen sind da – an der Haltestelle Theaterplatz und an der Zentralhaltestelle – rückwärtige Bahnsteigabsperrungen zu Fahrbahnen hin. Diese sollen das Queren der Fahrbahn auf einzelne Übergangsstellen konzentrieren und so dem Verkehr auf der Fahrbahn eine höhere Geschwindigkeit ermöglichen und außerdem die Bahnsteignutzer vor Spritzwasser schützen.


    Zum anderen sind da – an der Zentralhaltestelle – Geländer zwischen den Gleisen, die das Queren der Gleise außerhalb der Übergangsstellen verhindern sollen. Auch die dienen der Geschwindigkeit, der Geschwindigkeit der Straßenbahnen.


    Die Übergänge an der Zenti auf der Rathausstraße sollten übrigens ursprünglich mit den umliegenden Gebäuden konform sein:
    Der Kaufhof sollte eine Tiefgarage und zwei tatsächliche Kaufhaus-Gebäudeteile bekommen. Damit wäre der nordwestlicher Baukörper kleiner und der südöstliche (heute Parkhaus) größer ausgefallen, als sie jetzt sind. Das Haus mit der Ratsapotheke sollte abgerissen und der Block der Markplatzarkaden mit einer Ecke geschlossen werden. Es hätte sich eine gerade Fußgängerachse Eingang Chemnitz-Plaza–Zentralhaltestellenquerung–Kaufhof-Durchgang–Markplatzarkaden-Südostkante ergeben. Leider versaut!


    Im Grunde freue ich mich, dass die Zenti wieder erneuert wird und dass z.B. eine Weiche mehr und ein Stück Gleis mehr verlegt wird. Hoffentlich reicht das dann noch alles für die Züge des Chemnitzer Modells.


    Das Chemnitzer Modell ist ja Auslöser der Umbauten. Ganz früher, bei der alten Zenti, waren die Gleise an Bahnhof- und Rathaus-/Reitbahnstraße rein zum geraden Durchfahren der Straßenbahnlinien angelegt. Mit dem Neubau um die Jahrhundertwende wurde das geändert: Auf der Bahnhofstraße geht es immernoch gerade durch, aber von und nach Reitbahn- und Rathausstraße wird nicht mehr geradeaus gefahren sondern nur noch abgebogen. Das heißt, von Bernsdorf (und von der Annenstraße) kann man im Regelverkehr nur „außenrum“ fahren – nur auf die Bahnhofstraße und nicht zum Roten Turm. Bisher war das akzeptabel, aber zukünftig hängt da auch die Linie von der Reichenhainer Straße dran und an dieser dem Plan nach wiederum die Linien C13–C15 … und dass die alle nicht direkt zum Roten Turm kommen können, das will man nicht.


    Übrigens hat ein Scherzkeks die neuen Gleise schon auf Openstreetmap eingezeichnet.


    Es soll also die Möglichkeit, den Rathausstraßen-Teil der Zenti anfahren zu können, verbessert werden. Allerdings wird für den Umbau die Rathausstraße zunächst für längere Zeit ganz gesperrt werden. Ein interessanter Test für alle, die sowieso meinen, dass alles außen lang fahren sollte!

  • Im Grunde freue ich mich, dass die Zenti wieder erneuert wird


    ... ich würde mich im Grunde auch freuen, nämlich dann, wenn ein "paar Mark mehr" in die Hand genommen würden, um den großen Fehler zu korrigieren, das alles durch die Straße der Nationen zu legen.

    Der vordere Teil ist zwar "Fußgängerzone", das schert aber Bus- und Bahnfahrer null. Auch werden dadurch der Galerie Roter Turm weiterhin Argumente geliefert, eben nicht die Ladenflächen zu verschönern und nach außen zu öffnen. Der Bahn- und bestenfalls Busverkehr sollte über die Bahnhof- und Brückenstraße, besser noch direkt über die Bahnhofstraße bis zum Bahnhof geleitet werden, erst dann hat der Anfang der StraNa eine echte Chance, Flaniermeile zu werden, dann könnte auch ein Gebäude zwischen Stadthallenpark und Rawema-Haus viel näher an letzteres heranrücken und der Park könnte weitestgehend unberührt bleiben.


    Ich verstehe z.B. einfach nicht, warum nicht endlich eine Schienen-Verbindung zwischen Stefan-Heym-Platz und Carola- Ecke Bahnhofstraße gebaut wird. Wenn man das von oben anschaut und auch die Anrainer (fast ausschließlich Gewerbe) sieht, drängt sich das richtiggehend auf.

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  • Die GGG-Gebäude Apollostraße 12 und Karl-Immermann-Straße 28 wurden von der GGG bis Ende Dezember 2016 unter Einsatz von Fördermitteln in Millionenhöhe saniert, um dort Wohnraum für die Unterbringung von Asylbewerbern zu schaffen. Da allerdings dafür kein Bedarf mehr herrscht und die Fördermittel zudem eine Zweckbindungsfrist von 20 Jahren hätten, beschließt der Stadtrat jetzt deren Rückzahlung, so dass die Wohnungen anschließend auf dem freien Markt angeboten werden können (Beschlussvorlage). Es wird noch geprüft, ob die Gelder in tatsächlich von Asylbewerbern bewohnte Häuser von Stadt oder GGG umgelenkt werden können.


    Beide Objekte waren zuletzt hier zu sehen, wobei die Karl-Immermann-Straße 28 irrtümlich als Gustav-Freytag-Straße 28 bezeichnet wurde.

  • Straßenbahn Straße der Nationen

    ... ich würde mich im Grunde auch freuen, nämlich dann, wenn ein "paar Mark mehr" in die Hand genommen würden, um den großen Fehler zu korrigieren, das alles durch die Straße der Nationen zu legen.


    Dieser ‚Fehler‘ wurde am 15. Juli 1879 begangen, als „der englische Ingenieur W. Roebuck die ‚Concession zum Bau und Betrieb einer Pferdeeisenbahn in Chemnitz‘ erhielt.


    Der andere ‚Fehler‘, beräderten Individualverkehr zuzulassen, war sogar noch älter und ist heute im Ursprung praktisch nicht mehr nachzuvollziehen. Er wurde erst nach mehreren Jahrhunderten, nämlich um das Jahr 2000 herum, wenigstens teilweise korrigiert.


    Ja, man könnte diese beiden ‚Fehler‘ mal (abschließend) behandeln. Danach wäre nur noch der ‚Fehler‘ der Zulassung von Fußgängerverkehr zu beheben – das wärs!


    Der vordere Teil ist zwar "Fußgängerzone", das schert aber Bus- und Bahnfahrer null.


    Anscheinend fährst Du da nicht regelmäßig mit, zumindest nicht all zu aufmerksam auf solche Fragen, sonst würdest Du das typische Abbremsen bei Einfahrt in diesen Bereich kennen.


    Auch werden dadurch der Galerie Roter Turm weiterhin Argumente geliefert, eben nicht die Ladenflächen zu verschönern und nach außen zu öffnen. Der Bahn- und bestenfalls Busverkehr sollte über die Bahnhof- und Brückenstraße, besser noch direkt über die Bahnhofstraße bis zum Bahnhof geleitet werden, erst dann hat der Anfang der StraNa eine echte Chance, Flaniermeile zu werden, dann könnte auch ein Gebäude zwischen Stadthallenpark und Rawema-Haus viel näher an letzteres heranrücken und der Park könnte weitestgehend unberührt bleiben.


    Mich erinnert das an die Ideale frühere Jahrzehnte – Schienenfreie Innenstadt und so. (Die Unterschiede zwischen den Varianten Bahn möglichst weit am Rand und Bahn nur noch im Tunnel sollten nicht überschätzt werden.) Nach den Erfahrungen von früher wird die Straßenbahn heutzutage eher als wertvolles belebendes und Autoverkehr vermeidendes Element in der Innenstadt gesehen. Kaum eine Stadt, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten die Straßenbahn neu eingeführt hat, hat auf eine „Mittendurch“-Führung derselben verzichtet. Ja, warum eigentlich!? …


    Ich verstehe z.B. einfach nicht, warum nicht endlich eine Schienen-Verbindung zwischen Stefan-Heym-Platz und Carola- Ecke Bahnhofstraße gebaut wird.


    Dazu kann ich nur sagen, dass etwa 2006, als die Frage im Raum stand, wie die Hauptbahnhofs-Wendemöglichkeit zweigleisige ausgebaut werden soll, die Entscheidung nicht für die Variante Bahnhofsstraße, sondern für die Variante Carolastraße gefallen ist.

  • Hallo Hannes, ich mag diese Art der Konversation (solange keiner weint und/oder getreten wird), ich mache also gern "mit":



    Ich mag Busse und Bahnen sehr, würde die Innenstadt sogar gern weitestgehend autofrei sehen, einzig die Verlegung der Bahnschienen und Busrouten quer durch die Fußgängerzone halte ich für schwierig bei der Frequenz und ich sehe ehrlich gesagt auch keinen besonderen Mehrwert gegenüber der Verlegung in der Bahnhofstraße von deren Haltestellen man reichlich 30 Sekunden bis zu den StraNa-Halstestellen benötigt.


    Anscheinend fährst Du da nicht regelmäßig mit, zumindest nicht all zu aufmerksam auf solche Fragen, sonst würdest Du das typische Abbremsen bei Einfahrt in diesen Bereich kennen.


    Doch doch. Es geht nicht um das Abbremsen, sondern darum, dass man sich als Fußgänger auf diesem Streifen tagsüber wie ein Gejagter fühlt und natürlich hupen und klingeln einen die Bahnen und Busse auch aus dem Weg, wenn man sich erlaubt, die Fußgängerzone zum Fußgehen zu nutzen und dabei auf den "Busspuren" (schon widersinnig in einer Fußgängerzone) zu laufen.



    Mich erinnert das ... Nach den Erfahrungen von früher wird die Straßenbahn heutzutage eher als wertvolles belebendes und Autoverkehr vermeidendes Element in der Innenstadt gesehen. Kaum eine Stadt, die in den vergangenen beiden Jahrzehnten die Straßenbahn neu eingeführt hat, hat auf eine „Mittendurch“-Führung derselben verzichtet. Ja, warum eigentlich!? …


    Das mag sein, wie sovieles im Leben gibt es Pro und Contra. Wenn ich mir die Beschaffenheit des ersten StraNa-Teiles und seine Eignung zum vielgepriesenen Flanieren ansehe (und genau das wäre wichtig, damit die Leute nicht nur in der Galerie vom Markt zum Roten Turm laufen), empfinde ich das nicht als optimal.


    Dazu kann ich nur sagen, dass etwa 2006, als die Frage im Raum stand, wie die Hauptbahnhofs-Wendemöglichkeit zweigleisige ausgebaut werden soll, die Entscheidung nicht für die Variante Bahnhofsstraße, sondern für die Variante Carolastraße gefallen ist.


    Was für Argumente gab es dafür? Ich sehe keine, zumal jetzt durch die Contiloch-Bebauung eine Haltestelle auf dieser Höhe noch attraktiver würde.


    Ein anderer Punkt ist aus meiner Sicht, dass es gerade der Innenstadt gut täte, die Laufwege der Fußgänger zu erhöhen und das Gebiet Zenti/Kaufhof/Roter Turm etwas zu entzerren. Die Zeiten, in denen es nur die Galerie Roter Turm gab, die gleich auf beiden Seiten "eigene" Haltestellen besitzt und eine große Tiefgarage unten drunter, sind zum Glück vorbei und gerade den Geschäften rundherum und einer weiteren Innenstadtetwicklung täten Veränderungen in dem Berich meiner (natürlich subjektiven) Meinung nach gut.

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  • Straßenbahn Straße der Nationen


    Es geht nicht um das Abbremsen, sondern darum, dass man sich als Fußgänger auf diesem Streifen tagsüber wie ein Gejagter fühlt


    Da sind tatsächlich Streifen mit „Fahrbahn-Charakter“.


    und natürlich hupen und klingeln einen die Bahnen und Busse auch aus dem Weg, wenn man sich erlaubt, die Fußgängerzone zum Fußgehen zu nutzen und dabei auf den "Busspuren" (schon widersinnig in einer Fußgängerzone) zu laufen.


    Etwa in diese Richtung gingen auch gerade meine Gedanken.


    Die zur Verfügung stehenden verkehrsorganisatorischen und -rechtlichen Möglichkeiten treffen nicht immer ideal das, was gewollt ist.


    In dieser Fußgängerzone ist Lieferverkehr, Fahrradverkehr, Bus- und Bahndurchfahrt und teils auch Taxiverkehr speziell zugelassen.


    Eventuelle Alternativen zur Fußgängerzonen-Festlegung sind folgende Festlegungen für die „Fahrbahn“:

    • motorisierter Verkehr verboten, … frei
    • Einfahrt verboten, … frei
    • Busspur, … frei
    • verkehrsberuhigte Zone


    Ich weiß nicht, ob alle diese Möglichkeiten wirklich bestehen. Jedenfalls gibt es prinzipiell mehrere Möglichkeiten, einen Fußgängerbereich mit Bus- und Bahndurchfahrt verkehrsrechtlich zu regeln.


    Wenn Busse und Bahnen durchfahren, dann ist die aktuelle Lösung die am stärksten fußgängerorientierte. Letztlich handelt es sich um eine Fußgängerzone, bei der der Gleisbereich in der Mitte frei quer- und betretbar, aber nicht zum Verweilen vorgesehen ist. Versucht man doch, sich dort aufzuhalten, klar, dann wird man sich leicht als „Gejagter“ fühlen können. Ein besonderes Sicherheitsproblem, wie es Deine allerersten Aussagen mir vermittelt hatten, liegt jedoch nicht vor. Wir sind damit lediglich bei der bekannten konzeptuellen Frage, ob es dort eine Bahndurchfahrt geben soll.


    Noch dies zum empfindbaren Mangel, dass im Gleisbereich der Aufenthalt im vollen Sinne nicht möglich ist, obwohl das Ganze doch Fußgängerzone ist: Man versuche mal, sich direkt vor der Doppelschiebetür von Rossmann
    zum Plausch zu treffen! Sehr bald wird man von (Möchtegern)-Kunden oder vom Wachpersonal des Ladens angeblafft oder verscheucht werden. Im Grunde genommen gleicht das dem Weggeklingelt Werden durch die Straßenbahn. Es geht sowieso nicht überall alles. Dass der ganze Gleisbereich nicht für den Aufenthalt gemacht ist, ist zwar eine größere Herumsteh-Einschränkung als manch andere, aber im Prinzip keine singuläre Angelegenheit. Im Ganzen hänge ich hier dem Gedanken des Shared Space an – es gibt verschiedene Nutzungen und mit einer Gesinnung von Rücksicht und Interessensausgleich kommt man ganz gut miteinander zurecht. Das seh ich so, mit Bussen und Bahnen und ohne. Die Bahndurchfahrt macht einen Unterschied, aber m. E. keinen kategorischen.


    Zu anderem kann ich mich andermal äußern.

  • In dieser Fußgängerzone ist Lieferverkehr, Fahrradverkehr, Bus- und Bahndurchfahrt und teils auch Taxiverkehr speziell zugelassen.


    Das ist richtig. Und all das ist weitestgehend unnötig. Keine dieser "Parteien" müsste dieses Stück der StraNa regulär und hochfrequent nutzen, da es für all diese Bedarfe andere Zufahrten gibt.


    Wenn Busse und Bahnen durchfahren, dann ist die aktuelle Lösung die am stärksten fußgängerorientierte. Letztlich handelt es sich um eine Fußgängerzone, bei der der Gleisbereich in der Mitte frei quer- und betretbar, aber nicht zum Verweilen vorgesehen ist. ...


    Dazu noch einmal kurz: Du hast eher schon geschrieben, dass das in anderen Städten auch so gemacht wird. Ich kenne andere Städte. Viele andere Städte. Dass man 80% aller Bus- und Bahnlinien (korrigiere mich gern) zu jeder Tag- und Nachtzeit durch einen reichlich 5 Meter breiten Kanal "Fußgängerzone" presst, ist mir so auf die Schnelle von keiner anderen Stadt bekannt.
    Und um auf diesem Stück z.B. noch eine schöne Gastronomie mit großem Außenbereich oder gern z.B. kleine "Büdchen" in der jetzigen Fahrbahnmitte unterzubringen, wäre es ein großer Gewinn, wenn nicht aller 20 Sekunden ein ÖPNV-Fahrzeug durchrauscht, egal, ob nun mit 53 oder 18 km/h.


    Shared Space an – es gibt verschiedene Nutzungen und mit einer Gesinnung von Rücksicht und Interessensausgleich kommt man ganz gut miteinander zurecht. Das seh ich so, mit Bussen und Bahnen und ohne.


    Spannend, dass du gerade das Konzept Shared Space benennst - da bin ich auch Fan von, allerdings wie gesagt nicht mit Bussen und Bahnen (riesig groß und vergleichsweise rücksichtslos) im 20-Sekunden-Takt, sondern mit (seltenen) Autos, Fußgängern, Rad- und Inliner-Fahrern, Kinderwägen, Einradfahrern usw.


    Zu anderem kann ich mich andermal äußern.


    Das würde mich freuen, speziell die Meinung dazu, ob es nicht vielleicht wirklich ein Gewinn wäre, wenn die Menschen nicht an der Zentralhaltestelle oder der Haltestelle am Roten Turm aussteigen und nach 14 bzw. 8 Sekunden den Eingang der Galerie Roter Turm erreicht haben, fast, ohne dabei Tageslicht zu sehen.

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  • Straßenbahn Straße der Nationen


    Das ist richtig. Und all das ist weitestgehend unnötig. Keine dieser "Parteien" müsste dieses Stück der StraNa regulär und hochfrequent nutzen, da es für all diese Bedarfe andere Zufahrten gibt.


    Es ist natürlich möglich, dem Radverkehr im Durchgang zuzumuten, immer außenrum zu fahren. Bis vor wenigen Jahren war es so. Ich mach das auch gern, außenlang zu fahren. Aber ich bin nicht jedermann – und ich fänd es nicht gut, dem Radverkehr die Durchfahrt zu verwehren, zumal auch ich gelegentlich gerne den Weg über die Straße der Nationen und den Markt nehme.


    Du hast eher schon geschrieben, dass das in anderen Städten auch so gemacht wird. Ich kenne andere Städte. Viele andere Städte. Dass man 80% aller Bus- und Bahnlinien (korrigiere mich gern) zu jeder Tag- und Nachtzeit durch einen reichlich 5 Meter breiten Kanal "Fußgängerzone" presst, ist mir so auf die Schnelle von keiner anderen Stadt bekannt.


    Erstmal die Korrektur: In Chemnitz gehen – von der etwa gleichgewichtigen Kreuzstruktur der Zentralhaltestelle her eigentlich klar und auf dem Liniennetzplan offensichtlich – ungefähr die Hälfte der Innenstadt-Linien und -Fahrten durch die Straße der Nationen.


    In Deiner Beschreibung passen für mich die „Fußgängerzone“ und die Breitenangabe „reichlich 5 Meter“ nicht recht zusammen. Die Straße der Nationen ist auch an der diskutierten schmalen Stelle offensichtlich sehr viel breiter.


    Was die Hauptfrage der Führung eines großen Teils des innerstädtischen ÖPNV durch Fußgängerzonen angeht, werfe ich – mal in Deutschland bleibend – Erfurt in den Ring.


    Und um auf diesem Stück z.B. noch eine schöne Gastronomie mit großem Außenbereich oder gern z.B. kleine "Büdchen" in der jetzigen Fahrbahnmitte unterzubringen, […]


    Sowas halte ich an dieser Stelle für vollkommen überflüssig. Es muss nicht überall alles sein.


    wäre es ein großer Gewinn, wenn nicht aller 20 Sekunden ein ÖPNV-Fahrzeug durchrauscht, egal, ob nun mit 53 oder 18 km/h.


    Alle 20 Sekunden eine Fahrt, das erscheint mir intuitiv grob überzogen. Einfach mal zusammenzählen, wie viel es heute ist: 4, 51, 62/72, dazu die 1, die zur Zeit nur baustellenbedingt nicht dabei ist – je 6 Fahrten/Stunde und Richtung; 6/C11 – 4 Fahrten/Stunde und Richtung; 22 – 3 Fahrten/Stunde und Richtung, macht insgesamt 31 Fahrten/Stunde und Richtung, also grob eine Fahrt pro Minute. Das ist in der Wirkung deutlich anders als drei in pro Minute.


    Spannend, dass du gerade das Konzept Shared Space benennst - da bin ich auch Fan von, allerdings wie gesagt nicht mit Bussen und Bahnen (riesig groß und vergleichsweise rücksichtslos) im 20-Sekunden-Takt, sondern mit (seltenen) Autos, Fußgängern, Rad- und Inliner-Fahrern, Kinderwägen, Einradfahrern usw.


    Klar ist: Die Lösung auf der Straße der Nationen entspricht nicht dem bekannten Grundansatz des Shared Space.


    Zuvorderst fällt da die Bevorrechtigung der Fußgänger durch die Fußgängerzone auf. Diese widerspricht dem reinen Shared-Space-Gedanken.


    Dass ÖPNV-Linien fahren, ist dagegen durchaus mit dem Shared-Space-Prinzip Hans Mondermans vereinbar. Dieses schließt nicht bestimmte Verkehrsarten oder Durchfahrabsichten aus, sondern überlässt nur aller Nutzung eine in der Grundanlage gemeinsam gedachte Fläche und verordnet allen eine niedrige Geschwindigkeit. Davon sind wir auf der Straße der Nationen gar nicht weit weg. Shared Space mit ÖPNV muss Dir nicht zusagen, ein Widerspruch in sich ist es aber keineswegs.


    Allerdings war mir Shared Space lediglich zur Frage des praktisch sinnvollen Verhaltens auf der real existierenden Straße der Nationen eingefallen – sich frei bewegen und gleichzeitig auf die Ziele andere Rücksicht nehmen, „Sicherheit durch Unsicherheit“, das haben wir hier ein Stück weit.


    Ja, im Ergebnis dient der mittlere Bereich kaum dem Aufenthalt, sag ich mal. Das ist typisch für Shared Space in Reinform, nicht für eine Fußgängerzone in Reinform.


    Das würde mich freuen, speziell die Meinung dazu, ob es nicht vielelciht wirklich ein gewinn wäre, wenn die Menschen nicht an der Zentralhaltestelle oder der am Roten Turm aussteigen und nach 14/8 Sekunden den Eingang der Galerie Roter Turm erreeicht haben, fast, ohne dabei Tageslicht zu sehen.


    Am Rande: Wenn jemand aus der Bahn aussteigt und schnurstracks zum nächsten Eingang der Galerie Roter Turm läuft, ist er immernoch mehr in der Stadt gewesen als jemand, der sein Auto in der Tiefgarage parkt und von da über einen Aufzug das Einkaufszentrum betritt.


    So ein innerstädtisches Einkaufszentrum kann in der Tat (auch) Probleme mit sich bringen. Doch ist es nicht Sache des ÖPNV, diese durch seine Struktur auszugleichen.

  • Etwas kürzer, denn das führt hier wirklich zu weit. Ich kann deinen Aussagen viel Interessantes abgewinnen und stehe dem auch gar nicht so entgegen, wie es vielleicht wirken mag.


    Wichtig sind mir nur noch Antworten auf folgende Punkte: Den Fahrradverkehr möchte ich gerade nicht ausschließen und selbst den ÖPNV würde ich nicht gänzlich verbannen, allein die sehr hohe Frequenz gefällt mir nicht. Ob es nun 80 oder 50% aller Linien sind, darüber mag ich auch nicht streiten, ich meine dem Gefühl nach, dass es deutlich über die Hälfte sind. Laut http://www.cvag.de/de/Fahrplan/Echtzeitauskunft_5779.html sind es genau jetzt 2-4 Fahrten pro Minute. Wie du aber richtig sagst, durchqueren sie nicht alle diesen Punkt, bei dem sich wiederum die 5 Meter (lass' es 8 sein) auf die tatsächlichen zwei Fahrspuren von Bus und Bahn auf diesem teil der StraNa bezogen.
    Noch kurz zum Beispiel Erfurt: Da geht außer auf dem vordersten Stück genau eine Bahnlinie über den Anger bzw. die Neuwerkstraße, was die "Hauptfußgängerzone" ist und auch ansonsten sind es (auch historisch bedingt) nur die Straßenbahnen, die da durch führen. Dazu kommt, dass Erfurt eine viel dichtere (historische) Bebauung hat und sich die "ÖPNV-Freiheit" in den Fußgängerzonen eben nicht geradezu aufdrängt, wie in Chemnitz.


    Abschließend: Viel oder wenig Gastro, kleine Büdchen etc. ist alles Geschmackssache, ich meine nur, dass Diskussionen über die "Flanierattraktivitätssteigerung" zwischen Park und Rawema-Haus durch neue Gebäude in meinen Augen müßig sind, solange dieser erste Teil gefühlten Autobahncharakter mit (zumindest auf Galerie-Seite) geringer Aufenthalts- und Schlender-Qualität hat.
    Und wenn wir immer "neidisch" (oder besser "an den Erfolgsgründen interessiert") nach Leipzig, Dresden usw. schauen: Da stehen halt zu besonderen Anlässen "Büdchen" z.B. in der Grimmaischen und der Prager Straße und die Leute sitzen in den vielen Außengastro-Möglichkeiten und es quert maximal mal eine Buslinie und - ich muss an dieses Thema leider immer wieder ran - niemand käme auf die Idee ein Schaufenster ungestaltet zu lassen oder einem Laden in einem anliegenden Einkaufscenter keinen Eingang von diesen Straßen zu geben.


    Doch wieder länger geworden. Sorry.

  • Straßenbahn Straße der Nationen

    […] selbst den ÖPNV würde ich nicht gänzlich verbannen, allein die sehr hohe Frequenz gefällt mir nicht. Ob es nun 80 oder 50% aller Linien sind, darüber mag ich auch nicht streiten, ich meine dem Gefühl nach, dass es deutlich über die Hälfte sind.


    Dieses Gefühl kann daher kommen, das beim Bahnhofstraßen-Teil der Zenti ein guter Teil der Abfahrten auf der Südostseite der Bahnhofstraße stattfindet – also von der „Innenecke“ Rathaus-/Bahnhofstraße aus kaum präsent ist. Das mag für den Beobachter verwischen, dass beide Routen – Bahnhof- und Rathausstraße – in baulicher Anlage und verkehrlicher Nutzung ziemlich gleich gewichtet sind.


    Laut http://www.cvag.de/de/Fahrplan/Echtzeitauskunft_5779.html sind es genau jetzt 2-4 Fahrten pro Minute.


    Aussagekräftig ist so ein Blick auf eine Abfahrtsinfo, wenn man sich (tagsüber) einen Zeitraum von mindestens zehn Minuten heranzieht.


    „2–4 Fahrten pro Minute“ bezieht sich ja auf die ganze Zenti. Um eine Aussage für den diskutierten Bereich der Straße der Nationen zu erhalten, kann man in dieser Auskunft einfach nach der Haltestelle Roter Turm sehen. Wer dort deutlich mehr sieht als 20 Fahrten/20 Minuten erkennt, möge das hier melden.


    Wie du aber richtig sagst, durchqueren sie nicht alle diesen Punkt, bei dem sich wiederum die 5 Meter (lass' es 8 sein) auf die tatsächlichen zwei Fahrspuren von Bus und Bahn auf diesem teil der StraNa bezogen.


    Ach so, die Bus-Bahn-Fahrspur war gemeint, gut! Dann habe ich zu Deiner Aussage, es wäre etwas besonderes, dass man einen großen Teil der Linien „durch einen reichlich 5 Meter breiten Kanal ‚Fußgängerzone‘ presst“, noch zu bemerken:
    Davon, Bus- und Bahnlinien „durchzupressen“, könnte unter bestimmten Umständen bezüglicher einer Fußgängerzone an und für sich die Rede sein.
    Jedoch passt, wenn man schon einen standardfahrbreiten Kanal in der Fußgängerzone für Busse und Bahnen postuliert, der Ausdruck „durchpressen“ auf keinen Fall, dann fließt es zwanglos durch.


    Noch kurz zum Beispiel Erfurt: Da geht außer auf dem vordersten Stück genau eine Bahnlinie über den Anger bzw. die Neuwerkstraße, was die "Hauptfußgängerzone" ist und auch ansonsten sind es (auch historisch bedingt) nur die Straßenbahnen, die da durch führen. Dazu kommt, dass Erfurt eine viel dichtere (historische) Bebauung hat und sich die "ÖPNV-Freiheit" in den Fußgängerzonen eben nicht geradezu aufdrängt, wie in Chemnitz.


    Für Erfurt ist die Aussage, dass dort, wo nur eine Straßenbahnlinien, die 2 langfährt, die Hauptfußgängerzone ist, und die anderen Bereiche, wo alle anderen Straßenbahnlinien durchfahren, „Nebenfußgängerzonen“ sind, durchaus zu meiner Erinnerung an diese Stadt kompatibel.


    Die Überlegung zur Frequenz der Bus- oder Bahnfahrten in einer Fußgängerzone u. ä. ist für mich nachvollziehbar. Es ist auch in Fachkreisen Konsens, dass Bus- oder Bahndurchfahrten bis zu einem gewissen Maße mit Fußgängerzonen u. ä. verträglich sind und diese positiv beeinflussen, es bei sehr vielen Fahrten aber kippt und die Qualität als Fußgängerbereich ins Hintertreffen gerät. Ich persönlich sehe uns in Chemnitz an der Straße der Nationen nicht an diesem Punkt, chemnitz_er empfindet es anders, okay.


    Interessant ist noch die nähere Entwicklungsperspektive von Bus und Bahn auf der inneren Straße der Nationen: Straßenbahn 3 kommt dazu, außerdem C13–C15, dafür fällt der Bus 51 weg. Dazu muss man wissen, dass die 3 den gleichen Takt wie die 51 haben wird, und die zusätzlichen Verstärkerfahrten der 51 sozusagen durch die Regionallinien C13–C15 ersetzt werden. Es werden 6–8 (lautere) Busfahrten durch 9 Bahnfahrten ersetzt. So ist es von der Fahrtenzahl her ungefähr ein Nullsummenspiel und von der gefühlten Belastung her eine leichte Verringerung, trotz besserer Verbindungsqualität.


    Höheres ÖPNV-Gewicht bei weniger Fahrten – das lässt mich an Straßburg denken, ein Beispiel, das ich irgendwann bei Gelegenheit mal noch ausführen will.


    Es seien noch zwei ostdeutsche Vergleichsstädte mit Straßenbahn in der Fußgängerzone genannt: Görlitz und Plauen. Dort fährt nicht nur die Hälfte der Linien, sondern so ziemlich alles durch die Fußgängerbereiche. Allerdings ist das, da die Städte kleiner sind, absolut weniger.


    Ich gebe zu: Innerhalb Deutschlands eine Beispielstadt mit einer innerstädtischen Fußgänger-Hauptachse, in deren Längsrichtung die Bus-/Bahn-Frequenz absolut so hoch wie in Chemnitz ist, zu finden, ist nicht trivial. Bremen ist wie Erfurt … Karlsruhe wird gerade zerfasert … Mannheim könnte noch interessant sein …


    Diese Diskussion will ich auch nicht weiter ausweiten. Ich habe hier noch ein paar m. E. bedeutsame Dinge genannt, die rufen aber nicht dringend nach Antworten.

  • Krass... Naja, für den Preis wird es sicher nicht weggehen, aber rein rechnerisch könnte das für so manchen Unternehmer vielleicht schon hinhauen.


    Man würde pro m2 Wohnfläche wohl ca. 320 € zahlen, hätte rein rechnerisch für ne Standardsanierung Kosten in Höhe von ca. 1200€ - vorausgesetzt man bekäme die Wohnungen für rund 2000€/ m2 verkauft, würde das sogar sehr gut funktionieren. 2000€/m2 wird ja mittlerweile schon für Standard verlangt, zwar Neubau, aber weiß nicht ob es da zwischen Altbau und Neubau solche Differenzen geben wird. Die Lage ist nicht schlecht, das Gebiet drumherum ja schon lange saniert und gut vermietet. Klar, an der August-Bebel-Straße wohnen ist jetzt nicht so der Hit, das Eckhaus bietet auch wenig Chancen für nette Balkone hintenraus (außer innenliegend, dann würds eher was werden), trotzdem, die Rechnung könnte eventuell aufgehen.


    Ich würds nicht mal geschenkt haben wollen, aber gibt ja Verrückte die ganz andere Sachen hier in der Stadt machen :lach: - auch entlang der August Bebel Straße.

  • Na man muss abwarten. Nachdem ich in der angrenzenden Lerchenstrasse ja einige Wohnungen in meinem Besitz habe, hätte ich nichts gegen eine weitere Aufwertung.
    In den schon gut sanierten Häusern an der August-Bebel-Straße 2-6 werden aber auch nicht die Wahnsinnsmieten verlangt, meine so um die 5 Euro. Um die Ecke in der Lerchenstrasse dagegen können es gut und gerne auch mal 6 oder 6,50 sein.
    Ich bin mir auch noch nicht schlüssig, wo das Haus 1.200qm Fläche hat bei derzeit EG plus 2 OG.
    Aber vielleicht findet sich wirklich jemand, der das Potential erkennt und das wirtschaftlich bei dem Kaufpreis darstellen kann, leicht wird das aber nicht werden.

  • Wenn man bei Google Maps mal die Gesamtfläche ausmisst, kommt man auf ca. 350m2 Grundfläche des Hauses. EG + 1.OG + 2.OG + Dach wären dann also ca. 1400m2. Geschickte Erschließung und Messungenauigkeiten abgezogen, könnte das mit den 1200m2 schon realistisch sein.


    Ich war selbst mal Mieter in der Lerchenstraße und kann die von dir angegebenen Mieten bestätigen, bei mir lag die damals allerdings eher noch bei um die 5 Euro.


    Problematisch bei dem Eckhaus finde ich die sehr kleine Hof / Gartenfläche nach hinten. Der Platz reicht wohl gerade aus um ein paar Mülltonnen zu stellen, Extras wie Balkons o.ä. werden schwierig zu verwirklichen sein.


    Generell kann man das Quartier als sehr gelungen bezeichnen. Ich fand es total angenehm dort zu wohnen, hatte meist einen Parkplatz vor der Tür und einen kurzen Weg überall hin. Zudem war es trotz Bahn und Hauptstraße relativ ruhig in der Lerchenstraße.

  • In dem damaligen Gebäudesteckbrief der Agentur Stadtwohnen wurde die Mieterwartung mit 4,50 - 5,50 €/m² angesetzt. Folgende Angaben zu den Flächen standen dort:


    - Grundstück: 589 m²
    - Grundfläche: 340 m²
    - Wohnen: 1120 m²
    - Gewerbe: 180 m²


    Das nur zur Bestätigung Eurer aufwändigen Ermittlungen zum Sachverhalt, herzlichen Glückwunsch :)

  • Klaus Kellnberger bereichert die Diskussion um eine teilweise Bebauung des Stadthallenparks mit einem Baumassenentwurf, den man auf den Bildern in der Mopo ganz gut einschätzen kann (Link). Es schlägt zwei getrennte dreistöckige Gebäude vor, womit der Park nicht völlig von der Straße der Nationen abgeriegelt wäre. Im Erdgeschoss sollen Geschäfte und ein Café einziehen, in den beiden Etagen darüber Büros und ganz oben Penthousewohnungen. Auch wenn ich weder von der Kellnberger-Architektur noch von der Einhaltung seiner Zusagen eine allzu hohe Meinung habe, sehe ich keinen Grund, diese Überlegungen in Bausch und Bogen zu verdammen. Der Park wäre wenig beeinträchtigt, und wenn das Café nicht nur ein leeres Versprechen bliebe, könnte es sogar eine echte Belebung für die Innenstadt bringen. Wenn ich mir die Bilder ansehe, frage ich mich sogar, ob man nicht höher bauen sollte, wenn man wirklich baut. Sehr fraglich finde ich aber die erwähnten 100 Parkflächen "unter dem Park", weil ich nicht beurteilen kann, ob für eine solche Tiefgarage erst mal der gesamte Park umgegraben werden soll oder ob man das allein unter den Neubauten umsetzen könnte.

  • ^ Dieser aktuelle Entwurf könnte eine Diskussion zum ja/nein durchaus weiter entfachen.


    Herr Kellnberger sprach ja vorher von einen Kaufland mit um die 3000 Quadratmeter Fläche, plus X.
    So etwas wäre auch so ziemlich unpassend an jener Stelle.
    Das nun besagte visionäre Ziel klingt nicht so schlecht. Eher Realistischer.


    Höher bräuchte man nicht unbedingt bauen.


    Wohnungen könnten aber ein Problem sein.
    Dazu hat sich der Baubürgermeister bereits vor ein paar Monaten geäußert.
    Wohnungen wären wegen der vielen Lärmbelästigungen, die der Park auch normal abgibt nicht machbar.


    Diese Meinung kann sich natürlich auch wieder ändern.


    Vielleicht wird es ja noch spannend in der Diskussion zum Thema.
    Herr Kellnberger scheint sich aber durchaus zu mühen, um auch Kritiker zu überzeugen. Zumindest erkennt man den Versuch.
    Der Entwurf jedenfalls, sieht auf dem ersten Blick durchaus annehmbar aus.
    Besser als das was man eigentlich bauen wollte.

  • finde den baumassen-vorschlag wenig gelungen. höhe zu gering, gebäudeform unklar. aber wenigstens eine anregung, auf der man "aufbauen" kann.


    wie wäre es beispielsweise mit dieser grundlegenden anordnung der gebäude?


    Einmal editiert, zuletzt von waldkauz ()

  • Lasst euch doch nicht durch den Kellnberger blenden. Das Ensemble Stadthallenpark mit Straße der Nationen davor ist gut! Da muss nichts hin. Der Park lebt vom weitläufigen Eingang.