Skyline Office/Living, 75m (fertig)

  • Heute in Stuttgarter-Zeitung-online


    Ein Wohnturm für die Stadtkrone


    Anscheinend haben sich die Pläne geändert statt einem Büroturm plant die Bülow AG einen 23-geschossigen Wohnturm mit einer Höhe von 75 Metern - 5 Meter höher als geplant, man staune Baubürgermeister Mattias Hahn sieht darin kein Problem. "Damit kommen wir zurecht"


    Es sollen 80 Eigentumswohnungen ab dem 2 Obergeschoss mit einer Größe von 50 bis 220m² entstehen. Im Erdgeschoss und 1 Obergeschoss soll ein Concierge-Service, ein Bistro und eventuell eine Arztpraxis entstehen bzw. ist vorgesehen.


    Baubeginn ist für 2012 geplant und soll gleichzeitig, wegen der gemeinsamen Tiefgarage mit dem daneben geplanten 6-geschossigen Bürobau hochgezogen werden. Gesamtkosten 90 Millionen EUR.


    Kritik von Bülow-AG wegen dem geschlossenem "Nein zum Projekt" vom Bezirk Nord.
    Der Baubürgermeister hält auch wegen der Verschattung dagegen, dass eine Untersuchung ergeben habe, dass es wegen des nordwestlich gelegenen Wohnturms im Winter keine und im Sommer nur marginale Beschattungsprobleme ab 19 Uhr gebe. Hahn: "Irgendwann wirft jedes Nachbargebäude Schatten." Hui da dachte ich was ist mit unserem Herrn Hahn passiert :)


    Interessant Bild ist auch drin, ich hoffe ich mach das jetzt richtig wegen dem Link.


    http://www.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/1203/prag1.jpg


    http://www.stuttgarter-zeitung…fast/1203/prag.804005.jpg

  • Na das wär ja mal was! Außnahmsweise muß man Hahn hier mal Recht geben, gerade auf dem Luftbilld sieht man sehr gut das die Verschattungsvorwürfe natürlich Quatsch sind. Also für Stuttgarter Verhältnisse in meinen Augen ein gutes Projekt. So langsam scheint man sich in Deutschland wohl doch an Wohnhochhäuser ranzutrauen.

  • Schade, dass es nun ein reiner Wohnturm werden soll, dennoch kann man mit dem Entwurf halbwegs leben, denke ich. Es ist wichtig, dass hier einfach mal der Anfang gemacht wird, für die ersehnte Stadkrone.

  • Was stört dich an nem reinen Wohnturm? Mir persönlich ists jedenfalls lieber als ein Büroturm. Ein wenig Belebung kann der tristen Gegend auf der Prag nur gut tun, außerdem könnte der Erfolg des Projekts die Akzeptanz bei zahlungskräftiger Klientel für ähnliche Projekte steigern.

  • Ein 23-stöckiger moderner Wohnturm und das in Stuttgart? Fantastische Neuigkeiten. So etwas hätte ich gern in meiner Stadt (Frankfurt).


    Edit: Das Bild habe ich erst später entdeckt: ein schickes, schlichtes Design. Jetzt bin ich richtig neidisch.

  • Gefällt mir auf jeden Fall besser als der Büro-Turm.
    Und Herr Hahn wird mir ein kleines bissl sympatischer. ;)
    Finde es für Stuttgart sehr gut wenn innerhalb eines großen Gewerbe- und Dienstleistungsgebietes wie der Pragsattel, viel Platz für Wohnraum geplant - und hoffentlich dann auch gebaut wird. So werden Wege kürzer! Denn Stuttgart hat schon genug Pendelverkehrsprobleme.
    Der Entwurf sieht sehr gut aus und wenn das Projekt hinterm Theaterhaus realisert wird dann hat man doch schon ein nettes Turm-Pärchen da stehen.
    Erst mal abwarten und positiv denken.

  • Regent
    Ich möchte grundsätzlich nicht, dass aus ideologischen Gründen Hochhäuser für die Wirtschaft abgelehnt werden. Die Tendenz geht nämlich, nachdem Grüne, Linke und SPD im Stadtrat die Mehrheit haben, dahin, dass Hochhäuser nur dann nicht kapitalistisch verwerflich und ganz ausnahmsweise zulässig sein sollen, wenn es einen Bedarf für Wohnungen (am besten Sozialwohnungen) gibt. Für die City Prag ist das für mich jedenfalls kein wünschenswertes Konzept. An dieser exponierten Stelle, mit viel Visibility, gehört eine Kerngebiets- oder zumindest Mischgebietsnutzung hin, mit Gebäuden groesseren Maßstabs. Ein zweites Asemwald hingegen brauchen wir m.E. hier jedenfalls nicht.


    Ich gehe auch davon aus, dass BB Hahn den Investoren stets signalisiert, dass Bürotürme bei ihm keine Chance haben. So wird es mit der Ansiedlung neuer starker Unternehmen in Stuggi natürlich nichts.

  • Das klingt ja fast so, als wäre schon ausgemacht, dass die traditionellen Projekt-Blockadeparteien locker für den Wohnturm stimmen werden. Da habe ich durchaus ernsthafte Zweifel, zumal das Konzept City Prag ja nicht von diesen stammt, sondern hauptsächlich von Schuster und Ex-Wirtschaftsförderer Vogt, und das geht ja nun gar nicht.

  • Ich denke auch die Nein-Sager werden erkennen müssen oder ein Teil hat es ja, dass man nicht immer nein sagen kann und auch Kompromisse schließen muss.


    Falls ich es noch hinbekomme, stand auch im Artikel in der StZ, dass der Gemeinderat sich durch das Projekt eine positiven Effekt für die gesamt City Prag erhofft.


    In meinen Augen hätte der Pragsattel ein Lifting was die Gestaltung des Straßenraums und der umliegenden älteren Gebäuden angeht bitter nötig.

    • Gemeinderat stimmt für Wohnturm
    • Grüne: Aber nur wegen Vertrauensschutzes für die Bülow AG, es soll das einzige Hochhaus am Pragsattel bleiben, Änderung des Rahmenplans gefordert


    Quelle: StZ-Online

  • Schicke Bürotürme auf dem Pragsattel sind allemal besser als Windturbinen auf dem Schauinsland, liebe Dagegenparteien.


    Scheinbar wollen einige Sozialisten nur noch sozialen Wohnungsbau, Begegnungsstätten, Jugendhäuser, Seniorenheime und Tagesstätten zulassen. Wer mit seinen Unterbringungswünschen nicht der Gemeinschaft zur Last fallen möchte, wird blockiert und kann gehen.

  • Ein schönes Konzept und ein würdiger Blickpunkt
    für eine der Haupteinfallstraßen in die Stadt. Da bekommt Ihr in Stuttgart ein "Landmark".


    Auch die Tatsache, dass der Turm für Wohnnutzung vorgesehen ist finde ich klasse. Das sorgt hoffentlich auch etwas für Schub hier in FFM.

  • FF/M braucht so etwas glaub kaum in der Nähe der Innenstadt, denn FF/M hat eines Stuttgart voraus - ein funktionierendes öffentliches Nahverkerssystem. Da muss mann keine Wohntürme in FF/M-City bauen - noch nicht zumindest...
    Die Visualisierung in Stuttgart gefällt mir allerdings auch. Besser als der Büroturm.
    Bleibt allerdings abzuwarten was die hiesigen Gemeinevertreter zu sagen haben..

  • FF/M braucht so etwas glaub kaum in der Nähe der Innenstadt, denn FF/M hat eines Stuttgart voraus - ein funktionierendes öffentliches Nahverkerssystem


    :confused:
    Was funktioniert am Stuttgarter Nahverkehr denn nicht?

  • Ich finde das zentralisierte Bahnsystem nicht optimal. Also das fast alle S-Bahnen über den Hauptbahnhof müssen. Das funktioniert meines Erachtens ganz gut wenn alle großen Städte im Umkreis (Leonberg, Ludwigsburg, Böblingen, Sindelfingen, Esslingen usw..) reine Wohnstädte wären und die dort Wohnhaften alle in die City zum Arbeiten müssten.
    Da der Stuttgarter Ballungsraum aber sehr unterschiedlich gemischt ist, was die zentralen Arbeitgeberstätten betrifft, gibt es zu viel Verkehr über den Hauptbahnhof was Fahrzeiten unnötig verlängert und unbequem macht.


    Als praktisches Beispiel:


    Ich habe lange Zeit in Böblingen/Sindelfingen gelebt bevor ich ins Stuttgarter Westend gezogen bin.
    Eine Zeit lang habe ich in Böblingen gelebt und in Leonberg gearbeitet.
    Die Fahrzeit mit ÖPNV von Böblingen Diezenhalde nach Leonberg, hat die Fahrzeit mit dem PKW um das Vierfache übertroffen.


    Ich weiß ich weiß, man ist schon dabei neue S-Bahnlinien zu planen, welche die Städte wie bei diesem Beispiel, direkt miteinander verbinden. Zeit wird es.


    Was mich aber am meisten aufgeregt hat, ist die Pseudo-U-Bahn in Stuttgart.
    Sorry, aber das ist und bleibt eine Straßenbahn, die ab und zu unter der Erde fährt. Aber mehr nicht!


    Ich finde es fehlt ein Schnellbahnnetz (ob jetzt Unter- oder Oberirdisch (das können die S21 und K21ér unter sich ausprügeln)) fehlt, welches die Randbezirke mit den konzentrierten Dienstleistungs- und Industriestandorten verbindet. Das ganze sollte mit dem vorhandenen Netz verbunden werden, so dass eine flächendeckende Verbindung überall hin möglich ist.


    Als Beispiel: Eine Direktverbindung (idealer Weise ohne unnötige Zwischenstops) von Böblingen HBF zum Stuttgarter HBF, oder vom Stuttgarter HBF zum LB-HBF usw..
    Von den dortigen Bahnhöfen kann dann auf die vorhandenen S- und Stadtbahnen umgestiegen werden.


    Aber wenn ich mir die Verbindung von mir im Stuttgarter Westen nach Gerlingen zum Beispiel anschaue - Sorry, 45 min Fahrzeit ÖPNV gegen 15 min mit PKW... Zu dem die horrenden Preise für ÖPNV... Da ist kein Anreiz für mich mit ÖPNV zu fahren.


    Aber zurück zu dem Thema mit Wohnhochhäusern in Dienstleistungszentren wie der Pragsattel in Stuttgart.
    Als erstes finde ich es immer gut wenn man aus sterilen Dienstleistungszentren auch Wohnstätten macht. Es kommt einfach mehr Leben in die Gegend. Zu dem wird der Pendelverkehr nicht gefördert. Soll heißen, die Leute die dort arbeiten, wünschen sich auch einen Wohnort in der Nähe. Ob der geplante Turm auf dem Pragsattel für eine Sekretärin bezahlbar wird bleibt mal dahin gestellt. Aber auf jeden Fall ein guter Zug um der zunhemenden Stadtflucht Perspektiven zu geben.


    Da mein Wunschtraum mit einer "richtigen Metro" in Stuttgart wohl ein Traum bleiben wird, muss die Stadt einfach mehr Wohnungen in Dienstleistungszentren entwickeln lassen.

  • MK0711


    Deine Vision hat zwei Probleme. Das erste Problem ist, dass du zwar gegen das zentralisierte System bist, aber die Direktverbindungen ebenfalls zentralisiert abwickelst. Das heisst, wenn du in Böblingen lebst und in Leonberg arbeitest, darfst du trotzdem noch zum HBF Stuttgart. Da die Züge aber keinen Zwischenstopp einlegen, musst du mehr oder weniger neue Gleise legen. Eventuell musst du auch unter die Erde gehen, was dann den apokalyptischen Zorn der K21-Fraktion nach sich zieht, die sofort eine Verschwörung zur Herbeiführung des Weltuntergangs wittern.


    Wenn du statt dessen Punkt-zu-Punkt-Verbindungen aufbaust zwischen den Randgebieten, dann hast du eine Lösung, die schlecht skaliert, weil die Zahl der Verbindungen und Gleise sehr schnell recht hoch werden (4 Städte = 6 Verbindungen, 5 = 8, 6 = 15 usw. (wenn ich richtig gezählt habe)). Das kostet dann richtig Asche, vor allem, wenn jedes Dörfchen seine eigene Verbindung haben will, damit man sich wichtig fühlen kann.


    Aber auch eine von mir favorisierte Ringlinie kostet richtig viel, sowohl im Bau als auch bei den Betriebskosten. In jedem Fall könnten wir sicher sein, dass unser recht teures Netz noch ein klein wenig teurer wird.


    Zurück zum Thema: das Hochhaus gefällt mir mal richtig gut. Sieht elegant bis edel aus und ist irgendwie auch das krasse Gegenteil zu den bisherigen Betontürmen in und um Stuttgart, die an Hässlichkeit kaum zu überbieten sind. Mal schauen, vielleicht hilft der Turm, die Ängste der Stuttgarter Schwaben gegen Hochhäuser abzumildern.

  • MK0711
    Bleibt allerdings abzuwarten was die hiesigen Gemeindevertreter zu sagen haben.



    Der Gemeinderat hast sich für das Projekt ausgesprochen, ausser wie soll es sein die Grünen. Doch die Grünen wurden überstimmt und man Staune selbst unser Gegen alles Herr Stocker hat sich für das Projekt ausgesprochen. War in den STN nachzulesen. :).


    Jetzt hängt es natürlich nur von der Bülow-AG ab und ob sich zukünftige Mieter finden.