Immobilienwirtschaft

  • So sehr ich diesen Optimismus selber schätze: Was das Eurogate angeht glaube ich erst daran wenn die Bagger rollen. Man befindet sich seit locker 10 Jahren in Gesprächen...


    Zum Bereich Innenhafen/Altstadt befürchte ich das es sich bei dem Projektentwickler um Stüdemann handelt der seinen durchaus interessanten Plänen zuletzt aufgrund der zu geringen Mieterwartung eine Absage erteilte.
    Positiv: Die ersten Arbeiten zur Erweiterung der Küppersmühle haben begonnen.

  • Optimismus zeigen

    Ich finde es immer sehr wichtig bei sowas optimistisch zu sein.
    Es gibt so viele tolle Projekte die für Duisburg geplant sind (living bridge, eurogate, bahnhofsvorplatz, quartier 1 Duisburger Freiheit) deshalb sollte man sich über jeden Schritt nach vorne freuen. :D
    In Duisburg steckt unglaublich viel Potential, gerade in der Stadtmitte.
    Ich glaube an eine positive Entwicklung für Duisburg, es müssen nur so langsam mal einige Leuchtturmprojekte ins rollen gebracht werden.


    Eine Nachricht die mich jedoch negativ stimmt, kommt von der BZ Duisburg.
    Die Zeitung meldet in ihrem Jahresüberblick 2016, dass mit der Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes erst 2017 begonnen wird, da entsprechende Gelder noch bewilligt werden müssten..

    Einmal editiert, zuletzt von DesignDuisburg () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Innenhafen: Büroflächen in Pier EINS vermietet

    Der Immobilienmakler Cubion konnte der Firma IDW GmbH Duisburg – Toronto einen Mietvertrag vermitteln. Das Unternehmen mietet etwa 410 qm Bürofläche im Pier EINS am Innenhafen an. Spezialisiert ist das Unternehmen auf die Produktion und den Vertrieb von Schaufensterpuppen sowie auf die Ausstattung von Geschäftsräumen.


    Quelle: IDW mietet Bürofläche im Pier EINS in Duisburg (Deal Magazin vom 13. Januar 2016)

  • Vonovia zieht mit 650 Mitarbeitern nach Duisburg

    Die ehemaligen Räumlichkeiten der Targobank im Silberpalais werden im Juli von der Vonovia bezogen. Das Unternehmen hat insgesamt 6600 qm Bürofläche angemietet und wird mit 650 Mitarbeitern des Kundendienstes nach Duisburg ziehen. Bisher haben diese an Standorten in Essen und Bochum gearbeitet. Möglicherweise wird der Duisburger Standort angesichts des geplanten Unternehmenswachstums in Zukunft noch ausgebaut. Für Vonovia soll Duisburg neben dem Hauptstandort in Bochum das zweite Standbein im Ruhrgebiet werden. Für die Kundenbetreuung plant Vonovia zudem eine zweite Geschäftsstelle in Dresden mit 200 Mitarbeitern.


    Quelle: Vonovia kommt mit 650 Mitarbeitern nach Duisburg (Der Westen vom 13. Februar 2016)

  • Büromarkt Duisburg

    Mit einem Büroflächenumsatz von rund 81.000 m² knüpfte der Duisburger Büromarkt 2015 an fast vergessene Rekorde an. Nur in den Jahren 2006 und 2007, zum Boom des Duisburger Innenhafens, wurden in Duisburg mehr Büroflächen umgesetzt. Das hervorragende Ergebnis übertrifft damit den Vorjahresumsatz (59.500 m²) um satte 36 % und liegt weit über den mittelfristigen (5 Jahre; rd. 56.000 m²) und langfristigen (10 Jahre; rd. 65.500 m²) Durchschnittswerten.


    Die reine Vermietungsleistung erreichte 2015 mit rd. 70.500 m² sogar den zweitbesten Wert der Aufzeichnungs-Historie. Exakt dieser Wert wurde zuletzt 2008 erreicht, nachdem 2006 mit 81.000 m² der Vermietungsrekord erreicht worden war.


    Als größter Eigennutzer errichtet das Evangelische Krankenhaus Duisburg Nord an der Fahrner Str. 133 ein Herzzentrum und in diesem Zusammenhang auch einen neuen Verwaltungstrakt über rd. 3.700 m² Bürofläche. Die Heim und Haus Holding GmbH baut zurzeit ihre neue rd. 2.300 m² große Firmenzentrale „Am weißen Stein“. Insgesamt regulierte sich die Eigennutzerquote mit ca. 10.500 m² nun wieder auf einen eher niedrigen Wert von 13 %, nachdem im Vorjahr ein untypisch hoher Wert registriert wurde (2014: 43 %; langjähriger Durchschnitt: 18 %).


    Die Anzahl der relevanten analysierten Mietverträge erhöhte sich leicht auf 95 Stück (2014: 90 Stück). Dabei betrafen knapp dreiviertel aller Mietverträge Flächen in einer Größenordnung von weniger als jeweils 500 m². Fast die Hälfte aller abgeschlossenen Mietverträge war sogar kleiner als 250 m². Der größte Vertrag wurde durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im „Quartier 1“ an der Mercatorstraße über etwa 16.500 m² abgeschlossen. Es folgt ein Kontrakt der Stadt Duisburg, die für die Asylantragsstelle rd. 5.100 m² in der Beekstraße 38-42 mietete. Die Deutsche Bahn AG entschied sich für die Mülheimer Straße 50 mit rd. 4.100 m² und die Commerz Direktservice GmbH erweiterte sich um 2.800 m² im „Silberpalais“.


    Die Lagegunst der Mieter fiel 2015 mit etwa 48 % relativem Anteil sehr eindeutig auf den „Citykern“, was freilich durch die Großabschlüsse in dieser Lage beeinflusst wurde. Es folgt der „Innenhafen“ mit guten 14 % und „Neudorf“ mit etwa 10 % der gesamten Vermietungsleistung.


    Die Duisburger Leerstandquote setzte ihren Schrumpfungsprozess -wie bereits zum Halbjahr prognostiziert- ganz erheblich fort und liegt jetzt bei 3,0 % (Vorjahr 4,0 %). Dies entspricht einem absoluten Wert von nur etwa 64.500 m² verfügbarer Bürofläche. Davon werden etwa 6.500 m² zur Untermiete angeboten. Etwa 80 % der ohnehin geringen Angebotsreserve verfügt dabei nur über einen einfachen oder allenfalls mittleren Nutzwert.


    2015 wurden etwa 11.500 m² neuer Bürofläche fertig gestellt. Davon steht dem Markt aber nur noch eine Restfläche von 500 m² zur Verfügung, die zu einer Logistikanlage gehört. Für 2016 wird ein Fertigstellungsvolumen von knapp 9.500 m² erwartet, welches aber ebenfalls bereits zu 100 % einer zukünftigen Nutzung zugeführt ist. Der Büromarkt Duisburg hat in Bezug auf seine Angebotsreserven nun neben dem massiven Qualitätsproblem auch sein altes quantitatives Problem wieder erlangt und wird dieses auf absehbare Zeit wohl behalten. An Leerstandquoten weit unter 2 %, wie zur Jahrtausendwende, sollte man sich besser wieder gewöhnen.


    Die gewichtete effektive Durchschnittsmiete im Bestand (ohne Neubauten) liegt aktuell bei 8,20 EUR/m² und damit knapp 4 % unter dem vergleichbaren Wert Ende 2014. Unter Hinzurechnung der Abschlüsse in Neubauten errechnet sich die Durchschnittmiete derzeit auf 9,86 EUR/m², was in kleinen Märkten jedoch eine bedingt sinnvolle Aussagekraft hat. Die Spitzenmiete rangiert weiterhin im Bereich von etwa 13,50 - 14,00 EUR/m² und kann in neuwertigen Objekten der präferierten Büromarktzone Innenhafen oder in Neubauten im Citykern erreicht werden.

    Für 2016 wird in Duisburg wieder einen geringeren Flächenumsatz im Bereich des mittelfristigen Durchschnittes, also in Höhe von rund 55.000 bis 60.000 m² erwartet. Die Phantasie nach höheren Vermietungsumsätzen verbietet sich schon allein mit Blick auf das magere Flächenangebot. Man fragt sich, wo diese Umsätze her kommen sollen. Mehr denn je wird Duisburg im kommenden Jahr auf Eigennutzer angewiesen sein, um zu respektablen Ergebnissen zu kommen.


    Pressemitteilung: Cubion - Büromarkt Duisburg knüpft an historische Rekordergebnisse an

  • ^^


    Das Onlinemagazin Duisburg365.de hat einen Videobeitrag zum Büromarkt veröffentlich. Im Interview mit dem Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung erfolgte auch ein Ausblick auf das Jahr 2016. Angesichts der geringen Leerstandsquote wird die Aufgabe der GfW Duisburg darin bestehen, Investoren für neue Bürogebäude zu finden. Es wird damit gerechnet, dass der Büromarkt noch im 1. Quartal seine Kapazitätsgrenze erreichen wird. Dann sei es schwer, Flächen über 100 qm anzubieten.


    Derzeit befindet sich die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung in konkreten Gesprächen mit Investoren. Man wolle jedoch erst einmal die möglichen Vertragsunterzeichnungen abwarten, ehe weitere Informationen veröffentlich werden. Ein Schwerpunkt liegt auf der Bereitstellung von Räumlichkeiten für chinesische Unternehmen, die den Standort Duisburg derzeit verstärkt nachfragen (sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe, gibt es hierzu einen speziellen Beitrag). Die GfW führt derzeit intensive Gespräche mit Investoren, die Immobilien speziell für chinesische Unternehmen entwickeln sollen. Dort sollen sich später zunächst mehrere kleine Firmen aus dem Reich der Mitte ansiedeln, die die Nähe zu weiteren heimischen Unternehmen bevorzugen.



    Quelle: Details zum Bueromarktbericht 2015 von GFW Duisburg Geschaeftsfuehrer Ralf Meurer (Duisburg365.de vom 13. Februar 2016)

  • Insgesamt sind die Nachrichten vom Duisburger Büromarkt erfreulich. Auch wenn die größten Mieter dem öffentlichen Dienst zuzurechnen sind, scheint die Nachfrage nach Büroflächen in Duisburg nach Jahren der Durststrecke wieder gestiegen zu sein. Dies sollte dabei helfen, Investoren für neue Bürogebäude zu finden. Doch an dieser Stelle sind wir schon beim ABER. Derzeit sind nur kleinere Büroprojekte in konkreter Planung, sodass nur wenige neue Flächen in absehbarer Zeit auf den Markt kommen werden. Der Duisburger Büromarkt bräuchte dagegen wenigstens zwei, drei größere Projekte, die kurzfristig (also in einem Zeitraum von 1-3 Jahren realisiert werden). Aber hierzu fehlen momentan einfach die baureifen Grundstücke in entsprechender Lage. :hmmm: Derzeit sehe ich nur wenige Flächen, auf denen eine zeitnahe Umsetzung möglich ist. Neben dem Quartier 1 fällt mir spontan nur das Eurogate-Grundstück ein. Aber vielleicht ist gerade die derzeitige Situation die Chance, um das Eurogate endlich zu realisieren.


    Die westliche Erweiterung des Innenhafens wird wohl noch eine Weile auf sich warten lassen. Zum einen müsste der Holzhandel umgesiedelt werden und zum anderen besteht auch noch kein endgültiges Planrecht. Daher ist an dieser Stelle noch ein mehrjähriger Planungsprozess nötig. Mit Glück wird die Bebauung dieses Filetstücks mittelfristig (sprich in 3-5 Jahren) in Angriff genommen.

  • Das wäre wünschenswert. Aber der Holzhändler ist ja noch immer da, gab es da nicht sogar Gerichtsverhandlungen, wegen eines Vorkaufsrecht der Stadt oder so. Bekomme das nicht mehr ganz zusammen.


    Der Planungsprozess ist aber zumindest ja schon im Gange. Der Bplan 1097 A befindet sich zumindest schon mal im Stadium des Aufstellungsbeschluss. Das wäre innerhalb 1 Jahres zu realisieren.

  • @Duisburger; ja stimmt. Das eurogate Grundstück gibt es ja auch noch. zudem hat mir die Stadt ja bestätigt das schon sehr bald, im 2ten Quartal 2016 neue Entwürfe gezeigt werden/ der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Es könnte dort also tatsächlich bald losgehen.


    Außerdem sind mir ein paar potentielle bauflächen in der Duisburger Innenstadt aufgefallen die ich bald im Rahmen meiner Reihe '' potentielle entwicklungsflächen in duisburg'' zeigen möchte.

  • Auf diese Auflistung bin ich sehr gespannt! Die dürfte bestimmt einigen Input für eine interessante Diskussion geben! :)


    Die Rheinische Post hat übrigens als alternativen Bürostandort die Altstadt ins Spiel gebracht. Dies finde ich eigentlich einen sehr spannenden Gedanken. Immerhin ist die Altstadt verkehrstechnisch über zwei U-Bahnhöfe, diverse Buslinien und einen Autobahnanschluss sehr gut angebunden. Hinzu kommt die günstige Lage zwischen Innenstadt und Innenhafen. Erst im vergangenen Jahr haben die Stadt und ein Callcenter bspw. größere Flächen an der Beekstraße angemietet, das Callcenter plant sogar schon eine Erweiterung seines Standortes. Darüber hinaus wird ja die alte Druckerei zu einem Bürogebäude umgebaut. Die Altstadt scheint für Büroansiedlungen attraktiv zu sein und hat ferner durch ihre Lage ein großes Potenzial, was glaube ich schon mehrfach im Forum angeklungen ist.


    Die Rheinische Post bringt als mögliche Bürostandorte die Steinsche Gasse mit dem Marientor-Carree (dort schweben dem Investor ohnehin Büros als mögliche Nutzung vor) und die Münzstraße ins Gespräch. Im Kern geht es um die leerstehenden Geschäftshäuser von C&A sowie P&C. Vor allem das ehemalige P&C-Gebäude kann ich mir aufgrund seiner Architektur gut als Bürogebäude vorstellen. Das alte C&A-Haus ist dagegen ein Klotz, der nicht wirklich in die Umgebung passt. Hier würde ich mir schon eher einen Neubau wünschen...:D



    Quelle: Gute Büroräume werden zur Rarität (Rheinische Post vom 17. Februar 2016)

  • Factory Outlet Douvil

    Das Deal Magazin schrieb gestern darüber, dass die Duisburger SPD-Ratsfraktion für die Sitzung am 29.02 den Planungsstopp für das Projekt Factory Outlet Douvil beantragen will. Während die Entwickler Douvil und immeo angebliche Millionenverluste beklagen und mit Schadensersatzforderungen drohen, sollte die Stadt die Ausblutung der Innenstadt vermeiden. Bereits ohne FOC müssen Neubauten in der Duisburger Freiheit ohne Einzelhandel im EG auskommen - mit dem FOC stünde in der Innenstadt noch weniger Kaufkraft zur Verfügung.


    Was für Verluste? So wie gerade in etlichen Großstädten die Nachfrage nach Wohnraum steigt, können Douvil und immeo das Areal problemlos mit Wohnbauten bebauen.

  • ^^


    Ich begrüße es, dass die Stadt den Ausstieg aus den FOC-Plänen beschließen will. In den vergangenen Jahren konnte bei den Planungen kein Fortschritt beobachtet werden, de facto existierte das Factory-Outlet-Center nur in Modellen und Visualisierungen. Die Stadt wurde glaube ich lang genug vom Projektinvestor hingehalten, sodass es nun an der Zeit ist, die Reißleine zuziehen.


    Drei offene Fragen werden durch die Stadt zu klären sein:

    • Wie können die Grundstücke des alten Stadtbades und der Rhein-Ruhr-Halle genutzt werden?
    • Wie geht es mit der Zinkhüttensiedlung weiter?
    • Gibt es einen alternativen Standort für ein Factory-Outlet-Center bzw. ist eine Ansiedlung überhaupt sinnvoll?


    Als alternativer Standort für ein FOC wurde bereits der Duisburger Güterbahnhof vorgeschlagen. Allerdings überzeugt mich diese Idee nicht wirklich. Ich frage mich, ob die Konzentration auf die Stärkung der Innenstadt nicht besser wäre. als weiter die Ansiedlung eines FOC in der Stadt zu verfolgen. Außerdem gefällt mir die Idee des Einzelhandelsverbandes, das Freiheitsgelände als Wohn- und Arbeitsstandort, nach wie vor besser. In diesem Fall würde auch die kleinräumige Ansiedlung von Einzelhandel Sinn machen. Dagegen würde sich Einzelhandel in einem reinen Büroviertel nicht zwangsläufig rechnen. Ich kann daher nachvollziehen, dass Aurelis anstelle der ursprünglich im Quartier 1 geplanten Einzelhandels- lieber Büroflächen entwickeln wird. So ließen sich höhere Renten erzielen. Der befürchtete Kaufkraftverlust in der Innenstadt dürfte für die Entscheidung von Aurelis nicht ausschlaggebend gewesen sein.

  • ^


    Zu 1:
    Kann mir für das Gelände der Rhein-Ruhr-Halle eigentlich nur sowas wie ein Fachmarktcenter vorstellen. Wohnung kann man wohl ausschließen, ein Bürogebäude in Hamborn halte ich auch für eher unwahrscheinlich.
    Das ehm. Hamborner Bad hingegen könnte ich mir durchaus als Ort mit Veranstaltungsräumen, Büros oder vllt Lofts (naja) vorstellen.


    Zu 2:
    Die Zinkhüttensiedlung kann ich mir durchaus weiterhin als Wohnquartier vorstellen, vllt mal wieder etwas renovierung.;)


    Zu 3:
    Einziger, für mich, sinnvoller Standort ist der Bereich um die Münzstraße. Gleichzeitig halte ich es dort, aber für äußerst unwahrscheinlich unter anderem Aufgrund der scheinbar eher schwierigen Lage was die Besitzverhältnisse der Immobilien angeht.
    Güterbahnhof geht gar nicht :nono:, da hätte man ja gleich Multi Casa bauen können.

  • Duisburg-Ruhrort: Baudienstleister eröffnet Geschäftsstelle


    Der Baudienstleister Wolff & Müller eröffnete am Vinckeweg eine neue Niederlassung (Quelle: eigenes Foto)


    Der Stuttgarter Baudienstleister Wolff & Müller hat Ende Januar am Vinckeufer eine neue Geschäftsstelle mit neun Mitarbeitern eröffnet. Tätig ist das Unternehmen in den Bereichen Hoch-, Industrie-, Ingenieur- und Stahlbau sowie bei der Bauwerkssanierung, im Tief-, Straßen- und Spezialtiefbau. Duisburg ist der bundesweit 28. Standort des Familienbetriebes und nach Dortmund der 2. im Ruhrgebiet. Mit der Eröffnung der neuen Geschäftsstelle soll die Kundennähe in der Region erhöht werden.


    Ich tippe darauf, dass es sich um jenes baden-württembergische Unternehmen handelt, dessen geplante Ansiedlung am Rande der letzten Expo Real bekanntgegeben wurde. Demnach dürfte Wolff & Müller etwa 200 bis 300 qm Bürofläche am Vinckeweg angemietet haben.


    Quelle: WOLFF & MÜLLER startet im Ruhrgebiet durch (Deal Magazin vom 9. Februar 2016)

  • ^^


    Zu 1:
    Über eine Nutzung der Grundstücke habe ich mir auch schon einige Gedanken gemacht, aber für die Fläche der Rhein-Ruhr-Halle sind mir ehrlich gesagt keine sinnvollen Vorschläge eingefallen. Neben einem Fachmarktcenter käme mir lediglich kleinteiliges Gewerbe in den Sinn.


    Die Idee, das Hamborner Stadtbad als Veranstaltungsort zu nutzen, finde ich dagegen gar nicht mal so übel. Ich könnte mir in diesem Zusammenhang das Stadtbad als nördliches Pendant zum Steinhof vorstellen. Im Internet habe ich mal nach möglichen Vorbildern für ein Nutzungskonzept geschaut. In Hameln wurde beispielsweise das alte Schwimmbad ähnlich wie der Steinhof in einen Veranstaltungsort umgewandelt (s. hier). Außerdem bin ich auf das alte Hallenbad in Heidelberg gestoßen. Das wird nicht nur für Events genutzt, sondern beherbergt daneben eine Markthalle und Gastronomieeinrichtungen. Diese Nutzung wäre vielleicht auch etwas für das Hamborner Bad (s. hier).



    Zu 2:
    Die Zinkhüttensiedlung sollte auch in meinen Augen weiterhin ein Wohnquartier bleiben. Aber wie du schon richtig sagst, ein Pinsel oder vielleicht etwas mehr sollte in die Hand genommen werden. Das Wohnprojekt der GEBAG an der Stromstraße in Rheinhausen könnte vielleicht ein entsprechendes Vorbild sein. ;)



    Zu 3:
    Ich sehe es genauso wie du - für mich wäre auch die Altstadt der einzige alternative Standort für ein FOC. Aber wie du schon geschrieben hast, wäre eine Umsetzung sehr schwierig. Alles in allem bin ich dafür, dass die Stadt das Thema FOC zu den Akten legt. Dabei sollten die möglichen positiven Effekte für die Innenstadtentwicklung nicht außer Acht gelassen werden. Es zeichnet sich immerhin leise ab, dass die Entscheidung zum FOC-Aus der Innenstadtentwicklung einen Schub geben könnte. Es soll beispielsweise ein Standortexposé für potenzielle Investoren und Mieter erstellt werden. Zudem sind im Wallquartier einige Aufwertungsmaßnahmen geplant (Quelle: Der Westen vom 11. März 2016).

  • Innenstadt: Ruhrwert vermittelt Bürofläche

    Der Oberhausener Immobilienberater Ruhrwert hat eine 340 qm große Bürofläche an der Königstraße an einen Onlinedienstleister vermittelt, der in diesem Zuge seinen Firmensitz von Kamp-Lintfort nach Duisburg verlagern wird. Zukünftig will das Unternehmen am neuen Standort zu expandieren.


    Es handelt sich zwar nur um eine kleine Meldung, aber diese Ansiedlung zeigt wieder einmal die Potenziale des Standortes Duisburg, aber auch die große Schwäche. Nach Unternehmensangaben sprachen die sehr gute Erreichbarkeit und die Infrastruktur für den Standort, womit es sich bei den harten Standortfaktoren um die Potenziale der Stadt handelt. Allerdings wird die Büroflächenknappheit ebenfalls deutlich - eine Ansiedlung von 340 qm gehört zu den typischen Duisburger Umsätzen. Umso wichtiger sind die Impulse für den Duisburger Büromarkt durch neue Projekte wie The Curve!:daumen:


    Quelle: RUHRWERT vermittelt Bürofläche auf der Duisburger Königstrasse (Deal Magazin vom 16. März 2016)

  • Außerdem bin ich auf das alte Hallenbad in Heidelberg gestoßen. Das wird nicht nur für Events genutzt, sondern beherbergt daneben eine Markthalle und Gastronomieeinrichtungen.


    Als Anmerkung: Das Nutzungskonzept des Alten Hallenbads in Heidelberg ist kommerziell nicht allzu erfolgreich, insbesondere eben die Markthalle und die Gastronomie; die Investitionskosten haben sich inzwischen gegenüber ursprünglichen Planungen verdoppelt, auch weil immer mal wieder umgebaut wird - derzeit mit neuer Außentreppe ins Obergeschoss zur Markthalle, um diese "zugänglicher" zu machen.
    Konzeptionell war die Umnutzung ursprünglich eng an die Centralstation in Darmstadt angelehnt, die aber im Gegensatz zum Alten Hallenbad von direkter Innenstadtlage (Laufkundschaft) profitiert. Eben diese Laufkundschaft fehlt vor allem der Markthalle in Heidelberg.


    In Hamborn wäre diese, so wie ich den Standort sehe, wohl überhaupt nicht gegeben.

  • Ich frage mich, ob die Konzentration auf die Stärkung der Innenstadt nicht besser wäre. als weiter die Ansiedlung eines FOC in der Stadt zu verfolgen.


    Das wäre auf jeden Fall die bessere Alternative. Seit so vielen Jahren wird enorm viel darüber geschrieben, wie verheerend alle die periphären FOCs und EKZs auf die Innenstädte des Ruhrgebiets wirken - und doch wird jedem, der mit so einer Anregung kommt, gleich der rote Teppich ausgerollt. Die Stadt sollte sich besser darauf konzentrieren, dass die Innenstadt weit mehr Erlebnisqualität bietet. Dazu gehören genauso ein möglichst historisch angelehnter Wiederaufbau des Mercatorquartiers (da die Altstadt fast komplett fehlt - wenn schon mit Heidelberg verglichen wird...) - wie auch u.a. den Kaufhof zu überreden, die neue unendlich öde Fassade irgendwie fröhlich zu streichen.

  • Zu Kaufhof:
    Es gibt ein komplett fertiges Umbaukonzept, das wäre ohne den Denkmalschutz wohl auch schon realisiert worden.
    Jetzt wurde erstmal eine proforma Lösung gemacht und abgewartet ob diese Filiale denn bestehen bleibt.
    Es gibt im Konzern ja große Umstrukturierung.
    Sollte die Filiale bleiben bin ich mir fast sicher das dort etwas geschieht, denn so kann das Haus nicht bleiben. Weder Zeitgemäß von innen noch von außen.