Konrad-Adenauer-Platz / Bahnhofsviertel

  • Ich wäre mir auch nicht so sicher, ob man sich mit diesen klotzigen "Verkehrsbauten" einen Gefallen tut. Grundsätzlich ist ein wenig "Ordnung" auf dem Platz aber schon positiv.


    Gibt es denn jetzt schon genaue Pläne für den Bahnhof selbst? Hab ich das überlesen? Da muss sich tatsächlich mal was tun, vor allem die Bahnsteige sehen ja schlimmer aus als in .....(beliebige Stadt der 1.bis 3. Welt einsetzen) und der gesamte erste Eindruck des Bahnhofsbereichs ist ganzschön trübe..

  • Letzte Meldung (Antenne Düsseldorf, RP-print)

    2010, spätestens 2011 soll es losgehen – Bauzeit: Etwa zwei Jahre. Man hat davon Abstand genommen, die Zahl der Straßenbahngleise von vier auf drei zu reduzieren – der Schienenverkehr ist einfach zu umfangreich.

  • Hierzu gibt es auch einen RP Beitrag online.


    Bei Links zu externen Artikeln stets etwas Inhalt in eigenen Worten wiedergeben, bitte. Sie bleiben nicht ewig online. Am besten: Selbst etwas texten.

  • Die Neugestaltung des Konrad-Adenauer-Platzes ist am kommenden Donnerstag eines der Themen beim Stadtrat, welcher den Umbau nun auf den Weg bringen soll.


    Die Entscheidung sollte eigentlich schon im Finanzausschuss fallen, doch der hat die Pläne noch einmal an den Stadtrat weitergeleitet. SPD, GRÜNE und die Linkspartei hatten noch Beratungsbedarf angemeldet. Sicher ist aber das die Mehrheit steht und der Platz bis 2012 für rund zehn Millionen Euro umgebaut wird!


    Geplant:

    • neue Wartehäuschen für die Rheinbahn
    • der Platz soll neu geordnet werden, um das Umsteigen von Bahn auf Bus zu erleichtern


    Quelle:
    Antenne Düsseldorf

  • Na hoffentlich entstehen nicht diese zu hoch geratenen, weißen Wartehäuschen. Auf den "Renderings" sehen die aus wie Teile der Berliner Mauer. Ich habe bei den Plänen deshalb die Befürchtung, dass hier ein Missgriff a la Worringer Platz entsteht.


    Außerdem sind mit dem Plan wieder massig Baumfällungen verbunden.

  • Genau so soll es aber wohl werden.
    Aber mal abwarten, wie die Bauten auf dem großen Platz wirken.


    Am Worringer Platz ist so ziemlich alles daneben :Nieder: - ich wüßte aber auch nicht, was man mit dieser Kreuzung überhaupt machen sollte.
    Vielleicht nach Braunkohle baggern - städtebaulich auch kein Verlußt mehr.
    :lach:


    Der Adenauer Platz muß vorallem "entmüllt" werden und klar strukturiert gestalten werden. Aufenthaltsqualitäten wie bei einem urbanen Platz sollte man aber auch nicht erwarten.


    Ich bin schon froh, wenn der Platz einigermaßen einladend wirkt; als "Visitenkarte" der Stadt.

  • Hauptbahnhof: Umbau bald fertig


    Während der letzten 12 Monate entstanden Lüftungen, Geschäfte und Gastro-Punkte für 30 Millionen Euro.
    In 2 Monaten soll alles fertig sein und dann soll ab März bis 2013 mit der Umgestaltung vom Vorplatz begonnen werden.
    Rund 10 Millionen Euro hat die DB investiert, die Hälfte ging in den Brandschutz.
    Das neue DB-Reisezentrum soll mitte November eröffnen und danach werden auch die Container auf dem Vorplatz wieder abgebaut.
    Es entstand außerdem ein neues Buch- und Presseareal auf 1000 Quadratmeter, da wo damals die alte Markthalle war.
    Desweiteren entstanden das Zeitcafé und drei Raucherlounges.



    RP



    Warum dauert der Umbau vom Konrad-Adenauer-Platz bitte ganze drei Jahre?


    Hat jemand mal was neues vom Austausch des Bodens im HBF gehört? (Hatte der Bahnhofsleiter vor einiger Zeit im RP-Interview mal angesprochen)

  • Drei Jahre glaube ich dauert es, weil ja der ganze Verkehr weiterrollen muss. Es kann nur Abschnittsweise gebaut werden.


    Mir würde es auch gefallen, wenn der U Bahnhof wie der Oberbilker gemacht wird und noch ein tolles Postmodernes Glasdach für die Gleise.

  • Ja ein neues Dach wäre natürlich super... Das jetzige ist einfach nur peinlich.
    Vor allem wäre aber auch eine ordentliche Möblierung auf den Bahnsteigen angebracht. Die Schilder mir "Düsseldorf Hbf" entsprechen noch nicht einmal der blauen Corporate Identity, die es jetzt seit gefühlten fünfzehn Jahren gibt.
    Extrem schlecht sehen auch diese gekachelten Imbissbuden aus.
    Was auch schlecht ist, ist meiner Meinung nach das Schild über dem Haupteingang. Es sieht nicht nur scheiße aus, es ist auch noch so alt, dass der ICE noch nicht einmal erwähnt wird.


    Aber eigentlich geht es hier ja um den Vorplatz:
    Drei Jahre sind natürlich ziemlich bitter, noch eine Dauerbaustelle.
    Hoffentlich sieht das Ergebnis dann wenigstens gut aus.
    Wichtig ist aber auch das Umfeld des Bahnhofs. Eigentlich müsste man die beiden Blöcke direkt gegenüber komplett denken. Hier hilft wohl nur Abriss und Neubau, um eine wirklich zufriedenstellende Lösung zu finden.
    Unglaublich wie es hier aussieht und dabei ist es ja sozusagen das Tor zur Stadt.

  • Die blauen Schilder sollten schon vor einiger Zeit erneuert werden, einfach nur traurig! (RP-Bericht von vor einem Jahr etwa)


    Eine Frage zu der Fassade, dürfte die eigentlich erneuert werden oder kann man da wegen dem Denkmalschutz gar nichts machen?



    Auch wenn es hier nicht hingehört, der U-Bahnhof ist ja genau so alt wie die ganzen anderen, gibt es irgendwelche Pläne die zu modernisieren?

  • Ich stimme so ziemlich allem zu, was ich heute in diesem Thread gelesen habe.


    Jemand, der mit dem Zug nach Düsseldorf kommt und bisher nur von einer Weltstadt mit floriernder Wirtschaft und hoher Lebensqualität gehört hatte, kann, sobald er ausgestiegen ist, etwas erschrocken sein.


    Ich frage mich nur, ob die erwähnten 10 Milionen tatsächlich genügen werden um den konrad Adenauer Platz in Ordnung zu bringen. Im Vergleich zu anderen Verkehrstechnischen Investitionen ist das doch nicht besonderes viel. Dort werden doch mehrmals die Schienen verlegt werden müssen, was bestimmt kaum bilig ist.


    Was die Halle des Bahnhofs betrifft: hier bin ich auch der Meinung, diese kann nur noch durch etwas modernes ersetzt werden. Ich frage mich auch noch, warum gibt sich keiner die Mühe diese etwas sauberer zu halten. Sagen wir mal, hätte man die Scheiben über den Gleisen geputzt, hätte man sofort ein angenehmes, natürliches Licht drin.

  • Aber wenn man mal auch von oben guckt ist unser Bahnhof ein Armutszeugnis heute:



    Zum Vergleich mal Köln. (Nicht umsonst Verwaltungsstelle der DB)

    (C) Windows Live Maps

  • Wie ich es schon mal sagte - der Hauptbahnhof wurde leider 10 - 20 Jahre zu früh umgebaut, in den frühen 80 galt soetwas als zeitgemäß. Gleiches gilt ja auch für die "alten" U-Bahnhöfe in Düsseldorf.


    Viele Bahnhöfe, die damals noch im "Dornröschenschlaf" lagen, erstrahlen dafür heute umsomehr als Visitenkarte ihrer Stadt. (z.B. Köln ...)


    Leider ist die "Halbwertzeit" solcher Stahlkonstruktionen sehr lang.


    Ich mache mir keine Hoffnungen, das Düsseldorf innerhalb der nächsten 10 oder sogar 20 Jahre ein vernünftiges Hallendach bekommt.


    Und wer kann schon sagen, ob es dann überhaupt noch die Bahn AG gibt?

  • Gibt es irgendwo Bilder zusehen wie der Hauptbahnhof kurz vor und kurz nach der Renovierung in den 80ern aussah? Also der Kölner sah ja bis ende der neunziger ziemlich ekelig aus, das war ja ein einziges Grusellabyrinth.

  • Die Bahnsteighalle sah ähnlich aus, wie die in Duisburg; es war die erste große, komplett geschweißte Hallenkonstruktion überhaupt. Sie war alt und deckig, aber optisch wesentlich leichter als die aktuelle Konstruktion. Allerdings war sie niedriger und die Hallenschiffe verliefen nicht quer zu den Gleisen - das ist der einzige Vorteil des neuen Dachs.


    Die Eingangshalle hatte auf der nördlichen Seite eine große Freitreppe zu den beiden Restaurants (Wartesäle); die derzeiteige sog. Markthalle (bald Grauert) war mit hellem Naturstein bekleidet, hier waren die Fahrkartenschalter mit ihren riesigen Fahrkartendruckern und auf der anderen seite lagen hinter Glaswänden Reisebüros und der gleichen. Ging man durch diese Halle weiter durch, kam man zur Gebäckaufgabe und zum Schalter der Bahnpost.
    Der Haupttunnel war niedrig, schmal und muffig, der damals nur von der Haupthalle her zugängliche Tunnel erschloss nur 18 Gleise.


    Im Zuge der Querung der U-Bahn wurde der gesamte mittlere Bereich der Bahnsteige neu errichtet; die Bahnsteige und die Bahnsteighalle wurden von Osten her schrittweise zurrück gebaut. Vorher hatte mann im Osten einen neuen Bahnsteig (Gleis 19 / 20) angebaut. Während des Jahre dauernden Umbaus konnten die Gleise nur durch eine provisorische Brückenkonstruktion südlich der Bahnsteighalle erreicht werden. Faszinierend fand ich damals, in die unterhalb der Bahnsteige befindliche Baustelle schauen zu können.


    Damals fanden alle den erneuerten Hauptbahnhof schön - er hatte damals Vorbildfunktion, als Beispiel eines modernen Verkehrsknoten mit kurzen Umsteigenbeziehungen; und der damals neugebauten, sehr breiten Passage mit den vielen Laden. Auch der damals geschaffene Ausgang Richtung Oberbilk war eeine Verbesserung.


    Heute würde man sicher vieles anders machen, vorallem viel heller, transparenter und mit freundlicheren Oberflächen - aber das ist eben damals dem Zeitggeschmack geschuldet gewesen.


    Sicherlich wird auch der tolle Flughafen in zwanzig Jahren anders betrachtet, und in vielem auch nicht mehr zeitgemäß sein.

  • Danke für die interessanten Erläuterungen!
    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass man die Umbauten damals toll, ja sogar schön fand - bis auf eine Ausnahme: das Dach.
    Wurde hier wirklich der ästhetische Zeitgeist umgesetzt? Gab es wirklich Menschen, die das damals als schön bezeichnet haben? Es ist doch letztlich eine reine Zweckkonstruktion.
    Ohje, vielleicht bin ich einfach zu jung um das zu verstehen. :lach:


    Nachtrag zum Flughafen:
    Da dieser der Stadt gehört und nicht der DB AG kann man, denke ich, davon ausgehen, dass er in Schuss gehalten wird.

  • Gab es wirklich Menschen, die das damals als schön bezeichnet haben? Es ist doch letztlich eine reine Zweckkonstruktion.


    Die Verantwortlichen bei der (damals noch) Bundesbahn und die planenden Ingenieure werden es wohl schön gefunden haben. Auch in den Zeitungen gab es damals meines Wissens nach keine negative Kritik - "neu war schön!"
    Oft ist das in der öffentlichen Wahrnehmung noch heute so.


    Also heißt das im Bahnhof klaffte ein riesiges Bauloch wie damals an der Heinrich Heine Allee?


    Ja, im Prinzip schon - nur das die Baustelle im Bereich der Gleise von Ost nach West wanderte; in der Eingangshalle und auf dem Vorplatz klafften ebenfalls für mich damals noch als riesig empfundene Löcher.


    Eigentlich bestand ja die Stadt damals zwischen Heinrich-Heine-Allee und Hauptbahnhof aus riesigen Löchern; vorallem an der Steinstraße war die Baugrube wegen der untereinander geführten Strecken sehr tief.


    Es gab zwar schon den sog. "Düsseldorfer Deckel"; aber die Strecken wurde noch ohne TBM erstellt; auch bei den Bahnhöfen gab es unterhalb des Deckels riesige Baugruben.