Dom-Römer-Areal: Bau-Thread

  • Im Rohbau fertig ist die neue Tiefgaragen-Rampe innerhalb des ehemaligen Zollamts. Fotografische Herausforderung einer Aufnahme durch ein Lochblech mit sehr kleinen Öffnungen:



    Wenn ich mich recht erinnere, war in der Prüfungsphase zu vernehmen, dass wegen der Durchfahrtshöhe ein Podest an der Westseite des Zollamts nötig sein würde. Zu sehen ist davon aber nichts, zumindest nichts Auffälliges. Eine Lösung (fast) ohne Podest ließ sich wohl finden - gut für die Stimmigkeit des künftigen Rebstockshofs.



    Bilder: Schmittchen

  • Parkhaus

    Ebenfalls zum Parkhaus heißt es in der FAZ heute, die DomRömer GmbH wolle es im Frühjahr wieder öffnen. Trotz weiterer Baumängel, die nach und nach gefunden wurden. Zuletzt schnappte auch an dieser Baustelle die Brandschutz-Falle zu, die tunnelklick im BER-Strang anschaulich darstellte. (Danke!)


    Als 1986 die Schirn-Kunsthalle entstand, habe man das Parkhaus nach allen Regeln der Kunst von ihr brandschutztechnisch getrennt. Was damals der Rechtsnorm und den Verordnungen folgte, kann heute bereits als Murks gelten, da sich die Brandschutzbestimmungen massiv "weiterentwickelt" haben. Allerdings nach und nach und so, dass die Eigentümer nicht automatisch zum Nachrüsten ihres Bauwerks verpflichtet sind. Nach jedem Eingriff in ein Bauwerk aber muss dieses anschließend den aktuellen Brandschutzbestimmungen gehorchen. Und das kann aufwendig werden. So auch hier: Kabel für die Versorgung der Schirn seien "offen durch das Parkhaus gezogen" worden. Heute unzulässig und im Rahmen der Umbauten zu ändern. Die Folge: Durch die Kellerräume der Schirn müssten im laufenden Betrieb Kabeltrassen verlegt werden. Der Aufwand dafür sei "immens", so der Bericht.


    Die im Sommer noch genannten Kosten von 12,6 Mio. Euro würden in diesem Zug um 3,4 Mio. Euro steigen.


    Zum Stadthaus berichtet die FAZ, die Bohren der Löcher für die etwa 100 Gründungspfähle für das Stadthaus und die Markt-Häuserzeile sei "Mitte März" beendet. Danach werde man die Betonplatte vom Archäologischen Garten entfernen, um mit den eigentlichen Bauarbeiten für Stadthaus beginnen zu können.


    P.S.: Der Artikel ist jetzt online.

    Einmal editiert, zuletzt von epizentrum () aus folgendem Grund: Link

  • Ein spannender Teil muss jetzt auch bald erfolgen, der Umbau des östliche U-Bahn-Ausgangs.


    Wie man sieht ist hier noch das letzte Fragment der alten Bebauung dem Bau der Südzeile im Weg - der Ausgang soll wenn ich nicht irre ja nicht in der Goldenen Waage sondern nördlich gegenüber eingebaut werden - da fehlt aber außer der Rundung im Keller noch alles was einen Ausgang ausmacht.


    Vor dem Abbriss des Baurests kann aber die Kellerdecke in diesem Bereich nicht fertig gestellt werden, nach dem Abriss ist der Ausgang erst mal nicht nutzbar, da das obere Ende der Rolltreppe zum abzureißenden Teil gehört.


    Mal schauen, wie lange der Ostausgang gesperrt werden muss - und ob die Station ohne zweiten Ausgang überhaupt für Publikumsverkehr geöffnet bleiben darf. Wenn nicht, ist auch klar, wann der Umbau des Aufzugs am anderen Ende erfolgt: Gleichzeitig mit dem Ostausgang.

  • [...] berichtet die FAZ, das Bohren der Löcher für die etwa 100 Gründungspfähle für das Stadthaus und die Markt-Häuserzeile sei "Mitte März" beendet. [...]


    Zu den Zahlen, die da in der Presse immer wieder auftauchen:
    Für die Südzeile gibt es 34 Pfähle (die sind inzwischen fertiggestellt), für das Stadthaus gibt es nur noch 60 Pfähle (die z. Zt. gebohrt werden). Wegen der Funde vor dem Dom sind einige der ursprünglich geplanten Pfähle entfallen.
    Durchmesser der Pfähle ist 88 cm und lang sind sie 12 bis 22 m.

  • Baufortschritt

    Heutige PM der DomRömer GmbH:


    Die letzten Gründungspfähle für das Stadthaus am Markt werden gesetzt


    Ab kommenden Montag, 25. Februar 2013, werden die letzten beiden Gründungspfähle für das Stadthaus am Markt gesetzt. Für diese Arbeiten muss der Fußweg westlich vom Dom, zwischen Domplatz und Weckmarkt, für zwei Tage gesperrt werden. Fußgänger werden gebeten, auf den Fußweg auszuweichen, der östlich um den Dom herumführt.


    Damit werden die Gründungsarbeiten für das Stadthaus und die südliche Häuserzeile am Markt abgeschlossen. Insgesamt einhundert Gründungspfähle wurden hierfür in den vergangenen Wochen gesetzt. Konkret hieß das: ins Erdreich wurden rund 30 Meter tiefe Löcher gebohrt und mit Beton verfüllt. Mitte März, wenn der Beton der Gründungspfähle ausgehärtet ist, wird die Decke über dem Archäologischen Garten wieder entfernt und die historischen Funde von ihrer schützenden Schicht aus Kies und Vlies befreit. Ab Mai beginnt dann der Rohbau des Stadthauses am Markt. Gebaut wird von Süden nach Norden. Deshalb schließt sich die Häuserzeile am Markt bzw. „Krönungsweg“ als nächster Bauabschnitt an.


    Das Stadthaus am Markt wird 2014 fertiggestellt. Dann können Besucher den Archäologischen Garten erstmals im neuen Ausstellungsraum erleben. Bis dahin informiert der neue Bauzaun-Abschnitt, der Anfang März angebracht wird, mit Bildern und Hintergrundinformationen über das Stadthaus und die historischen Funde.



    Bild: DomRömer GmbH

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    War wohl etwas voreilig die Pressemitteilung oder inhaltlich einfach falsch (die DomRömer GmbH sollte es doch aber eigentlich besser wissen):
    Es wird kräftig weitergebohrt, und das seit Montag an geschätzten eher 6 Pfählen als 2 (wie in der PM geschrieben wurde). Momentan ist das Bohrgerät wieder an der Westseite des Baufeldes im Einsatz, nicht mehr bei den als "letzte beiden Pfähle" beschriebenen an der Südostecke.
    Das alles lässt sich gut über die Webcam auf dem Dom verfolgen.

  • Ich spiele heute mal die Webcam, damit ein hochaufgelöstes Luftbild für später hier erhalten bleibt: (Klicken für größere Version)



    Wie man sieht, befindet sich der U-Bahn-Zugang im Bau. Etwas näher:



    An der Stadthaus-Baustelle zähle ich mindestens vier Bohrpfähle, die sich noch in Arbeit befinden: (Klicken für größere Version)



    Bilder: epizentrum

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    Grund für die andauernden Bohrarbeiten sind offenbar Hindernisse im Baugrund, die das Bohren einiger Pfähle an den vorgesehenen Stellen verhindern. Diese Hindernisse können z.B. Reste des Baugrubenverbaus der bestehenden, benachbarten Bauten sein. Immerhin befinden sich ja hier die Tiefgarage vom Technischen Rathaus im Boden und darunter der U-Bahn-Tunnel samt Treppenbauwerk. Die Lage der eigentlichen Bauwerke kennt man genau, weiß aber wohl nicht mehr, ob und was von der damaligen Baugrubenumschließung im Erdreich verblieben ist und wo sich diese Reste genau befinden.

  • Die Abbrucharbeiten der schützenden Betonplatte über dem archäologischen Garten haben begonnen.
    Da können die Archäologen ja bald die Wieder-Ausgrabung starten ;)


    Sonst tut sich ganz wenig Sichtbares auf der Baustelle. Nur am umzulegenden Ostausgang der U-Bahn wird gewerkelt (Wandschalung hinter/neben dem provisorischen Dach).


    Baustelle 19.3.2013, mittags:



    Bild: von mir

    Einmal editiert, zuletzt von Baufrosch () aus folgendem Grund: Datum war falsch

  • Der Abbruch der Betonplatte geht voran, heute war ein Bagger damit beschäftigt, deren Reste aufzusammeln. Link davon, direkt oberhalb des U-Bahneingangs, wurde mittlerweile ein Teil des alten Betons abgeknabbert. Wie der Eingang liegt, kann man gut auf diesen Luftbildern erkennen.



    -Bild von mir-

  • Trotz einer Ablehnung im Bürgerhaushalt hält die Stadt Frankfurt am Bau des Stadthauses fest. Dies geht aus einer Meldung der FAZ hervor.


    Soweit ich weiss steht aber noch eine Gutachten über die Verschattung der Domfenster an, die durch das Dom Panorama angestrengt wurde.


    Insgesamt scheint mir der Prozess und der Zeitplan der Bebauung des Dom Romer Areals als sehr intransparent.


    Mag es am deutschen Baurecht oder an der Stadt Frankfurt liegen.

  • Projekt "Gallus Gärten" (Ex-Holz-Fiedler-Areal)

    Der Archäologische Garten wird wieder ausgegraben, mehr in einer aktuellen Meldung, noch sind die Mauern mit Vlies abgedeckt:



    Bild: DomRömer GmbH

  • Die Mauern des Archäologischen Gartens sind jetzt wieder sichtbar, teilweise wurden sie sogar tiefer ausgehoben, als sie vor dem Baubeginn sichtbar waren. Das Kies-Sand-Auffüllgemisch hat jetzt einen positiven Effekt. Die Bohrpfähle sehen fast antik aus. Der Vergleich mit dieser Computergrafik lässt schon einige Zusammenhänge erkennen.




  • Bevor die Arbeiten am Stadthaus so richtig beginnen, wird der Archäologische Garten mit einer stabilen Holzverkleidung verpackt. Diese Maßnahme soll die alten Mauern vermutlich vor Betonspritzern und schlecht gelenkten Baumauschinen schützen. Die großen Holz-Vorratsstapel könnten darauf hindeuten, dass auch der historische Plattenfußboden noch abgedeckt wird.