"Gestern" war Brückentag und entsprechend weniger los.
Wir hatten ja Ähnliches hier öfters bereits diskutiert, und auch festgestellt, warum das so ist:
"Erdgeschossbelebung" ist hier nicht das primäre Ziel der Stadtplanung, schon gar nicht ist die Moskauer Straße dafür gedacht. Vielmehr soll die noch zu bebauende Athener Straße als Haupmeile des Europaviertels die Königstraße funktionell verlängern, wenn nach und nach A2/3 bebaut wird. Anderseits müsste man sich umso mehr Sorgen um die Königstraße machen, wenn hierdurch weiter Passanten abgezogen werden. Eine weitere und massive "Erdgeschossbelebung" (durch Geschäfte) ist selbst dort aus Stadtplanersicht vielleicht dann gar nicht einmal mehr erwünscht.
http://s29.postimg.org/pv5s3znjb/2012_Europaviertel.jpg
Dass die größten Fußgängerströme zwischen Milaneo + Bib und Hbf zu beobachten sind, liegt doch in der Natur der Sache, weil in West-Ost-Richtung die Ziele noch fehlen (vor allem Barrierewirkung Gleise). Das wird sich erst mit Aufhebung der Barriere Gleise + Bebauung A2/3 ändern. Außerdem müssen noch die Flächen A1.04/5 (Strabag-Hochhaus)/10.2 (Europe Plaza)/15 (Twotel)/12 fertig bebaut werden.
Die Fassaden und verdeckten Scheiben bei den Banken sind wie überall, wenn nicht hochwertiger als sonst üblich. Abweisend finde ich das nicht unbedingt, hat ev. eher psychologisch mit Deiner Haltung zu Banken allgemein zu tun
Dass künftig Mainstream das Europaviertel dominieren wird (wie Königstraße) ist wahrscheinlich, warum ausgerechnet im Kerngebiet aber gleichzeitig ein Subkultur- und Ausgehzentrum sein muss, erschließt sich mir allerdings nicht. Das geben die Mieten nicht her und man kann auch nicht alles haben (Eierlegende Wollmilchsau).
Das Viertel muss und wird sich ingesamt noch entwickeln, was wir heute sehen, ist dabei nur der Anfang. Dafür, dass vor 10 Jahren noch fast alles Brachland war und mit der Noch-Barrierewirkung nach Osten hin kann man glaube ich insgesamt bisher sehr zufrieden sein.