Homberg/Ruhrort/Baerl [Bauprojekte & Stadtbezirksplanung]

  • Duisburg-Homberg: Sechs Hallen auf Hornitex-Areal geplant

    Ein luxemburgischer Investor plant auf dem Hornitex-Gelände die Errichtung sechs neuer Lager- und Produktionshallen. Zwei Hallen sollen im Nordwesten des 150.000 qm großen Geländes entstehen, vier in Richtung Rheindeichstraße. Geplant sind insgesamt 76.000 qm Lager- und Produktionsfläche. Durch die Maßnahme können 250 bis 300 Arbeitsplätze entstehen. Allerdings werden die Bauarbeiten nicht vor dem Frühjahr 2016 beginnen. Das Bauleitverfahren steht noch am Anfang. Unter anderem muss die zuständige Bezirksvertretung im nächsten Jahr die Aufstellung eines neuen Bebauungsplanes aufstellen. Außerdem muss geklärt werden, ob das Areal über eine neue Stichstraße erschlossen werden muss.


    Quelle: Auf Ex-Hornitex-Gelände in Homberg entstehen sechs Hallen (Der Westen vom 14. November 2014)

  • Duisburg-Hochheide: Abriss der weißen Riesen wird vorbereitet

    Die Bezirksregierung hat 5,8 Millionen Euro für den Abriss der "weißen Riesen" an der Ottostraße bereitgestellt. Die Stadt möchte vier der sechs 20-geschossigen Hochhäuser mit zusammen 1.440 Wohnungen abreißen. Zeitnah sollen die ersten beiden Häuser abgerissen werden, ab 2018 die anderen beiden. Allerdings hat die Stadt noch nicht entschieden, welche beiden Hochhäuser zuerst abgerissen werden sollen. Die Analyse steht kurz vor dem Abschluss, sodass der Abschlussbericht bald veröffentlicht werden soll. Die Tendenz geht jedoch dahin, dass die beiden leer stehenden Gebäude zuerst fallen sollen. Problematisch ist allerdings deren Erwerb. Denn das eine Haus gehört einer Gläubigergemeinschaft, das andere will ein Investor aus Hannover sanieren. Deswegen ist davon auszugehen, dass die Gebäude erst 2016 abgerissen werden. Noch komplexer stellt sich die Situation der anderen beiden Häuser dar, denn diese sind noch bewohnt. Die Stadt müsste also zusätzlich Umzüge der Anwohner organisieren und finanzieren. Genaue Pläne hierfür gibt es noch nicht, dafür aber schon für die Folgenutzung der Flächen. Geplant ist die Errichtung eines zentralen Parks für Hochheide.


    Quelle: Vier "Weiße Riesen" sollen fallen (Rheinische Post vom 13. Januar 2015)

  • Ausblick auf Entwicklung in Ruhrort

    Zu Beginn des Jahres haben Vertreter der Stadt auf die Zukunft und Perspektiven Ruhrorts geblickt. Die wichtigsten Themen waren der Denkmalschutz und die Infrastruktur sowie die Aktivierung von Wirtschaftsflächen und Wohnen am Wasser.


    Letzteres wird es laut einer Aussage des zuständigen Bezirksbürgermeisters am Eisenbahnbassin in naher Zukunft nicht geben. Wo einst das Projekt Waterfront geplant wurde, türme sich heute der Müll. Deswegen betont er, dass an dieser Stelle bald etwas passieren müsse. Eine höhere Priorität hat für das Stadtplanungsamt die Entwicklung der Mercatorinsel, wo Büro- und Gewerbeflächen entstehen sollen. Außerdem sollen Unternehmen künftig am Werfthafen angesiedelt werden. Wohnprojekte wird es nach derzeitigem Stand an diesen beiden Hafenanlagen nicht geben. Die Stadt will dennoch verstärkt Wohngebiete am Wasser entwickelt, nannte aber keine konkreten Orte.


    Konkretere Pläne gibt es dagegen für eine Grünverbindung nach Laar, für die Bäume, Sträucher und Blumen angepflanzt werden sollen. Gefordert werden seitens der Bezirksvertretung auch zeitnahe Lösungen zur Sanierung der vielen maroden Brücken. Die Stadt plant außerdem eine Denkmalschutzsatzung zum Erhalt und zur Verschönerung des historischen Ortskerns. Allerdings sorgen die Planungen für Unruhe in der Ruhrorter Bevölkerung. Die Stadt will die Bewohner jedoch in sämtliche Planungsprozesse einbeziehen.


    Ein Beispiel, wie eines der historischen Gebäude saniert werden kann, zeigt eine Maßnahme von der Harmoniestraße. Dort wurde bis Dezember ein Wohnhaus aus dem Jahr 1889 nicht nur saniert. Es wurde sogar um ein Geschoss aufgestockt. Hierdurch entstand ein Loft mit 180 Quadratmeter Wohnfläche.


    Visualisierung Loft Harmoniestraße


    An diesem Projekt gefällt mir, dass ein historisches Gebäude erhalten bleibt und durch die Modernisierung attraktiver wird. Es ist erfreulich, dass dieser Trend zur Verdichtung endlich in Duisburg angekommen ist und hoffentlich weiter Schule macht. Die vielen gründerzeitlichen Gebäude stellen ein Potenzial dar, dass leider bisher zu selten ausgeschöpft wurde.


    Quellen:
    Inselplan, Denkmalschutz und Wasser-Wohnen (Der Westen vom 9. Januar 2015)
    Die bröckelnden Brücken im Blick (Der Westen vom 14. Januar 2015)
    Das Loftprojekt (Immobilienscout24)

  • Bald legen Kreuzfahrtschiffe in Ruhrort an

    Bisher haben nur wenige Fluss-Kreuzfahrtschiffe auf ihrem Weg über den Rhein Halt in Duisburg gemacht. Endlich - könnte man sagen - hat die Branche Duisburg entdeckt. Ab April werden an der Mühlenweide in Ruhrort Fluss-Kreuzfahrtschiffe der gehobenen Klasse anlegen. Eine australische Reederei will auf ihrer Route von der Schweiz nach Amsterdam bis Ende Oktober den Duisburger Hafen insgesamt 17 Mal ansteuern. Duisburg-Marketing organisiert für die Touristen englischsprachige Ausflüge, die sich nicht nur auf das Duisburger Stadtgebiet konzentrieren. Neben Duisburger Sehenswürdigkeiten wie dem Landschaftspark, dem Innenhafen oder dem Casino zählt auch die Zeche Zollverein in Essen zu den möglichen Ausflugszielen. Ein Anfang zur Erschließung des Kreuzfahrttourismus ist gemacht. :daumen: Doch in Zukunft könnten bald noch mehr Kreuzfahrtschiffe in Duisburg halten. So überlegt die amerikanische Reederei Viking, einen eigenen Anleger an der Mühlenweide zu errichten.


    Quelle: Duisburg wird Ziel für Luxus-Schiffe (Rheinische Post vom 22. Februar 2015)

  • Duisburg-Baerl: Neues Mehrfamilienhaus in Ortsmitte

    Die Sparkasse Niederrhein errichtet an der Augustastraße in diesem Jahr ein neues Mehrfamilienhaus mit sechs Wohnungen. Die Größen der Wohnungen variieren zwischen 106 und 119 Quadratmetern. Um die Voraussetzungen für seniorengerechtes Wohnen zu schaffen, wird das Gebäude barrierefrei. Unter anderem wird ein Aufzug eingebaut, der vom Keller bis in das Dachgeschoss reicht. Unterhalb des Neubaus entsteht eine kleine Tiefgarage mit sechs Stellplätzen.


    Visualisierung: Neues Mehrfamilienhaus Baerl (Sparkasse am Niederrhein)


    Quelle: Top-Lage in Baerl - EG-Wohnung mit schönem Garten (Immobilienscout 24)

  • Duisburg-Homberg: Fünf-Familienhaus geplant

    Die Sparkasse Niederrhein plant auch in Homberg den Bau eines Mehrfamilienhauses. Allerdings wird dieses Gebäude nur über fünf Wohnungen verfügen. Errichtet werden soll der Neubau nahe der Stadtgrenze zu Moers ab dem Frühjahr 2015. Für den Sommer 2016 ist dann die Fertigstellung vorgesehen.


    Visualisierung: Fünf-Familienhaus Homberg (Sparkasse am Niederrhein)


    Quelle: Traumhafte Neubau Penthouse-Wohnung in einem 5-Familienhaus (Sparkasse am Niederrhein)

  • Duisburg-Röttgersbach: Vier neue MFH geplant

    Die Wohnungsgenossenschaft Hamborn plant am Hettkampsweg den Bau von vier zwei- bis dreigeschossigen Mehrfamilienhäusern. Entstehen sollen sie auf einer 4.500 Quadratmeter großen Wiese. Die Planungen sehen 40 Mietwohnungen vor, die allesamt barrierefrei erreichbar und ausgebaut sein sollen. Die geplanten Wohnungsgrößen variieren zwischen 65 und 90 Quadratmetern. Die erforderlichen 40 PKW-Stellplätze will die Wohnungsgenossenschaft in einer Tiefgarage zur Verfügung stellen. Des Weiteren sollen vier bis fünf Besucherparkplätze auf dem Grundstück entstehen, weitere 15 entlang der Straße. Bis die Häuser gebaut werden, dauert es aber noch. Zunächst muss der Bebauungsplan aus dem Jahr 1964 grundlegend überarbeitet werden. Hiermit wurde ein Essener Architektenbüro beauftragt.


    Quelle: Wohnungsgenossenschaft Hamborn plant 40 Mietwohnungen im Grünen (Der Westen vom 16. März 2015)

  • Erstes Kreuzfahrtschiff in Ruhrort eingelaufen

    Am heutigen Samstag ist das erste Kreuzfahrtschiff mit 169 Passagieren im Duisburger Hafen eingelaufen. Am Rande des Ereignisses wurde bekannt, dass der Duisburger Hafen und die amerikanische Reederei Viking für 500.000 Euro eine gemeinsame Anlegestelle an der Friedrich-Ebert-Brücke errichten. Die Anlegestelle selbst soll schon im Sommer fertig sein, für das Areal rund um den Steiger erarbeitet der Duisport gerade ein Konzept. Ab dem kommenden Jahr will die Reederei Duisburg vier Mal pro Woche ansteuern und so der Stadt und der Region jährlich bis zu 25.000 zusätzliche Touristen bescheren.


    Quellen:
    Duisburg träumt von 25 000 Kreuzfahrern (Rheinische Post vom 17. März 2015)
    Duisburger Hafen wird wieder Ziel von Kreuzfahrtschiffen (Der Westen vom 10. April 2015)

  • Duisburg-Baerl: Doppelhaushälften statt Mehrfamilienhaus

    Der Bau eines geplanten Mehrfamilienhauses mit 17 Wohneinheiten an der Hubertusstraße ist vom Tisch. Stattdessen plant der Moerser Projektentwickler die Errichtung von drei Doppelhaushälften. Als Grund wird angegeben, dass sich die Eigentumswohnungen aufgrund der nahen Bahnlinie nicht vermarkten ließen. Die Doppelhaushälften sollen auch erst gebaut werden, wenn die Mehrheit der Häuser verkauft wurden. Der Investor bietet drei verschiedene Haustypen an, die individuell gestaltet werden können. Die beworbenen Grundstücke sind zwischen 250 und 400 Quadratmeter groß, die Wohnfläche variiert zwischen 110 und 130 Quadratmetern.
    Auf der Internetseite des Projektentwicklers werden die drei Haustypen vorgestellt:


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die nahe Bahnlinie nicht der alleinige Grund für die Aufgabe der alten Pläne ist. Schließlich wäre es dank moderner Bautechniken möglich, die Lärmbelastung für die Wohnungseigentümer zu minimieren. Zumal dort im Schnitt nur ein bis zwei Züge pro Stunde verkehren. Ich glaube, dass der enorme Protest der Baerler "NIMBs" auch mit dazu beigetragen hat, dass der Projektentwickler seine ursprünglichen Planungen verworfen hat. Auf diesen heftigen Protest ist letztendlich die breite Mehrheit der Lokalpolitik aufgesprungen und wollte ein Projekt verhindern, für das es schon lange eine Baugenehmigung gab. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das spurlos am Projektentwickler vorbeigegangen ist...


    Quelle: Der "Baerler Riegel" ist passé (Der Westen vom 31. März 2015)

  • Duisburg-Neumühl: Kleines Wohngebiet auf Brachfläche

    An der Ecke Borussia-/Fiskusstraße sollen auf einer Brachfläche zwei Mehrfamilien- und drei Reihenhäuser entstehen. Die Reihenhäuser sollen entlang der Borussiastraße gebaut werden und den Übergang zur historischen Zechensiedlung Bergmannsplatz markieren. In Richtung Kreuzung ist straßenseitig ein zweigeschossiger Wohnblock mit zwei Hauseingängen vorgesehen. Dahinter soll ein dreigeschossiges Mehrfamilienhaus mit drei Eingängen errichtet werden, das an einen von Güterzügen befahrenen Bahndamm grenzt. Im Hinterland sollen zudem Garagen errichtet werden, deren Zufahrt entlang des Bahndamms vorbeiführen soll. Bebauen will die Brachfläche ein Unternehmen aus Oberhausen. Geplant sind in den beiden Mehrfamilienhäusern zusammen 36 Wohnungen, die alle seniorengerecht ausgebaut werden sollen. Dies ist auch der Grund, weshalb nur 39 PKW-Stellplätze vorgesehen sind. Neben der möglichen Lärmbelastung durch den Güterverkehr ist dies einer von zwei Kritikpunkten an einem Projekt, das ansonsten nach Aussagen der Lokalpolitiker zu einer Aufwertung des Stadtteils beitragen werde.


    Quelle: Bebauung an der Neumühler Borussiastraße geplant (Der Westen vom 24. Juni 2015)

  • Duisburg-Hochheide: Stadt kauft zwei "Weiße Riesen"

    Auf einer Zwangsversteigerung hat die Stadt Duisburg für 2,55 Millionen Euro zwei der sechs Hochheider Wohnhochhäuser gekauft. Dabei handelt es sich um die Wohnblöcke an der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 und an der Ottostraße 24-30 mit jeweils 320 Wohnungen. Durch den jahrelangen Leerstand gelten die beiden Gebäude heute als unbewohnbar, eine Sanierung sei nicht mehr möglich. Deswegen will die Stadt die beiden Hochhäuser bekannterweise abreißen. Bevor die Maßnahme umgesetzt werden kann, folgen erst einmal eine technische Bestandsaufnahme und eine europaweite Ausschreibung des Abrisses.


    Quellen:
    Stadt Duisburg kauft zwei der Weißen Riesen in Hochheide (Der Westen vom 19. August 2015)
    Radio Duisburg Lokalnachrichten vom 19. August 2015

  • Duisburg-Homberg: Investor für Wohnen am Rhein fehlt

    Seit einigen Jahren plant die Stadt unter dem Projektnamen "Trajekt-Promenade" die Bebauung der ehemaligen Fabrik Schmitz & Söhne, um Homberg wieder zum Rhein hin zu entwickeln. Ende des Jahres soll die angrenzende Getreidemühle geschlossen werden, wodurch eine insgesamt 12,5 Hektar große Industriebrache entstehen wird. Nach Willen der Stadtplaner soll ein neues Stadtquartier im Grünen entstehen. In der Vorlage zum Projekt Duisburg 2027 heißt es, dass auf dem Areal zwischen 149 und 268 Wohneinheiten entstehen könnten, darunter 60 bis 89 im Einfamilienhaussegment und 89 bis 179 in Mehrfamilienhäusern. Allerdings sehen sich die Stadtplaner momentan mit zwei großen Problemen auseinandergesetzt.


    Zum einen konnte bisher mit dem rechtlichen Eigentümer des Geländes keine Einigung über die Nachnutzung der Brachfläche erzielt werden. Zum anderen fehlt schlichtweg ein Investor. Das Fehlen dürfte neben der schlechten Planungssicherheit mehrere Gründe haben. Das teilräumliche Strategiekonzept nennt einige Defizite des Areals, die eine Vermarktung der Wohnungen und Häuser nicht erleichtern. Sowohl die Anbindung an den ÖPNV als auch die Anbindung an eine Autobahn wird als nicht ausreichend bewertet. Schwerer wiegen dagegen die Nähe zu Störfallanlagen sowie die Luftwerte, die gegenwärtig nicht eingehalten werden. Eine Vermarktung halte ich jedoch nicht ganz für ausgeschlossen. In Krefeld-Uerdingen wird derzeit mit dem Rheinblick ein sehr ähnliches Projekt geplant, das sich in unmittelbarer Nähe zum Chemiepark befindet. Wie in Uerdingen würden sich durch die Öffnung des Stadtteils hin zum Rhein für Homberg neue Perspektiven ergeben. In sofern begrüße ich das Vorhaben und würde mir wünschen, dass die beiden großen Probleme zeitnah gelöst werden können.


    Quellen:
    Hombergs langer Weg an den Rhein (Der Westen vom 20. August 2015)
    Wohnen am Rhein – Ehemaliges Schmitz & Söhne Gelände, Königstraße (Teilräumliche Strategiekonzepte (TSK) für den Stadtbezirk Duisburg-Homberg/Ruhrort/Baerl, Seite 25)

  • Kleiner Rundgang vom 22. August 2015

    An diesem Wochenende findet in Ruhrort das Hafenfest statt. Meinen Besuch der Veranstaltung habe ich dazu genutzt, ein paar Bilder von kleineren Projekten in Ruhrort zu machen. Bevor ich näher auf die Projekte eingehe, möchte ich noch ein paar Sätze zum Nachtleben in Ruhrort schreiben. Während des Hafenfestes hat sich Ruhrort als lebendiges Stadtquartier präsentiert. Besonders gefallen hat mir, dass das gastronomische Angebot bis weit in den späten Abend genutzt wurde. Es war eine Atmosphäre, die man selten in den Szenevierteln der Stadt hat. Leider wurde diese Stimmung durch das Hafenfest geprägt, an normalen Wochenenden ist hier weniger los. Aber das Wochenende zeigte gleichzeitig, dass Ruhrort mit seinem maritimen Flair und dem Charme der vielen Jugendstilgebäude das Potenzial für ein Szeneviertel mit mindestens stadtweiter Strahlkraft besitzt. Dies sollte meiner Meinung gefördert werden. Ebenso wie im Übrigen das Angebot im ÖPNV an Wochenenden. ;) Das Hafenfest offenbarte nämlich dieses Problem am Tag des Feuerwerkes. Nach dem Feuerwerk fuhren zwar zusätzliche Straßenbahnen zum Hauptbahnhof, nur fuhr ab dort trotz der Großveranstaltung nur noch der recht ausgedünnte Nachtexpress. Meine Rückreise hat innerhalb des Stadtgebietes alleine 2 1/2 Stunden gedauert...


    (1) Gebäudesanierung Fabrikstraße/Bergiusstraße


    Im vergangenen Jahr wurde an der Ecke Fabrikstraße/Bergiusstraße ein knapp 120 Jahre altes Mehrfamilienhaus saniert. Eine Maßnahme, die ich grundsätzlich begrüße. Die Umsetzung ist meiner Meinung nach weniger gelungen. Insbesondere der mittlere Erker wurde nur (teilweise) gestrichen und dann auch noch in einer anderen Farbe als die anderen beiden Erker. Außerdem gefällt mir die Farbgestaltung mit einem hellen und einem dunklen Gelbton nicht wirklich. Angesichts der hohen Preise für die Eigentumswohnungen habe ich ehrlich gesagt mit einer hochwertigeren Fassadengestaltung gerechnet.



    (2) Dachaufsetzung Harmoniestraße


    Dagegen gefällt mir die Sanierung eines gründerzeitlichen Gebäudes an der Harmoniestraße deutlich besser. Spannend finde ich an diesem Projekt die Verbindung von Historie und Moderne in Form der Dachaufsetzung. Für Duisburg würde ich mir weitere solcher Projekte wünschen!




    (3) Bürogebäude Vinckekanal


    Kurz nach Einsetzen der Dämmerung war ich noch am Vinckekanal und habe dort das neuste Bürohaus fotografiert. In diesem Strang habe ich schon einmal angeführt, dass dem Gebäude ein oder zwei Geschosse mehr gut zu Gesicht gestanden hätten. Die Perspektive zeigt deutlich, dass mit dem Neubau zwar die Baulücke gefüllt wurde, aber nicht adäquat.



    Quelle: eigene Bilder

  • Duisburg-Baerl: Widerstand gegen Gewerbegebiet

    Im Westen der Stadt wächst der Widerstand gegen das geplante Gewerbegebiet auf dem ehemaligen Hornitex-Gelände. Eine neu gegründete Bürgerinitiative befürchtet eine Zunahme von Lärm und Dreck sowie des Lieferverkehrs über Schiene und Straße. Sie fordern deswegen an dieser Stelle ein Wohngebiet samt Grüngürtel. Allerdings ist Wohnbebauung auf dem Gelände ausgeschlossen, da sich in unmittelbarer Nähe ein Störfallbetrieb befindet. Die Stadt hält deshalb auch an den Plänen für das Gewerbegebiet fest, nach denen 100 bis 350 Arbeitsplätze entstehen könnten. Ein Leitsystem soll LKW direkt zur nah gelegenen A42 führen, um die Anwohner in Baerl und Homberg vor einer Zunahme des LKW-Verkehrs zu schützen.


    Abgesehen von der Tatsache, dass sich in unmittelbarer Nähe der Fläche ein Störfallbetrieb befindet, macht ein Wohngebiet außerhalb der bestehenden Siedlungskerne in meinen Augen an dieser Stelle wenig Sinn. Vielmehr bietet sich das Areal aufgrund der Distanz zu den bestehenden Siedlungskernen für eine gewerbliche Nutzung an. Zudem bietet das Gelände durch einen Gleisanschluss und die nahe A 42 eine entsprechende Infrastruktur für Gewerbeansiedlung.


    Quellen:
    Bürgerbeteiligung - Kritik an Baerler Gewerbepark wächst (Der Westen vom 11. Dezember 2015)
    Politik verteidigt Gewerbepark-Pläne in Baerl (Der Westen vom 8. Dezember 2015)
    Bürgerinitiative will Gewerbepark in Baerl verhindern (Der Westen vom 4. Dezember 2015)

  • Sanierung von Gewerbeimmobilien in der Dammstraße

    Haniel hat eine Häuserzeile aus fünf Gebäuden an der Dammstraße an einen Essener Investor verkauft. Die Häuser befinden sich zwischen der Harmonie- und der Hafenstraße, gegenüber der Schifferbörse und damit in direkter Wasserlage. Der neue Eigentümer will die Gewerbeimmobilien mit insgesamt 3.700 Quadratmetern modernisieren und verschönern. Noch in diesem Monat soll mit der Sanierung begonnen werden, der Abschluss der Arbeit ist für den Sommer vorgesehen. Mit dieser Maßnahme soll die von Haniel angestrebte Revitalisierung Ruhrorts vorangetrieben werden.


    Bild: Häsuerzeile Dammstraße (Quelle: Immobilienscout)


    Quelle: Neue Impulse für Ruhrort: Wohnen und Arbeiten am Wasser - Haniel veräußert Gewerbeimmobilien an Glück Auf (Bürgerzeitung Duisburg vom 5. März 2016)

  • Duisburg-Baerl: Pläne für neues Gewerbegebiet vorgestellt

    Die Firmen Alpha Industrial und Hagedorn haben die Pläne für das neue Gewerbegebiet auf dem früheren Hornitex-Areal zwischen Baerl und Homberg vorgestellt. Auf dem 1,4 Hektar großen Grundstück sollen in drei Bauabschnitten 70.000 Quadratmeter Gewerbehallenflächen entstehen. Alleine im ersten Bauabschnitt werden 40.000 Quadratmeter Hallenflächen errichtet und diese werden ab dem 2. Quartal 2017 zur Verfügung stehen.


    Visualisierung: Gewerbepark Duisburg-Rheindeich (Quelle: Deal Magazin)


    Quelle: Alpha Industrial & Hagedorn starten Vermarktung am Standort Duisburg (Deal Magazin vom 8. März 2016)

  • Duisburg-Hochheide: Abriss des 1. Weißen Riesens noch in 2016

    Wahrscheinlich wird noch Ende des Jahres mit dem Abriss des ersten Weißen Riesens in Hochheide begonnen. Dabei handelt es sich um das leerstehende Hochhaus an der Ottostraße 24-30 (320 WE), das als größter Taubenschlag Deutschlands bekannt ist. Im Anschluss daran soll in 2017 der Abriss des Hochhauses an der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 (ebenfalls 320 WE) erfolgen, das die Stadt im vergangenen Sommer gekauft hat. Damit sind auch die Revitalisierungspläne eines Hannoveraner Investors hinfällig. Eine Sprengung der Gebäude ist übrigens nicht möglich, weil diese mit Asbest belastet sind. Die Stadt Duisburg würde gerne noch zwei weitere der insgesamt sechs Hochhäuser abreißen, allerdings müssten diese erst von der Stadt gekauft werden. Derzeit laufen die Gespräche mit den Eigentümern. Des Weiteren wird seitens der Stadt geprüft, ob die maroden und gesperrten Tiefgaragen abgerissen oder verfüllt werden sollen.


    Schon im Frühjahr wird ein Quartiersbüro in Hochheide eröffnet. Der Sanierungsträger wird von dort aus sowohl den Rückbau als auch die Umgestaltung des Areals koordinieren.


    Quelle: Abriss des ersten Weißen Riesen in Duisburg soll noch 2016 beginnen (Der Westen vom 12. März 2016)

  • Duisburg-Hochheide: 30 Reihenhäuser an der Prinzenstr. geplant

    Auf dem 3.300 Quadratmeter großen Grundstück der ehemaligen Stadtgärtnerei Homberg plant die Duisburger Wohnungsbaugesellschaft GEBAG die Errichtung einer kleinen Reihenhaussiedlung. Bis Ende des Jahres sollen an der Prinzenstraße 30 Reihenhäuser mit einer durchschnittlichen Wohnfläche von 132 Quadratmetern entstehen. Dabei investiert die GEBAG acht Millionen Euro, die mit zinsgünstigen Darlehen der Wohnungsbauförderung des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden. Grund hierfür ist die Ausrichtung des Projektes auf den sozialen Wohnungsbau. So sollen vor allem kinderreiche Familien in die Häuser einziehen.


    Dieser Punkt sorgt jedoch für erhebliche Anwohnerproteste. Dadurch, dass sozial schwächere Familien in die Häuser einziehen sollen, befürchten die Anlieger eine Ghettobildung. :nono: Änderungen an den Planungen schlossen örtlichen Politiker aufgrund der vehementen Protesten nicht aus.


    Quelle: Duisburger Nachbarschaft will keine kinderreichen Familien (Der Westen vom 9. März 2016)

  • Potenzielle Entwicklungsflächen Duisburg Teil 7/8

    Potenzielle Entwicklungsflächen Duisburg Teil 7/8: Ruhrort


    So heute bin ich mal fleißig und setze meine kleine Serie direkt weiter fort.:lach:
    Ruhrort gefällt mir an sich sehr gut. Ich würde diesen Stadtteil als 'eigentliche Altstadt Duisburgs' bezeichnen. viele Altbauten, ein aufstrebendes kreativquartier und sehr viele kleinere Veranstaltungen sowie der Hafen prägen diesen Stadtteil.
    Trotz der positiven dinge, gibt es auch hier an einigen stellen Entwicklungspotenzial. zum einen würde ich da die mercatorinsel nennen. hier sollte einst ein veranstaltungszentrum entstehen. die entwürfe sehen wirklich vielversprechend aus. leider passiert hier seid langem nichts mehr. das einzige sichtbare ist eine Treppe welche auf die Insel führt aber leider gesperrt ist..
    Eine weitere entwicklungsflache stellt der eisenbahnhaften dar. hier sollen bekanntlich eine große Markthalle, sowie einige Bürobauten entstehen. ob es hier irgendwann weiter geht steht bisheutein den Sternen :Nieder:

  • Duisburg-Neumühl: Städtebaulicher Entwurf für Klinikareal

    Mitte März wurde der städtebauliche Entwurf für das Areal des ehemaligen St. Barbara-Hospitals in Neumühl vorgestellt. Auf der acht Hektar großen Fläche zwischen der Dörnberg-, Schroer- und Gartenstraße soll nach Ende der Übergangsnutzung des Klinikgebäudes als Landesasyl ein neues Wohnquartier entstehen. Stichpunktartig folgen die wesentlichen Fakten zum Projekt:


    • Den Mittelpunkt des neuen Quartiers soll das durch Anbauten ergänzte ehemalige Krankenhaus bilden.
    • Die Planungen sehen eine vielfältige Nutzung des Gebäudekomplexes vor: Hierzu zählen ein Veranstaltungs- und Ausstellungsbereich in der ehemaligen Kapelle sowie eine wohnungsnahe Gesundheitsversorgung, Wohnungen, Büros, Ateliers, ein Café und weitere Gastronomie sowie Probe- bzw. Gruppenräume für Vereine, Kinder und Jugendliche.
    • Im südlichen und östlichen Planungsgebiet sollen Mehrfamilien- und 61 Stadthäuser mit 300 bis 350 Wohneinheiten entstehen. Hierbei ist eine vielfältige Mischung verschiedener Wohnungstypen vorgesehen.
    • Ein weiteres Ziel ist außerdem der Erhalt der ehemaligen Kolping-Schule, in der etwa eine Kindertagesstätte eingerichtet werden könnte.
    • Geplant ist außerdem eine Parkanlage, in die der alte Baumbestand integriert werden soll.
    • Bis spätestens 2018 soll das Planungsrecht stehen, sodass um den Jahreswechsel 2018/19 der Baubeginn erfolgen könnte.
    • Mit dem Neubau des St. Barbara-Altenheims an der Obermarxloher Straße wird eine erste Maßnahme noch in diesem Jahr in Angriff genommen. Die freiwerdende Fläche an der Dörnbergstraße wird in die gegenwärtigen Planungen integriert.
    • Kalkuliert wird mit Kosten in Höhe von rund 100 Mio. Euro.
    • Der Eigentümer will das erste Bauprojekt selbst entwickeln, für die weitere Realisierung werden zusätzliche Investoren gesucht.


    Visualisierung: Städtebaulicher Entwurf (Quelle: Stadtpanorama)


    Bild: St. Barbara-Hospital (Quelle: Stadtpanorama)


    Quellen:
    Stadt Duisburg schmiedet Pläne für die Zeit nach dem Asyl (Der Westen vom 15. März 2016)
    Neumühl steht vor einer neuen, guten Zukunft (Stadtpanorama vom 16. März 2016)