Frankfurter Nahverkehr I - konkrete Planungen

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    Mir ist aber auch schleierhaft, wie vier Gleise durch Eschersheim gequetscht werden sollen.

  • Toll! Wird die S6 also noch ne lange Zeit zu den Hauptschuldigen gehören, wenn alle Linien wieder zig Minuten Verspätung haben...:nono:

  • Im Verkehrsausschuss müsste auch entschieden worden sein, die U5 mit Hochbahnsteigen auszustatten und so definitiv als U-Bahn-Linie zu sichern? oder?!

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    Der Beschluss ist ja mit dem GVP getan wurden, über die deatailierten Pläne müsste demnächst abgestimmt werden.


    Allerdings meint der OBR 3 auf einmal unbedingt die Hochbahnsteige verhindern zu wollen, obwohl man noch vor einem halben Jahr dafür gestimmt hat. Die Grünen im OBR 3 wollen Sikorski überreden, dass dieser die U5 doch noch in eine Straßenbahn umwandelt.


    Allerdings sind noch die OBR 5 und 10 beteiligt, die sich eindeutig für Hochbahnsteige ausgesprochen haben. Nun kommt es wohl darauf an, wer als erstes sein ok gibt.


    Noch ein anderes Thema ist die Straßenbahn zum Frankfurter Bogen, hier gibt es zwei Termine für den Baubeginn vom Magistrat. Einmal im Oktober und einmal im nächsten Jahr. Hier weis man anscheinend auch nicht, was Sache ist.

  • eben aber gerade diese Details zu den Hochbahnsteigen standen meines Wissens nach auf der Tagesordnung im Verkehrausschuss letzte Woche

  • Tram zwischen Konstablerwache und Preungesheim-Ost (Neubaugebiet Frankfurter Bogen)

    Erst 2007 wird mit dem Umbau der Friedberger Landstraße und dem Bau der kombinierten Bus- und Straßenbahnspur zwischen Nibelungenplatz und Autobahn A661 begonnen. Zeitgleich startet der Bau am Nibelungenplatz und in Preungesheim, wobei auf der Friedberger zuerst nur Leitungen verlegt und die Trasse danach gebaut wird.


    Auf dem Abschnitt zwischen Nibelungenplatz und Autobahn entstehen fünf Haltestellen, nämlich am Nibelungenplatz selbst, in Höhe der Rat-Beil-Straße, am Wasserpark, zwischen Dortelweiler Straße und Friedberger Warte und kurz vor der Autobahn. Alle Haltestellen werden für Niederflurwagen gebaut, mit einer Bahnsteig-Höhe von nur 24 cm. Um zu den Haltestellen in der Straßenmitte kommen zu können, werden Ampelanlagen errichtet.


    Wie hier im Forum schon zu lesen ist, wird der gesamte Verkehr künftig westlich an der Friedberger Warte vorbeigeführt, also vier Pkw-Fahrspuren plus kombinierter Bus- und Straßenbahntrasse plus ein schmaler Grünstreifen links und rechts. Die dem im Weg stehenden Gebäude wurden bereits abgerissen (Antikmarkt) bzw. werden gerade abgerissen (Hydro-Schmitt). Östlich der Warte entsteht ein Platz mit Supermarkt, Drogerie, Ärztehaus, Wohnungen und Café. Außerdem wird demnächst oberhalb des Toom-Baumarkts eine große Tankstelle gebaut.


    Weiteres in diesem FNP-Artikel von heute.

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    Dass die Warte zukünftig nicht mehr auf einer Insel liegt, finde ich begrüßenswert. Aber weniger die zusätzlichen Ampeln auf der Friedberger, vielleicht noch mit Bedarfsschaltung (adieu "Grüne Welle"). :nono:


    Bei dem allmorgendlichen Verkehrsaufkommen aus dem nördlichen und westlichen Umland erscheint dies doch suboptimal, aber wahrscheinlich nicht anders zu lösen.

  • Es gibt neues von der feierlich zu Grabe getragenen DII-Strecke Bockenheimer Warte-Ginnheim:


    Die Frankfurter Rundschau berichtet heute von der Idee des Bauingenieurs und ehemaligen S-Bahn-Dezernenten der Deutschen Bahn Walter Dirmeier. Er hat vorgeschlagen, die U-Bahn unterirdisch bis in die Zeppelinallee zu führen, dort eine Rampe zu bauen und oberirdisch auf der bestehenden Straßenbahntrasse Ginnheim zu erreichen. Die Vorteile sind ein Bruchteil der Baukosten und die Möglichkeit, die Linie 16 beizubehalten. Stadtplaner und Verkehrsdezernent Sikorski haben ihr Interesse an dem Plan bekundet.


    Artikel: Neue Idee für U-Bahn zum Riedberg


    Kommentar: Lohnend


    Hintergrund: Problem mit den Autos

  • War nicht am Anfang der Planung (Mitte der 90er) vorgesehen eine Rampe in der Franz-Rücker-Allee zu errichten, was die Anwohner aber nicht so prickelnd fanden (wegen des "Eschersheimer-Effekts")? Deswegen hat man sich ja erst für eine komplett unterirdische Trasse entschieden. Wie auch in dem Artikel angedeutet werden die Anwohner der Zeppelinallee von einer Rampe + Stadtbahntrasse nicht sehr angetan sein (die nächste Bürgerinitiative steht bestimmt schon in den Startlöchern ;) )
    Anderer Punkt wäre die Systemfrage (Hoch- und Niederflurbahnsteige): Sollen die 16 und die U-Bahn in Ginnheim dann dieselben Bahnsteige nutzen?
    Also meiner Meinung nach ist das doch auch zum Scheitern verurteilt! Mit D-II müsste man sich über solchen Kokolores jedenfalls keine Gedanken machen ....

  • Zitat von Ahligator

    Anderer Punkt wäre die Systemfrage (Hoch- und Niederflurbahnsteige): Sollen die 16 und die U-Bahn in Ginnheim dann dieselben Bahnsteige nutzen?


    Nein. Man bräuchte jeweils einen Hoch- und einen Flachbahnsteig. Das nimmt eine Menge Platz in Anspruch, sonst ist das kein Problem. Wird hier in Bonn auch abschnittsweise so gehandhabt.

  • Es bietet sich an, einen Hochbahnsteig in die Mitte der Trasse zu setzen und an den Außenseiten der Gleise Niederflurbahnsteige zu errichten. Diese müssten noch nicht einmal zwangsläufig "echte" Bahnsteige sein, wie man z.B. in der Voltastraße gut sehen kann.

  • Ich habe mal eine ganz andere Frage. In meinem Falk Stadplan ist eine Verlängerung der U-Bahn vom Südbahnhof zur Mailänder Str. und dann zur Sachsenhäuser Warte eingezeichnet. Wenn auch noch das Henninger Areal bebaut wird, dann macht das ja auch durchaus Sinn. Ist dieses Teilstück noch geplant oder ist es schon wieder verworfen?

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    Der Abschnitt zur Sachsenhäuser Warte sollte Anfang der 90er gebaut werden. Wegen einer negativen Kosten-Nutzen-Untersuchung wurde das Projekt auf unbestimmte Zeit verschoben, taucht aber mit schöner Regelmäßigkeit in Debatten zum Nahverkehrsausbau auf, zuletzt als Vorschlag der SPD zur letzten Kommunalwahl.


    Über die Sachsenhäuser Warte hinaus ist auch eine Weiterführung bis nach Neu-Isenburg geplant, die die bisherige Straßenbahnlinie 14 ersetzen soll.


    Im Moment ist es allerdings wahrscheinlicher, dass die gut ausgelastete Buslinie 30 durch eine Straßenbahn ersetzt wird.

  • Von Straßenbahnplänen hab ich da noch gar nix gehört. Aber im Generalverkehrsplan 2000 war mal von einer Verlängerung der 14 nach Sprendlingen die Rede, was auf jeden Fall als deutlich sinnvoller beurteilt wurde als die U-Bahn nach N-I und evtl darüber hinaus zu verlängern. Mich würd mal interessieren wie die NKU aussieht wenn man noch ein fettes P+R-Parkhaus an der Sachsenhäuser Warte hinsetzt. Bin ja nach wie vor der Meinung, dass das beste wäre einige große Parkhäuser am Stadtrand (auf jeden Fall im Tarifgebiet 50) mit Autobahn- und U- oder S-bahn-Anschluss zu platzieren. Wenn das Gesamtkonzept darauf abgestimmt ist (anständige Preise, dynamische Anzeigetafeln an den Autobahnen...) könnt das richtig gut funktionieren...

  • Es wurde unter Anderem vorgeschlagen, auf der Alten Brücke während der Sanierung bereits Straßenbahngleise zu verlegen. Eine Umwandlung des oberen Abschnittes der Linie 30 zwischen Konstablerwache und Bad Vilbel Bahnhof ist prinzipiell befürwortet worden, nun muss eigentlich nur noch die Finanzierung zwischen Frankfurt und Bad Vilbel geklärt werden.


    Der südliche Abschnitt wäre die logische Fortsetzung des ganzen, zumal dort die meiste Zeit des Tages zwei Linien im dichten Takt verkehren und in Sachsenhausen ohnehin schon Busspuren vorhanden sind. Der Zustand der Fahrbahnen zeigt, wie hoch die Belastung der Strecke ist. Da man in den nächsten Jahren um eine Sanierung nicht herumkommt, kann man auch gleich Gleise verlegen.


    PS: Wäre es nicht langsam an der Zeit, dass eine administrativ befähigte Person den Titel des Themas auf "Ausbau des Frankfurter Nahverkehrs" ändert?


    Erledigt, Danke für den Hinweis. Magbeam

  • Eine Straßenbahn auf dem Linienweg des 30er Busses nach Bad Vilbel ist wegen der Steigungen am Heilsberg nicht möglich. Laut Stadtverordneten-Beschluss wird die Alte Brücke so saniert, dass später dort Straßenbahngleise verlegt werden könnten.


    Die Verlängerung der U-Bahn zur Sachsenhäuser Warte ist im aktuell gültigen Gesamtverkehrsplan abgelehnt worden. Stattdessen soll die Tram 14 über die Stresemannallee direkt zum Hauptbahnhof geführt werden. Die beiden Projekte schließen sich aus, da sie sich gegenseitig die Fahrgäste wegnehmen würden.

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    Es ist möglich, nur benötigt man dafür stärker motorisierte Straßenbahnwagen. Die derzeit beschaffte Baureihe S schafft maximal 7 Prozent, der Heilsberg hat rund 10. In anderen Städten (Gmunden z.B.) sind durchaus steilere Strecken vorhanden. Hast Du vielleicht einen Link zur entsprechenden Seite über die Alte Brücke im PARLIS?


    Der Vorschlag der SPD stand übrigens in direkter Konkurrenz zum Stresemannallee-Projekt und sollte als Alternative zu diesem umgesetzt werden, um auf der Stresemannallee Park- und Spielplätze zu erhalten. Statt der 14 soll dort übrigens die 17 verkehren, die bis Neu-Isenburg verlängert wird. Die 14 soll dann von Bornheim kommend an der Louisa enden.

  • Wobei ich da jetzt nicht wirklich eine Konkurrenz sehe zwischen Neu-Isenburg - Louisa - Hbf und Sachsenhäuser Warte - Hauptwache. Sind doch völlig unterschiedliche Verkehrsströme

  • Wie oben bereits genannt, sollte die A-Strecke über die Sachsenhäuser Warte hinaus bis Neu-Isenburg verlängert werden. Das hätte der Straßenbahn mit hoher Wahrscheinlichkeit die Fahrgäste entzogen.

  • Zur Straßenbahn über die Alte Brücke:


    In diesem SPD-Antrag ist der Punkt 3.3 (Straßenbahn über die Alte Brücke) ohne die Option einer Linie durch die Walter-Kolb- zur Gartenstraße beschlossen worden.


    Außerdem ist dieser Antrag beschlossen worden, wonach bei der Sanierung eine künftige Straßenbahnlinie bereits berücksichtigt werden soll.