Umbau Stachus-Untergeschoss am U/S Bahnhof [fertiggestellt 2011]

  • Mein Planungsvorschlag wäre gewesen: Fußgänger wieder zurück auf die Oberfläche, stattdessen Altstadtring im einem Tunnel versinken lassen, ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten in einem zentralen und komplett barrierefrei zugänglichen Untergrundbauwerk (zwischen Hertie und Hotel Königshof) zusammenfassen!


    Meine Verrmutung ist, dass das auch spätestens zur nächsten "Modernisierung" gemacht werden wird, also in etwa 30 bis 40 Jahren. Bis dahin wird man wohl auch den Mut aufbringen, das Ganze ohne teuren Autotunnel umzusetzen, und trotzdem das Platzleben wieder auf die Oberfläche zu holen, ähnlich, wie es jetzt schon an der Südseites des Viktualienmarkts funktioniert. Dann muss der Autoverkehr halt zurückstecken.

  • Das Leben auf dem Platz ist doch jetzt auch gegeben.
    Ein echter Umbau hätte große Kosten produziert. Soviel Geld hat München auch nicht.

  • Namenswettbewerb beendet

    Wie auf der Internetseite der Stachus-Passagen zu lesen ist, wurde der von LBBW Immobilien GmbH, Abendzeitung und
    Radio Arabella ausgerufene Namenswettbewerb zur Benennung der vier Passagen am 6. August beendet.


    Die Resonanz in der Bevölkerung war nach Angaben der Initiatoren überwältigend:
    Sie erhielten mehr als 1.200 Einsendungen und Vorschläge.


    Schließlich entschied sich die Jury für folgende Bezeichnungen:

    • Karls-Rondell (ehemalige A-Passage)
    • Schützen-Passage (ehemalige B-Passage)
    • Sonnen-Passage (ehemalige C-Passage)
    • Schwanthaler-Passage (ehemalige D-Passage)


    Die drei aus München stammenden Sieger erhielten jeweils einen Einkaufsgutschein im Wert von 1.000,00 €.


    Quelle: http://www.stachus-passagen.com/namenswettbewerb.html

  • ^^
    Wie viel schlimmer hätten die Namen ausfallen können, z.b. dämliche Anglizismen oder Großbuchstaben trotz Zusammenschreiben (so wie RingCenter). Stattdessen wird Bezug auf die umliegenden Straßen genommen. Kann man doch nicht meckern...

  • Wenn ihr mich fragt: Ich halte diesen Namenswettbewerb auch für den totalen Blödsinn. Auf die neuen, "kreativen Bezeichnungen", die ja lediglich ein Abbild der Straßennamen an der Oberfläche sind, kämen selbst geistig Beschränkte. Und dafür gibt es dann auch noch dreimal 1.000,00 € als Belohnung! Krankes München, verrückte Welt...


    Naja wenn man bedenkt welch ein Milieu seit den letzten Jahren dort vor dem McDiarrhoe, um den versifften Brunnen herum und natürlich im unterirdischen Loch vegetiert... Ist das auch schon jemanden hier aufgefallen?

  • Ich meine das wie Architektator :D


    Für die jetzigen Namen hätte man sicher keinen "Wettbewerb" gebraucht, die sind so naheliegend und trivial.

  • Ich war am Freitag wieder einmal auf der wahrscheinlich längsten Baustelle der Stadt. Geändert hat sich nicht viel.


    Momentan werden die Treppen vor dem Mc Donalds und am Justizpalast mit schwerem Gerät saniert. Neue Geschäfte sind immer noch nicht dazugekommen; bis auf zwei kleinere Filialen von More & More und bagatt (unter dem Brunnen) und der Hofpfisterei (unter der Prielmayerstraße) stehen im nördlichen Teil der Stachus-Passagen alle Geschäftsräume leer. Gearbeitet wird in den leerstehenden Objekten auch nicht, also kann man davon ausgehen, dass bis jetzt nichts neues vermietet worden ist.


    Die Probleme mit dem Terazzo-Boden hat man immer noch nicht in den Griff bekommen. Risse soweit das Auge reicht - selbst dort, wo angeblich eine "verbesserte Rezeptur" der Mischung verwendet werden sollte. Zudem macht der Boden einen ziemlich schmutzigen Eindruck, in einem früheren Beitrag habe ich schon einmal erläutert, wie schwer er zu reinigen ist. Da war der alte Granitboden aus den 70er-Jahren besser, auch wenn er nicht so hell und freundlich war wie der jetzige.


    An den neuen Treppen (ebenfalls Terazzo-Belag) herrscht jetzt im Herbst akute Rutschgefahr durch Laub, Frost und Abfall. Im Winter wird das wohl noch schlimmer werden, angeblich hat man aber eine Treppenheizung eingebaut.


    Darüber hinaus sind alle in Weiß gestrichenen Säulen mittlerweile mit schwarzen Abdrücken übersät - warum bringt man hier nicht einfach eine abwaschbare, transparente Lackschicht auf? Das wäre die einfachste und günstigste Lösung!


    Naja, jedenfalls ist die Schützen-Passage mit ihren zahlreichen Restaurants gelungen und wirkt einladend - wären da nicht die zwei Mäuse, denen ich am Freitag um 7:30 Uhr morgens dort begegnet bin... in diesem Sinne: Prost Mahlzeit!

  • Ich hab jeden Tag Gelegenheit, mir die Ausführungsqualität anzusehen. Diese Fertigteilstufen sind teilweise gerissen und dann geflickt worden. An einem Treppenaufgang konnte ich an der seitlichen Wasserrinne erkennen, dass dort jede Platte ziemlich genau mittig gerissen war. Die Gummiprofile zwischen den Glaselementen in den Treppenaufgängen sind fast überall herausgedrückt worden (kein Ausführungsfehler, sondern ein Planungsfehler), die Treppenläufe scheinen zudem mit einem falschen Steigungsverhältnis gebaut worden zu sein (vielleicht war es aber auch Absicht?): Von oben kommend geht man erst eine kleine "Rampe" hinauf. Die Fugenausbildung allgemein (besonders an den Treppen) ist eher mau. Ansonsten habe ich gestern gesehen, dass fast sämtliche Schaukästen (diese von Haltestellen bekannten Plakatwände) zerstört wurden :confused: .

  • 40 Jahre Stachusbauwerk: Historie im Karls-Rondell


    Quelle: Pressemitteilung der Stachus-Passagen, http://www.stachus-passagen.co…jahre-stachusbauwerk.html

  • ^^


    Unglaublich! Da feiern sie 40 Jahre und verteilen Gutscheine und bekommen nicht mal in 4 Monaten 4 Rolltreppen eingebaut. Das stinkt beim Hugendubelaufgang gerade zu zum Himmel. Dieses Umbaumaßnahme ist untragbar, eine Schande für München, ja eine Schande für die ganze Ingenieurskunst in Deutschland. Unglaublich, dass so etwas an derart exponierter Stelle toleriert wird (Münchner-Rathaus-Connection?).


    Dass es anders geht, beweist gerade die sonst viel beschimpfte Bahn, welche den Umbau des Pasinger Bahnhofs unter voller Verkehrslast realisiert. Dort wird auch Nachts gearbeitet. Es sind aber stets viele Angestellte vor Ort, welche den Passagieren helfen: Koffer tragen und den Weg zeigen.

  • Vermutlich trauen sich die städtischen Angestellten gar nicht mehr zu den Stachus-Rolltreppen, weil dort vor dem McDood der Asi-Treffpunkt #1 ist.
    Ich frage mich immernoch wie in so einer lebensfeindlichen Lage, direkt neben der Stadtautobahn eine Wohnung für 20.000 Euro vermietet werden soll.

  • Die historischen Fotos unten am Rondell sind ganz interessant. man sieht dort nämlich den Grund, weshalb das Untergeschoss immer so dunkel war. Es wurden einfach nicht alle Leuchtmittel benutzt. Erkennbar auf den Fotos vom Café Hölzl einmal nach Eröffnung und einmal kurz vor dem Umbau.
    Aber dieses Leuchten-nicht-benutzen ist ja allgemeiner Konsens, siehe S- und U-Bahn, wo auf den Bahnsteigen auch nur jede zweite Leuchte in Betrieb ist.
    Ich denke, viele unterirdische Anlagen in München wären schon nach einer gründlichen Reinigung und der Benutzung sämtlicher Leuchten wieder vorzeigbar.

  • Es würde ja schon reichen, wenn eine geeignete Lichtplanung gemacht werden würde. Mehr Lampen heißt nicht automatisch mehr Licht.

  • Man kann der MVG sicher viel vorwerfen, was etwa die totale Überwachung der Bahnhöfe und Züge angeht, den Umgang mit ihren Mitarbeitern im Vergleich zu früher oder auch die Einführung penetranter Werbemaßnahmen in Form von Bildschirmen und Projektoren.
    Aber gerade die neuen und renovierten Bahnhöfe der letzten 10 Jahre haben meist eine aus meiner Sicht sehr gelungene Lichtplanung.


    Da fällt mir etwa die Haltestelle Gern mit ihren großen Leuchstoffröhren-Trichtern ein oder die Deckenverspiegelung an der Münchner Freiheit.
    Speziell letzterer Bahnhof war ja früher, zumindest im oberen Teil, eine dunkle, menschenfeindliche Stahlbetonhöhle (oder eher Hölle).
    Für Fotos siehe hier:
    http://www.muenchnerubahn.de/netz/bahnhoefe/liste/


    Man kann also mit etwas Licht- und Raumplanung durchaus ein anständiges Ergebnis auch unter widrigen Umständen erreichen.

  • ^^


    Dann werden sie wohl für 3 Tage den Bodenschutzbelag aus grauem Vlies mit einem roten Teppich austauschen. Nüchtern: Der Boden ist in einem unerträglichen Zustand! Risse im 20 cm Raster, verschmutzt und stumpf, die taktilen Bodenplatten wackeln erschreckend und scheinen nur lose eingelegt worden zu sein. Insgesamt ein untragbarer Zustand, für ein so zentrales Bauwerk.

  • Schade, dass die DB es in der Bauzeit nicht geschafft hat, ihre Bauten dort unten ebenfalls fertigzustellen. Wie viele Jahre sollen wir uns da eigentlich noch diese zerfetzten Decken ansehen?