Dresden: Postplatz - Planung und Bebauung

  • Busmannkapelle


    Der Stahlrahmen steht, die Holzträger werden drübergelegt.



    Dass sich nie jemand auf dem schönen Baumhain dahinter aufhält, liegt auch an der völligen Abschottung durch Mauergeländer.
    Vielleicht überdenkt das der neue Eigentümer mal.




    Kleine Brüdergasse hinterm Taschenbergpalais

  • Probebühnen am Postplatz verzögern sich


    So meldete kürzlich die Lokalpresse. Es gibt nach wie vor Probleme beim Umlegungsverfahren, wo Flächen getauscht werden, um bebaubare/nutzbare Zuschnitte zu bekommen. Jedoch hätten ein oder zwei Eigentümer nun doch dagegen geklagt. Das Landgericht hatte diese Klage bereits im Januar 2015 verworfen. Nun gehts zur Berufung vors Oberlandesgericht. Der BauBM erwartet bald die Begründung für die Berufung. Das Verfahren dauert nun ein halbes Jahr länger, sollte die Berufung nicht zurückgezogen werden. Letztlich wird umgelegt. Es ist ein staatliches Eingriffsinstrument, wenn sonst keine Entwicklungen mehr möglich sind.


    Die Verzögerungen sind für die Spielstätten Schauspielhaus und Semperoper mehr als ärgerlich. Mit dem Probenbühnenzentrum möchte der Freistaat auch bisherige Mietkosten einsparen. Es sollen je 4 Probebühnen für das Schauspiel und Oper entstehen. Der Neubau soll zudem den Postplatz "aufwerten", wie es heißt. Derzeit ist dort eine Grünfläche sowie ein Ruinenrest.


    (naja, wie ich gedacht habe: die üblichen dresdner Eigentümerquerelen. Warum streuben die sich alle so, während andernorts gebaut wird was das Zeug hält? Es kann nur um eins gehen: um Geld. Die wollen Ablöse erzwingen - auf Deibel komm raus - auch von Institutionen, die solches nicht wie der freie Markt bieten können. Schändlich solche "Eigentümer".)

  • (naja, wie ich gedacht habe: die üblichen dresdner Eigentümerquerelen. Warum streuben die sich alle so, während andernorts gebaut wird was das Zeug hält? Es kann nur um eins gehen: um Geld. Die wollen Ablöse erzwingen - auf Deibel komm raus - auch von Institutionen, die solches nicht wie der freie Markt bieten können. Schändlich solche "Eigentümer".)


    Das hab ich mir leider auch schon immer gedacht, aber das ist leider der Zeitgeist bei vielen Leuten. Wer will nicht vom Tellerwäscher zum Millionär werden oder in diesem Falle noch zu Geld kommen indem er alte Familiengrundstücke versucht über dem wert zu verkaufen. An die Gesellschaft denkt doch kaum noch einer, man selbst kommt meistens doch noch zuerst und alles andere ist bestenfalls 2-ranging!


    Aber ich will garnicht groß drauf eingehn war nur schön zu sehn das auch andere so denken :-).


    MfG
    Christian

  • Haus am Postplatz - MK9/3

    Durch Zufall bin ich die Tage über ein Promotion-Video für das Baufeld MK9/3 "Haus am Postplatz", dass direkt an der Straßenkreuzung zur Zentralhaltestelle Postplatz liegt, gestoßen:


    https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    Das Video wurde zwar schon am 22.10.2014 auf dem firmeneigenen YouTube-Kanal der Firma 'FAY Projects GmbH' veröffentlicht und auf der Firmenseite der 'FAY Projects GmbH', http://www.fay.de, habe ich zwar nichts dazu gefunden, aber die Firma 'unit III consulting Gesellschaft für Marketingkommunikation mbH', http://www.unit3-consulting.de/de/blogstart/, hat wohl dieses Jahr den Zuschlag für die Kommunikation, die Positionierung, den Name und den Claim des Bauprojektes erhalten. Das Unternehmen veröffentlichte am 10.04.2015 auf ihrer Webseite, http://www.unit3-consulting.de…der-dresdener-innenstadt/, eine Information über jenen Zuschlag, dass sie auf Hochtouren daran arbeiten und mehr in kürze dazu folgt.


    Hierzu jetzt ein paar Screenshots aus dem oben angegebenen Video:




    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle, Video-Screenshot: https://youtu.be/GVxnvdJz9UI



    Mir persönlich gefällt die Gebäudegestaltung recht gut. Die Materialwahl und Fassadengliederungen muten eher klassisch an und erinnern mich an Gelungene Gebäudeensembles wie das umgebaute Centrum Warenhaus, jetzt 'GALERIA Kaufhof' am Alexanderplatz und die 'Mall of Berlin' am Potsdamer Platz in Berlin. Darüber hinaus nimmt es auch den Schwung der runden Fassaden des "Haus am Zwinger" auf.

  • Wenn es kommen sollte, so wäre es auf jeden Fall der erst halbwegs gelungene Neubau am Postplatz. Zudem wäre der ganze Block an der Wallstraße gleichzeitig geschlossen.

  • Wirklich mal was positiv anderes.


    Aber an den Termin Fertigstellung 2017 glaube ich nicht.
    Da jetzt erst die ersten öffentlichen Infos kamen.
    Ich rechne mit einem Baustart wenn Merkur I und II fertig sind.

  • ^ Haus am Postplatz (na Potsblitz)


    Ich weiß zwar nicht mehr, wie ich gerade zu diesem Link kam, aber da wird so getan, als ob dieses Projekt nun ernsthaft angegangen werden will. Hoffe das Beste, denn die Hütte schindet Eindruck. Also hier - assetando-capital

  • Baufeld MK2 - Revitalis Real Estate AG

    Sächsische Zeitung 29.04.2014 - "Neue Projekte für den Dresdner Postplatz": http://www.sz-online.de/nachri…er-postplatz-3092729.html



    (C) Revitalis Real Estate AG, Hamburg/ Deutschland, Visualisierung: MPP Meding + Projekt, Hamburg/ Deutschland | Bildquelle: http://www.sz-online.de/nachri…-strasse-und-1471886h.jpg



    Hier die wichtigsten Daten und Fakten aus dem Artikel "Neue Projekte für den Dresdner Postplatz" zum "Baufeld MK2 - Revitalis Real Estate AG" in Stichpunkten:


    - Käufer: Revitalis Real Estate AG, Hamburg/ Deutschland
    - Bauantrag: August 2015
    - Baustart: Frühjahr 2016
    - Baufertigstellung: Ende 2018
    - Investitionssumme: 35 - 38 Millionen Euro
    - Grundstückserwerb: KW17 / 2015
    - Grundstücksort / Baufeld: MK2 Postplatz - Ecke Schweriner- / Hertha-Lindner-Straße, Dresden, Deutschland
    - Grundstücksfläche: 4600 Quadratmeter
    - Wohnungen: 146 Wohneinheiten, 100% Mietwohnungen
    - Wohnungsgrößen: 35 - 150 Quadratmeter, bis 5 Zimmer
    - Wohnungsausstattung: gehobener Standard, u.a. Echtholzparkett, Einbauküche, große Fenster
    - Einzelhandel: Erdgeschoss
    - Parkplätze: 160 Tiefgaragenstellplätze
    - Architekturbüro: MPP Meding + Projekt, Hamburg/ Deutschland
    - Fassadengestaltung: Geschwungne Fassade orientiert sich an historischen Gebäude im Umfeld, Front zur Schweriner Straße bekommt Staffelgeschoss mit Dachterrassen, Gebäude schließt an Verwaltungsgebäude Theaterstraße an, für harmonischen Übergang zum Altbau erhält Neubau an der Hertha-Lindner-Straße ein Satteldach

    2 Mal editiert, zuletzt von Intendant ()

  • Nun doch ein Satteldach zur Hertha-Lindner-Straße.
    Sehr positiv. Nur kann die Visualisierung dann nicht mehr stimmen.

  • Baufeld MK9/3 "Haus am Postplatz" - FAY Projects GmbH

    Sächsische Zeitung 29.04.2014 - "Neue Projekte für den Dresdner Postplatz": http://www.sz-online.de/nachri…er-postplatz-3092729.html


    Hier die wichtigsten Daten und Fakten aus dem Artikel "Neue Projekte für den Dresdner Postplatz" zum "Baufeld MK9/3 "Haus am Postplatz" - FAY Projects GmbH" in Stichpunkten:


    - Bauprojektplaner: FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland
    - Baustart: "etwa zeitgleich wie Revitalis Real Estate AG (Baufeld MK2)" also 2016
    - Baufertigstellung: "etwa zeitgleich wie Revitalis Real Estate AG (Baufeld MK2)" also 2018 / 2019
    - Planungszeitraum: seit mehreren Jahren
    - Grundstücksort / Baufeld: Postplatz MK9/3 - Kopfbau Ecke Postplatz / Wallstraße, Dresden, Deutschland
    - Baukörpergestaltung: nach Süden geöffnet damit Wohnungen viel Licht erhalten
    - Fassadengestaltung: erste Studien mit z.B. Klinkersteinen und einer großen runden Uhr
    - Nutzung ursprünglich: Kaufhaus
    - Nutzungskonzept aktuell: Geschäfte im Erdgeschoss und 1. Etage, darüber Büro- oder Fitnessetage, 4. bis 6. Etage Mietwohnungen, begrünter Innenhof auf Dach der Büroetage


    FAY Projects GmbH-Geschäftsführer Thomas Frank: "Wir haben mit der Stadt vorerst Stillschweigen vereinbart."
    Nach Informationen der Sächsischen Zeitung begrüßten die Ausschussmitglieder der Stadt Dresden das Projekt, da es sich gut an die geplante Bebauung der Baywobau Baubetreuung GmbH und der tschechischen CTR group a.s. (Baufeld MK9/1 und MK9/2 "Haus Merkur I und II") an der Wallstraße anschließt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Intendant ()

  • Baufeld MK9/3 "Haus am Postplatz" - FAY Projects GmbH

    Hier noch ein aktuelles Bild von der Titelseite der Sächsischen Zeitung vom 29.04.2015.


    Unter dem Titel "Grüne Höfe am Postplatz" wurden unter anderem auch erste Informationen zum Bauprojekt der FAY Projects GmbH am Postplatz veröffentlicht. Es sollen 80 Mietwohnungen, Ladengeschäfte auf zwei Etagen sowie eine Büro- oder Fitnessetage entstehen. Aktuell werden die Entwürfe gemeinsam mit der Stadtplanung überarbeitet.



    (C) FAY Projects GmbH, Mannheim/ Deutschland | Bildquelle: Sächsische Zeitung, 29.04.2015


    Im großen und ganzen macht die Ausformung des Baukörpers, sowie die Angleichung des Hofes an die Nachbarhinterhöfe des Bauprojektes MK9/2, "Haus Merkur II" der Baywobau Baubetreuung GmbH und der tschechischen CTR group a.s., auf mich einen sehr positiven Eindruck. Auf die Fassadengestaltung darf man aber weiterhin gespannt sein. Ich hoffe sehr das an dieser prägnanten stelle, direkt gegenüber vom Dresdner Zwinger ein städtebaulich hochwertiges und ansprechendes Gebäudeäußeres umgesetzt wird.

  • Bei der B-Plan-Offenlage des gesamten überarbeiteten Postplatz-B-Plans (Wohnen musste ermöglicht werden) hab ich mir mal die bauordnungsrechtlichen Festsetzungen im Beiblatt angesehen. Das Beiblatt war/ist online nicht eingestellt worden. Na so was. Im Rathaus hing das Blatt so hoch, dass man das Kleingedruckte kaum lesen konnte, denn der Raum wird (absichtlich?) nur spärlich beleuchtet. Also abfotografieren, zuhause lesen.


    Hier ein paar Beispiele (grob geschildert):
    - auf MK 3,4,6,7,9 und 10 sind Staffelgeschosse nicht zulässig
    - in allen anderen MK sind sie nur dann zulässig, wenn die generell geforderte Traufhöhe von 23m eingehalten ist
    - der Gebäudeabschluss ist in allen MK als flachgeneigtes Dach (mind. 6° Neigung) auszubilden
    - Dachflächen nur in unbehandelter Zink- oder Titanzinkeindeckung mit Doppelstehfalzen
    - größere Dachglasflächen sind nur ausnahmsweise zulässig (jegliche Balkone ebenso)
    - Gründächer sind nur auf öffentlich nicht einsehbaren Bereichen zulässig
    - technische Dachaufbauten sind nicht zulässig, zB Schornsteine nur hintenraus und von vorne nicht sichtbar, aus gleichem Material bekleidet wie die Dachdeckung
    - obere Fassadenabschlüsse sind grundsätzlich als Dachgesims auszubilden (Ausnahme MK9)
    - Arkaden oder Durchgänge sind mit dem Fassadenmaterial zu gestalten
    - Werbeanlagen maximal bis Oberkante Fenster des 1.OG, müssen architektonisch integriert sein
    - Fassadenbegrünungen sind nur zum Blockinneren zulässig
    - hell- bis mitteltonige Farbgebung der Fassaden, Farbpalette licht- bis steingrau und ocker
    - Stahlbauteile in graphit bis weiß, krelle Farben bis max. 5% der Fassadenfläche ausnahmsweise möglich
    - Fassaden sind in Naturstein (matt), Sichtbeton (keine Fertigteile oder Waschbeton), Betonstein, feinkörniger Putz, oder Keramik zulässig
    - Ausnahmen sind für Metall- bzw. Glaselemente ggf zulässig (je nachdem)
    - Glas immer Weißglas (kein reflektierendes oder Absorbtionsglas)


    Und vieles andere mehr, besonders zu Fassadengliederung, zu Tür- und Fensteröffnungen und zu Beleuchtung.


    Ach so:
    - Einfriedungen durch Mauern, Zäune oder Hecken sind nicht zulässig :D

  • DNN zum CG-Projekt (alte Oberpostdirektion)


    klickedieklack


    Mit Pott Architects Berlin/London habe die CG-Gruppe ein Büro verpflichtet, das hochwertige Architektur garantiere. „Der Entwurf fügt sich in die CG-Philosophie ein, wonach wir Teile des Altbaus in das Neubauvorhaben integrieren“, erklärt CG-NL-Leiter Wilde. (Zitat DNN)


    Na hoffentlich siehts Herr Wilde nicht zu wild. Ansonsten einige neue Infos, aber immer noch keine Visu. Da braucht er eigentlich auch nicht von "wir werden viel mit Sandstein arbeiten" reden, oder "feingliedrigen Fassaden". Herr Wilde: Raus mit der Wahrheit. :D


    Die hierzulande übliche Geheimniskrämerei würde ich jetzt aber nicht überbewerten. Vielleicht haben sich das "die Dresdner" durch ihr ständiges Gemecker und Gestreite um Baudinge auch selbst zuzuschreiben. Immerhin: CG will noch 200 Mille in den nä. Jahren in DD investieren.

  • Ich verstehe nur nicht, warum man einen Neubau auf der Rückseite anschließen, aber nicht zum Postplatz hin den alten Blockrand schließen will. Auf dem Bild des ehemaligen Altbaus sieht man ja, wie 'platzgreifend' jener gewesen ist. Wenn mann die große Lücke davor weiterhin lässt, kann man sich die großen Töne auch sparen. Aber gut, warten wir ab :)

  • ^^Also die bisherigen Studien zu dem Pottentwurf-Ding sahen nicht feingliedrig aus und hatten mehr was von nem Parkhaus (gerade die so wichtigen Fronten zu PP und Marienstr). Jedenfalls überzeugte mich das bisher so gar nicht. Im Gegenteil, zu dem, was ich von CG aus B und L kannte, ist das sogar einigermaßen unterirdisch, noch diplomatisch formuliert. Gerade deshalb wäre es mal wichtig zu erfahren, ob man noch gehörig nachgebessert hat oder ob das Gerede von Herrn Wilde wirklich nur Worthülsen sind. Die Projekte von FAY und Revitalis machen da weitaus mehr her, zumindest von dem, was man bisher gesehen hat.


    "Die hierzulande übliche Geheimniskrämerei würde ich jetzt aber nicht überbewerten. Vielleicht haben sich das "die Dresdner" durch ihr ständiges Gemecker und Gestreite um Baudinge auch selbst zuzuschreiben. Immerhin: CG will noch 200 Mille in den nä. Jahren in DD investieren."


    Könnte daran liegen, dass Dresden (Bauausschuss/SPA) (bislang?) auch ein besonders ausgeprägtes "Geschick" hatte, die schrecklichsten Entwürfe zu prämieren. Wahrscheinlich so als erzieherischen Gegenpol zur eher konservativen "Altdresdenschönheitsbesoffenen" Bürgerschaft. (Vermutung meinerseits) Die Reaktionen sind da nur verständlich. Dass sich da über Jahre/(Jahrzehnte) gewisse Beißreflexe auf beiden Seiten entwickelt haben, macht es nicht besser.

    Einmal editiert, zuletzt von Dunkel_Ich ()

  • ^ Ich weiß ja, was du sagen willst, wo aber "prämiert" denn das SPA - geschweige denn der Bauausschuss - (prinzipiell) "schrecklichste Entwürfe". Das ist genauso das alte Mißverständnis wie ein vermuteter Erziehungswille Verschwörungstheorie bleibt.


    Beim BA ists einfach: der prüft größere Projekte nach politischen Gesichtspunkten und kommunalen Interessenlagen, auf die Architektur hat der Ausschuss keinen großen Einfluss. Ausserdem sitzen dort zum Teil völlig fachferne Knaller drin.
    Das SPA prüft die baugesetzlichen Dinge, aber auch nicht die "Architektur". Manchmal gibts Werkstattverfahren oder Wettbewerbe (und da machen die schon ne ganze Menge, auch zahlreiche B-Pläne zur Einwirkung aufstellen), allerdings gibts dort Jurys, die wie überall aus externen Architekten oder Fachleuten bestehen. Da sitzt idR höchstens der Amtsleiter unter 4-6 Externen.


    Es gibt amtlich niemanden, der über Architektur und Gestaltung entscheiden darf. Dies obliegt prinzipiell dem Bauherren mit seinem Architekten/BauIng.. Es sei denn, man nutzt die wenigen Steuerinstrumente, die Verwaltung und Politik zur Verfügung stehen. Das wird auch gemacht. Vom Grundsatz ist ein Planungsamt allein zur Schaffung von Baurecht da - hinsichtlich Planungsrecht, Nutzungsrecht, Bauordnungsrecht. Wenn diesen Dingen nichts entgegensteht, muss Baurecht erteilt werden. Es geht abseits des BauGB nie um die einzelne bzw genaue Gestaltung/Architektur. (es sei denn - siehe oben)


    Die "Bürgerschaft" besteht neben durchaus kulturhistorisch gebildetem Bürgertum (diese zähle ich vornehmlich zu den Schönheitstrunkenen) eben auch aus artikulationsungeübtem, schlecht informiertem Wut- bzw. Protestvolk, welches nahezu in jeder Bürgerversammlung erfahrbar ist.