Paris und Île-de-France

  • Paris und Île-de-France

    Diese Galerie bietet Platz für kleinere oder größere Spaziergänge in Paris und durch die Schlösser, Gärten und Städte rund um die Metropole. Paris hat besonders morgens seinen eigenen Reiz, dann wenn die Stadt gerade erwacht. Sonnenaufgang an den Grands Boulevards, hier in der Gegend vom 2e und 9e Arrondissement.



    Schöner Wohnen in der Stadt, so eine Wohnung kostet sicher ein Vermögen.




    Gut, ein wenig Sightseeing muss sein ;) Blick auf Montmarte mit Sacré-Cœur, die bekannte Treppe davor noch menschenleer.



    Boulevard Haussmann.



    Auch das ist Paris: Vorne hui, hinten pfui. Viele der alten Häuser haben diese typischen, engen und dunklen Lichthöfe. An diesen hier grenzen die Bäder und die Rückseite des Treppenhauses an.



    -Bilder von mir-

  • Parc Monceau

    Vom Arc de Triomphe führen sternförmig 12 Straßen weg, neben den weltberühmten Champs-Élysées auch die Avenue Hoche. An deren Ende liegt zwischen 8e und 17e Arrondissement der Parc Monceau.



    Die Avenue Hoche ist eine eher ruhige Straße gesäumt von Wohn- und Bürohäusern mit ein paar Ladengeschäften hier und da.




    Es war der erste warme Vorfrühlingstag des Jahres, entsprechend voll waren alle verfügbaren Sonnenplätze.



    Der Parc Monceau wurde in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts gestaltet und ist, anders als etwa die Tuilerien am Louvre, nicht streng barock mit gestutzen Bäumen und geraden Achsen, sondern einem englischen Landschaftsgarten nachempfunden. Am Eingang gibt es ein wunderbares, monumentales Tor.




    Die Rotunde an der Nordseite des Parks war mal Teil einer Stadtmauer, die zur Sicherung der Zolleinnahmen diente.




    -Bilder von mir-

  • Rund um den Boulevard Haussmann

    Wenn man vom Parc Monceau kommend rechts in den Boulevard Malesherbes Richtung Boulevard Haussmann abbiegt, blickt man auf die große Kuppel von St-Augustin. Die katholische Kirche wurde ab 1860 nach der fundamentalen Umgestaltung von Paris durch Haussmann in die verlängerte Achse des Boulevard Malesherbes gebaut, der hier etwas nach Nordosten abschwenkt.



    Anders als in vielen Pariser Kirchen sind hier kaum Touristen zu finden, dabei hat die St-Augustin eine Besonderheit: Sie gilt als die erste Kirche, die mit einer Gusseisenkonstruktion errichtet und mit Stein nur verkleidet wurde.



    Das kann man im Inneren auch gut erkennen. Die Kronleuchter (ganz unten im Bild) scheinen dem berühmten Barbarossaleuchter aus dem Aachener Dom nachempfunden worden zu sein.




    Der Boulevard Haussmann ist wie das ganze 8e Arrondissement, zu dem auch die weiter südlich gelegenen Champs-Élysées gehören, ziemlich schick. Einer der vielen, wunderschönen Pariser Ecktürme.



    Interessant und selten ist so ein mit allerlei Tiermotiven verziertes Haus.



    Ein wenig zurückgesetzt vom Boulevard liegt in einem kleinen Park die Chapelle expiatoire (Sühnekapelle). Sie wurde an der Stelle errichtet, wo von 1793-1815 die sterblichen Überreste von König Louis XVI. und Marie Antoinette lagen, bevor diese nach St-Denis umgebettet wurden.



    -Bilder von mir-

  • Tour Eiffel | Eiffelturm

    Der Eiffelturm blieb heute geschlossen, weil die Angestellten Angst um ihre Sicherheit hatten... Impressionen von einem unbeschwerten Frühlingstag im März 2015.



    Auf der ersten Plattform wurden bei der letzten Generalüberholung am Rand Glasplatten in den Boden eingelassen, die man oben auf dem Bild auch erkennen kann. Unten zu sehen ist die Schlange vor der Kasse.



    Nachdem ich den Turm schon so oft von unten gesehen hatte, wollte ich unbedingt einmal bis ganz oben auf die Spitze. Eine knappe halbe Stunde nach Eröffnung war ich dort, die Schlangen waren noch übersichtlich, trotzdem fordert die Ansteherei bis man ganz oben ist, schon Geduld. Doch die wird belohnt. Blick über den Trocadéro zu den Hochhäusern von La Défense aus 276m Höhe.



    Aus dieser Perspektive wirken die Proportionen des Turms irgendwie ganz anders.



    Champ de Mars.



    Etwas geschwungen führt die Avenue d'Iéna durch das schicke 16. Arrondissement zum Arc de Triomphe.



    Oberhalb der Seine liegen mittig rechts die Place de la Concorde und der Louvre.



    Das Viadukt der Métro auf dem Pont Bir-Hakeim zwischen wunderschönen Ecktürmen.





    -Bilder von mir-

  • L'Oasis d'Aboukir

    Da sie gerade in Frankfurt zum Stadtgespräch geworden sind, nachfolgend eine der Hängenden Gärten (bzw. Pflanzenwände, murs végétaux), für die der Pariser Gartenarchitekt Patrick Blanc (Wikipedia) weltberühmt wurde:



    Bild: epizentrum


    Das Bild ist von Februar 2014 und zeigt die im Jahr zuvor entstandene "Oase" an der Rue d'Aboukir (Street View). Weitere Informationen dazu auf der Projektseite von Monsieur Blanc.

  • Le Génie de la Liberté, Colonne de Juillet, Place de la Bastille


    -Bild von mir, zum Vergrößern bitte anklicken-

  • Père Lachaise

    Père Lachaise ist mit knapp 44ha der größte und wegen der zahlreichen Gräber Prominenter vielleicht auch der bekannteste Friedhof der Stadt. Er liegt im 20e Arrondissement im Osten von Paris und beeindruckt durch zahllose Grabmale und Grüfte. Der erweiterte Teil ist eher streng gehalten, mit (mehr oder weniger) geraden Hauptwegen und rechtwinklich angelegten Gräberfeldern.




    Das Grab von Oscar Wilde mit einem interessanten Grabmal von Jacob Epstein.



    Von Oscar Wilde abgesehen habe ich auf einen "Promirundgang" verzichtet und mich einfach treiben lassen. Alles andere wäre ohne Lageplan auch mühselig gewesen.



    Spannender, weil verwinkelter und halb am Hang gelegen, ist der ältere Teil des Friedhofs. Hier gibt es so viele Familiengrüfte, dass man sich wie in einer Nekropole fühlt.






    -Bilder von mir-

  • Château de Vaux-le-Vicomte (1)

    Das Château de Vaux-le-Vicomte liegt etwa 50km südöstlich von Paris und wurde von 1656-61 von Nicolas Fouquet, einem Finanzminister des Sonnenkönigs Louis XIV, erbaut. Die Architektur stammte von Louis Le Vau, die Innenausstattung von Charles Le Brun und die Gartenplanung von André Le Nôtre. Die Gesamtleistung war ihrerzeit so überwältigend, dass Louis XIV die drei maßgeblichen Gestalter noch 1661 unter Vertrag nahm, um das damals noch kleine Jagdschloss Versailles zu seiner heutigen Größe auszubauen. Daneben hält sich auch die schöne Legende, dass Louis XIV - 3 Wochen nachdem er an der opulenten Einweihungsfeier des Schlosses teilgenommen hatte - den Bauherrn Nicolas Fouquet aus Neid über Vaux-le-Vicomte festnehmen ließ. Die ganze Geschichte findet der oder die Interessierte bei Wikipedia. Kurz ein Blick auf die Nordseite des Schlosses...



    ...doch zuvor muss der Besucher durch die seitlich liegenden Wirtschaftsgebäude laufen. Neben Kassen und Souvenirladen finden sich hier auch ein Restaurant, sowie eine Kutschenausstellung.



    Das Schloss ist von einem Wassergraben umgeben, der aber auch schon zur Erbauungszeit nur dekorative Zwecke erfüllte.



    Auf der Südseite des Schlosses hat man dann einen ersten Blick auf die weitläufige und symmetrische Gartenanlage.



    -Bilder von mir-

  • Château de Vaux-le-Vicomte (2)

    Die Innenräume sind sehenswert, wurden aber fast alle im Laufe der Zeit und mit einhergehenden Besitzerwechseln immer mal wieder ummöbliert. Auch heute noch befindet sich Vaux-le-Vicomte in Privateigentum. Bemerkenswert ist dieser Speisesaal, der als erster seiner Art in Frankreich gilt. Zuvor wurden die Speisen in die Räume gebracht, wo sich die Herrschaften gerade befanden.



    Hübsche Dekoelemente.



    Der Blick aus dem nicht glattgeschliffenen Fenster hat meine Kamera ungeplant zu einem interessanten Ergebnis inspiriert.



    Ein (nicht im Eintritt inbegriffenes) Highlight im wahrsten Sinne ist die Kuppel. Über allerlei Treppen kommt man bis zur Balustrade unterhalb der Laterne und kann einen wirklich wundervollen Blick über die Gartenanlage genießen. Sie gilt als der erste Barockgarten Frankreichs und ein Meisterstück des oben erwähnten Gartenarchitekten André Le Nôtre und hatte großen Einfluss auf die Gartenbaukunst Europas.





    -Bilder von mir-

  • Château de Vaux-le-Vicomte (3)

    Der Blick über die schöne Dachlandschaft hinweg auf die Nebengebäude.





    Wer nicht viel laufen kann oder will, hat die Möglichkeit sich ein Fortbewegungsmittel zu mieten. Damit kann man dann auch todesmutig die reißene Furt am Ende des Kanals durchqueren ;)



    Und als Abschluss dieses kleinen Ausflugs noch zwei Ansichten der eindrucksvollen Südseite des Schlosses.




    -Bilder von mir-

  • Parc de Sceaux (1)

    Sceaux liegt im Süden von Paris und kann, anders als Vaux-le-Vicomte, bequem mit dem RER erreicht werden. Der heute 181ha große Park wurde ursprünglich ab 1670 von André Le Nôtre gestaltet, dessen zentrale Achsen und Elemente auch heute noch erhalten bzw. wiederhergestellt sind. Anders als das ebenfalls zu dieser Zeit erbaute Schloss, was nach der französischen Revolution um 1803 abgerissen wurde. 1856-62 errichteten neue Eigentümer an dessen Stelle das wesentlich kleinere, aber hübsche Neue Schloss im historisierenden Louix XIII-Stil, was dem Park sein Herz zurückgab. Die Bilder sind von Mitte April, bei leider nicht bei ganz so tollem Wetter.





    Der Pavillon de l'Aurore stammt noch aus dem Jahr 1672.



    Diese Statue von René Letourneur trägt ebenfalls den Namen l'Aurore (1949-50) und schaut etwas nachdenklich in den Park.




    -Bilder von mir-

  • Parc de Sceaux (2)

    Inmitten des Parks liegt der Bosquet Nord, ein lichtes Wäldchen aus Japanischen Kirschen (Parkplan). Am Wochenende meines Besuchs wurde das japanische Kirschblütenfest Hanami gefeiert, weshalb es eine halbe Völkerwanderung vom und zum Kirschbaumwäldchen gab. Auch wenn sich die meisten Blüten noch nicht ganz geöffnet hatten.




    Der weite Grand Canal, eine der Hauptachsen des Parks.



    Blick über den Kanal hinweg zum l'Octogone mit seiner Fontäne.





    -Bilder von mir-

  • Hôtel Potocki (Chambre de commerce et d'industrie de Paris)

    Das Hôtel Potocki liegt an der Avenue de Friedland unweit des Arc de Triomphe und den Champs-Élysées, es wurde 1878-84 von einem nach Frankreich ausgewanderten Abkömmling eines polnischen Adlesgeschlechts erbaut. 1923 wurde das zuvor privat genutzt Gebäude an die Pariser Industrie- und Handelskammer (Chambre de commerce et d'industrie de Paris) verkauft, die das Hôtel in den 1920er und frühen 1930er Jahren um zwei Seitenflügel erweitern ließ und es auch heute noch nutzt. Die Anbauten fügen sich vor allem vom Äußeren her so gut ein, das man sie erst auf den zweiten Blick als zeitlich deutlich spätere Ergänzungen erkennen kann. Hier der alte Haupteingang zur Avenue de Friedland.



    Das monumentale, etliche Meter hohe Portal.



    Als Besucher nimmt man einen seitlichen Eingang, biegt im Inneren des Gebäudes ab und gelang so zum opulenten großen Treppenhaus (grand escalier), das sich hinter dem Portal verbirgt.




    Über das erste Obergeschoss gelangt man zum Salon und den anderen Sälen, sowie zum Garten, der wegen einer leichten Hanglage auf demselben Niveau anschließt.




    Blick Richtung Avenue der Friedland.



    Aufgenommen auf dem Zwischenpodest zwischen erstem und zweitem Obergeschoss. Oben rechts erkennt man einen der diversen Brüsseler Wandteppiche, die bereits aus der Zeit um 1660 stammen. Potocki schien viel von ihnen zu halten, denn sie wurden in fast allen Sälen in die Wanddeko integriert.



    Noch ein kurzer Blick nach unten zum Eingang, bevor es weiter zu den Salons geht.



    -Bilder von mir-

  • Hôtel Potocki (2)

    Nach der opulent verzierten Treppe wirkt der Salon zum Garten hin zwar durchaus edel, aber dabei viel leichter. Bei der Gestaltung griff man auf Elemente der damals längst vergangenen Epochen von Louis XIV-XVI zurück. Links an der Wand wieder zwei der Brüsseler Wandteppiche.




    Ein Gang leitet über in den Anbau aus den 1920ern (hier: Blick zurück).



    Der Lüstersaal wurde 1927 eingeweiht, besticht durch Art Déco-Elemente und bietet bis zu 400 Personen Platz.




    Von beiden Räumen gelangt man in den für Pariser Innenstadtverhältnisse recht großzügigen, regulär nicht zugänglichen Garten.



    Dieser Gebäudeteil gehört zum ursprünglichen Hôtel Potocki.



    Der Anbau mit dem Lüstersaal greift die Architektur gut auf.



    -Bilder von mir-

  • Hôtel Potocki (3)

    Als Abschluss zum Hôtel Potocki noch ein paar Eindrücke aus einigen der anderen Räumen. Der Kupfersaal befindet sich in dem anderen später angebauten Flügel und besticht durch ein aufwändiges, in Kupferbänder eingelassenes Parkett sowie ebenfalls einen direkten Zugang zum Park. Die Empore über dem Durchgang bietet Platz für ein klein besetztes Orchester.



    Mit dem alten Gebäudetrakt wird der Kupfersaal durch einen lichten Wintergarten verbunden.



    Im Inneren des Komplexes befindet sich der fest bestuhlte Sitzungssaal, der Platz für gut 100 Personen bietet. Interessant ist diese moderne Personifikation der Stadt Paris, die hier mit geflügelten Schuhen, geflügeltem "Helm" sowie dem Stab mit den zwei Schlangen die typischen Attribute des Hermes trägt. In der modernen Interpretation steht Hermes für Wirtschaft und Handel und passt somit gut zur Industrie- und Handelskammer.



    Einer der zahlreichen kleineren, ebenfalls reich ausgestatteten Räume. Und wieder begegnet einem ein Brüsseler Wandteppich ;)




    -Bilder von mir-