Ex-Luitpoldkaserne inkl. "Kreativquartier" (900 WE) [in Planung]

  • Aus der Rathaus-Umschau:

    1.000 Wohneinheiten auf der ehemaligen Luitpold-Kaserne
    Geplant sind etwa 1.000 Wohneinheiten über das gesamte Gebiet zwischen
    Schwere-Reiter-Straße, Heßstraße, Lothstraße und Dachauer Straße verteilt. Als erster Schritt ist im Jahr 2011 die Auslobung eines Planungswettbewerbes
    beabsichtigt, auf dessen Grundlage dann das Bauleitplanverfahren erfolgen soll.

  • Irgendwie check ich das, was die da vorhaben nicht soganz. Die beiden großen Hallen sollen also bleiben, okay. Was ist aber mit den vielen anderen tollen alten Backsteinbauten. Sollen die auch alle abgerissen werden? Oder sollen die ebenfalls integriert werden? Weiß man da was? Oder wollen die wirklich bis auf die Hallen alles platt machen und neu hochziehen?


    Auch ich sehe den Bestand teils als riesen Chance ein für M+ünchen einzigartiges Quartier zu entwickeln. Vermutlich die letzte Chance, denn so ein Gelände gibt es vermutlich in der Stadt kein zweites Mal.

  • Kreativquartier Wiesenfeld

    Werkstattgespräch zum Kreativquartier "Stadt kreativ denken"


  • Wird endlich Zeit dass sich dort etwas bewegt.
    Ich frage mich beim Durchqueren dieses Gebiets durch die Schleichwege westlich der Heßstraße seit vielen Jahren schon, wie man in einer so zentralen Lage ein so großes Gelände derart verkommen lassen kann.


    Die erwähnten Backsteingebäude befinden sich meines Wissens nur direkt an der Schwere-Reiter-Straße im Nordteil des Areals und sind von kleinen Firmen gemietet. Da wird sicher nichts abgerissen, es geht wohl eher um die brachliegenden Flächen drum herum in südlicher/südwestlicher Richtung.
    Und die Baracken-Hallen zwischen Dachauer- und Heßstraße sind nun wirklich nicht erhaltenswert.

  • Kreativquartier an der Dachauer Straße


    Das Areal an der Dachauer Straße zwischen Lothstraße im Süden und Schwere-Reiter-Straße im Norden inklusive der ehemaligen Luitpold-Kaserne wird derzeit im Rahmen eines städtebaulichen und landschaftsplanerischen Ideenwettbewerbs überplant. Das Wettbewerbsergebnis liegt im Mai 2012 vor. Es bildet die Grundlage für das folgende Bauleitverfahren. Auf dem Gelände sind ca. 900 Wohneinheiten mit entsprechenden Infrastruktureinrichtungen, einer Grundschule, Kreativnutzungen, eine Hochschulerweiterung und eine qualitätvolle Freiflächenversorgung vorgesehen.


    „Kreativen Raum Schaffen“ wird ein Ideen-Wettbewerb heißen, der unter aktiver Beteiligung der interessierten Öffentlichkeit ein Konzept für die denkmalgeschützten Jutier- und Tonnenhallen am Leonrodplatz ergeben soll.


    Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…/Jahresvorschau-2012.html


    Immerhin :) Man darf gespannt sein, ob hier nach Jahren der Lähmung endlich wieder Bewegung reinkommt.


  • Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…2_02/Kreativquartier.html


    Innenansichten von Jutierhalle und Tonnenhalle: http://www.muenchen.de/rathaus…ativquartier/Galerie.html


    Weitere Infos: http://www.muenchen.de/rathaus…erat/Kreativquartier.html


  • Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…erb%20Kreativquartier.pdf

  • Gewonnen haben die Architekten vom Berliner Büro "Teleinternetcafe" und die Landschaftsplaner von "Treibhausberlin". Das könnte ausnahmsweise mal wirklich interessant werden :)






    Bildquelle: Treibhausberlin http://blog.treibhausberlin.de/?p=393


    Weitere Berichte und Infos zum Wettbewerb:
    http://www.german-architects.c…/ppp_1220_kreativquartier
    http://www.detail.de/architekt…n-entschieden-018759.html
    http://www.baunetz.de/meldunge…_entschieden_2552327.html

  • typisch münchen: da fällt architekten endlich was neues ein und sie machen ein paar coole renderings und euch fallen euch solche sachen auf. viel lustiger find ich, dass die beatles durchs bild latschen

  • Eines der besseren Designs der letzten Jahre. Trotzdem fällt auf, dass gerade in diesem Wettbewerbsbeitrag sehr viele Bestandsbauten erhalten bleiben sollen. Was soll denn da alles rein? Ich würde lieber noch mehr Wohnungen sehen als Kunsthallen, in denen alle 2 Monate mal eine Vernissage statt findet. Musikkultur wird wegen Lärm so und so kaum realisierbar sein. Und warum um alles in der Welt lässt man diesen unsäglichen Eckbau direkt an der Kreuzung?


    http://www.baunetz.de/img/55736629_44a7b09ff8.jpeg


    Entweder man macht einen größeren Platz und öffnet das Gelände so zur Infrastruktur hin (Tram, Bus) oder man setzt - wie in einem anderen Wettbewerbsbeitrag - eine markante Baumasse.

  • Leonrodplatz

    Und warum um alles in der Welt lässt man diesen unsäglichen Eckbau direkt an der Kreuzung?
    http://www.baunetz.de/img/55736629_44a7b09ff8.jpeg


    Das habe ich mich auch gefragt. Da es nur ein Wettbewerbsergebnis ist, lässt sich das sicher noch ändern. Dieser Bau geht wirklich gar nicht! :nono:


    Entweder man macht einen größeren Platz und öffnet das Gelände so zur Infrastruktur hin (Tram, Bus) oder man setzt - wie in einem anderen Wettbewerbsbeitrag - eine markante Baumasse.


    Im Eckdatenbeschluss von 2008
    - http://www.ris-muenchen.de/RII…TZUNGSVORLAGE/1400496.pdf - ist vorgesehen, den vierten Quadranten (hier: Ostquadrant) an der Dachauer-/ Schwere-Reiter-Straße im Zuge eines Bebauungsplanverfahrens herzustellen, um an allen vier Seiten der Straßenkreuzung eine platzartige Situation zu schaffen. Der Nordquadrant ist derzeit noch eine quadratische Wiese, auf der manchmal ein Kleinzirkus gastiert. Schon in den Achtziger Jahren gab es Bestrebungen, einen Leonrodplatz zu schaffen, der den Namen Platz auch verdient. Hat sich ein bisschen hingezogen und wird sich auch noch länger hinziehen.


    Auch in diesen Vorlagen finden die Quadranten Erwähnung:
    http://www.ris-muenchen.de/RII…TZUNGSVORLAGE/1940713.pdf
    http://www.ris-muenchen.de/RII…TZUNGSVORLAGE/2258248.pdf


    Demnach soll die Planung den Ostquadranten des Leonrodplatzes
    in das städtebauliche Gesamtkonzept einbeziehen, sich mit der Maßstäblichkeit des Gesamtplatzes, den bisherigen Planungen und einer entsprechenden Reaktion darauf auseinandersetzen.

  • In der Heßstrasse 120 wurde übrigens mittlerweile das ehemalige "Zentrum für Katastrophenschutz" abgerissen (rauszoomen aus Streetview). Die ehemaligen Bunkeranlagen wurden dabei wohl auch gesprengt oder zugeschüttet. Hinkommen soll jetzt erst mal ein Gebäude für die Feuerwehr:



    Quelle und weitere Infos:
    http://www.feix-ingenieure.de/…hen/feuerwache-4-munchen/
    http://mapolis.com/de/building/Feuerwache_4#!wall


    Schade, dass die Sadtverwaltung hier mal wieder überhaupt keinen städtebaulichen Ehrgeiz zeigt, sondern einfach vor sich hinwurschtelt. Eine Durchmischung hin zu mehr Wohnungsbau ist in dieser zentralen und ruhigen Lage doch eigentlich überfällig.

  • Ich finde es auch fragwürdig das die ganze Gegend eher einem Gewerbegebiet nehekommt als einem Innenstadtgebiet. Gegenüber gibt es ja auch noch eine, ich denke, nicht wirklich erhaltungswürdige Industriehalle.

  • Wahrscheinlich fürchtet man auch den Totalkollaps der Tram 20. Trotzdem unverständlich, dass man hier nicht mit genug Weitsicht plant. Infrastruktur sollte ein Kosequenz der Planung sein und nicht umgekehrt. Aber dieser Umstand ist ja schon ein Charakteristikum der Münchner Stadtplanung.