Freiheits- und Einheitsdenkmal (in Bau)

  • Ist für diesen Bereich nicht eh das Besucherzentrum samt Zugangstunnel geplant und was ist mit der U55-Querung in diesem Bereich? Aber eigentlich gehört das jetzt in den Platz der Republik Strang.

  • Das ist eher eine unterstellende Vermutung.


    Also im Tagesspiegelartikel wird schon ganz deutlich gesagt, dass die jetzt neu aufkeimende Phantomdiskussion, falls sie erfolgreich wäre, den Bau der Wippe verhindern würde.
    Das liegt unter anderem daran, dass die vorgestellten Pläne, wie schon angesprochen wurde, nur einfache Grafiken sind, die keiner ernsthaften Planung und Kalkulation standhalten würden.


    Daher trifft das "nur" sehr wohl zu!

    Wenn man das "nur" vernachlässigt wäre dies völlig zutreffend.


    Man hat ja (anscheinend) nicht mal mehr eine alternative Verwendung für den Sockel des Nationaldenkmals! Es traut sich jetzt auch keiner öffentlich zu sagen, dass er vielleicht doch die Kolonnaden wieder haben möchte. Nein das Einheitsdenkmal soll nur deswegen nicht vors Schloss, damit da mehr Platz ist (und keiner in den Spreekanal fallen muss :D ).
    Wer's glaubt...

  • ... Wasserbecken und die (viel zu großen) Spiralrampen ...


    Als es mal im Regierungsviertel-Thread davon die Rede war, den großen Rasen (den "Platz") etwas zu füllen, wurden auch Wasserflächen angeregt. Vor 100 Jahren gab es ja welche - heute wäre ein anderes Design fällig, aber ich bin froh, dass welche mit-geplant sind.


    Die Rampen wirken großzügig - den Platz dafür hat man ja, also warum nicht? Es ist der Vorteil der neuen Lage, dass nichts gequetscht werden muss, sondern großzügig wirken kann.

  • Man hat ja (anscheinend) nicht mal mehr eine alternative Verwendung für den Sockel des Nationaldenkmals! Es traut sich jetzt auch keiner öffentlich zu sagen, dass er vielleicht doch die Kolonnaden wieder haben möchte. Nein das Einheitsdenkmal soll nur deswegen nicht vors Schloss, damit da mehr Platz ist (und keiner in den Spreekanal fallen muss :D ).
    Wer's glaubt...


    Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Du das so lustig findest. Ganz genau so sollte es sein, vor dem Schlossportal sollte definitiv mehr Platz sein! Meiner Meinung Nach braucht man den Sockel überhaupt nicht mit irgendeinem Ramsch vollzustellen. Wenn er frei bliebe, würde er als großzügiger Vorhof/ Vorplatz des Schlosses dienen können. Das wunderschöne gerade erst frisch rekonstruierte Hauptportal des Schlosses, das die Anmutung eines Triumphbogens hat, braucht doch auch Platz zum Wirken. Es ist doch absurd dieses Kunstwerk aufwendig zu rekonstruieren und dann die Sicht darauf aus nahezu allen Blickwinkeln zu verstellen. Das ist doch die Schokoladenseite des Schlosses und das Hauptportal sein wichtigstes und imposantestes Portal, das schon für sich allein eine Attraktion ist.


    Deshalb bin ich weder für das Aufstellen des Freiheits- und Einheitsdenkmals an dieser Stelle noch für die Rekonstruktion der Kollonaden. Ein Abschluss mit einfachen (gerne historisierenden) Balustraden zum Wasser hin, ggf. ein paar Bänke, hübsche Laternen oder Beete wären völlig ausreichend, wenn es denn etwas mehr sein sollte, dann meinetwegen noch ein kleiner zierlicher Springbrunnen oder ähnliches. Der Platz wäre sicher ein beliebter und belebter Platz zum Flanieren, zum Verweilen und zum Fotografieren und würde durch den Sockel und die Balustraden wirken, wie eine Art Balkon oder Terrasse am Wasser. Im Sockel könnte man gut Gastronomie unterbringen, die den eventuell den Sockelbalkon teilweise für Außenbestuhlung nutzen könnte.


    Die Wippe gerne vor dem Reichstag oder auch auf dem ohnehin wenig genutzten Marx-Engels-Forums, da ich die Grundidee des Denkmals eigentlich nicht schlecht finde, aber bitte nicht an diesem Standort!

  • Ich verstehe überhaupt nicht, wieso Du das so lustig findest.


    Ich finde das nicht lustig, ich finde das Argument, es wäre dort zu eng und bei Großveranstaltungen könnten Menschen ins Wasser fallen, welches tatsächlich im Tagesspiegel erwähnt wurde lächerlich!


    Das wunderschöne gerade erst frisch rekonstruierte Hauptportal des Schlosses, das die Anmutung eines Triumphbogens hat, braucht doch auch Platz zum Wirken. Es ist doch absurd dieses Kunstwerk aufwendig zu rekonstruieren und dann die Sicht darauf aus nahezu allen Blickwinkeln zu verstellen. Das ist doch die Schokoladenseite des Schlosses und das Hauptportal sein wichtigstes und imposantestes Portal, das schon für sich allein eine Attraktion ist.


    Das wusste man doch auch vorher, dass das Schloss mitten in der Stadt steht. Wenn es jetzt eng erscheint, ist das nur so wie vor der Zerstörung.
    U.a. deswegen befürworte ich die Wippe an der Stelle, da sie eine gute Sicht auf das Portal aber auch auf die andere Seite bieten wird.

  • ^ Eine überspitzte Formulierung soll die Tatsache, dass es vor dem Schloss eng ist und vor dem Bundestag großzügig annulieren? Wenn es keine besseren Argumente gibt...
    Eine falsche Entscheidung darf auch mal korrigiert werden, wenn eh noch nichts gebaut wurde - egal, was wann man wusste oder nicht. Etwa die Gewichtung der Aspekte kann sich mittlerweile ändern - noch vor wenigen Jahren las ich immer wieder über angebliche magisch-historische Bedeutung des Ortes am Schloss. Jetzt scheint es mehr um den Städtebau zu gehen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Bau-Lcfr ()

  • Das wusste man doch auch vorher, dass das Schloss mitten in der Stadt steht. Wenn es jetzt eng erscheint, ist das nur so wie vor der Zerstörung.
    U.a. deswegen befürworte ich die Wippe an der Stelle, da sie eine gute Sicht auf das Portal aber auch auf die andere Seite bieten wird.


    Es ist ja eben nicht eng! Es wird durch die Wippe (und früher durch die Kollonaden und das Kaiser-Denkmal) künstlich Enge erzeugt!


    Wenn man die Freifläche auf dem Sockel beibehält so wie sie ist, ergibt das zusammen mit dem Spreekanal und dem gegenüberliegenden Schinkelplatz doch eine großzügige Weite, wie sie meiner Meinung nach dem Schloss und dem Portal angemessen wäre.


    Klar, das Schloss wurde mitten in der Stadt gebaut und auch in der Vergangenheit war es dort eng. Die Tatsache, dass es aber offensichtlich auch damals schon missfiel und als zu eng empfunden wurde, führte ja dann dazu, dass die Wohngebäude an der Schlossfreiheit irgendwann abgerissen wurden, um diesen städtebaulichen Missstand zu korrigieren.


    Leider wurde die freie Sicht wenig später wieder mit dem pompösen Nationaldenkmal zugestellt, was dem Schloss aber immerhin etwas mehr Freiraum als die Vorgängerbauten ließ und zumindest aus manchen Perspektiven eine freie Sicht auf das Portal ermöglichte. Dennoch empfinde ich das Nationaldenkmal samt Kollonaden immer noch als viel zu mächtig und raumeinnehmend für die relativ kleine Grundfläche des Platzes.


    Heute hätte man die Chance aus der Geschichte zu lernen und die Sicht auf das Schloss nicht noch ein drittes Mal zu verstellen. Nur weil irgendetwas früher mal so war, heißt das doch nicht , dass man die selben Fehler nochmal machen muss. Der Platz hat sich ja wie gerade beschrieben auch schon verändert als das Originalschloss noch stand, warum es nicht dieses Mal besser machen?


    Bitte einnfach alles eine Nummer kleiner, den Proportionen des Platzes angemessen: Also wenn man da unbedingt etwas auf den Platz stellen will, dann bitte Balustraden statt Kollonaden, eine kleine Statue statt einem fetten überdimensionalen Reiterstandbild oder meinetwegen eine kleine Schale anstatt dieser Riesenwippe.

  • Es ist doch absurd dieses Kunstwerk aufwendig zu rekonstruieren und dann die Sicht darauf aus nahezu allen Blickwinkeln zu verstellen.


    Aus "nahezu allen Blickwinkeln"? Ein kleiner Teil des Portals würde allein vom Uferweg an der wiederzuerrichtenden Bauakademie aus gesehen "verstellt", schon vom Schinkelplatz aus wäre das Portal ungehindert zu sehen, aus allen anderen Perspektiven ohnehin.


    Das Nationaldenkmal war deutlich massiver und undurchdringlicher. Dagegen ist der Milla-Entwurf der Waage von ausgesprochener Leichtigkeit:
    http://www.milla.de/uploads/pr…la_Einheitsdenkmal_04.jpg

  • ^ Da gebe ich Dir ja Recht, die Wage oder Wippe ist schonmal zierlicher und weniger pompös als das Nationaldenkmal, aber dennoch immer noch viel zu massiv für den Platz. Das Größenverhältnis zum Platz und den umliegenden Bauten stimmt einfach nicht. Das von Dir verlinkte Bild zeigt doch sehr gut, wie klein das Portal und das Schloss, die meiner Meinung nach die Stars des Platzes sein sollten, neben dieser Riesenschale wirken, die durch ihre Überdimensionalität den Rahmen des Platzes völlig sprengt. Noch schlimmer wird es warhscheinlich mit Blick in die andere Richtung wirken, mit der im Vergleich zum Schloss noch viel zierlicheren Bauakademie und dem pittoresken Schinkelplatz, die neben dieser Riesenschüssel völlig degradiert werden.


    Wie ich schonmal geschrieben habe, die Grundidee des Denkmals gefällt mir. Ich finde die goldene Schale auch ästhetisch ansprechend, aber wenn sie um jeden Preis auf diesem Standort gebaut werden sollte, müsste sie mindestens ein 50% geringeres Volumen haben, um mit ihrer Umgebung zu harmonieren.


    Oder man lässt die Wippe so groß wie sie geplant ist und stellt sie vor dem Reichstag oder auf dem MEF auf, dort würde sie auch in groß mit den jeweiligen Platzgrößen und den Dimensionen der umliegenden Bauten harmonieren (Reichstag, Kanzleramt, Band des Bundes oder eben Fernsehturm, Dom Aquaré etc.).

  • Vom ästhetischen Gesichtspunkt her wäre der ideale Standort für die Wippe vor dem Alexa. Vor dem Rechstag sieht es zwar aus dem gezeigten Blickwinkel schon passender aus als vor dem Schloss, aber wenn ich mir nun vorstelle, dass man den Reichstag nur noch mit diesem Scheusal davor zu sehen bekommt, graust es mich auch. Schön wäre eigentlich ganz einfach ein Denkmal klassischer Art, für das man überall schnell einen passenden Ort findet, das letztendlich auch zeitlos ist und nicht in ein paar Jahren verschämt entsorgt werden muss.

  • Ist für diesen Bereich nicht eh das Besucherzentrum samt Zugangstunnel geplant und was ist mit der U55-Querung in diesem Bereich? Aber eigentlich gehört das jetzt in den Platz der Republik Strang.


    Dem Freiheits- und Einheitsdenkmal auf dem Platz der Republik stünde weder das Besucherzentrum noch der U-Bahn-Tunnel im Weg. Das geplante Besucherzentrum befindet sich südlich des Reichstags im Tiergarten, der bestehende U-Bahn-Tunnel westlich des vorgeschlagenen Standorts, wie auf folgendem Bild zu sehen ist:


    https://www.berliner-zeitung.d…B/17-05-reichstag-png.png


    Zudem glaube ich, dass man das Freiheits- und Einheitsdenkmal auf dem Platz der Republik auch wesentlich günstiger realisieren könnte. Schließlich würde man sich den aufwendigen Umbau des denkmalgeschützten Sockels sparen, in dessen historische Gewölbe man für die Wippe ja riesige Pfeiler treiben müsste.

  • Und zwischen U5 und Reichstagsgebäude soll der Nord-Süd-Tunnel der neuen S-Bahn-Linie 21 entlang führen (Süd-Nord östlich des Baus). Das wäre genau der vorgeschlagene Ort. Da kann man dann vielleicht ab 2050 ein Denkmal planen, zur 100-Jahrfeier des Mauerfalls.

  • ...wie klein das Portal und das Schloss, die meiner Meinung nach die Stars des Platzes sein sollten, neben dieser Riesenschale wirken, die durch ihre Überdimensionalität den Rahmen des Platzes völlig sprengt. Noch schlimmer wird es warhscheinlich mit Blick in die andere Richtung wirken, mit der im Vergleich zum Schloss noch viel zierlicheren Bauakademie und dem pittoresken Schinkelplatz, die neben dieser Riesenschüssel völlig degradiert werden.


    :confused:


    Auf diesem verlinkten Bild kann man recht gut die geplanten Größenverhältnisse erkennen!


    Riesig, überdimensional und Riesenschale, Riesenschüssel sind doch eher unangebracht.
    Auch 'zierlich' für die Bauakademie trifft nicht zu und "wie klein das Portal und das Schloss ... wirken" ist doch Comedy oder?


    Die Schlossfreiheit ist groß genug für das Einheitsdenkmal, das ja nicht mal annähernd so groß wie der Sockel des Nationaldenkmals wird
    und dann ist auch noch genug Platz für Veranstaltungen.
    Genausowenig wird die Wirkung der Schlossfassaden oder des Eosanderportals geschmälert.


    Man darf auch nicht vergessen, dass hier nicht Alt-Berlin wiederaufgebaut werden soll. Genauso wenig wie das Schloss wiederaufgebaut wurde,
    sondern nur dessen Fassaden im Zentrum einer modernen Stadt. Es ergibt sich erst recht kein Zwang, weil die Schlossfassaden wiederaufgebaut wurden,
    nichts Modernes in dessen Umfeld zu errichten. Daher passt auch die moderne Wippe dorthin. Das ganze Umfeld wird schließlich u.a. aufgrund neuer
    Vorschriften viel moderner, auch wenn das irgendeine Mehrheit in einer Umfrage nicht möchte.

  • Riesig, überdimensional und Riesenschale, Riesenschüssel sind doch eher unangebracht.
    Auch 'zierlich' für die Bauakademie trifft nicht zu und "wie klein das Portal und das Schloss ... wirken" ist doch Comedy oder?


    Die Schlossfreiheit ist groß genug für das Einheitsdenkmal, das ja nicht mal annähernd so groß wie der Sockel des Nationaldenkmals wird
    und dann ist auch noch genug Platz für Veranstaltungen.
    Genausowenig wird die Wirkung der Schlossfassaden oder des Eosanderportals geschmälert.


    Ich finde Deine Ausdrucksweise ziemlich unverschämt. Ich gebe meine Meinung wieder, die durchaus ernst gemeint ist, und Du bezeichnest sie als "Comedy".

    Und die Bilder, die Du verlinkst, bestätigen, meiner Meinung nach, nur, dass die Wippe an dieser Stelle viel zu groß ist und die umliegenden Gebäude dadurch herabwürdigt und optisch schrumpfen lässt:
    Das von Dir zuletzt verlinkte Bild zeigt doch ganz deutlich, die Wippe ist mindestens doppelt so lang wie das (für sich schon sehr große) Schloss-Portal, sie ist länger als die gesamte Fassade der Bauakademie und liegend fast halb so hoch wie die Bauakademie, sie nimmt fast die gleiche Grundfläche ein wie die Alte Kommandatur. Würde sie aufrecht stehen, wäre sie gar höher als die Schlosskuppel. Für ein Denkmal auf einem so kleinem Platz ist das definitiv zu groß und sprengt den Rahmen.


    Na klar, dort ist theoretisch Platz für die Wippe, doch muss ein Denkmal den gesamten Platz einnehmen, auf dem es steht, nur weil dafür genug Platz ist? Nenn mir bitte einen Platz in Berlin oder sonst wo, wo das der Fall ist! In der Regel stehen Denkmäler in der Mitte oder auf einem Teil des Platzes und respektieren die Proportionen ihrer umliegenden Bebbauung.


    Man baute doch auch damals keine 80-Meter breite Weltzeituhr auf den Alex oder einen 50 Meter hohen Schiller auf den Gendamrenmarkt, nur weil theoretisch genug Platz dafür wäre! Und warum nicht? Weil es auf Grund der Proportionen aus ästhetischen Gesichtspunkten nicht zu den jeweiligen Plätzen und ihren umliegenden Bauten passt. Darum geht es mir, nicht ob da genug Platz ist.


    Um mit dem Platz und den umliegenden Bauten zu harmonieren, müsste die Wippe sehr viel kleiner sein, als sie geplant ist.


    Es ergibt sich erst recht kein Zwang, weil die Schlossfassaden wiederaufgebaut wurden,
    nichts Modernes in dessen Umfeld zu errichten. Daher passt auch die moderne Wippe dorthin. Das ganze Umfeld wird schließlich u.a. aufgrund neuer
    Vorschriften viel moderner, auch wenn das irgendeine Mehrheit in einer Umfrage nicht möchte.


    Das sehe ich genauso. Es geht mir um die Größe und die Proportionen, nicht darum, dass die Wippe modern ist. Wie schon gesagt, mir gefällt die Wippe und durchaus dürfen meiner Meinung nach, in der Umgebung des Schlosses moderne Gebäude und Denkmäler entstehen, aber bitte im richtigen Maßstab.

    5 Mal editiert, zuletzt von mescha ()

  • Und die Bilder, die Du verlinkst, bestätigen, meiner Meinung nach, nur, dass die Wippe an dieser Stelle viel zu groß ist und die umliegenden Gebäude dadurch herabwürdigt und optisch schrumpfen lässt:
    Das von Dir zuletzt verlinkte Bild zeigt doch ganz deutlich, die Wippe ist mindestens doppelt so lang wie das (für sich schon sehr große) Schloss-Portal,


    Ist sie nicht.
    Länge der Wippe: 50 m (http://www.milla.de/uploads/static/160317_FED_Konzept.pdf)
    Breite des Schlossportals: ca. 30 m (Aufmaß Luftbild Google Earth vom 6.11.2016)

    sie ist länger als die gesamte Fassade der Bauakademie


    Ist sie.
    Fassadenlänge Bauakademie: ca. 46 m (http://www.horst-draheim.de/Bauakademie/4_6.pdf)

    und liegend fast halb so hoch wie die Bauakademie,


    Ist sie nicht.
    Höhe der Wippe: 5,72 m (http://www.milla.de/uploads/static/160317_FED_Konzept.pdf)
    Höhe der Bauakademie: ca. 20 m (http://www.horst-draheim.de/Bauakademie/4_6.pdf)

    sie nimmt fast die gleiche Grundfläche ein wie die Alte Kommandatur.


    Tut sie.
    Breite der Wippe: 18 m (http://www.milla.de/uploads/static/160317_FED_Konzept.pdf); ergo Fläche = 50 m x 18 m = 900 m²
    Fläche Alte Kommandantur: 967 m² (http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/62795)

    Würde sie aufrecht stehen, wäre sie gar höher als die Schlosskuppel.


    Wäre sie nicht.
    Höhe Kuppel des Humboldtforums: 60 m (http://lcberlin-pvh.de/wp-cont…rmationen_zum_schloss.pdf), laut Morgenpost gar 70 m

  • Danke, ErHaTse für die Fakten.


    Es ist ja Absicht, dass die Wippe groß genug ist, damit Sie auch von vielen Menschen gleichzeitig begangen werden kann.
    Auch wenn ich kein Altstadt-Reko-Fan bin, so bin ich doch ein großer Fan des Humboldtforums mit den Schlossfassaden. Aber genau deshalb habe ich nicht das Verlangen, alles im Umfeld des HF müsste sich jetzt daran orientieren und dem unterordnen.


    Der Wunsch, des Vereins Berliner-Historische-Mitte, der ja mit die aktuelle Zeitungs-Standort-Debatte (eine offizielle Debatte gibt es nicht) angeschoben hat, will möglichst ein originalgetreues Schlossumfeld mit Schlossterasse, Adlersäule, Kolonnaden usw. Da stört die Wippe natürlich gewaltig.


    Umso wichtiger finde ich, die Debatte nicht durch zusätzliche falsche oder unsinnige Darstellungen ("würde sie [hochkant] stehen, wäre sie höher als die Schlosskuppel")
    zu beeinflussen.
    Das erinnert mich doch sehr an Kaisers Zeiten, als auch kein profanes Gebäude höher sein durfte als das Schloss, woher bekanntlich die Berliner Traufhöhe stammt.
    Es ist aber nicht das Schloss, sondern das Humboldforum was dort steht, und dessen westlicher Haupteingang darf natürlich auch schmaler sein, als das Freiheits- und Einheitsdenkmal davor.


    Es ist nunmal auch so, dass ohne den Freiheitsdrang der Ostdeutschen und die nur deshalb mögliche Einheit, das Hunboldtforum mit den Schlossfassaden gar nicht da wäre.
    Ein bischen Demut und der richtige Blickwinkel wären also angebracht.