Kleinere Projekte Bogenhausen / Ober-/Unterföhring / Ismaning

  • Property Magazine berichtet, dass ein Grundstück in Bogenhausen an einen Investor verkauft wurde, der die Bestandswohnbauten sanieren und den noch unbebauten Innenbereich durch zwei Gebäude mit Luxuswohnungen verdichten möchte. Hier eine Visualisierung von der vermittelnden Firma Argos:


    Quelle: http://www.argos-investment.de/referenzen.html


    Vielleicht handelt es sich um dieses Grundstück zwischen Brahms-, Bruckner-, und Lisztstrasse, ich bin mir aber nicht sicher: http://binged.it/tatpQv

  • ^^


    Ob es wirklich sinnvoll ist, diese Bestandbauten zu sanieren, halte ich für fragwürdig. Insbesondere städtebaulich würde ein Abriss und der Neubau 5 stöckiger kleingliedriger Blockrandbebauung wünschenswert sein. Dann kann man auch den Innenhof frei lassen und als Quartiersgrün nutzen.

  • Das ist ja gruselig, dort wird der schön große Innenhof momentan als Parkplatz und für Garagen mißbraucht.
    Insofern eine sinnvolle Nachverdichtung, da den Anwohnern ihr Innenhof bisher offenbar völlig egal war.


    Das ganze Viertel sieht ja von der Bebauung extrem übel aus, dafür dass es in Bogenhausen und noch innerhalb des Rings ist.

  • In der Kaserne

    Im mittleren Durchgang vielleicht noch ein Torposten und an den vier Eckfluchten je ein Wachturm? Nur für den Fall dass sich die Bewohner der Luxuswohnungen von aussen beobachtet fühlen. Und wo stellt man eigentlich das zugehörige Luxusauto ab, gibt es eine Tiefgarage mit Tunnel nach aussen?

  • Ein Jammer was mit der Südseite passiert ist.


    Liegt es eigentlich bloß am fehlenden Geld oder haben die Leute einfach den Geschmack verloren? Oder warum werden seit den 50ern nur noch greisliche Dinger gebaut? So schöne Altbauten sind doch tausendmal schöner...


    Zumindest in der Innenstadt sollte man mal mehr Rekonstruktionen wagen.

  • ^
    Eigentlich Zustimmung, aber du tust den 50er Jahren gerade in München ein wenig unrecht. Ich würde sagen, richtig sch*** wurde es erst ab ca. 1960, als man sich endgültig vom Heimatstil (im Osten nationale Bautradition) verabschiedet hat. Die 50er haben München einiges von erstaunlicher Qualität beschert. Nicht nur konservative Bauten wie etwa die Burgstraße 4 mit ihrer Fassadenbemalung oder der Donisl oder die Bankrepräsentanz (Hypo?) am Karolinenplatz sondern auch ästhetische "Moderne" wie etwa die Maxburg (die viele hassen - aber : hinfahren, angucken, wirken lassen!) oder die Siemens-Sternhäuser in Sendling oder z.B. der Siemensbau mit dem geschwungenen Dach ggü der Reichs..äh Staatskanzlei ;)
    Und die einfachen 50er-Wohnhäuser in der Maxvorstand, Sendling und anderswo sind fürs Auge m.E. wesentlich gefälliger als 90 Prozent des Neubaumurkses seit 1960 - und zwar bis heute. Nicht gegen die Vorkriegsbebauung - das ist klar - aber eben gegenüber 60 Jahren Nachkriegsarchitektur!
    Eine echte Voll-Reko wird es erst geben, wenn sich genügend bürgerschaftliches Engagement und Widerstand gebildet haben, die kein "weiter so" akzeptieren. Dafür ist man in München trotz viel Geld, Bildung, Kultur, Traditionsbewusstsein und Bürgertum weiter entfernt als Kleinstädte wie Wesel am Niederrhein. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt, auch wenn sie m.E. in München schon im Hospiz liegt. Früher oder später muss doch mal der Ehrgeiz kommen, zu zeigen, dass man auch kann was Dresden, Frankfurt, Hildesheim, Hannover, Braunschweig, Berlin und dutzende weiterer deutscher Städte können.

    3 Mal editiert, zuletzt von Baukunst ()

  • Bauprojekte Nähe Isar und Englischer Garten

    Hier ein paar Fotos, die ich heute von zwei Bauprojekten im Bereich um die Tivolibrücke gemacht habe


    1) Montgelas Park


    Die letzten Fotos von diesem Projekt gab es hier im Forum von Oktober 2010, als gerade die Baugrube ausgehoben wurde. Inzwischen ist das Prfojekt fertiggestellt.


    Ansicht Hauptgebäude/Bürohaus (Montgelasstraße)






    Ansicht Wohngebäude "Haus Törring" (Törringstraße)



    Ansicht Wohngebäude "Villa Montgelas" (Händelstraße)




    2) TIVOLI


    Das Bürogebäude Sederanger 3, welches zuletzt von der HypoVereinsbank genutzt wurde, und dann jahrelang leer stand, wird derzeit abgerissen.
    Damit hat sich auch die vor einiger Zeit hier im Forum gestellte Frage geklärt, ob das ähnlich ausschauende Wohnhaus, das hier entsteht, ein Um- oder Neubau ist.
    Das alte Gebäude hatte 6 Etagen (E+5), der Neubau bekommt eine Etage mehr, dafür werden diese angepasst an die Wohnnutzung etwas niedriger.
    Wegen dem Ensembleschutz im diesem Bereich musste der Neubau aber ansonsten optisch an den Vorgängerbau angepasst werden.
    Die Wohnungen befinden sich bereits im Verkauf, und liegen wie zu erwarten im oberen Preissegment von 8.000 bis 15.000 EUR pro m².
    Hier können bereits Grundrisse besichtigt werden:
    http://www.bauwerk.de/de/objekte/tivoli?page=Grundrisse


    Der Abbruch des alten Gebäudes erfolgt von der Rückseite her, so dass von der Straße "Am Tucherpark" noch nicht so viel zu sehen ist:




    Auf der Rückseite dagegen schaut das Gebäude bereits so aus:




  • Schöne Fotos. Wozu dient der Skihang vor dem Gebäude Montgelasstraße? Hätte man stattdessen nicht das Gebäude dichter zur Strasse bauen oder alternativ den Platz vor dem Gebäude vergrössern können (Bürgersteig, Bänke, Fahrradstellplätze, Tiefgarageneinfahrt in der Seitenstrasse)?

  • Die Tiefgarage ist in der Tat ein Ärgernis...die Montgelasstraße ist in den Stoßzeiten eh schon überfüllt und wenn dann auch noch die ganzen Leuts mit ihren Karren da rein fahren, dann gute Nacht. Hinzu kommt dass man stadtauswärts kommend nicht einbiegen kann, da ein durchgezogener Strich, zwecks Busspur, die Seiten trennt. Muss man dann wahrscheinlich erst vorne an der Ampel umkehren...super geplant...


    Das Haus an sich ist langweilig, der Hang dient den Bäumen und der Optik.


    Platz vergrößern geht nicht, da sonst eine hässliche Steilwand hätte gebaut werden müssen...an der Stelle ist die Straße recht "steil".

  • Platz vergrößern geht nicht, da sonst eine hässliche Steilwand hätte gebaut werden müssen...an der Stelle ist die Straße recht "steil".


    So eine angeschnittene Treppe wie am Gasteig wäre beispielsweise eine Lösung. Von Helsinki bis San Francisco, nirgendwo habe ich in Erinnerung dass steile Strassen mit dichter Bebauung hässlich sein müssen und dass Erdwälle deshalb als Lösung herhalten müssen.


    Das Haus an sich ist langweilig, der Hang dient den Bäumen und der Optik.


    Wenn hier vorstädtische Gartenoptik das Ziel ist, dann mein Vorschlag den Hang konsequenterweise auch mit Gartenzwergen zu ergänzen.

  • Was hat denn der Hang jetzt mit vorstädtischem Charakter zu tun???


    Direkt neben dem Gebäude schließt sich ein noch viel größerer Hang an, der ca. 30 Meter hoch ist, von dem her passt der Hang als Verlängerung da sehr gut hin.
    Nur weil man nicht alles zubetoniert ist es noch lange nicht Vorstadt. Genau das wenige Grün wurde/wird doch München immer vorgeworfen...


    Und eine Treppe ist völlig deplatziert, da überhaupt nicht notwendig. Der Ort ist keiner an dem man gemütlich im Sommer auf den Stufen sitzen will und auch kein Ort besonders großen öffentlichen Andrangs...


  • Nur weil man nicht alles zubetoniert ist es noch lange nicht Vorstadt. Genau das wenige Grün wurde/wird doch München immer vorgeworfen...


    Und ich dachte, dass München genau für seine üppige Durchgrünung, riesigen Parkanlagen und seinen locker bebauten kleinstädtischen Charakter bekannt wäre. So liegt eben die Wahrnehmung verschiedener Menschen himmelweit auseinander

  • Und ich dachte, dass München genau für seine üppige Durchgrünung, riesigen Parkanlagen und seinen locker bebauten kleinstädtischen Charakter bekannt wäre. So liegt eben die Wahrnehmung verschiedener Menschen himmelweit auseinander


    München hat tatsächlich den geringsten Grünflächenanteil pro Einwohner bei den grossen Städten.


    Das meiste kleinteilige Grün und die aufgelockertste Bebauung in München findet sich in: Neuperlach.


    Dann doch lieber eine konzentrierte Abwechslung von dichter Bebauung und echtem Stadtparkgrün als solche kleinteiligen, bis auf eine zweifelhafte "grüne Optik" nutzlosen Miniflächen?

  • München hat tatsächlich den geringsten Grünflächenanteil pro Einwohner bei den grossen Städten.


    Das meiste kleinteilige Grün und die aufgelockertste Bebauung in München findet sich in: Neuperlach.


    Dann doch lieber eine konzentrierte Abwechslung von dichter Bebauung und echtem Stadtparkgrün als solche kleinteiligen, bis auf eine zweifelhafte "grüne Optik" nutzlosen Miniflächen?


    Auf jeden Fall! Ich hab solches Abstandsgrün nocj nie genutzt und ich weiß nicht wer das ausser Hundebesitzer nutzen soll.

  • Ich frag mich auch wo München grün sein soll. Nur weil es einen englischen Garten und Olypark gibt, die noch nicht komplett zugepflastert wurden, ist das doch nicht ansatzweise eine grüne Stadt.
    Innerhalb vom mittleren Ring kann man üppige Gärten und Parks mit der Lupe suchen und sämtliche Vertreter >5000qm vermutlich an einem einzigen Tag fotografisch dokumentieren.