Baugeschehen: Gablenz / Lutherviertel

Nachfolgend ein Überblick über das aktuelle, in der Qualität aber wenig berauschende Baugeschehen in Gablenz. Los geht es mit der Sanierung der Kreherstraße 3 (Luftbild

Die geplante Sanierung des Charlottenhofes (Luftbild) durch die GGG wurde hier zwar vorgestellt, das Ergebnis aber bisher nur in nicht ganz optimaler Qualität gezeigt (siehe hier

Die Clausstraße 67 (hier als begonnene Sanierung mit Bild im Vorzustand gezeigt) zeigt sich jetzt auch ohne Gerüst im wärmenden Styroporgewand. Zumindest hat man versucht, die Dämmung an die ursprüngliche Fassade anzunähern. Auch wenn es besser ist als Leerstand, bleibt es trotzdem ein unerfreulicher Anblick:

Die Sanierung der Fichtestraße 25 war hier zu erkennen. Wenn man sich die fertige Fassade anschaut, würde ich eher von einer Instandsetzung sprechen. Die recht hohen Preise lassen hoffen, dass wenigstens im Inneren höherwertig saniert wurde (Warmmieten von 6,41 € bzw. 7,80 €):

Etliche der neuen "Einfamilienhäuser am Gablenzplatz", für die eine verfallene Fabrik weichen musste (Luftbild), sind bereits fertiggestellt (Vorstellung im Forum siehe hier)::

Es folgt ein Überblick über das Lutherviertel. Wunderschön das Ergebnis der Sanierung der Senefelder Straße 11 (zuletzt hier

Die Sanierung der Carl-von-Ossietzky-Straße 27 ist so gut wie fertig (zuletzt hier

In der Jahnstraße 23 (zuletzt siehe hier) sind jetzt auch die Gewerbeflächen belegt:

Die Sanierung der Mehrfamilienhäuser Zschopauer Straße 141 bis 149 läuft mit Hochdruck (zuletzt hier

Die Charlottenstraße 3-5 soll demnächst von der GGG saniert werden (siehe hier), nachfolgend ein Bild des aktuellen Zustands:

Ebenfalls von der GGG angekündigt war die Sanierung der Charlottenstraße 6-14 (siehe hier), hier haben die Arbeiten aber noch nicht begonnen:

Die CAWG will ab nächstem Jahr den Bau Dürerstraße 21 bis 25 familiengerecht umbauen lassen (siehe hier), der derzeit hohen Leerstand aufweist:

Die Sanierung der Häuserzeile Jahnstraße 54-58 (zuletzt hier) ist recht weit fortgeschritten:

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Was für ein Massaker, im wahrsten Sinne.

Ach Gottchen

Soviel Verzierungen, die durch die Dämmung verloren gegangen sind, hatten die Gebäude vorher offenbar gar nicht. Es waren wohl nur ein paar "Zierstreifen" im Erdgeschossbereich, die überdeckt wurden? Auch wenn diese typisch sind für das Viertel - OK.

Ich denke das ist trotzdem noch verkraftbar und es überwiegt eher Zufriedenheit, dass die Gebäude saniert werden.

Es gibt in dem an sich schönen, grünen Wohnviertel noch viele Wohngebäude, die leider und erstaunlicherweise noch unsaniert sind, aber nach Sanierung sehr gefragt sein könnten: In der Hans-Sachs-Straße und auch sehr interessant in der Rudolfstraße..

Man braucht ja nicht viel Empathie für die Architektur der 50er Jahre, um zu erkennen, wie ignorant hier vorgegangen wurde. Das geht schon am Dach los, wo das Styropor die Traufe beinahe völlig geschluckt hat. Es geht weiter bei den Schießschartenfenstern ohne Faschen sowie ohne Sprossen und hört am obligatorischen Styroporsockel zum Kellergeschoss auf. Wenn man sieht, wie die Handwerker an der Hofseite gewütet haben, hat man es wohl auch nicht mit den professionellsten Kollegen zu tun.
Also da hätte ich auf eine Sanierung auch verzichten können. Abriss und Neubau wäre ehrlicher gewesen. Zumal die Umgebung zeigt, dass dieses Vorgehen beileibe nicht der Standard ist. Letztendlich muss man hier aber den, weiß der Teufel warum, fehlenden Denkmalschutz für das Desaster verantwortlich machen.

Auf dieser grünen Wiese in Gablenz (Luftbild) will die Firma AED Projektentwicklung GmbH mit Sitz in Halle ca. 8 Einzel- oder Doppelhäuser und eine straßenbegleitende Bebauung entlang der Augustusburger Straße mit ca. 15 Wohnungen bauen. Dafür müsste zuerst ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden (Beschlussvorlage).

Auf der nächsten Stadtratssitzung soll für folgende Projekte mit Baubeginn ab dem Jahr 2015 der Startschuss gegeben werden (Beschlussvorlage

- Schwimmhalle Gablenz - Komplettsanierung 1. Maßnahmekomplex (Lüftung, Brandschutz im Untergeschoss) und 2. Maßnahmekomplex (Wassertechnik, Beckensanierung, Fassade und Dach). Gesamtkosten 2.998.246 Euro, 1.054.975 Euro Fördermittel. Baudurchführung 1. Maßnahmekomplex 15.02.2016 bis 08.09.2016, Baudurchführung 2. Maßnahmekomplex 20.06.2016 bis 21.08.2017.

P.S.: Eigentlich liegt die "Schwimmhalle Gablenz" im Yorckgebiet.

Zur im vorherigen Beitrag gezeigten Sanierung der Charlottenstraße 6 bis 14 gibt es heute auch einen kleinen Artikel in der Freien Presse (Link). Die Installationsarbeiten für neue Haustechnik haben begonnen, als nächstes stehen im März Trockenbau, Maurerarbeiten und Vorbereitungen auf den Fensterwechsel an. Die ersten Wohnungen könnten im Sommer bezugsfertig sein - früher als geplant.

Auf der Kreherstraße plant laut Eigenwerbung in einem Immobilienportal ein "erfahrenener Architekt [..], der in Dresden bereits mehrere Projekte verwirklicht hat und in Chemnitz diese Erfahrungen, in anspruchsvoller Weise fortsetzen wird" einen Lückenschluss mit 3 Wohneinheiten:

Quelle: immowelt.de