Neue Mitte Altona / Holstenareal [im Bau]

  • Mitte Altona

    Ich weiss nicht, ob es hier irgendwo schon stand, habe nichts gefunden, falls doch sorry und verschieben: Laut Mopo plant die Bahn die Gleisanlagen in Altona zurückzubauen, den ICE-Bahnhof Altona nicht mehr anzufahren, sondern einen neuen Altona-Nord zu bauen. Konkret: Gleisanlagen/Güterbahnhof Altona Rückbau ermöglicht Megaprojekt für neues Stadtquartier/neuen Stadtteil ab 2015 (25 Hektar = 23 Fussballfelder) nach der Hafencity die 2. revolutionäre Stadtentwicklung. Neuer ICE-Bahnhof "Altona-Nord" soll am Diebsteich entstehen. Rückbau ermöglicht "alte Idee" eines neuen Autobahnzubringers zur Anschlussstelle Volkspark und damit erhebliche Enlastung der Einfallstraßen im Westen, was wiederum starke Auswirkung auf die Lebensqualität westlicher Stadtteile haben dürfte.


    Quelle Mopo: http://www.mopo.de/nachrichten/101_politik_87024.html


    Suche Bilder, Planungsunterlagen... Oder hat jemand bereits was gefunden ?!?


    Edit: Es betrifft das südliche, rot gekennzeichnete Gebiet. Rote Kreise Bahnhof Altona (unten) neuer ICE-Bahnhof (mitte), AB-Anschlussstelle Volkspark (oben) da lt. Mopo auch die nördlichen Gleisanlagen betroffen sind (Autoverladestation) ebenfalls rot gekennzeichnet (hab die Grafik mal eben gebastelt)


  • also, dass der Bahnhof nicht mehr angefahren werden soll, das habe ich nun noch nicht gehört.
    Wohl, dass die Gleisanlagen dort verschwinden sollen.
    Wir mir auch erzählt wurde, gibt es dort unterirdisch noch ein "Denkmal" - Gleise der Schellfischbahn (kann auch ein anderer Fisch gewesen sein?)


    Theater gibt es schon lange um das ehrwürdige Bismarkbad.


    Altona, obwohl schon seit 1939 eingemeindet - gehört für mich immer noch nicht so richtig zu Hamburg - was allerdings Quark ist.


    Die Pläne dürften allerdings den Anblick nachhaltig verändern. Aber kein Bahnanschluss in Altona? Das wäre nix.

  • Zitat von allday

    also, dass der Bahnhof nicht mehr angefahren werden soll, das habe ich nun noch nicht gehört.
    ...


    Aber kein Bahnanschluss in Altona? Das wäre nix.


    Remember Bahnhof Zoo

  • Hätte man den Bahnhof in den 70ern nicht abgerissen, wäre er heute sicherlich sehr attraktiv. Die jetzige Lösung ist aber unbefriedigend und das war sie schon zur Erbauungszeit.

  • als Mitleserin habe ich gesehen dass die Mopo am Freitag (Seite 9-10)doch einige Bilder dazu zeigte.
    hab heute keine Zeit sie ein zuscannen - und auch nicht, den Artikel zu lesen.

  • Special im Abendblatt über das Projekt, dass als ein Kernprojekt der Hamburger Architekturolympiade gilt. Hier der Hauptartikel:
    http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/26/556598.html
    (Steht nichts wichtiges Neues drin)


    Allerdings wird der neue Fernbahnhof hier weiter qualifiziert. Ich geh mal davon aus, dass er kommt. Mich irritiert dabei nur, daß Nahverkehr weiter am alten Bahnhof in Altona und der Fernverkehr am Diebsteich halten soll. die zwei liegen dann 1,5 km auseinander. Wie soll das denn bitte gehen, wenn man von Nah auf Fern umsteigen will???


    Wohl Texte zu Bildunterschriften. Bilder sind nicht online sichtbar.
    http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/26/556522.html
    http://www.abendblatt.de/daten/2006/04/26/556599.html

  • Am Diebsteich gibt es auch eine S-Bahn-Haltestelle. Die wird dann sicher in den zu bauenden Fernbahnhof integriert. Außerdem wird die Haltestelle Diebsteich bereits von Altona aus mit der S3 und von Dammtor aus mit der S21 angefahren. Ist also immer noch gut zu erreichen. Außerdem, wie ich schon in einem früheren Beitrag geschrieben habe, macht die Fernbahnkundschaft in Altona nur einen erstaunlich kleinen Teil aller Fahrgäste aus.

  • und, am Diebsteich ist noch verhältnismässig wenig Bebauung - es könnte den Punkt beleben und Hamburg so an Flächendichte im Grünen nach aussen befestigen. Belebter machen, Shuttles einrichten, was auch immer.
    Hamburg wird noch zur Pizza - da ja nicht hoch gebaut wird (grinsoberbreit)

  • Wir planen jetzt schon die Besetzung unserer Büros. Wehe die werden abgerissen. :angry:


    (Ich hab ja nichts dagegen, dass dort gebaut wird, aber wenn unser Haus zum Abriss steht, werdet ihr von uns in der Zeitung lesen).

  • Da das Ding gerade erst modernisiert und umgebaut wurde, wird es wohl die nächsten 15 - 20 Jahre unter Naturschutz stehen. Zur Erinnerung: Media Markt, Rossmann und McDo befinden sich im Bahnhof, nicht im Frappant. Der wiederum hat wohl kaum Zukunft.

  • Stadtplanungsamt Hamburg Altona: Westkreuz Hamburg Altona Das Projekt heißt "Westkreuz Hamburg Altona".
    steht leider nicht viel neues drinn.


    Rund um den Bahnhof Altona wird noch einiges mehr um-/neu-gebaut.


    Abendblatt: Architektur-Wettbewerb: So soll Altona-Altstadt attraktiver werden
    der Architektur-Wettbewerb für das Projekt "neu-Altona"
    1000 neue Wohnungen sollen hier entstehen.


    http://www.stadtplanung-altona…de/site/download/AA46.PDF


    http://www.stadtplanung-altona…de/site/download/BA38.pdf


    http://www.stadtplanung-altona…de/site/download/OT02.pdf


    Zur Zeit erleben wir in Hamburg ja wirklich einen Planungs und Bauboom, ganze Stadtgebiete werden umgebaut.

  • Ein ziemlich teures Problem für die Investoren wird der von Diesel verseuchte Grund sein.


    Ich glaube, da ist viel geplant, aber absolut nichts konkret.


    Deswegen konnten unsere Haus-Nachbarn gerade den Mietvertrag für weitere 10 Jahre unterschrieben.

  • Das hört sich alles noch recht unausgegoren an. Persönlich mag ich den Bahnhof in Altona sehr gerne. Er ist leicht zu erreichen und nicht so überlaufen wie der Hauptbahnhof.
    Einen Bahnhof am Diebsteich kann ich mir noch nicht so recht vorstellen. Zwar laufen da Gleise durch und auch eine S-Bahn Linie macht dort halt. Aber das war's dann auch. Die Straßen in der Gegend sind schlecht ausgebaut. Mit Buslinien sieht es mager aus.
    All das müsste ebenfalls mit in das Konzept einfließen, wenn die "Umsiedlung" glücken soll. Irgendwie wollen Bahnfahrer ja auch zum Bahnhof kommen und von dort weiterfahren. Ohne die zahlreichen Umsteigemöglichkeiten wie in Altona, mit S- und U-Bahn und Busbahnhof vor der Tür wird das eine Pleite.

  • http://www.abendblatt.de/daten/2007/08/25/786331.html


    Nun auch ein Bericht im Abendblatt
    80.000 m² werden frei.
    Das zweitgrösste Wohnprojekt in Hamburg nach der Hafencity könnte hier entstehen.



    Zusammen mit dem A7-Deckel würde sich eine unglaubliche zunahme an Wohnraum im Bereich Altona bedeuten.


    55 Hektar durch den A7-Deckel und 80 Hektar durch Altona 2015 das würden 1.350.000 m² Fläche für neuen Wohnraum/Gewerberaum in Altona bedeuten.


    Unausgegoren ist der Plan nach meiner Meinung wirklich nicht Ein Kopfbahnhof wie Altona ist nunmal nicht wirklich effizient. Und wie im Welt Artikel und auch hier im Topic schon besprochen wurde.


    DiggerD21:

    Von 80.000 Fahrgästen in Altona entfallen gerade mal 4.000 auf die Fernbahn.


    Buslinien müssten dann sicher neu geplant werden, dass ist auch zwingend notwendig wenn das riesige Areal bebaut wird.


    Da dieses Projekt von der BSU nun schon seit 2005 in der Entwicklung ist, denke ich schon das sie sich über soetwas Gedanken machen.

  • Der gleichzeitige Verkauf der freiwerdenden Flächen ist eine wichtige Voraussetzung für eine zusammenhängende Planung.


    Leider fiel der Beschluss über die Ansiedlung des Unternehmens Metro auf dem Postgelände zu einem Zeitpunkt als die Verlegung des Bahnhofs Altona noch kein Thema war. An dieser Stelle ist die Chance auf eine urbane Entwicklung des Bahnhofumfelds vertan worden.


    Als Namen für den neuen Bahnhof halte ich "Altona-Nord" für angebracht. Es wäre schön, wenn der S-Bahnhof "Diebsteich" in eine mögliche Bahnhofshalle einbezogen wird. Die Beibehaltung des unterschiedlichen Höhenniveaus von S-Bahn- und Fernbahngleisen könnte in der Bahnhofshalle eine interessante Raumwirkung erzielen. Eine bessere Erreichbarkeit für Fussgänger kann durch Eingänge an beiden Bahnsteigenden geschaffen werden.


    Jetzt kommt es auf die Bahn an, etwas aus dem Projekt zu machen, was an die Qualität von Bahnhofsgestaltung zu Zeiten der Industriealisierung heranreicht.