Ruhrgebiet: Umnutzung von Industriebauten

  • Oberhausen: Förderturm der Zeche Sterkrade wird saniert


    Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/D…_Zeche_Sterkrade_2008.jpg | GNU-Lizenz für freie Dokumentation | Autor: Tbachner

    PM:
    "Nur das denkmalgeschützte Fördergerüst über Schacht 1 und die zugehörige Schachthalle erinnern heute noch an das ehemalige Bergwerk Sterkrade in Oberhausen. Die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur hat nun mit Sanierungsarbeiten am Industriedenkmal begonnen.


    Bei dem Denkmal handelt es sich um ein Fördergerüst von 1903 und eine Schachthalle, die als einzige bauliche Relikte von der im Jahr 2000 abgerissenen Schachtanlage Sterkrade erhalten geblieben sind. Seit 1997 ist der Standort in der Obhut der Industriedenkmalstiftung, 2005 wurden Fördergerüst und Schachthalle in die Denkmalliste eingetragen.


    Die nun begonnenen Baumaßnahmen am Industriedenkmal, die mit Fördermitteln des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert werden, umfassen eine Dach- und Fassadensanierung der Schachthalle sowie die Sanierung des Fördergerüsts inklusive Korrosionsschutz.

    Nach Abschluss der Bauarbeiten im Jahr 2013 möchte die Industriedenkmalstiftung das Denkmal im Rahmen von Führungen zugänglich machen, um auf diese Weise die Geschichte des Denkmals und der Zeche Sterkrade zu vermitteln.


    Das Fördergerüst der Zeche Sterkrade zählt zu den wenigen erhaltenen dreibeinigen Strebengerüsten im Ruhrgebiet und darüber hinaus zu den ältesten erhaltenen deutschen Strebengerüsten in Nordrhein-Westfalen. Es nahm vier nebeneinander liegende Seilscheiben auf, von denen noch zwei erhalten sind.

    Das filigrane, in Fachwerkbauweise gefertigte Gerüst ist mit einer Schachthalle verbunden, die als massiver dreigeschossiger Backsteinbau errichtet wurde und aufgrund ihrer kompakten, turmartigen Erscheinung an
    die Malakofftürme des 19. Jahrhunderts erinnert."


    Quelle: http://news.oberhausen.de/news…3bbb397ed82cb32fc0c93fd74

  • Oberhausen: Förderturm der Zeche Sterkrade wird saniert

    ^ Als ich vor einer Woche diesen WAZ-Artikel über die Schachthalle sah, habe ich mir eine Zusammenfassung überlegt - damals schien mir die Sache nicht relevant genug. Außer den auch in der Pressemeldung erwähnten Dingen thematisiert der Artikel noch die im Stadtteil kursierenden Gerüchte, die sanierte Halle solle gewerblich genutzt werden - früher war eine Wohnsiedlung rund um die Halle geplant, die dann als Radstation genutzt werden sollte. Dies hat sich dem Artikel nach erübrigt, die Hallennutzung bleibt offen - derer Umgebung wird wohl unbebaut bleiben.

  • Dortmund: Sprengarbeiten auf Kokerei Hansa


    Quelle: Industriedenkmal-Stiftung | Pressefotos


    PM: "Zwei Gebäude der Kokerei Hansa in Dortmund lässt die RAG Montan Immobilien morgen (22. September) sprengen. Sowohl ein ehemaliges Maschinenhaus mit zwei Silos sowie eine Gaskühleranlage nördlich der Museumsfläche sollen fallen. Die rund 30 Meter hohen nicht denkmalgeschützten Bauwerke werden mit 36,5 Kilogramm Sprengstoff niedergelegt.
    Bis Mitte 2014 werden die Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen auf der nördlichen Kokereifläche dauern. Danach wird das Gelände an den Regionalverband Ruhr (RVR) übergeben, der dort eine Grünanlage plant."


    Quelle: idr

  • Herten: Schlägel & Eisen Start Rückbau-/Revitalisierung


    Quelle: Zeche Schlägel und Eisen 3 4 7.JPG - Wikimedia Commons // GNU Free Documentation License // Author: Dortmund2008


    PM: "Einen weiteren gemeinsamen wichtigen Schritt zur Wiedernutzung der ehemaligen Bergwerksfläche Schlägel & Eisen 3/4/7 gehen die Entwicklungsgesellschaft Schlägel und Eisen mbH (EGSE) sowie RAG Montan Immobilien jetzt mit dem Start der Rückbau- und Erschließungsmaßnahmen. Bis Sommer 2015 soll die rund 19 Hektar große Fläche im Zentrum des Hertener Stadtteils Langenbochum saniert und für eine Nachfolgenutzung aufbereitet sein.


    Die Sanierung, Aufbereitung und Erschließung des ehemaligen Bergwerksgeländes hin zu einer Gewerbefläche mit integriertem Stadtteilpark stellt eines der beispielhaften Bergbaunachfolgeprojekte im nördlichen Ruhrgebiet als Revitalisierung eines ehemaligen Bergbaustandortes dar.
    Die Fläche wird durch einen zukünftigen Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse in zwei Bereiche gegliedert: den westlichen Bereich, mit zum Teil erhaltenswerten denkmalgeschützten Bestandsgebäuden und den östlichen Bereich, welcher für eine weitgehend restriktionsfreie Neubebauung zur Verfügung steht. Das städtebauliche Konzept sieht vor, auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage kleinteilig geschnittene Ansiedlungsflächen für kleine und mittlere Unternehmen bereitzustellen. Es soll eine Gewerbefläche mit Grundstücksgrößen bis zu maximal 3.000 Quadratmeter für rund 40 Unternehmen entstehen. Neben der gewerblichen Nutzung erhält der Standort eine stadtteilergänzende Nutzung wie beispielsweise einen Stadtteilplatz, einen Stadteilpark sowie ein Rad- und Fußwegenetz. Die denkmalgeschützten Bestandsgebäude werden durch die geplante Erschließung und Fußwegeführung in das städtebauliche Konzept integriert, wobei durch Plätze und Grünzonen Sichtbeziehungen zu den erhaltenswerten Gebäuden geschaffen werden.
    Vor der geplanten Entwicklung von Schlägel & Eisen beginnt die RAG Montan Immobilien im Oktober mit den Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen. Innerhalb der nächsten zehn Monate werden rund 285.000 Kubikmeter Bruttoraum und insgesamt etwa 20 Objekte zurückgebaut sowie 52.000 Quadratmeter entsiegelt.
    Im Rahmen des Abschlussbetriebsplanes ist die Fläche auf Bodenbelastungen untersucht worden. Dabei wurden im Bereich der ehemaligen Kokerei begrenzte Verunreinigungen durch vorwiegend kokereispezifische Schadstoffe festgestellt. Diese werden auf der ehemaligen „Weißen Seite“ der Kokerei in ein Sicherungsbauwerk eingebaut und mit einem Mehrschichtsystem abgeschlossen.
    Durch die anschließende Begrünung und das Anlegen von Fußwegen und einer Treppe wird der Bereich für die Anwohner begehbar. Die Arbeiten zur Sanierung der Fläche und die Baureifmachung sowie Erschließung für die spätere Ansiedlung von Gewerbebetrieben erfolgt parallel."

    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1780

  • Essen: Rückbau der letzten Gebäude von Emil-Emscher

    Die Rückbauarbeiten der letzten verbliebenen Betriebsgebäude und -anlagen der ehemaligen Kokerei und Schachtanlage Emil-Emscher in Essen-Vogelheim werden voraussichtlich Ende 2012 abgeschlossen sein.


    PM: "Die Kokerei und Schachtanlage Emil-Emscher wurde 1973 stillgelegt. 1974 erfolgte die Verfüllung der Schächte. Der Abbruch des größten Teils der Tagesanlagen fand schon im Jahr 1975 statt. Die Fläche diente dann der RAG seit etwa 1989 als Kohlenlagerplatz und Verladebahnhof der Bahn- und Hafenbetriebe. Nach Abschluss der Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen soll das Areal als Gewerbegebiet entwickelt werden. Dabei sieht die RAG Montan Immobilien aufgrund der guten Verkehrsanbindung ein großes Potenzial für Logistik oder andere großflächige gewerbliche Nutzungen. Da alle bergbaulich genutzten Flächen der sogenannten Bergaufsicht durch die Bezirksregierung unterliegen, müssen die Rückbaumaßnahmen bestimmte Vor-gaben erfüllen. Dazu gehören u.a. umfangreiche Untersuchungen der Flächen und der Gebäude auf mögliche Kontaminationen sowie die gutachterliche Begleitung der Maßnahmen, damit jedwede Gefährdung durch die Arbeiten ausgeschlossen wird.
    Insgesamt werden 10 Gebäude, mit ca. 10.500 Kubikmeter umbauten Raum abgebrochen sowie ca. 10.000 Quadratmeter befestigte Fläche freigelegt. Das größte Rückbauprojekt ist der von der Gladbecker Str. aus sichtbare markante Hochbunker, der sogenannte Landabsatz, der früher zur Verladung von Kohle auf LKW oder auf Züge genutzt wurde. Er umfasst allein ca. 8.500 Kubikmeter umbauten Raum und hat eine Höhe von ca. 22 Metern."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1767

  • Kamp-Lintfort: Wettbewerb zu Bergwerk-West entschieden


    Quelle: http://www.rag-deutsche-steinkohle.d...php?SiteID=598 | Copyright 2012 RAG Deutsche Steinkohle | Rechtlicher Hinweis - RAG Deutsche Steinkohle


    PM: "Ein wichtiger Meilenstein zur Entwicklung des Bergwerk West-Areals ist erreicht: Und weil gleich zwei Entwürfe auf unterschiedliche Art und Weise das Preisgericht gleichermaßen überzeugten, gibt es zwei Sieger der Ideenkonkurrenz. Der Städtebau des Büros SPAP wird nach Vorstellung des Preisgerichts mit der Freiraumplanung vom Atelier Loidl in einem Rahmenplan vereint.er besondere Beitrag der Arbeit von SPAP liegt in der differenzierten und marktgerechten Ausbil-dung der Quartiere. Die vom Atelier Loidl vorgeschlagene Parklösung überzeugt ihrerseits mit zwei gut geglückten Freiflächen, den dicht bewaldeten Auenwald und den weiten, nutzungsoffenen Wiesenflächen.


    Ergebnis der Ideenkonkurrenz wichtiges Etappenziel
    Bei aller Euphorie um die Nachfolgenutzung fordern der Bürgermeister und die RAG der Öffentlichkeit einen "langen Atem" ab. Bis zur vollständigen Umsetzung des Entwurfs wird ein Entwicklungs-zeitraum von 20-25 Jahren beziffert. In 2013 wird das Bergwerk zunächst untertägig geraubt und zurückgebaut. Gemeinsam mit der RAG Montan Immobilien wird man sich Gedanken über Zwischennutzungen für die zu erhaltenden Gebäude machen müssen, um einem Verfall der Gebäude vorzubeugen und für Belebung des Areals zu sorgen. Der Bergbaubetrieb wird zwar Ende 2012 eingestellt, doch Nachfolgenutzer können erst nach Beendigung der Bergaufsicht auf die Fläche.
    in der 5. öffentlichen Arena werden die Ergebnisse der Ideenkonkurrenz präsentiert (21. November, ab 18:30 Uhr, Stadthalle Kamp-Lintfort) und vorab für die 4. Projektzeitung aufbereitet.
    Vom 26.11. werden alle Wettbewerbsentwürfe vier Wochen lang im Foyer des Rathauses ausgestellt. Öffnungszeiten: Montag bis Mittwoch 8 bis 16 Uhr, Donnerstag 8-18 Uhr, Freitag 8-12 Uhr."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1784

  • Dinslaken: Kunst im Park des Kreativ.Quartiers Lohberg

    PM: "Sechs Künstler von Weltrang gestalten eine „Choreografie der Landschaft“ - Internationale Kunst auf hohem Niveau soll bis 2015 das Areal des KQL mitgestalten.
    Ausgewählt von einer Fachjury werden fünf Kunstwerke im Bergpark eine Interpretation unterschiedlicher thematischer Landschaften legen, darunter ein kleiner Kohlestein aus Bronze des dänischen Künstlers Jakob Kolding, das Projekt „Fliegendes Klassenzimmer“ der Niederländerin Jeanne van Heeswijk oder die politische Arbeit des zweifachen documenta-Teilnehmers Andreas Siekmann – die Karussell-Skulptur „Woher die Kohle kommt und wer die Zeche zahlt“.
    Für die Projektgemeinschaft aus RAG Montan Immobilien und Stadt Dinslaken ist ein wichtiger Punkt bei der Planung und Realisierung des Bergparks die Schaffung eines innovativen, gesamtstädtisch und regional bedeutsamen Kultur- Freizeit- und Erholungsraums. Das Ziel ist, eine Verbindung über die Kunst zum KQL und dem Stadtteil Lohberg zu schaffen. Im Rahmen einer Künstlerwerkstatt hatten sich zwölf namhafte Künstler von Weltrang unter Beteiligung der Bürger mit dem Standort auseinandergesetzt. Ziel war es, eine künstlerische Verbindungen zwischen den Räumen zu schaffen und eine „Choreografie der Landschaft“ zu finden. Als Themen sind zu finden: ökonomische und energetische Landschaften als Erbe der Zechennutzung, ökologische Landschaften als Übergang in den Niederrhein, historische und kulturelle Landschaften mit der Zechensiedlung und dem Denkmalbestand sowie natürliche Landschaften mit dem alten Waldbestand und der Halde. Betreut wurde die Künstlerwerkstatt vom Kurator Markus Ambach aus Düsseldorf."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1788

  • Zur Geschichte der Industriedenkmalpflege in NRW (II)

    In loser Abfolge möchte ich hier eine (sehr ;)) kurze Geschichte der Industriedenkmalpflege in Nordrhein-Westfalen nachzeichnen. Die Abschnitte stammen aus einem älteren, nicht veröffentlichten Text von mir.


    2. Die Industriemuseen als Vorreiter der Industriekultur in NRW



    Der WIM-Standort Zeche Hannover in Bochum | Presse-Foto: LWL-Industriemuseum: Annette Hudemann | Quelle: http://www.lwl.org/LWL/Kultur/…resse/fotos/downloadhann/


    Unter der Leitung von Minister Christoph Zöpel hievte das neu gegründete Städtebauministerium (1980) die ja nur marginal von den Denkmalbehörden beeinflussbare Bestandswahrung altindustrieller Bauten in eine neue Größenordnung. Indem Erhaltungspolitik mit Stadtentwicklungspolitik verknüpft wurde, sollte durch zahlreiche Pionierprojekte der Beweis erbracht werden, dass sich der Erhalt der alten Industriebauten vielfach über innovative Nach- und Umnutzungskonzepte bewerkstelligen lies. Schwieriger gestalteten sich die Erhaltungsbestrebungen dort wo die Dimensionen bzw. die spezifische Konstruktion der Produktionsanlagen der Hochindustrialisierung eine wirtschaftliche Umnutzung unmöglich machten. Zu diesem Zwecke entstanden 1979 das Rheinische Industriemuseum (RIM) und – mit regionalpolitisch bedingter Verspätung - 1984 das Westfälische Industriemuseum (WIM). Seinen kulturpolitischen Auftrages formulierte der LWL in seiner Gründungsresolution dabei wie folgt: „Das Museum muss Bauten Anlagen und die Veränderung der Lebens- und Arbeitsbedingungen seit Beginn der Industrialisierung dokumentieren und für die Öffentlichkeit erschließen; es soll zudem die Bemühungen der Denkmalpflege unterstützen, exemplarische Anlagen aus dieser Zeit zu erhalten.“ Mit massiver Anschubfinanzierung durch das Städtebauministerium und in Trägerschaft von LWL und LVR besitzt das Ruhrgebiet seitdem acht in Industriedenkmalen etablierten Industriemuseumsdependancen. Insbesondere die Kombination von Industriedenkmal und Museum an dezentralen Standorten war damals einmalig in der Region[1] Damit wurde insgesamt eine Fülle und Dichte industriehistorischer Informationsstätten am authentischen Ort geschaffen, die der Bedeutung des Ruhrgebietes als ehemals größtem europäischen Montanrevier adäquat Rechnung trug.

    [FONT=&quot][1][/FONT] Neben den acht Dependancen in der Region existieren außerhalb des Ruhrgebietes noch zwei weitere Außenstellen im Westfälischen - sowie fünf weitere im Rheinischen- Industriemuseum. Vgl. Osses Dietmar: Denkmal, Kulisse, Erlebnisstätte oder Lernort; in: Landschaftsverband Westfalen-Lippe/ Westfälisches Industriemuseum (Hrsg.): Schätzte der Arbeit. 25 Jahre Westfälisches Industriemuseum, Essen 2004, S. 70-71.


    weiterführende Informationen: Chronologie des LVR-Industriemuseums

  • Dortmund: neue Wasserinszenierungen auf der Kokerei Hansa


    Quelle: Industriedenkmal-Stiftung | Pressefotos


    PM: "Die Bezirksregierung Münster bewilligt dem Regionalverband Ruhr (RVR) knapp 773.500 Euro für die Regenwasserinszenierung "Weiße und Schwarze Seite" sowie den "Wassergarten" auf der Kokerei Hansa in Dortmund.
    In den kommenden zwei Jahren werden zunächst entlang der beiden Straßen (weiße und schwarze Seite) offene Regenwasserrinnen angelegt. An der einen Seite werden Sumpf- und Wasserpflanzen entlang der Rinne gesetzt, auf der anderen wird das Regenwasser über eine gradlinige Pflasterrinne fließen.
    In einem weiteren Bauabschnitt wird das Konzept des Wassergartens umgesetzt. U.a. werden Wasserbecken mittels Licht, Bepflanzungen und Nebeldüsen in Szene gesetzt.
    Die Kokerei Hansa gehört zu den 26 Ankerpunkten auf der Route der Industriekultur in der Trägerschaft des RVR."


    Quelle: idr
    Infos:
    www.bezirksregierung-muenster.de

  • Denkmalpflege in NRW

    Anlässlich der Kölner Gespräche zu Architektur und Denkmalpflege interviewte die Welt am Sonntag Norbert Schöndeling, Prof. für Baugeschichte und Denkmalpflege an der FH Köln. Hier spricht er über den Erhalt von Rathausbauten der 1970er Jahre, frühen muslimischen Gebetsräumen sowie über den kontrollierten Verfall als Bestandteil der Industriedenkmalpflege: http://www.welt.de/regionales/…ontrollierte-Verfall.html

  • Oberhausen: Zeche Osterfeld/Schacht 4

    Die Umgestaltung des 35 000 m² großen Areals rund um die Zeche Osterfeld/Schacht 4 soll nun spätestens im Herbst 2013 beginnen und bereits nach 12-18 Monaten abgeschlossen sein.


    Die KLG Projektentwicklungs-GmbH als Investor und Eigentümer plant auf dem Gelände bekanntlich rund 35 Einfamilienhäuser, ein Altenpflegezentrum samt betreutem Wohnangebot sowie Flächen für kleinere Gewerbebetriebe zu errichten. Die Gestaltung übernahm das Architekturbüro Wilhelm Hausmann.


    Quelle: http://www.derwesten.de/staedt…schacht-iv-id7242796.html


    Update 09/2013: http://www.derwesten.de/staedt…auf-antony-id8380554.html

  • LVR-Industriemuseum: Standort Oberhausen wird modernisiert

    PM: "Der Landschaftsverband Rheinland (LVR) will die sechs Standorte seines Industriemuseums modernisieren. Der jetzt gefasste Eckpunktebeschluss "Vision 2020" sieht vor, dass der Schauplatz Oberhausen einen Schwerpunkt der Entwicklungsmaßnahmen bildet.
    Unter anderem soll der Standort Altenberg städtebaulich aufgewertet werden. Außerdem werden die Innenräume des Museums verändert und die Dauerausstellung inhaltlich grundlegend überarbeitet."


    Quelle: idr

  • Dortmund: Landstroper Ei wird ab Frühjahr 2013 saniert


    Quelle: http://de.wikipedia.org/w/index.php?...20050703161805 | Autor: Gerd W. Schmölter | Lizenz: GNU-Lizenz für freie Dokumentation

    PM:
    "Die NRW-Stiftung unterstützt die Sanierung des "Lanstroper Eis" in Dortmund. Die Stiftung stellt dem Förderverein 250.000 Euro für die Sanierung des rund 100 Jahre alten Wasserturms zur Verfügung. Die Arbeiten sollen im Frühjahr 2013 beginnen und etwa zwei Jahre dauern.
    Insgesamt werden zwei Millionen Euro für die Sanierung veranschlagt. Weitere Gelder sollen aus einem Denkmalpflege-Sonderprogramm des Bundes kommen.
    Der rund 57 Meter hohe und 180 Tonnen schwere Turm wird wegen seines ovalen Wasserbehälters "Lanstroper Ei" genannt. Er gilt als einmaliges Zeugnis der Industriegeschichte und ist Teil der Route der Industriekultur des Regionalverbandes Ruhr (RVR)."


    Quelle: idr
    Infos unter www.nrw-stiftung.de

  • Dinslaken: Neues Büro-&Ateliergebäude für das Kreativ.Quartier


    PM: "Das neue Büro- und Ateliergebäude im Kreativ.Quartier Lohberg (KQL) wird nach dem Entwurf des Architekturbüros Bob Gysin + Partner gebaut.
    Im Auftrag der Projektgemeinschaft Lohberg, der Stadt Dinslaken und RAG Montan Immobilien, hat sich jetzt ein Gremium aus Politik und Fachjuroren für den Vorschlag des Züricher Büros ausgesprochen. Mit dem Siegerentwurf geht die Projektgemeinschaft nun auf die Suche nach einem Investor, damit dieses Gebäude als erster richtungsweisender Neubau im KQL entsteht.


    In zentraler Lage – nahe dem Quartierseingang, dem denkmalgeschützten Verwaltungsgebäude und den Fördertürmen – soll der Neubau als Ersatz für die nicht mehr benötigte Kaue entstehen. Dieser Neubau soll zeichensetzend für die zukünftige Entwicklung des Quartiers sein. Dabei sind architektonische, funktionale und energetische Qualitäten von großer Bedeutung. Auf rund 4.300 Quadratmetern Geschossfläche sollen Künstler, Designer, Medienbüros, Ingenieure, wissenschaftliche Institute, Bildungseinrichtungen und gastronomische Betriebe anforderungsgerechte, flexible Mietflächen nutzen."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1806

  • Kauengebäude des Bergwerks Hugo 2/5/8 wird saniert und umgenutzt


    Quelle:
    Moderne_Flaechentwicklung


    PM: "Das ehemalige Kauen- und Verwaltungsgebäude des Bergwerks Hugo 2/5/8 hat einen neuen Eigentümer. Autohändler Ralf Turowski hat das 1947 vom Architekten Fritz Schupp entworfene und unter Denkmalschutz stehende Gebäude von RAG Montan Immobilien erworben. Er plant auf rund 20.000 Quadratmetern Nutzfläche ein Center rund um das Thema Auto. Die Arbeiten zur Aufbereitung und Sanierung des Gebäudes, die derzeit RAG Montan Immobilien durchführt, stehen kurz vor dem Abschluss.
    Auch der Biomassepark Hugo geht in die Zielgerade. Bis Herbst soll das erste Baufeld fertiggestellt sein. Auf rund 22 Hektar Fläche entsteht die erste großflächige Kurzumtriebsplantage auf einer ehemals bergbaulich genutzten Fläche."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1808

  • Hagen: Elbersgelände - Um- und Ausbau des Kesselhauses


    Das ehemalige Kesselhaus ist Bestandteil der unter Denkmalschutz stehenden Elbershallen. Die erhaltenen Betriebsgebäude der ehemaligen Textilfabrik dokumentieren ein breites architektonisches Gestaltungsspektrum aus der Zeit zwischen 1850 und 1960 (u.a. wirkte hier auch Henry van der Velde). Auf dem Elbersgelände hat sich im Verlauf der letzten Jahre eine Mischung aus Gastronomie-, Kultur- und Freizeitangeboten etabliert.


    Durch den Umbau des 25m hohen Kesselhauses soll Raum für erlebnispädagogische Angebote entstehen. U.a. wird nach Fertigstellung der Umbaumaßnahmen (in 2013) der Kinder- und Jugendzirkus „Quamboni“ in das Gebäude ziehen.

    Projektdaten Umbau Kesselhaus:


    • Durchführungszeitraum: 2010 Antragstellung, 2011 Abstimmung mit Stadt und Bezirksregierung, Baudurchführung voraussichtlich bis 2013 abgeschlossen
    • Bauherr: HAGENPEG,Projektentwicklungs GmbH & Co. KG
    • Projektdaten: zweigeschossig,ca. 600 m² Nutzfläche,
    • Planer, Architekten: HBP Planungsatelier Heiko Belter und Partner
    • Kosten: ca.1,3 Mio. € (förderfähige Umbaukosten)
    • Finanzierung: aus Mitteln des Förderprogramms Stadtumbau West


    Quellen:
    http://www.route-industriekult…-ennepe/elbershallen.html
    http://www.elbershallen.de/
    http://www.hagen.de/web/de/web…08/61_0801/61-080102.html
    http://www.stern-berlin.com/pr…letterhalle-in-hagen.html
    http://www.derwesten.de/staedt…s-gelaende-id6737107.html

  • Dinslaken: Baumaßnahmen im Kreativ.Quartier Lohberg

    PM: "Das KQL wird in diesem Jahr zur Großbaustelle. Im Mai werden die Bauarbeiten für den Bergpark beginnen. Die vorbereitenden Maßnahmen laufen bereits auf vollen Touren. In der zweiten Jahreshälfte folgen die Baustarts für den Lohberg Corso und die Ostumgehung Richtung Autobahn. Dazu liegen alle Zuwendungsbescheide des Landes vor. Der Abriss der Waschkaue wird im April beginnen. Die Baumaßnahmen werden begleitet von Kunstaktionen im Stadtteil und auf dem Zechengelände sowie Publikumsveranstaltungen für unterschiedliche Zielgruppen. Hinzu kommen baurechtliche Vorarbeiten für das Wohncluster und die Ausdehnung von Zwischennutzungsangeboten für Kreative auf den Stadtteil Lohberg.


    Und so geht es weiter im Kreativ.Quartier Lohberg:

    Bergpark und Lohberg Corso

    Der Baubeginn im Bergpark ist für Mai vorgesehen. Nachdem die Baumaßnahmen angelaufen sind, wird im es im Juni einen „Spatenstich“ als öffentliche Veranstaltung geben. In der zweiten Jahreshälfte beginnen dann auch die Arbeiten am Lohberg Corso. Beide Projekte werden eine Bauzeit von gut zwei Jahren haben. Der gesamte Bauprozess ist transparent angelegt. Über eine Webcam und eine Aussichtsplattform können sich die Bürger permanent informieren; zusätzlich sind besondere Führungen vorgesehen.

    Osttangente

    Für den begleitenden Straßenbau der Osttangente vom KQL bis zur A3 liegt der Zuwendungsbescheid des Landes für den südlichen Teil der Trasse vor. Die Vermessungsarbeiten laufen jetzt an. Der Baubeginn wird voraussichtlich ab Oktober erfolgen; die Realisierung wird ebenfalls rund zwei Jahre in Anspruch nehmen.

    Abrissmaßnahmen

    Im April wird der Abriss der ehemaligen Kaue beginnen. Derzeit laufen Arbeiten zur Fundamentsicherung an der benachbarten Lohn- und Lichthalle. Das denkmalrechtliche Verfahren – von dem vor allem die beiden Fördertürme betroffen sind – ist nach wie vor offen. Eine Entscheidung wird für 2013 erwartet.

    Nutzung

    Alle ehemaligen Nutzer der Lohn-und Lichthalle sind in das Gesundheitshaus umgezogen; dort haben sich zudem weitere Mieter etabliert. Insgesamt bietet das KQL derzeit Nutzungsmöglichkeiten für 22 kreative Kleinunternehmer. Wegen der Baumaßnahmen sind derzeit die verfügbaren Raumkapazitäten erschöpft. Wegen der anhaltenden Nachfrage wurden weitere Interessenten bereits an das Ledigenheim vermittelt. Im Laufe des Jahres 2013 sollen zudem im Stadtteil Lohberg leerstehende Gewerberäume und Räumlichkeiten in untergenutzten öffentlichen Bauten aktiviert werden.
    Mit Beginn der Baumaßnahmen steigt die Attraktivität des Geländes für auswärtige Investoren. Im Zusammenspiel von Projektleitung, Wirtschaftsförderung Dinslaken und Standortmanagement wurde ein Investorenkonzept entwickelt, dass ab 2013 durch gezielte Ansprache möglicher Investoren und Nutzer für denkmalgeschützte Bestandsgebäude und Neubauflächen umgesetzt wird. Das Ergebnis des Wettbewerbes für einen Neubau auf der ehemaligen Kauenfläche wird in diese Arbeiten einbezogen.

    Wohncluster

    Ein Werkstattverfahren für Wohnungsbauunternehmen wird in der zweiten Jahreshälfte die Phase der Bauleitplanung und Investorenakquisition für das im Norden des KQL gelegene Wohncluster einleiten. Der entsprechende Bebauungsplan könnte dann im Jahr 2014 in Kraft gesetzt werden."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobili…hp?siteID=664&newsID=1820

  • Land NRW will Fördermittel für den Denkmalschutz streichen

    PM: "Die Landesregierung will Fördergelder für den Denkmalschutz in den kommenden Jahren weiter kürzen und 2015 sogar ganz einsparen. Die Landesmittel zur Denkmalpflege sind bereits in den vergangenen 20 Jahren um etwa 60 Prozent verringert worden. 2012 betrugen sie 11,4 Millionen Euro. Im Haushaltsentwurf 2013 sind nun nur noch 9,4 Millionen Euro Förderung vorgesehen, 2014 sollen es 3,4 Millionen Euro sein. Für 2015 ist eine komplette Streichung der Förderung, jedoch bestenfalls ein Betrag von ebenfalls 3,4 Millionen Euro vorgesehen. Als Ausgleich will das Land Darlehen anbieten."


    Quelle und Interview mit LWL-Direktor Dr. Kirsch: http://www.westfalen-heute.de/mitteilung.php?30540


    Meinung: Starker Tobak, wie ich finde! Die Summen die heute noch fließen sind ohnehin lächerlich gering. So dass diese Kürzungspläne mehr symbolische als reale Auswirkung haben werden. Gerade für NRW, dass in seiner Breite eher unterdurchschnittlich mit "Baukultur" gesegnet ist, ist das ein verheerendes Signal. Der Imageschaden ist deshalb vorprogrammiert.


    Diese Entscheidung schlägt auch große Wogen in der bundesweiten Presselandschaft:


  • Herten: Schlägel & Eisen - Spatenstich Rückbau-/Revitalisierung

    PM: "Mit einem offiziellen Spatenstich haben in Herten-Langenbochum die Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen mbH (EGSE) und RAG Montan Immobilien mit den Maßnahmen zur Sanierung sowie Baureifmachung für die Revitalisierung des ehemaligen Bergwerks Schlägel & Eisen 3/4/7 begonnen. Bis Sommer 2015 soll die rund 19 Hektar große Fläche im Zentrum des Stadtteils Langenbochum saniert und für eine Nachfolgenutzung aufbereitet sein. Die Maßnahmen werden durch die Heitkamp Erd- und Straßenbau GmbH / Stricker GmbH & Co. KG durchgeführt.


    Die Fläche wird durch einen zukünftigen Radweg auf einer ehemaligen Bahntrasse in zwei Bereiche gegliedert: den westlichen Bereich, mit zum Teil erhaltenswerten denkmalgeschützten Bestandsgebäuden und den östlichen Bereich, welcher für eine weitgehend restriktionsfreie Neubebauung zur Verfügung steht. Das städtebauliche Konzept sieht vor, auf dem Gelände der ehemaligen Schachtanlage kleinteilig geschnittene Ansiedlungsflächen für kleine und mittlere Unternehmen bereitzustellen. Es soll eine Gewerbefläche mit Grundstücksgrößen bis zu maximal 3.000 Quadratmeter für rund 40 Unternehmen entstehen.


    Neben der gewerblichen Nutzung erhält der Standort eine stadtteilergänzende Nutzung wie beispielsweise einen Stadtteilplatz, einen Stadteilpark sowie ein Rad- und Fußwegenetz. Die denkmalgeschützten Bestandsgebäude werden durch die geplante Erschließung und Fußwegeführung in das städtebauliche Konzept integriert, wobei durch Plätze und Grünzonen Sichtbeziehungen zu den erhaltenswerten Gebäuden geschaffen werden.


    Bis Ende 2014 sollen alle wesentlichen Arbeiten abgeschlossen sein. Insgesamt werden rund 285.000 Kubikmeter Bruttoraum und etwa 20 Objekte zurückgebaut sowie 52.000 Quadratmeter entsiegelt. Für das Frühjahr 2015 sind Restarbeiten vorgesehen."


    Quelle: http://www.rag-montan-immobilien.de/news/

  • Kamp-Lintfort: Nachnutzung Bergwerk-West


    Die Lohn- und Lichthalle des Bergwerks West | Quelle: RAG Montan Immobilien


    PM: "Parallel zum planmäßigen Rückzug des Bergwerks West beginnt die RAG Montan Immobilien jetzt mit den Vorbereitungen zu angedachten Zwischennutzungen für die zu erhaltenden Gebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee und mit den Vorbereitungen für die Realisierung von Wohnplätzen für Studenten auf dem ABC-Gelände.
    Die als Denkmäler zu erhaltenden Gebäude an der Friedrich-Heinrich-Allee sollen für Zwischennutzungen zur Verfügung stehen, um dem Verfall vorzubeugen und das Areal des stillgelegten Bergwerks zu beleben. So werden Räumlichkeiten des Hauses 9 jetzt vom Tagesbetrieb des Bergwerks West als auch von der RAG Montan Immobilien genutzt.

    „Wir wollen auch in der Zeit des Bergwerksrückbaus ein vollständiges Brachfallen der Fläche verhindern und die Entstehung eines neuen Viertels der Stadt Kamp-Lintfort - attraktiv für Bürger, Nutzer und Investoren - einleiten,“ sagt Projektleiter Hermann Timmerhaus. „Mit der Umsetzung des Masterplans wollen wir mittelfristig die stadträumlichen Qualitäten erhöhen und in den Bereichen Wohnen und Arbeiten neue Impulse schaffen, mit einem gesunden Mix aus Dienstleistung, Gewerbe und Wohnen. Hierbei soll die Identität des Geländes erhalten bleiben, indem wir versuchen, die monumentalen Bestandsgebäude entlang der Friedrich-Heinrich-Allee frühzeitig neu zu nutzen und mit Leben zu füllen. Dazu gehören auch Gespräche mit zwei potentiellen Investoren für den Lehrstollen.“

    Anfang September sollen die Ergebnisse einer Studie zur Prüfung der Machbarkeit und des Mehraufwandes einer Gleisführung über ein Landschaftsbauwerk vorliegen. Die Ergebnisse werden in die weitere städtebauliche Planung für die Entwicklung des 40 Hektar großen ehemaligen Bergwerks West einfließen.

    Außerdem wurde das Planverfahren zur Realisierung von Wohnplätzen für Studenten auf dem ABC-Gelände gestartet. In unmittelbarer Nähe des geplanten Campus der Hochschule Rhein-Waal und zur Innenstadt wird Wohnraum für rund 100 Studenten entstehen. Das Studentenwerk hat das 3.850 Quadratmeter große Grundstück und die ehemalige Villa Kellermann gekauft. Vorgesehen sind hier vier Neubauten, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Villa Kellermann und zum Bergwerksgelände entstehen, sobald die Stadt das nötige Baurecht beschlossen hat.

    Im Rahmen dieser Vermarktung hat die RAG Montan Immobilien auch die Fläche für die Verlängerung des Wandelwegs entlang der Großen Goorley abgegeben. Später soll der Wandelweg auch über das Bergwerksgelände weitergeführt werden."



    Quelle: http://www.rag-montan-immobilien.de/news/