Leipziger Kaffeeklatsch

  • ^ die "Glsäerne Manufaktur" ist sicher eine der sinnfreisten Ansiedlungen im "Osten" gewesen. Zum Glück wurde das Plagwitz erspart.


    Es wäre schon schön wenn etwas mit dem Jahrtausendfeld passiert. Bei der hohen Nachfrage an Schulgebäuden ist es sicher kein schlechter Standort. Aber es gibt im Umfeld doch noch so einige Flächen, wie z.B. gleich neben dem "Taschenkaufhaus", an der Engertstraße, an der Saalfelder, sowie direkt am S-Bahnhof Plagwitz. Auch kann man ja gerne mal in die Höhe bauen bei den neuen Schulen. Und, wie in so einigen Metropolen üblich, Sportanlagen etc. auf die Dächer verlegen um Platz zu sparen.


    Da gibt es vielfältige Möglichkeiten. Die dann auch eine Parkgestaltung mit diversen Kunst/Kultur-Einrichtungen auf dem Feld ermöglichen. Da kann man gleich Kunstträge mit ins Boot holen.

  • Bitte Wohnungen nicht vergessen, damit das "Grundrauschen" an Nachfrage für allerlei Art der Nahversorgung und des ÖPNV mit gegeben ist. Anfänge an der Aurelienstraße gibt es ja, das kann und muss gesteigert werden. Eine Grundschule wird ja schon umgesetzt.

  • ^ absolut. Ich bin aber generell der Meinung, dass der Städtebau in Leipzig vor allem mehr Höhe verträgt um solche Flächen dann eher für Grünanlagen frei zu halten. Deswegen auch mein Einwand bzgl. der Schulbauten. Auch da kann man so einige Nutzungen auf z.B. Dachflächen verwirklichen.

  • Sehe das ähnlich wie C. S. und hedges. Es muss auf besagtem Gelände ja keine Hochhausstadt a la Rübesam für 150.000 Einwohner inkl. Magnetschwebebahn entstehen aber ein gemischt genutztes Gebiet mit Schwerpunkt Wohnen eingebettet in einen kleinen Park und punktueller 10-15 stöckiger Bebauung könnte ich mir durchaus vorstellen. Mit dem Bürgerbahnhof (Bürgerpark) Plagwitz wird die Ecke zukünftig sowieso weiter als Wohnquartier an Attraktivität gewinnen zumal es in diesem Teil der Stadt noch verhältnismäßig viel zu sanieren bzw. auch noch die ein oder andere Brache zu bebauen gibt. Darüber hinaus gibt es dann ja noch die Leuchtturmprojekte bei denen man sich für die Zukunft Impulse für die Quartiersentwicklung verspricht (Kulturkomplex Halle 7, Digital Hub...die Niemeyer-Kugel gehört zwar eigentlich nicht in diese Aufzählung aber ich erwähne sie dennoch weil sie ein architektonisches highlight werden kann was dann eben auch eine gewisse Strahlkraft hat).

  • Ich bin am Samstag mal im Zickzack durch unsere Nachbarstadt Halle gefahren, von Nord nach Süd. Dabei wurde mir wieder bewusst, welch große Anstrengungen in Sachen Umgang mit Bauerbe und Stadtentwicklung in den letzten Jahren in unserer Stadt unternommen wurden. Die Fahrt durch Halle war wie eine Zeitreise nach Leipzig ins Jahr 2008. In der Saale-Stadt schlummert auch jenseits der recht intakten Viertel wie die Altstadt, Paulusviertel oder Giebichenstein unglaublich viel Potenzial. Bleibt zu hoffen, dass Halle den städtebaulichen Schub bekommt, den es auch meiner Sicht dringend nötig hätte.

  • Ein Vorteil ist sicher, dass sich in Halle seit noch nicht allzu langer Zeit Firmen betun, die in Leipzig im Immobiliengeschäft ihre Sporen verdient haben. Das wertvolle Gebäude in der Großen Märkerstraße 5 mit seiner Rokokofassade will beispielsweise die Facta Invest aus Leipzig sanieren.
    Da sind wir auch eigentlich schon beim Hauptproblem. Die Priorität sollte in Halle erstmal auf der Rettung der letzten wirklich wertvollen unsanierten Gebäude in der Altstadt liegen. Das sind bisweilen wirklich krasse Fälle, wo man froh sein muss, dass die Gebäude überhaupt noch stehen und nicht schon als "unrettbar" zusammengeschoben wurden. In manch anderen Bundesländern ist man da ja fix. Die Leipziger Firmen haben mit Gründerzeitgebäuden sicher mehr Erfahrung. Wobei auch dort sicher noch das ein oder andere Gebäude fallen wird. Ist bei dem Zustand einzelner Objekte wohl nicht zu vermeiden.

  • Instone hat ein 9400 m² großes, zentrumsnahes Grundstück in "einem der dynamischsten Stadtteile Leipzigs" gekauft und beabsichtigt nach eigenen Angaben, dort ab 2020 bis zu 210 ETW mit einer Gesamtwohnfläche von 14500 m² zu bauen.


    Quelle


    Nähere Angaben zur Lage gibt es zwar nicht, aufgrund der Größe und der fehlenden Erwähnung von Gewerbeflächen tippe ich aber auf das Karree Haydn-/Grassi-/Robert-Schumann-/Ferdinand-Rhode-Straße.

  • Laut mdr wurde im Bereich Lortzingstr./Pfaffendorfer Str. eine Fliegerbombe gefunden. Das dürfte die Bonava-Baustelle sein.

  • Google hat die Luftbilder für Leipzig aktualisiert. Stand ist meiner Ansicht nach etwa März 2018.


    Ein wenig Sorgen macht mir die Katharinenstraße 19 - bereits bei den letzten Luftbildern sah es mir so aus, als sei das Dach des linken Seitenflügels offen. Auch jetzt hat man den Eindruck. Ich hoffe, dass das täuscht bzw. das Geschoss darunter entsprechend abgedichtet ist.

  • ^ tatsächlich! Und die noch Grün-losen Bäume und Parks heben das städtebaulichen Raster noch wesentlich besser hervor. Da lassen sich Lücken noch besser ausmachen.


    Toll die städtebauliche Wirkung des Neubaus am Burgplatz sowie das nun komplett abgeschlossene Ensemble des MdbK. Das hatten wir so auch noch nicht! Was dort nun für unattraktive Lücken und Raster der "1970/80er-Auflockerung" klaffen. Die LWB-Blöcke nun noch mehr als völlige "Fremdkörper" auszumachen.

  • Der Zeitpunkt kann noch genauer eingegrenzt werden, denn zum Zeitpunkt der Aufnahmen war die AN225 am Flughafen zu Gast (steht auf dem Enteisungspad am A2)...


    Allerdings zeigte mir der Bildschirm noch Altbestand an, so fehlen am Messegelände noch das neue Hotel und die ollen Möbellagerhallen.

  • Ich poste es mal hier, da noch nichts erkennbar spruchreifes dabei ist.


    Zum Thema LWB habe ich ein Wettbewerbsergebnis gefunden - drei Standorte, insgesamt 96 Wohnungen im Neubau. Um welche Grundstücke es sich handeln könnte, konnte ich nicht herausfinden.


    Ebenfalls zum Thema LWB:
    Laut dieser Vorlage soll ein Flächentausch zwischen Stadt und LWB stattfinden. Die Anlagen sind ganz interessant. Demnach würde die Stadt Grundstücke am Kickerlingsberg, der Rudolphstraße, der Johannisallee (Ecke Straße des 18. Oktober) sowie der Ossietzkystraße ganz oder teilweise an die LWB übertragen und erhielte dafür im Tausch Grundstücke an der Prager Straße, Philipp-Rosenthal-Straße, Erich-Zeigner-Allee und Zweinaundorfer Straße, überwiegend für Schul- und Kita-Neubauten.
    Aus der Tatsache, dass das Grundstück am Kickerlingsberg als Zufahrt für ein geplantes Neubauvorhaben der LWB benötigt wird, lässt sich schließen, dass das bereits mehrfach gerodete Grundstück in der Prellerstraße im Eigentum der LWB ist. Schöner Standort für ein LWB-Projekt.


    Zwar nicht die LWB, aber die Stadt betreffend:
    Einen Flächentausch soll es laut dieser Vorlage auch bezüglich der Hofer Straße 70 und dem Garagengrundstück gegenüber geben.

    Einmal editiert, zuletzt von Birte () aus folgendem Grund: Link Prellerstraße ergänzt.

  • ^
    Am Kickerlingsberg frage ich mich jedoch, was das angekündigte Wohnprojekt vor vielen Jahren (vor 2010) dann war (die Reste des Schildes wurden erst 2017 entfernt). Das war definitiv nicht von der LWB, die vor 2010 niemals bei ihrem damals noch großen Leerstand gebaut hätte.
    Andererseits hätte ein privater Investor dort wohl längst gebaut.
    Glauben kann ich allerdings so gar nicht, dass in dieser Lage auch nur ansatzweise "soziale" Mieten verlangt werden, wenn man sich die Umgebungspreise ansieht, die oft jenseits der 8 Euro kalt liegen, auch in nicht frisch sanierten Objekten... ;)

  • Man hat direkt daneben ebenfalls in der Ludwig Erhard Str. bereits ein Grundstück erworben, auf dem dann der Neubau des Bundesfernstraßenamtes errichtet werden soll.

  • ^ Leichte Überschneidung, aber leicht andere Info: die LVZ schreibt im E-Paper im Gegensatz zum online verfügbaren Artikel auch noch, dass laut ihren Informationen gegenwärtig über den Kauf eines Grundstücks direkt neben dem Barmer-Gebäude verhandelt wird, auf dem 4000 m² bebaut werden könnten.