Rund um die Schadowstraße

  • Darf ich jedoch erinnern: Auf http://www.duesseldorf.de/plan…onzept/hhkeine/hhabb8.pdf wurde die gesamte Schadowstraße (zumindest die direkt an diese angrenzenden Straßenblöcke) der Nutzung MK und der Zone 2 bzw. (in der Nähe der Bahngleise) der Zone 3 zugeschlagen. Eine Verdichtung mit zusätzlichen Etagen im Vergleich zu den Vorgängerbauten müsste eigentlich unproblematisch sein. Schon seltsam, dass die nicht praktiziert wird - zumal ich hier davon lese, dass City-Lagen (umgekehrt als Büros in Randlagen) immer begehrter werden.

  • @Noch zum Thema Fußgängerzone

    Zufällig habe ich einen Artikel der WZ vom 16. März 2007 ergoogelt, nach dem die Händler an der Schadowstraße sich gerade eine Fußgängerzone wünschen würden - um die Verluste durch die Bilker Arkaden und die Baustelle auszugleichen. Die sollte bis zur Tonhallenstraße bzw. bis zur Oststraße reichen (s. Karte). Zu den Befürwortern gehören u.a. der Vizechef der Händlergemeinschaft City-Ring und der Chef der Karstadt-Filiale.


    Im Artikel ist übrigens von einer Tunneleinfahrt in der Achse der Straße die Rede - diese Planung wurde anscheinend inzwischen geändert (s. weiter oben).

  • Der RP von heute ist zu entnehmen, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit zwei weitere Abrisse/Neubauten bevorstehen. Es handelt sich um dieses Haus und um Schadowstraße 20/22.


    Ein paar Händler sind wohl unzufrieden wegen der vielen Baustellen, aber ich denke: Wer schön sein will, muss leiden. Gut dass Bewegung kommt in die Straße.

  • Es wäre besser, den ganzen Block, in seiner heutigen Form, in Frage zu stellen.
    Im Rahmen einer Arrondierung des ganzen Areals (JWP etc.) sollte auch dieser Bereich dringend überarbeitet werden!

  • Dieser Block?


    Ich nehme an, da gibt es mehrere Eigentümer - nicht leicht zu einer ganzheitlichen Neuordnung zu kommen. Ich fürchte, da müssen einzelne Projekte reichen - wenn die Architekten es gut anfassen, muss das Ergebnis nicht schlecht sein. Bei Kleinteiligkeit freut sich nicht zuletzt der Bewacher. ;)

  • ^^ Gehört denn Gestaltungsvielfalt nicht zur Urbanität? Gemeint ist also dieses Eckgebäude +/- aus den 1950er Jahren - anders als an der benachbarten Straßenecke würde sein Grundstück alleine für ein darin integriertes Hochhaus kaum reichen. Ich hoffe stark auf eine markante Fassadengestaltung, nix "minimalistisches".


    Die RP vom 7. Juli 2008 berichtet übrigens, an der Schadowstraße gebe es trotz Bauarbeiten keine Umsatzeinbrüche.

  • Ich nehme an, da gibt es mehrere Eigentümer - nicht leicht zu einer ganzheitlichen Neuordnung zu kommen. Ich fürchte, da müssen einzelne Projekte reichen - wenn die Architekten es gut anfassen, muss das Ergebnis nicht schlecht sein. Bei Kleinteiligkeit freut sich nicht zuletzt der Bewacher. ;)


    Trotzallem wäre es vorteilhaft, würden sich die Eigentümer mal zusammen tun (aber das ist ja schon zu viel verlangt!). Allein schon das Parkierungsproblem lässt sich mit so kleinen Einzelgebäuden keinesfalls lösen; die Wirtschaftlichkeit der bislang kleinteiligen Mietflächen dürfte sich auf jeden Fall verbessern.
    Und - auch mit einem großen zusammenhängenden Projekt (Block) lässt sich bei den Fassaden eine sicherlich angebrachte "Kleinteiligkeit" oder auch urbane Vielfalt darstellen. So ist es ja auch bei der Wohnbebauung auf dem alten Güterbahnhof. Auch wenn dieses gerade hier zwischen Dreischeibenhaus und Schadowstraße nicht so wichtig ist, wie z.B. an der Ostseite der Kö oder am Schadowplatz.
    Zusammen mit der Stadt sollte natürlich vorallem die Kontur des Blockes verändert; der sich durch die Bebauung des JWP verändernden Umgebung angepasst werden. So wie das Carré heute zugeschnitten ist, ist es ein Relikt der Verkehrsplanung der 50er Jahre.

  • Sport Voswinkel:


    Hier wird zur Zeit munter abgerissen. Ein Großteil der Arbeiten dazu fand heute Nacht statt.


    Damit gibt es in dem Bereich der Schadowstrasse nun zwei Lücken, die hoffentlich bald wieder gefüllt sind.


    Mayersche Buchhandlung:


    Die Buchhandlung wird laut Presse am 21. August eröffnen.

  • Gibt es denn Pläne für die Schadowstraße 41, in welchem unter der Schuhladen Böhmer drin ist? Dieses Haus ist ein großer Schandfleck, da es nicht nur architektonisch grauenhaft ist, sondern zusätzlich noch sehr ungepflegt ist. Ein Großteil der Büroflächen steht zusätzlich leer, was mich nicht verwundert. Hat hier jemand irgendwelche Informationen?

  • Würden alle Schandflecken an der Schadowstraße abgerissen, sähe es dort fast so aus wie vor 200 Jahren - freies Feld (und ich kenne da noch andere Ecken). Es gibt zudem schlimmere Exemplare als der genannte Bau - ich selber würde erstmal das C&A-Haus abreissen (mindestens die gruselige Fassade).


    Zu fragen ist auch, ob die "Tuchtinsel" dauerhaft so bestehen bleiben soll, oder ob sie vielleicht wieder mit dem öslichen Block vereint werden wird; aber das sind eher langfristige Spekulationen.

  • ^^ Grundsätzlich würde ich die planerisch problematische (da für zwei Bautrakten zu schmale) Tuchtinsel nicht beweinen; falls sich allerdings etwas ändern sollte, müsste dies (1) möglichst zeitig geplant werden und es würde (2) größere Bauvorhaben erfordern - was wird aus den Bauten östlich der Tuchtinsel, die derzeit an einer Straße stehen? Zu bedenken ist auch, dass östlich der Tuchtinsel eine Autotunneleinfahrt geplant ist - man müsste sie geschickt überbauen. Hier habe ich noch ein Bürohochhaus im Süden der etwas vergrößerten Tuchtinsel vorgeschlagen - ein solches wäre auch denkbar, würde man diese mit dem Straßenblock östlich von ihr verbinden (eine Tunneleinfahrt gibt es ja auch z.B. am Stadttor).

  • Da die Schadowstrasse (vor allem noerdlich) zu einem nicht unerheblichen Teil aus Achziger-Jahre-typisch postmodern gestalteten Gebaeuden besteht, halte ich ein komplexes facelift dieser Strasse, mindestens innerhalb der naechsten 10 Jahre, fuer weniger wahrscheinlich. Fuer einen Abriss werden die meisten Gebaeude aus o.g. Gruenden einfach nicht alt genug sein.

  • ^^ Postmoderne Bauten an der Nordseite der Schadowstraße? Ich würde sagen, dort dominieren immer noch die 1950er Jahre. Zwei postmoderne Bauten konnte ich erst an der Verlängerung Am Werhahn ausmachen - dort und weiter westlich an der Ecke mit der Pempelforter Straße (Östlich von dem Erstgenannten steht übrigens ein Parkhaus - ein Bürohochhaus an der Stelle des Parkhauses halte ich für durchaus vorstellbar).

  • Du wirfst Schadowstraße und Am Wehrhahn durcheinander, Bewacher. Der Kaufhof bedeutet eine deutliche Zäsur. Die beiden Gebäude, die Du ansprichst, sind der Unternehmenssitz der Klüh-Gruppe und das éperon. Beide stehen am Wehrhahn.


    @corvus: Auch 80er-Jahre-Bauten können Sanierungs- und sogar Abrissfälle sein. Die Anforderungen haben sich seither erheblich geändert (Ladengeschäfte müssen heute viel höher sein bspw.). Ich glaube, in den nächsten zehn Jahren wird die Schadowstraße ein völlig neues Gesicht bekommen...

  • Ich erkläre es noch einmal: An der Nordseite der Schadowstraße selbst konnte ich gar keine postmoderne Bauten ausmachen. Die zwei entdeckten stehen an der Straße Am Werhahn, die eine Verlängerung der Schadowstraße darstellt. Hier habe ich übrigens zwei Stellen erwähnt, die dringend einer städtebaulichen Neuordnung bedürfen - gerade deswegen nicht in diesem Thread, weil es nicht mehr die eigentliche Schadowstraße ist.


    Der Auflistung der möglichen Bauupgrades würde ich gerne die beiden Straßenecken nördlich der Schadowstraße, gegenüber des Kaufhofs hinzufügen - das östlichere Gebäude sieht nach den 1960er/1970er Jahren aus. Sein Nachfolger könnte gerne 2-3 Etagen höher werden - allerdings es wäre womöglich vorteilhaft, die Etagen ab der 7.-ten Etage wären etwas zurückgesetzt (wie die oberste Etage jetzt). Es wäre wohl vonnöten, das sehr schmale Grundstück um das im Norden benachbarte Gebäude zu arrondieren.


    Das Gebäude an der gegenüberliegenden Straßenecke (eher 1950er Jahre) ist alleine sogar für ein Mini-Hochhaus grundflächenmässig ausreichend. An einer derart belebten Ecke wäre es womöglich gut, würde man auch später (wie jetzt) die 1. Etage für Gastronomie nutzen.

  • Auch 80er-Jahre-Bauten können Sanierungs- und sogar Abrissfälle sein.


    Gerade in den 80ern wurden zahlreiche, schöne Bauten aus den 50ern und 60ern sehr unsensibel modernisiert, teils bis zur Unkenntlichkeit!
    Auch durch "Sanieren" kann man zerstören!


    Wenn man viele der verschandelten Bauten / Fassaden (nicht nur) auf der Schadostraße rein optisch in ihren Originalzustand zurrückversetzen würde, wäre das sicherlich schon etwas. Den Rest kleistert man besser weiterhin mit großflächiger Leuchtreklame voll; das ist ja auch etwas Typisches für die Schadowstraße - Düsseldorfs Mini-Ginza!


    Ein optisch gelungenes Beispiel für eine sachgerechte Sanierung eines Nachkriegsbaus steht übrigens an der Ecke Oststraße / Immermannstraße (Victoria?!), hier wurde in den 90ern, bei der Generalsanierung des kl. Hochhauses mit einer neuen, aber gleich aussehenden Fassade auch der Flachbau um ein oder zwei Etagen aufgestockt.

  • ^^Links, das hohe Helle. Mir persönlich gefällt das weniger.


    An der Schadowstraße fällt mir auch nichts postmodernes ein - den Neubau an der Ecke zur Bleichstraße könnte man vielleicht so nennen.

  • Es steht doch nicht unter Denkmalschutz? Das Grundstück ist groß genug, um einen Turm mit ca. 16-20 Etagen zu integrieren und auf dessen Seiten sich der Höhe der Nachbarn anzupassen. Er würde z.B. die Tonhallenstraße im Norden ganz gut abschließen (überhaupt - inmitten der Blockrandbebauung halte ich Straßenecken für besonders für Dominanten geeignet).


    Hier gab es geradezu Konsens beim Thema Hochhäuser im Bahnhofsviertel. Gegen solche etwas weiter nordöstlich von der Schadowstraße, in Derendorf, protestiert ebenfalls keiner. Hier steht bereits das TK-Hochhaus - und das Kaufhaus mit 35m Höhe ist nur wenig kleiner als ein Mini-Hochhaus. Was spricht also gegen welche an der Schadowstraße - die darüber mit Ginza verglichen wurde?


    BTW: Wie schon mal erwähnt, die städtische Rahmenplanung widerspricht der Anregung darüber nicht. Wieso wurde das Gebiet etwas weiter südöstlich - eigentlich südlich von Am Werhahn - als WB statt als MK ausgewiesen?