Deutz (sonstige Projekte & Meldungen)

  • Ich finde vor allem den Entwurf von JSWD sehr gelungen. Das ist eine sehr gute Überleitung vom Bahnhof zur Messe.
    Von 0815 kann man nicht sprechen, finde ich. Das ist ja immer noch ein Städtebauentwurf. Gute Architektur muß dort natürlich erst noch geplant werden. Und die möglichen Nutzungen (Musicaltheater) stimmen doch optimistisch.
    Ich hoffe mal, daß Herr Streitberger sich dem Rat der Juri anschließen wird.

  • So, das Odysseum nimmt endgültig Formen an und man darf auf die Umsetzung gespannt sein!


    Interessant finde ich die metallerne Fassadenkonstruktion mit unterschiedlichen Beleuchtungsmöglichkeiten (ähnlich der Allianz Arena in München). Das gibt einen schönen Blickfang weil abends gut von Zoobrücke/Autobahn einzusehen!


    Ich bin froh dass nun doch ein "komplettes" Gebäude (mit Erweiterungsoption) errichtet wird anstatt das ursprüngliche Ufo-Ei aus Kostengründen in abgespeckter Variante zu beginnen:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1149702714323.shtml


    Hier eine schönere Animation auf koeln.de: http://www.koeln.de/artikel/Ko…mt-Fahrt-auf-29543-1.html


    Und natürlich nochmal die offizielle hp: http://www.odysseum.de/odysseum/home/homehome.html

  • Deutzer Rheinufer

    in Deutz soll die gesamte Rheinpromenade überdacht und ev. im Rahmen der Regionale 2010 neu geplant werden. Vorbild scheint in gewisser Weise Düsseldorf zu sein. Auch die ufernahe Bebauung soll mit in das Konzept einbezogen werden. Hier der Link zu Koelnarchitektur"
    http://www.koelnarchitektur.de…/de/home/aktuell/1548.htm


    Fazit: Köln hat Ressourcen und möglichkeiten wie wenige andere Großstädte in Deutschland. Vielleicht werden sie ja nach und nach genutzt. Jedenfalls ist die Vorstellung überwältigend, nach Altstadtufer und Rheinauhafen irgendwann auch die Aufwertung des Konrad-Adenauer-Ufers und des Deutzer Ufers umzusetzten...

  • Sehr interessantes Gedankenspiel. Zu einer solch aufwändigen Gestaltung auf zwei Stufen, wie sie Prof. Fritschi für Ddf entworfen hat, wird aber der Platz nicht reichen. Ich hätte daher eher das Seineufer in Paris als Vorbild im Blick.


    Das entscheidende Problem, das sich in Ddf gestellt hatte, fehlt glücklicherweise in Köln: Die Hauptverkehrsstraße am Ufer. Das senkt die Baukosten um einen mittleren dreistelligen Millionenbetrag. :daumen:

  • Vorteil: außer den historischen Messehallen, dem alten Kloster und dem Komplex LVR mitsamt Hotel gibt es wohl nichts am Deuzer Ufer, was nicht zur Disposition steht. Die Deuzer Werft kann ev. bebaut werden, dem Lufthansa-Hochhaus trauert auch niemand nach, wenn sich hier was ändern sollte. Und eine eventuelle spätere Bebauung des deutzer Hafens könnte sich anschließen, Möglichkeiten für die nächsten Jahrzehnte gibt es genug. Auch wenn in Köln alles langsam geht, hoffe ich daß die Qulität daher umso besser sein wird, wie schon beim Rheinauhafen.

  • Dass man da jetzt erst drauf kommt...
    Dort steckt wirklich eine Menge Potenzial. Zur Zeit hat man es ja eher mit zweit- oder drittklassiger Architektur zu tun, die auch nicht gerade nach Innenstadt aussieht. Wenn man bedenkt, dass zwischen dem Ufer und der vorhandenen Bebauung (Ausnahme Lufthansakomplex, aber diese Parkdecklandschaft sollte man sowieso so schnell wie möglich entsorgen) mindestens 50m liegen, könnte man noch eine ganze Gebäudereihe als Uferbebauung davorsetzen. Vor der Klosterkirche und dem Hyatt könnten dann zum Rhein hin offene Plätze entstehen. Als Uferpromenade für Fußgänger dürften ca. 15-20m Breite ausreichen. Aus den Grundstückserlösen ließe sich eine anspruchsvolle Gestaltung des öffentlichen Raums in Deutz und die Beseitigung der schlimmsten Bausünden sicher gut finanzieren.

  • Der Aufbruch im Rechtsrheinischen
    Beim BDA-Montagsgespräch am 25. September wird Bernd Streitberger im Gespräch mit Jürgen Keimerer den aktuellen Planungsstand im Rechtsrheinischen diskutieren und der Frage nachgehen: Wie geht es weiter?

    25. September 2006
    19:30 Uhr
    Domforum
    Domkloster 3
    50667 Köln
    Eintritt frei · keine Anmeldung erforderlich

  • zu gestern Abend Domforum "Entwicklung rechtsrheinsich":


    Areal Foreal Forum:
    Die Stadt Köln war und ist mit dem neuen Lufthansagebäude, seiner sehr durchschnittlichen Architektur in dieser Lage überhaupt nicht zufrieden, man konnte aber nicht eingreifen, da Investor und Lufthansa als Mieter das so haben wollten.
    Das restliche Grundstück Foreal ist komplett weg!
    Die Firma Bee-Line Accessoires (SIX) baut auf dem Gelände ihre neue Zentrale, aber keinen reinen Bürogebäude, sondern auch Produktion und Logistik.


    Constantinhöfe/Opladener Str./ Komplex Bahngleise (ehemals JahnTower):
    Die Constantinhöfe sind ja fast fertig, die Str. wird ab Januar an das Gebäude herangezogen, dass man in und aus dem Kölnarena Tunnel keinen Bogen mehr fahren muss. Fertigstellung der Str. Mitte 2007.
    Dadurch wird das Grundstück rechts des Deutzer Bahnhofs am Bahngleis breiter. Für dieses ehemalige Jahntower Grundstück gibt es sehr viele Interessenten, man kann also davon ausgehen das südlich der Bahngleise (der Ottoplatz) incl. Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes ALLES etwa 2009 fertig sein wird.


    Ehemals Barmer Viertel/ nördlich des Deutzer Bahnhofs:
    Die linke Seite an den Gleisen zum Rhein hin (ehemals Kongresszentrum) wird wohl neuer Musicalstandort, rechts des Haupteingangs Messe Süd zur Deutz-Mülheimer Str. gibt es wohl auch viele Interessenten, man möchte diese Grundstücke aber auf keinen Fall zuerst bebauen, sondern hinten anfangen!
    Man überlegt wie man die Bahngleise zu RTL/Rheinhallen überbrücken kann um eine zusätzliche Verbindung/Zugang zu schaffen. Möglich ist eine Verlängerung des nördlichen Weges der Hohenzollernbrücke.


    Ingesamt also nicht so viel Neues:
    Weitere Themen waren noch die rechte Ufergestaltung bis 2010 und natürlich das Alte Lufthansa Gebäude. Ein Abriss wäre sehr schwierig, da die Eigentümer und Mieter der Wohnungen und Restaurants am Rhein wohl niemals einwilligen werden. Man möchte aber auf jeden Fall das Gebäude in der unteren Ebene so umgestalten das es in Deutz integiert wird und nicht weiter ein Fremdkörper bleibt...


    VG Maik66

  • altes Lufthansa HH


    Könnte man sich vielleicht eine komplette Sanierung/umbau des eigentlichen Turms vorstellen? (inkl. neuer Fassade)


    Im besten Falle sogar zur Wohnnutzung umbauen?

  • Maik66
    Vielen Dank für den Bericht :daumen:.


    Was den LH-Neubau betrifft, gibt es wohl nur wenige, die sich mit dem Entwurf wirklich anfreunden können. Ich ärgere mich noch immer darüber.


    Das alte LH-Gebäude könnte mit einer neuen Glas-/Stahlfassade wirksam aufgepeppt werden. In Frankfurt kann man sehr gute Beispiele besichtigen. Freilich muss auch die Gebäudetechnik auf den neuesten Stand gebracht werden, was die Investition wohl stark in die Höhe treibt. Der Standort ist jedoch so attraktiv, dass es sich lohnen kann.
    Wie man den Sockel besser in die Umgebung und Deutz integrieren will, ist mir noch schleierhaft, schließlich kann man die Abfahrt von der Deutzer Brücke und die Stadtbahntrasse nicht so einfach überbrücken (im wahrsten Sinne).
    Das Gebäude ist doch ein Twin-Tower - warum nicht ein Gebäudeteil als Wohnhochhaus nutzen?


    Von dem neuen Musicaldom im westlichen "Barmer Viertel" erhoffe ich mir eine architektonische Landmark. Ein auffälliges Gebäude wäre m. E. schon wünschenswert, um dem Ort eine neue, eigene Identität und Anziehungskraft zu geben. Wegen der nahen Messe könnte man das Gebäude so konzipieren, dass auch andere Veranstaltungen dort abgehalten werden können.


    Das Foreal Forum ist ja nunmehr Geschichte. hoffen wir 'mal, dass das Modeunternehmen auch ein Händchen für Architektur hat...

  • Sollte das jetzige Lufthansa Hochhaus tatsächlich hochwertig aufgwertet/saniert werden (inkl. Fassade), dann wird das die Lufthansa vermutlich sehr ärgern, dass sie ganz ausziehen wird und nicht nur vorübergehend, also während der Umbauphase. Villeicht hat sie das jetzt schon, nach der all der Kritik am neuen und für ein Weltunternehmen doch sehr bescheidenen Hauptsitz. Das Gebäude ist zwar nicht unbedingt unansehlich, aber als Hauptsitz eines Dax-Unternehmens alles andere als architektonisch gelungen und geeignet - einfach nur schade!!!!!!!!! Gegen den Jahn-Tower als Sitz hatte vermutlich keiner Einwände gehabt, aber dieses Thema ist ja bedauerlicherweise vom Tisch.

  • neue verwaltung bee-line

    stand heute im Immobilien-Anzeiger:


    Bee-line baut Unternehmenszentrale in Köln-Deutz:
    - auf 16.000 qm Teilfläche des Foreal-Businessforums
    - neuer Unternehmenssitz mit rund 43.000 qm Nutzfläche
    - Büroflächen, Räume für ein Schulungszentrum und Logistikflächen.
    - rund 60 Mio. Euro Investitionen
    - Einzug Ende 2008 mit 600 Mitarbeitern
    - Generalplanung für das Bauvor haben übernimmt Carpus & Partner
    - Neubau nach Plänen von Ortner & Ortner Baukunst, die sich in einem
    Architektenwettbewerb durchsetzen konnten.

    http://www.immobilien-zeitung.…ws.php3?id=20180&rubrik=2


    http://www.ortner.at/C_COLLE.html


    Kommentar: Die Bauten auf der Seite der Architekten sehen alle sehr hochwertig aus. Das Deutzer Projekt ist leider noch nicht zu sehen.
    Da kann die Lufthansa ja neidisch werden!

  • Bei CARPUS & PARTNER ist die Planung für bee-line zusammengefasst dargestellt. Wenn man auf der Seite herunterscrollt, kann man auch ein Modellfoto sehen. Mir gefällt die Planung sehr gut.


    Das Modellfoto zeigt auch, dass noch zwei Baufelder des "Foreal Business Forum" frei sind, nämlich hinter der LH-Hauptverwaltung und hinter dem bee-line-Gebäude.