Umbau Stachus-Untergeschoss am U/S Bahnhof [fertiggestellt 2011]

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  • Was meint Ihr, wann der Umbau beendet ist?


    Was den Terrazzo betrifft, irgendwie bekommen die das leider immer noch nicht ganz gebacken. An den neuen Flächen sind schon Risse.

  • Mir sind in den letzten Tagen auch ein paar Dinge aufgefallen:


    a) Der Bereich zur Neuhauser Straße hin scheint nicht umgebaut zu werden?! Zumindest ist dort noch der alte Krempel installiert und eine Bautätigkeit ist nicht zu erkennen. Gehört das Stück samt den Aufgängen (Oberpollinger, Saturn) etwa der DB? Wäre ja grandios, wenn dort der Siffstyle bliebe...


    b) an der Sonnenstraße ist der erste Aufgang in der neuen Optik fertig. Ich hab jetzt noch nicht nachgesehen, aber war in den Visualisierungen damals nicht immer erkennbar, dass die oberirdische Brüstung transluzent sein sollte? Gebaut ist es jetzt folgendermaßen:
    Die "inneren" Oberflächen zur Treppe hin sind mit (braun wie die Alupaneele) verlaufsförmig bedruckten Glaselementen verhangen. Die Brüstung außen hingegen mit in eben dieser Farbe lackierten Blechen verkleidet. das sieht jetzt doch eher konventionell aus und hat nicht mehr diese kühle Leichtigkeit der Visualisierung (es sei denn, ich habe diese falsch in Erinnerung :D ).


    /Ok, gerade mal nachgesehen. Auf den Visualisierungen sinds wirklich transluzente Brüstungen.

  • Richtig, der Zugang von und zur Neuhausserstrasse ist noch nicht verändert worden, das hat mich auch schon gewundert. Ich denke der wird zu allerletzt modernisiert. Im Moment wird der tolle Terrazzo Boden fertig gemacht und das Geschäfte Rondell.


    Aber im ganzen, wenn man bedenkt hat das sehr lange gedauert und noch dauert . Anfang war Mai 2008. Schuld war auch die Sache mit dem Asbest, aber trotzdem sehr lange.

  • Richtig, der Zugang von und zur Neuhausserstrasse ist noch nicht verändert worden, das hat mich auch schon gewundert. Ich denke der wird zu allerletzt modernisiert. Im Moment wird der tolle Terrazzo Boden fertig gemacht und das Geschäfte Rondell.


    Aber im ganzen, wenn man bedenkt hat das sehr lange gedauert und noch dauert . Anfang war Mai 2008. Schuld war auch die Sache mit dem Asbest, aber trotzdem sehr lange.


    Ich fürchte eher, dass der Bereich in der Tat der DB gehört. Ebenso wie der Abgang zur S-Bahn wird das scheinbar nicht erneuert. Der erneuerte Teil gehört scheinbar der mvg, wie an den mvg-Schildern zu erkennen ist, die dort montiert wurden, während in den nicht renovierten Teilen die Beschilderung der DB zu erkennen ist. Auch die Beschilderung des Abgangs zur S-Bahn vor Saturn/Oberpollinger ist DB-Beschilderung.
    Oder soll wirklich alles renoviert werden?

  • @ Flo_K: Nein, der Durchgang von den neuen Toiletten im 2. UG bis zum Oberpollinger gehört definitiv zur Deutschen Bahn, die ja wiederum die S-Bahn München betreibt. Deswegen werden auch die Bahnsteige, sämtliche Rolltreppen in diesem Bereich sowie der alte Teil gegenüber der Sparkasse im 2. UG nicht erneuert werden.


    Ich finde das sehr schade, man hätte wohl besser ein Gesamtkonzept entwerfen müssen, das alle Fußgängerbereiche innerhalb des Stachus-Einkaufszentrums, S- und U-Bahn-Zugänge, Tram-Haltestellen sowie auch den Platz um den Springbrunnen bis hin zum Oberpolliger und Teile der Sonnenstraße umfasst. Die Fußgängerzone hat ohnehin erheblichen Modernisierungsbedarf, aber das ist ein anderes Thema.

  • Von der Bahn ist siche rnichts zu erwarten. Denn beim Bahnhofsbau wird mittlerweile gestalterisch wirklich nur noch das Billigste vom Billigen gemacht. Man sehe sich nur noch Pasing an. Man darf vermutlich noch froh sein, dass der Stachus-Teil richtung Obperollinge rnicht gefliest ist mit Sichtbetondecke. Noch schlimmer, vor allem auch gestalterisch, ist dass mvg und Bahn eigene Süppchen bei der Beschilderung kochen. Wie das ausartet kann man am Marienplatz sehen. Das kommt dann im Stachus sicher auch.

  • Stachus: Namen gesucht!

    Wie die Abendzeitung berichtet, hat die Geschäftsführung der LBBW Immobilien Development GmbH beschlossen, dass ein Wettbewerb für eine Namensgebung der vier neuen Stachus-Passagen ausgerufen wird:


    http://www.abendzeitung.de/muenchen/199097

  • Mittlerweile ist es schon lächerlich und für mich unerklärlich, wie lange man für die Renovierung und den Einbau der neuen Rolltreppen beim McKotz-Aufgang braucht. Unter der provisorischen Treppe hat sich seit den 2-3 Monaten etwa eine 30 cm Müllschicht gebildet, die wirklich schon zum stinken anfängt. Traurig, eine derartige unprofessionelle Projektrealisierung zu sehen. Was sind da für Leute am Werk?

  • Das stimmt auf jeden Fall. Zum Glück gibt es da noch ein paar Ausweichtreppen.
    Dafür kann sich das Ergebnis bei den Ladenpassagen wirklich sehen lassen. Es ist auf jeden Fall eine Verbesserung gegenüber vorher.

  • Meine Begeisterung hält sich als langjähriger Umsteiger am Stachus auch in Grenzen. Da geht wieder ein Stück München verloren, inklusive der Breze die beim gastronomischen Angebot jetzt zur schwäbischen Brezel mit "L" wird. Morbider Charme, wie geschrieben wird, ist relativ, man hätte die Passage in der Vergangenheit ja auch einfach intensiver pflegen und regelmäßig modernisieren können. Die jetzige Gestaltung ist nämlich sehr modisch und wir wissen ja aus der Rückschau auf frühere Moden wie rasch man derer überdrüssig wird, die bisherige Untergrundgestaltung Münchens ist nicht nur recht vielfältig sondern großteils sehr zeitlos. An der Münchner Freiheit ist man davon bereits abgewichen, hier erneut. Mei. :confused:

  • Mittlerweile ist es schon lächerlich und für mich unerklärlich, wie lange man für die Renovierung und den Einbau der neuen Rolltreppen beim McKotz-Aufgang braucht. Unter der provisorischen Treppe hat sich seit den 2-3 Monaten etwa eine 30 cm Müllschicht gebildet, die wirklich schon zum stinken anfängt. Traurig, eine derartige unprofessionelle Projektrealisierung zu sehen. Was sind da für Leute am Werk?


    Am Aufgang zur Schwanthalerstraße lag wochenlang ein kleiner Rest Bauschutt (Baustahl, Mineralwolle) neben dem Treppenantritt - hat auch niemanden interessiert. Auch das Centermanagement 3m daneben im Büro nicht. Das war keine große Menge und wenn ich da im Büro arbeiten würde...da wärs mir nicht schwer gefallen, mal eben nen blauen Sack zu holen und den Scheiß da weg zu räumen.
    Insgesamt bin ich eher enttäuscht vom Umbau. Besonders der Boden missfällt mir, weil der zum gut Ausschauen einfach (zu) viel Pflege braucht. Häßlich find ich auch die "Blindensteine" (wie heißen diese geriffelten Teile wirklich?). Warum sind die Zementgrau? Hätte man mittels Zuschlägen farblich nicht wenigstens in Richtung der Wandverkleidung gehen können? Oder sie einfach weiß machen können (wobei das vermutlich nicht geht, weil die auch der Orientierung von Sehbeeinträchtigten Menschen dienen - nehme ich an)?

  • Vertane Chance für den Stachus

    Ich bin auch regelmäßig am Stachus und kann nur sagen, dass der Umbau alles andere als gelungen ist. Die Situation an den provisorischen Treppen ist untragbar; wenn man mal sieht wie sich Senioren, Mütter mit Kinderwägen oder gehbehinderte Menschen dort hoch- und runterplagen müssen! Weiterhin wurde beim Umbau verpasst, einmal einen Aufzug einzubauen, der sämtliche Etagen - von der U- und S-Bahn über die Parkgarage bis zur Oberfläche am Brunnen - barrierefrei zugänglich macht. Für oben genannte Personen ist es nämlich eine Qual, bis sie am gewünschten Ort ankommen.


    Das Problem mit den Rissen auf dem Fußboden haben die Verantwortlichen ebenfalls nicht in den Griff bekommen: Als ich vor 4 Tagen durchging, waren die Risse überall - auch dort, wo angeblich eine neue Mischung für den Bodenbelag verwendet worden ist. An vielen Stellen tritt auch noch Mauerwerk zum Vorschein, im Bereich Justizpalast haben ich schon Tauben gesehen, die sich womöglich über den Deckenelementen eingenistet haben... Hier wurde vieles verkorkst!!! :angry:


    Fazit: Mit einer umfangreichen Modernisierung hat dieser Umbau nichts zu tun gehabt, vielmehr wurde daran gearbeitet, dass äußere Erscheinungsbild zu modellieren anstatt jahrelang bekannte Probleme wie Barrierefreiheit, allgemeine Zugänglichkeit und kurze Verkehrswege - in Einklang mit einer zeitlosen und praktischen Gestaltung - zu lösen.




    Mein Planungsvorschlag wäre gewesen: Fußgänger wieder zurück auf die Oberfläche, stattdessen Altstadtring im einem Tunnel versinken lassen, ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten in einem zentralen und komplett barrierefrei zugänglichen Untergrundbauwerk (zwischen Hertie und Hotel Königshof) zusammenfassen!


  • Mein Planungsvorschlag wäre gewesen: Fußgänger wieder zurück auf die Oberfläche, stattdessen Altstadtring im einem Tunnel versinken lassen


    Es wurde die Sanierung weder richtig geplant noch ausgeführt. Die Fehlerliste ist sehr lang. Jedoch ist die Tieflegung des Altstadtrings technisch kaum zu machen. Wie tief müsste man gehen? Mindestens 40 m! Und überlege dir mal, wie die Rampen hierzu aussehen müssten.

  • Vorschläge gesucht

    Die Rampen wären ein Problem Isek, da stimme ich dir zu. Aber theoretisch würde es doch funktionieren, wenn man den Altstadtring in der Tiefe des heutigen Einkaufszentrums und dem darunterliegenden "Verteiler" zur S- und U-Bahn verlegen würde. Das wäre gar nicht so tief und bautechnisch machbar. Dafür müsste dann halt der S- und U-Bahnhof tiefergelegt werden, was an sich ebenfalls theoretisch machbar wäre (aus finanzieller Sicht leider eher unwahrscheinlich). Was meinst du dazu?


    Zum Vergleich: Die S-Bahnhöfe Isartor und Rosenheimer Platz sind ja auch ziemlich weit unten, da deren Tunnel ja unter der Isar verläuft.


    Wie ich in deinen vorherigen Beiträgen gelesen habe, bist du ja auch wie ich ein Befürworter dafür, dass der komplette Stachus oberirdisch wieder für Fußgänger benutzbar gemacht werden sollte. Hättest du evtl. einen anderen, machbar(er)en Vorschlag?

  • ^^^


    Natürlich wäre ein autofreier großzügiger Platz am Stachus schön. Nur leider wenig realistisch. Es gibt in München wahrscheinlich bis ins Jahr 2100 hinein wichtigere Projekte. Zugegeben störe ich nicht wirklich an der Stachusunterführung - wenn man sie denn endlich fertig stellen würde. Was mich mehr aufregt, ist z.B. die Situation für Radfahrer um den Hauptbahnhof herum. Der ganze Bahnhofsplatz (samt Bahnhofsgebäude) ist zum davonlaufen.