Gerling-Quartier

  • Wie schon geschrieben, momentan geht da bis auf das Gebiet um das Hochhaus nicht soviel. Ein ambitioniertes Bauprojekt sieht für mich anders aus...
    Als Käufer eines der Wohnungen in dem Hochhaus würde ich denen aufs Dach steigen, wenn ich anschließend noch Jahre auf einer Baustelle wohnen müsste.

  • "Wer zu spät kommt den bestraft der Markt". Hier hat sich die Frankonia wohl verzockt. Köln hat(te) ein Potential an
    Eigentumswohnungs-Käufern im upscale Segment. Dies wurde im Rheinauhafen grösstenteils absorbiert. Hinzu kommen denkmalschützerische Auflagen (keine Balkone) sowie kleinere ambitionierte Projekte (Bayenthal, Kunibert, Marienburg) die die Luft noch dünner machen.

  • Und nun? Nehmen wir an, den Geldgeber aus Österreich ging die Vermarktung nicht schnell genug - aber die Bauarbeiten im ersten Abschnitt sind doch an fast allen Häusern im Gange. Die werden ja nun nicht umsatteln und sozialen Wohnungsbau verwirklichen...

  • Wie schon geschrieben, momentan geht da bis auf das Gebiet um das Hochhaus nicht soviel. Ein ambitioniertes Bauprojekt sieht für mich anders aus...


    Nein umsatteln sicher nicht. Die Probleme sind eher hausgemacht. Die IMMOFINANZ hat sich in den letzten Jahren einer Radikalkur unterzogen, u.a. das Portfolio bereinigt und FRANKONIA an der langen Leine wirken lassen. Diese wiederum bewiesen weder "Köln Feeling" noch fundiertes Know How im Umgang mit der Konversion. Ich gehe davon aus daß IMMOFINANZ nun kurzfristig einen lokalen Platzhirschen als Projektentwickler ins Boot nimmt.

  • Ich war heute nochmal vor Ort und habe mir die Baustelle angeschaut. Viel Bewegung sieht man dort nicht. Da scheint finanziell doch einiges im Argen zu liegen. Man kann nur hoffen, dass dies keine Dauerbaustelle wird.

  • Dieser Bericht bzw. die Aussagen des neuen Projektleiters bestätigen alle Vermutungen die hier in den letzten Wochen angeklungen sind:


    - Tatsächlich scheint die Vermarktung eher schleppend verlaufen zu sein. Es gibt in Köln z.Zt. keine Kundschaft mehr für Wohnung in diesem Luxus-Segment. Daher auch die Reduzierung der Wohnungsgrößen. Sozialer Wohnungsbau wird aber dennoch nicht betrieben. :lach:


    - Es stand wohl tatsächlich zu befürchten, dass sich die Bauarbeiten aufgrund der schleppenden Vermarktung noch jahrelang hinziehen werden. Diese Befürchtung hat sich ja nun glücklichweise in Luft aufgelöst.


    - Die Tatsache, dass jetzt trotz Denkmalschutz auch Balkone angebracht werden dürfen, könnte die Vermarktung noch einmal ankurbeln.


    Was auch immer die Zukunft für das Gerling-Quartier bringt: Ich bin gespannt darauf und freue mich, wenn alles fertiggestellt ist.

  • Das historische Stadtarchiv sowie die nahe gelegene Kapelle auf dem ehem. Gerling-Areal sollen nach über 40 Jahren der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Die TURRIS Immobilien GmbH & Co. KG hat beide Objekte von Frankonia Eurobau erworben.


    Im historischen Stadtarchiv sind u. a. um die 30 „serviced Apartments“ in den oberen Etagen geplant, sowie in den historischen Räumen im Erdgeschoss und ersten Obergeschoss Veranstaltungen, Ausstellungen, Galerien und ein Cafe/Bistro.


    Die benachbarte Kapelle, die vom Gerlingkonzern als Bibliothek genutzt wurde, soll ebenfalls restauriert und für kulturelle Veranstaltungen genutzt werden. :daumen::daumen:


    http://www.turris.de/Stadtarchiv_Kapelle_Gereonswall

  • Gestern habe ich mir den fast fertigen Neubau angeschaut und dieses Foto gemacht:





    Leider passt er nicht ganz zum einstigen Gerling-Hauptgebäude auf der anderen Platzseite (in der Bildperspektive - rechts davon) - vielleicht liegt es an der unruhigen zufälligen Fensteranordnung (die eigentlich längst aus der Mode kommen sollte).

  • Ein paar aktuelle Fotos vom Gerling-Quartier (alle von mir). Zuerst Ansichten von der Spiesergasse. Hier ist fast nur Arbeit an den Fassaden zu erkennen, im Bereich zwischen diesen Komplexen soll aber noch ein Neubau entstehen.


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    An der Seite zur Von-Werth-Straße wird ebenfalls an der Fassade gearbeitet und wohl auch die Fenster erneuert (?)


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    Zuletzt ein Blick von der Christophstraße aus. Die Lücke zur Bestandsbebauung ist geschlossen und bereits mit Fassade versehen. Überhaupt scheinen die Wohnneubauten auf dieser Seite (auch zum Gereonskloster hin) schon recht weit fortgeschritten zu sein. (Hier noch die alte Straßenansicht)


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  • Ende Februar 2015

    Als ich gestern das Quartier sah, fiel mir die wahre Orgie der großen Balkone auf - solche mögen unter den Real-Estate-Leuten als verkaufsfördernd gelten, doch architektonisch passen sie selten zu irgend etwas. Andererseits wird die alte Natursteinverkleidung abgerissen. Ich erinnere mich an viele Fassadenreliefs und bin sehr gespannt, wie viele den Umbau überleben werden:







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