Leipzig: Ring-Messehaus und Entwicklung nördliches Zentrum

  • Leipzig: Ring-Messehaus und Entwicklung nördliches Zentrum

    Neues aus Unisterhausen: Die Fertigstellung des Ringmessehauses soll sich wegen "unvorhersehbaren Schwierigkeiten" auf Herbst 2015 verschieben. Probebohrungen sollen ergeben haben, dass bereits 40 Zentimeter unter dem Fundament das Grundwasser steht. Deshalb müsse das Gebäude jetzt verankert werden, was zusätzlich die Kosten in die Höhe treibt. Zimmerleute sollen nun bis August Holzverstärkungen installieren, um die Standfestigkeit für den Abriss der Treppenhäuser zu garantieren. Parallel dazu wird an der Vorderseite des Ringmessehauses ein Gerüst aufgebaut, um mit der Fassadensanierung zu beginnen. Im September soll der Rohbau auf der Rückseite starten, wo sich künftig ein Neubau mit terrassenförmig abgestuften Etagen anschließen wird. Dafür werden diese Woche die Aufträge vergeben.




    Die veranschlagten 11,2 Mio Euro für Umbau und Sanierung sind nicht mehr zu halten, aber Travel24, an dem auch Unister beteiligt ist, zeigt sich dennoch optimistisch. Projektleiter Dräger: "Wir glauben an den Erfolg des Standorts." Und Unister-Star Konstantin Korosides fügt hinzu: Es ist ein anspruchsvolles Projekt und das braucht seine Zeit.




    LVZ-Artikel




    LVZ-Bilderstrecke

  • Der Umbau des Hauptteils des 1926 errichteten Ring-Messehaus durch Hildebrand & Jürgens soll bereits im November abgeschlossen werden und die 91 Wohnungen ein Monat vorher als zunächst vorgesehen bezogen werden können.


    LVZ, 8.8.2014
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  • Die Nordseite des Hofgebäudes ist fertig. Auf der Südseite werden später Balkone angebracht. Die künftigen Mieter freuen sich bestimmt schon drauf, später eine tolle Aussicht auf die Unister-Ruine genießen zu können. Die Wohnungen, Luxus-Ausstattung, kosten zwischen 8 und 10/qm kalt.

    Bilder: Cowboy

  • Ring-Messe"Kopf"haus wird im Herbst 2015 eröffnet


    ... sagt zumindest der Projektmanager in der Bild, der auch gleich einen Entwurf für die neue Fassade zeigt. Wollen wir eine Wette abschließen, dass daraus nichts wird? Müssten wir wirklich mal machen! Wobei Unister für die Angabe "Herbst 2015" drei Monate zur Verfügung hat.

  • Der wievielte Termin für die Fertigstellung ist das jetzt eigentlich? Zählt noch jemand mit?
    Wobei es dem Haus angesichts des Entwurfes zu wünschen wäre, daß das Projekt endlich mal vorankommt. Außerdem: Homuth+Partner haben ja schon das ein oder andere Projekt erfolgreich gestemmt ...

  • BILD zitiert den Unister-Projekt-Manager Ralf Dräger. Danach werden Förderanlagen im Ringmessehaus abgerissen. Förderanlagen klingt wohl wissenschaftlicher als Aufzugsschächte? Oder gibt es geheime Technik in diesem Gebäude?

  • Da ist man eine knappe Woche in Hamburg und das erste, was einem nach der Rückkehr auffällt, ist ein Gerüst, das an der Fassade des Ringmessehauses hochklettert. Zudem sind zwei Plakate der ausführenden Architekten sowie einer Dachbau GmbH zu sehen. Jetzt wird's vielleicht doch spannend.

  • Das Gerüst steht nun, aber Arbeiter sieht man keine.


    Zudem halte ich es für reichlich unpraktisch, wenn auf der rechten Seite (zum Fürstenhof hin) ca. 3 m fehlen...

  • ^ Schön wäre es ja, wenn man nun zuerst die Fassade sanieren und rekonstruieren würde, und sich danach erst dem Innenausbau annimmt. Tut man letzteres zuerst, könnte man wieder rückfällig werden. Und so hätten wir für die nächsten Jahre zumindest eine sanierte Fassade, auch wenn dann nur alles Fassade wäre. Aber schauen wir mal...

  • ^ das Wichtigste ist die Wiederherstellung der Dachlandschaft. Es schaudert einen richtig wenn man dieses Verbrechen der "Förderanlagen" auf dem erzwungenen Flachdach sieht. Wenn 'Unister' das hinkriegt, dann bin ich sogar beim Loch an der Oper noch für ein paar Jahre still.

  • Im Moment wird der Rückbau von alter Bausubstanz im rückwärtigen Teil des Gebäudes vorbereitet. Die Abrissfirma hat dazu die Einrüstung auch im Hinterhof vergeben und den Rückbau durchführen.

  • ^ Wenn dem so ist, dann hat man das Problem mit dem Grundwasser offensichtlich gelöst und das Gebäude ist jetzt standsicher für den Abriss des Treppenhauses auf der Rückseite. Bezüglich dieser Meldung lägen die jüngsten Maßnahmen sogar alle im Zeitplan. Wie ihr seht, vorsichtshalber im Konjunktiv geschrieben.

  • ^ Ja, wir brauchen nicht mehr darüber zu spekulieren, ob gearbeitet wird oder nicht. Im Moment wird gearbeitet. Am südlichen Kopfbau zum Tröndlinring hin sind ja schon die ersten Veränderungen an der Fassade auszumachen.


    Der Mittelbau des ehemaligen Ringmessehauses ist äußerlich fast fertig. Ich bin kein großer Freund dieser Loggien, die wie leere Augenhöhlen in der Fassade anmuten. Beim Mittelbau, der komplett im Innenhof steht und von der Straße aus nicht einsehbar ist, ist das ja auch kein Problem. Allerdings wird's beim Nordkopf in der Humboldstraße nicht anders werden. Ich glaube, in anderen Städten bekommt man auch Wohnungen ohne Balkon noch los und man verzichtet lieber auf Loggien solcher Art und freut sich auf zusätzlichen Wohnraum. In Leipzig wäre das unmöglich. Ohne Balkon oder Loggia kriegt man keine Wohnung mehr an Frau und Mann.





    An der Rückseite des nördlichen Kopfbaus des Ring-Messehauses wird aufgemauert.

    Bilder: Cowboy

  • Leichte Erdbewegungen an der Rückseite des Ringmessehauses

    Ich glaube, das ist das problematische Treppenhaus

    Nochmal ein Blick auf den Bagger und dessen Arbeitsplatz


    Der nördliche Kopfbau biegt in die Zielgerade ein. Zusammen mit den von Cowboy zurecht kritisierten "leeren Augenhöhlen" ist das Ergebnis eher ... nun ja: bescheiden:

  • Ich kann nicht sagen, ob es bei der Sanierung des Ringmessehauses zum Travel24-Hotel jetzt endlich richtig rund läuft, aber es geht schon irgendwie voran. Das Treppenhaus, das aufgrund von Statikproblemen bislang nicht entfernt werden konnte, wird jetzt Stück für Stück abgetragen.




    Der Nordkopf des Ringmessehauses ist fast auf der Zielgeraden. Der südliche Abschluss wurde, nachdem der Mittelbau abgerissen wurde, wieder aufgemauert.




    Zwischen Nordkopf und dem neuen Mittelbau entsteht derzeit die Tiefgarage.




    Die Fassade des nördlichen Ringmessehauses ist in der Humboldtstraße bis auf das Erdgeschoss fertig. Wir hatten das Thema schon, dass diese Loggien einen nicht in Begeisterungsstürme versetzen. Andererseits sähen drangepappte Balkone auch bescheiden aus und ohne Balkone will in Leipzig keiner mehr 'ne Wohnung beziehen.



    Das Bürohaus in der Pfaffendorfer Straße 4-10 (gleiches Geviert) befindet sich jetzt ebenso in der Sanierung, zumindest die Rückseite.
    Bilder: Cowboy

  • Ich denke, die Loggien an der Humboldtstraße werden auch etwas von ihrem "Leere-Augenhöhlen"-Charme verlieren, sobald dahinter Leben einzieht. Und es ist nun mal nicht die A-Schaufassade, sodass ich mit dem Ergebnis leben kann.
    Wirklich spannend wird meiner Meinung nach erst die andere Seite....

  • ^ Ja, wenn die Loggien ab nächsten Frühjahr erst einmal mit Blumenkästen etc. geschmückt sind, dann wird die Fassade des Ringmessehauses vielleicht einen ganz besondern Charme haben.

  • ^
    Der Bürokomplex / Plattenbau Pfaffendorfer Straße wurde vergangene Woche eingerüstet. Mittlerweile sollte es komplett stehen:


    Eigene Aufnahme, 04.12.14