Das Sterben der kleinen Händler erfolgt bereits seit Jahrzehnten, sei es durch die steigenden Mieten, nicht mehr nachgefragte Produkte, den Onlinehandel oder eben auch den Wegfall von Parkplätzen vor der Ladentür.
Kann man als Naturgesetz bezeichnen oder eben Nicht. Ich persönlich bin sicher, dass das Internet ähnlich wie bei ebay anzusehen, bald seinen Reiz verliert bzw sich auf einem Niveau einpendeln wird. Das kleine Läden eine Chance haben ist durch Fluxus und andere Interimsnutzungen zu sehen. Die Überraschung macht den Unterschied.
Was eine Fußgängerzone braucht ist Frequenz und auch die Möglichkeit anders zurück zu laufen wie man hingelaufen ist, die "Sendlinger" führt für mich ins Nirgendwo, wer will an dieses Ende laufen zum Sendlinger Torplatz oder von dort starten? Dort wäre ein shared Space imho besser gewesen.
Ein shared Place hat den Vorteil der Frequenz der Verkehrsträger, man hat nie das Gefühl alleine zu sein, so fühlen sich Fußgänger wohler. Keiner/Wenige fühlt sich wohl in dieser Häuserschlucht, alleine zu laufen, man weicht unwillkürlich an einen Rand und versucht diese "Einöde" so schnell als möglich zu überwinden, um dann wo zu landen...
So muss jeder Bereich der frei geschaufelt wird, so frequentiert werden, dass Menschen sich wohl fühlen. Das sollte nicht nur durch kleine Läden sein, das kann auch durch Verbesserung der natürlichen Laufwege, Außenbewirtung, Liegeflächen für Picknick ... geschehen.
Es muss Kick machen, traurige Fußgängerzonen mit kleiner Frequenz sind kontraproduktiv für die ganze Stadt, denn sie sind ein Symbol für Niedergang und eben nicht für einen Aufbruch, im schlimmsten Fall erinnern sich Gäste/Besucher nur daran wie trostlos/einsam das spazieren in dieser Fußgängerzone war.