GIZ-Campus (Mäanderbau|Campus Forum)

  • An kpn24 sage ich zunächst ein HERZLICH WILLKOMMEN hier im Forum und viel Spaß beim Diskutieren, Lesen, Schreiben etc.!


    Bei dem B9 Office-Projekt handelt es sich um ZWEI Baukörper. Einer davon ist das ovale Gebäude. Die GIZ mietet nur den nicht ovalen Teil!!!


    Die Frage von Kollege Joams in#16 bezieht sich auf den ovalen Teil!

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    Das Gebäude soll nach Fertigstellung von der Ten Brinke-Gruppe für 70 Mio. Euro erworben werden. Für die Standortsicherheit ein klareres Signal als eine Anmietung.

  • Schöne Meldung. Aber die GIZ kauft nur den südlichen Bauabschnitt ("Mäanderbau").


    Der Mieter/ Käufer für das Oval ist noch nicht öffentlich bekannt.

  • Der General-Anzeiger fragt allen Ernstes, warum das Gebäude Mäanderbau genannt wird? Der Redakteur hätte sich mal dieses Bild anschauen sollen. Der Grundriss, die GIZ baut den südlichen Gebäudeabschnitt rechts, zeichnet die Biegungen eines Flusses nach (zugegeben, im 90°-Winkel).

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    Bei aller berechtigten Kritik am GA: Manchmal denken sich Investoren und auch Architekten Metaphern für die Benennung ihrer Neubauten aus, die zwar schön klingen, aber am Ende doch kaum halten was sie "versprechen". Mäander sind ja gerade nicht rechtwinklig (das würde ihrem "Wesen" ja vollkommen widersprechen), und das Argument der Stilisierung finde ich wenig überzeugend. Ich hielt die Bezeichnung ehrlich gesagt auch immer für einigermaßen abwegig.

  • Mänderbau

    Ich habe mir Anfang Juli mal die beeindruckende Baugrube des Mäanderbaus von der Baunscheidtstraße angeschaut.


    Im Empfangsbereich des GIZ hängen Entwurfszeichnungen des Baus. Meiner Ansicht nach ähnelt auch diese Fassade sehr stark den einförmigen Neubauten in der Umgebung und wird somit zur recht langweiligen Erscheinungsform des Viertels beitragen. Bei den Ansichten Süd-Ost und Nord-West fühlte ich mich sogar ein wenig an das Erscheinungsbild von Prora erinnert. :lach: Einzig positiv ist die Verwendung von Klinkern als Aussenhaut des Gebäudes.






    Eigene Bilder

  • Und ich dachte ich bleibe allein hier mit dieser Meinung, alles das gleiche, Telekom Style halt, keine Phantasie/Mut bei den Architekten zu erkennen:(

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    Ich bin sicher kein großer Fan dieses Projekts, aber es ist kein schlechter Bau. Ich bedauere, dass die ursprünglichen Oval Offices dort nicht umgesetzt werden, aber sobald das übrig gebliebene Oval gebaut wird, wird dies ohnehin der prägende Teil dieses Gesamtprojekts sein.
    Was meinst Du denn mit dem Telekom Style? Wenn Du damit den Office Port meinst, den ich übrigens für gelungen halte, dann sehe ich ehrlich gesagt keine Parallelen.

  • Ich bedauere, dass die ursprünglichen Oval Offices dort nicht umgesetzt werden, aber sobald das übrig gebliebene Oval gebaut wird, wird dies ohnehin der prägende Teil dieses Gesamtprojekts sein.


    Korrekt. Den Mäanderbau wird man kaum noch wahrnehmen, wenn das Oval erstmal steht.


    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass man im Viertel viel Monotonie findet. Das liegt aber auch stark an der monofunktionalen Nutzung des Viertels als Bürostandort. Bürogebäude sehen eben aus wie Bürogebäude. Öffentliche Gebäude wie die Museen sorgen da schon für Abwechslung, aber ein bißchen Wohnungsbau dazwischen wäre angenehm.



    Hier noch eine weitere Ansicht des Mäanderbaus:



    Quelle: giz (Presseinformation)

  • Ich wäre mir beim heutigen Wohnungsbau allerdings nicht sicher, ob dies zum Aufbrechen der Monotonie beitragen würde.... die Wohnblöcke sehen heute ja ebenso monoton gleichförmig aus..

  • .... die Wohnblöcke sehen heute ja ebenso monoton gleichförmig aus..


    Da musst Du aber mal in die Siebziger Jahre schauen. Wobei es allerdings auch hier in Teilen Qualität gab, z.Bsp. Olympiabauten München und einige wenige andere, welche schon die Denkmalschützer im Visier haben. Aber im wesentlichen bestimmten eher die abschreckenden Beispiele das Bild unserer Städte (München Perlach, Mannheim Vogelstang, Berlin Märkisches Viertel, im Osten Marzahn, Köln Chorweiler, Bonn Tannenbusch etc. etc.).
    Dagegen zeigt doch der größere Teil des kommerzialisierten Wohnungsbaues heute eine wesentlich größere Gestaltungsvielfalt in Städtebau, Baukörper, Fassade und Dachform. Auch wenn es, wie immer, zeitgeistigen modischen Aspekten unterworfen ist, was den Käufer- oder Mietergeschmack bestimmt, wie die Bauherrn und Architekten glauben. In der Sa-Ausgabe des Immoteils des KStA od. GA sieht man jedoch schon sehr differrenzierte architektonische Qualitäten angeboten.

    Zurück: Wohnungsbau an Einzelpunkten der B9 wäre sicherlich wünschenswert aber an diesem doch Hochpreisstandort auch schwer finanzierbar. Freuen wir (warten) uns also zumindest auf die in realitsnähe gerückten, meiner Meinung nach städtebaulich und architektonisch gelungenen Einzelprojekte, Reuterbrücke und Miesengelände.

  • Gerade die von Dir geschilderte Gestaltungsvielfalt in Baukörper, Fassade und Dachform vermisse ich aktuell im Wohnungsbau und fühle mich hingegen oft an die von Dir erwähnten abschreckenden Beispiele erinnert. Aber die Diskussion hat hier im Thread nichts zu suchen :)