Baugeschehen: Altchemnitz

  • Das mit der Straßenbrücke waren genau meine Gedanken. Wenn man die räumliche Trennung zur TU beklagt und überwinden will und sowieso Millionen in eine Brücke investiert, die sogar von Winterdienstfahrzeugen befahren werden können soll, warum baut man dann nicht gleich eine Brücke für den Straßenverkehr? Die dürfte für geringe Mehrkosten eine deutlich bessere verkehrliche Erschließung bieten. Dadurch wäre dann auch gleich der Anschluss an die Fraunhoferstraße hergestellt, die ja eine wesentliche Achse zum Südring werden soll. Man kann doch keine Millionen dafür ausgeben, dass ein paar Fußgänger am Tag von der TU zu den Altchemnitzer Brachen laufen können, wenn man an anderen Orten in der Stadt jahrelange Bemühungen der Anwohner um Fußgängerbrücken ignoriert, wie in Altendorf.

  • Die Freie Presse liefert heute noch ein paar Hintergründe zum von der Stadt angestrebten Abriss der Naplafa-Fabrik Waplerstraße 1 (Link). Die Stadtverwaltung "überlegt", einen Abriss des Gebäudes mit Geld aus dem Förderprogramm für regionale Entwicklung (Efre) der Europäischen Union zu bezuschussen. Als Zeitraum für den möglichen Abriss werden die Jahre bis 2020 genannt. Zwischen 10 und 40 Prozent der Kosten muss allerdings die jeweilige Kommune als Eigenanteil beisteuern. Die Stadt ist aber nicht EIgentümer des Objekts, sondern würde damit einem Privatmann öffentliche Gelder hinterherschmeißen. Dieser Punkt sorgt für einige Kritik.

  • Kritik die auch berechtigt ist,
    aber ich persönlich glaube nicht das
    es auch etwas bringen wird.


    Dazu ist hier nicht nur ein Kopf die Stimme im Rat..
    Es sind mehrere.
    Der, der das Interview gibt ist ein Teil von vielen oder denen die Verantwortung aussprechen dürfen.
    Wir haben trotz Pressefreiheit kaum bis gar keine Chance etwas zu Unternehmen,
    obwohl die Stadt in anderen feldern stehts dem Druck nachgibt.


    In Fragen des Städtebaus hat der Steuerzahler so gut wie keine handhabe.
    Hier sollten nicht nur ein oder zwei Personen sich gegen Stämmen!


    Dann könnte man aus Arbeit auch auf ein Baugeschehen im Stadtteil hoffen.
    Einem Stadtteil mit Geschichte, die uns für immer ausgeht.


    Ich möchte hier auch ausdrücklich sagen, dass das Stämmen im guten gemeint ist und nicht in irgend einen anderen Punkt als Missverständnis
    wahrgenommen werden sollt.


    Aber wenn man die Zeilen als Aussprache so Formuliert und für sich nutzt
    das bei Sturm die Straße gesperrt werden muss und dies gleich im ersten Blick dem Leser ins Auge sticht,
    kann man von einer Strategie nach außen gerichtet rechnen
    die einen Abriss somit auch für kritiker gut zu Rechtfertigen ist.


    Wir wollen lieber die Steuergelder vom Gebrauchtwagenhändler.
    Die Herren und Damen sollten einmal mit jemanden der die Geschichte der Stadt kennt einen Wandertag zu sich nehmen.


    Vielleicht geht dem einen oder anderen dann doch noch rechtzeitig ein Licht auf?


    Oder man könnte hier mal aufzählen, was alles demnächst in dieser Gegend verschwinden wird.
    Wie schön wir doch unsere Geschichte Pflegen.


    Die Geschichte des förder-verfalls.
    Spitze.

    2 Mal editiert, zuletzt von (dwt). ()

  • Aufgrund meiner Änderungsanträge (Erhalt der historischen Fabriken und professionelle Vermarktung, um Investoren zu finden + Einbau der historischen Fassade des abgebrannten Gebäudes in ein neues Gebäude) wurde der Beschlussantrag zum Integrierten Handlungskonzept in der letzten Stadtratssitzung von der Tagesordnung genommen und wird nun in den Ausschüssen neu diskutiert. Hoffentlich findet dort ein Umdenken bei den Entscheidern statt. Den verantwortlichen Planern im Stadtplanungsamt fehlt jegliche Vision, dass man solche Objekte auch sanieren kann und dass das für Investoren sogar steuerlich wesentlich interessanter als ein Neubau auf der grünen Wiese ist.

  • Ein paar Zeilen gibt es aktuell noch zum Thema Waplerstraße 1.


    Hier machen die geschriebenen Worte Hoffnung auf einen Erhalt des Baus an der Annaberger Straße.
    Aber in Chemnitz muss man Skeptisch bleiben und Hoffnung darf man sich nicht all zu viel selber machen.
    Ist es ja so, dass bei solchen Themen steht's ein Hickhack entsteht und viel Zeit vergeht.
    Am ende das Gebäude ja doch nicht mehr steht.


    Aber immerhin gehen Worte aus dem Rathaus heraus.


    Zu den Schlagzeilen geht es hier<

  • Ein aktuelles Update vom Projekt Lebens(t)räume:


    Das erste von fünf Mehrfamilienhäusern wächst nun sichtbar auf.


    Am Altbau der eventuell noch dazu gehört, tut sich leider nichts derzeit.




    Zuletzt im Bilde, hier<






    Juni 2015

  • Der Stadtrat soll in der nächsten Sitzung auch über das bereits ausführlich vorgestellte "Integrierte Handlungskonzept Revitalisierung Gewerbestandort Altchemnitz" abstimmen (Beschlussvorlage). Die Fraktion VOSI/Piraten macht sich mit einem Änderungsantrag für den Erhalt der denkmalgeschützten Gebäude stark. Man darf gespannt sein, wie sich die anderen Fraktionen dazu positionieren.

    Einmal editiert, zuletzt von lguenth1 ()

  • Infolge der Diskussionen wurden die Maßnahmen im Integrierten Handlungskonzept jetzt so abgeändert, dass Erhalt und Aktivierung der denkmalgeschützten der denkmalgeschützten Fabrik Wilhelm-Raabe-Straße 4 und der Waplerstraße 1 im Vordergrund stehen sollen. Auch für den Erhalt der Fassade der Elsasser Straße 45 soll ein Prüfauftrag erteilt werden. Trotzdem steht immer noch im Konzept, die eine Durchsetzung der ursprünglichen Abrisspläne wahrscheinlich machen ("Sofern der Gebäudeerhalt keine Verwirklichung findet, kann der Flächeneigentümer als Maßnahmenträger eine Förderung über EFRE beantragen. "). Man sollte sich also nicht zu früh freuen.

  • Danke an lguenth1 fuer diese Infos. Die Beschlussvorlage in #88 ist sehr lesenswert. In den PDFs kann man nicht nur ueber die Entwicklungsvorhaben ausfuerlich lernen, sondern bekommt auch einen tiefen Einblick in dieses Viertel. Hat richtig Spass gemacht diese Dokumente zu lesen.


    Besonders hat mich gefreut, dass eine der zeitnahen Massnahmen sein wird endlich eine Querverbindung zwischen TU Campus und Altchemnitz zu schaffen die hier schon mehrfach angesprochen wurde und die ich auch als fehlend empfand.


    Auch an viel neues Gruen ist gedacht. Sieht verprechend aus; hoffentlich kann vieles umgesetzt werden.

  • An der Marienberger Straße sollen ab 2015, elf neue Stadthäuser entstehen.
    Die Häuser verfügen laut Anzeige über drei Vollgeschosse
    und bieten Wohnraum von 140 oder 160 m2.


    Zu sehende Gebäude die bereits fertig sind, sind wohl Häuserbeispiele aus Leipzig.

  • An der Marienberger Straße sollen ab 2015, elf neue Stadthäuser entstehen.
    Die Häuser verfügen laut Anzeige über drei Vollgeschosse
    und bieten Wohnraum von 140 oder 160 m2.


    Zu sehende Gebäude die bereits fertig sind, sind wohl Häuserbeispiele aus Leipzig.



    Was man so alles aus einem Plattenbau machen kann, wenn man die oberen Stockwerke abträgt. *würg*

  • Es gibt ein paar Neuigkeiten zum Projekt Lebens(t)räume an der Röslerstraße.


    So war in der vergangenen Woche bereits Richtfest für das erste Mehrfamilienhaus, dessen Architektur ich hier durchaus positiv sehe.


    Man liegt wohl im Plan und redet gar von insgesamt sieben Mehrfamilienhäusern.
    Ursprünglich sollten es fünf werden, was vermuten lässt, das der bestehende Altbau den Neubauten weichen wird. < nur vermutet.
    Vom Altbau gab es diesbezüglich keine Neuigkeiten.


    Insgesamt sollen 26 Reihenhäuser und mindestens 5 Mehrfamilienhäuser entstehen.
    Für das Haus 2 & 3 wurde bereits ein Bauantrag gestellt.
    Haus Nummer eins soll im ersten Quartal 2016 Bezugsfertig sein.


    Zu den gesamten Zeilen geht es hier <

  • Ein Bildliches Update nach dem Richtfest vom Projekt: Lebens(t)räume.





    Dieser Baustil zeigt Moderne und Klassisches zugleich.



    Der Baustart für Haus zwei und Haus drei dürfte nicht lange auf sich warten lassen:



    Erste Fenster sind bereits eingesetzt:




    Die Mehrfamilienhäuser entstehen entlang der Rößlerstraße.
    Die kleineren im Areal dahinter.



    August 2015

  • Schön! Endlich mal wieder Schrägdächer in Chemnitz. Als Lückenfüller würde sich diese Art Gebäude auch gut in ansonsten geschlossenen Blockrändern machen. Top!

  • Update von der Marienberger Straße 13:


    Im Bildern zuletzt hier <


    Chemnitz ist so Gegensätzlich.
    Gibt es im gleichen Stadtteil das Sorgenabteil entlang der Annaberger Straße,
    so gibt es hier und da auch Dichtbebauung, viel neues und Straßenzüge wie in einer Gesunden Stadt.
    Die Marienberger Straße ist noch nicht wirklich komplett. Noch nicht.


    Aktueller Stand der Sanierung, Marienberger Straße 13. Rückseite:




    Straßenansicht:





    Nachbarbebauung. Wohnhaus und Ehemalige Fabrik, nicht Leerstehend:




    Auffrischung an der gegenüberliegenden Seite:


    August 2015

  • An der Marienberger Straße sollen ab 2015, elf neue Stadthäuser entstehen.


    Zum Projekt gibt es auch eine Homepage <


    Die Fläche an den die insgesamt elf Stadthäuser entstehen sollen, ist eine reine Brache und verdient es bebaut zu werden.


    Angefangen neben dem Fabrikbau an der Marienberger Straße:



    Genau gegenüberliegend:







    Auf der Bebauten Straßenseite befindet sich ebenfalls ein Bauschild.
    Es dürfte allerdings schon etwas älter sein...also eventuell nicht mehr aktuell.
    Die Baufirma existiert aber doch noch..




    Die Bauflächenlänge der geplanten elf Häuser:



    Marienberger Straße:


    August 2015

  • Ausschnitte der Erfenschlager Straße:




    Angehende Sanierung eines Wohnhauses an der Erfenschlager Straße:



    Und auch bei diesem kündigt ein kleines Schild am Fenster eine Sanierung an:


    Es gibt aber auch Ausnahmen, wie dieses größere Gebäude:






    Von der Erfenschlager Straße in die Einsiedler Straße geblickt.
    Hier Saniert man an einem Fabrikgebäude:



    August 2015