Hines-Hochhaus am Alexanderplatz (150 m | Planung)

  • was Berlin angeht, hat er sicherlcih recht, vielleicht auch deutschlandweit, aber weltweit :lach:


    Ich finde die entwicklung am Alex biher recht gut, es scheint so als ob der Platz aus einem langen Winterschlaf aufwacht in dem er nach der Wende war.

  • Also ich war am Mittwochabend vorort und muss sagen, dass der Alex jetzt richtig urban wirkt !
    Durch die blau-leuchtenen Neonröhren an der Mitte ist das Nachtbild auch nochmal bereichert worden.


    Vom Saturn an sich bin ich ein bischen entäuscht, weil die beiden obersten Etagen ja praktisch "vergeudet" werden...

  • Mir gefällt das Resultat sehr gut. Nicht nur dass der Platz jetzt einen greifbaren Rahmen besitzt, er ist jetzt in allen Bereichen gleichmäßig belebter.

  • Diese Elektronikgeschäfte-Viertel gibt es überall in Asien.
    Mong Kok in Hongkong beispielsweise oder die "Innenstadt" von Shenzhen ist beispielsweise ein einziger Elektronikshopstadtteil.


    Was hat das mit dem Thema zu tun? Gilt für alle: bitte keine Posts zu Größenvergleiche oder ähnlichem...dazu haben wir diesen Thread.
    Bato

  • ...Der Verkäufer (im Kaufhof wohlgemerkt) war trotz der Konkurrenz begeistert...


    Welche Konkurrenz? Media Mark, Saturn und Kaufhof ist doch alles ein Verein: Metro Gruppe

  • Falls es jemanden interesiert (ich kann es von Stuttgart leider nicht sehen) die Branschutzmauer von dem Hinesgebäude wurde hinter einem Fassaden Aufdruck versteckt. So steht das in der Bild.


    http://news.google.de/news/url…nt%2Fberlin%2F260256.html


    Mich würde mal interresieren warum vor 2011 nichts aus dem Hochhausprojekt werden soll auch wenn man einen Investo finden würde oder liegt es daran, dass man das Gebäude erst noch planen muss?

  • Der Investor Hines baut den Turm selbst aber es werden noch Mieter gesucht um auf deine Frage zu antworten "desktopstarrer":lach:Auch weiß Hines noch nicht ob 2011 angefangen wird oder erst später. Das mit der Fassadensimulation finde ich super toll, ersparrt man den Touristen wenigstens eine riesen Baugrube so wie es beim Zoofenster war!

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    Einmal editiert, zuletzt von dieselbär ()

  • Interessanter ist wohl was jetzt mit dem geplanten Turm passiert bzw. ob sie das Grundstück für den Tower mitverkauft haben!

  • Nein, dieses Grundstück verbleibt im Besitz von Hines. Derzeit würde man für das Hochhaus das Planungsrecht schaffen. Für den etwa 200 MEURO teuren Bau könnte allerdings frühestens im Jahr 2011 Baubeginn sein.


    Artikel Berliner Zeitung

  • Tut sich was beim Hines-Turm?
    Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung arbeitet momentan einen neuen B-Plan (Bebauungsplan-Entwurf I-B4a-3) für das Hochhaus neben der "Mitte" aus um "die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Komplettierung der Sockelbebauung sowie zur Errichtung des Turmhochhauses auf dem noch unbebauten nördlichen Teilgrundstück (Flurstück 1253)" zu schaffen.


    Außerdem heißt es in der Begründung:

    Für das Hochhaus auf dem nördlichen Teilgrundstück (Flurstück 1253) sieht der städtebauliche Vertrag eine Realisierung im Zeitraum zwischen Oktober 2013 und Dezember 2018 vor.
    ...
    Im Kerngebiet sollen Wohnungen oberhalb von 29,7 m über Gehweg – d.h. oberhalb des Sockelgebäudes – allgemein zugelassen werden. Damit besteht die Möglichkeit, oberhalb des Sockelgebäudes ein reines Wohnhochhaus zu errichten. Gleichzeitig hat der künftige Investor aber die Wahl, auch die anderen im Kerngebiet zulässigen Nutzungen in dem Hochhaus unterzubringen, z.B. in Form eines reinen Bürohochhauses oder eines gemischt genutzten Turms.


    Die öffentliche Auslegung des B-Plan-Entwurfs findet vom 12. bis einschließlich 23. September 2011 statt.


    Link Senatsverwaltung für Stadtentwicklung

  • Wohnturm am Alex?

    Laut Tagesspiegel könnte der erste 150-m-Turm ein Appartement-Hochhaus mit einem großen gläsernen Atrium werden - auf dem Hines-Areal. Der Bebauungsplan dazu sei öffentlich ausgelegt worden, es wurde ein beschleunigtes Verfahren eingeleitet, das Anliegern nur zehn Tage Frist für Bedenken einräumt.


    400 Wohnungen von 40 bis 400 qm könnten entstehen – City-Appartements für für Berlin-Besucher bis hin zu großen Luxus-Wohnungen. Gegenüber dem Masterplan wird der Turm von der Mitte des Blocks in den nördlichen Teil des Grundstückes verlegt. Zudem soll eine dreigeschossige Tiefgarage gebaut werden.


    Na da bin ich ja gespannt. Der 1. April ist heute jedenfalls nicht.


    Zum Bericht im Tagesspiegel

  • ^ Zum Bericht veröffentlicht die Zeitung noch ein Kommentar. Der Idee des Hochhauses stehe ich positiv gegenüber, die Verwirklichungschancen kann ich nicht wirklich beurteilen. Anders als der Autor des Kommentars bezweifle ich, dass ein einziger Wohnturm die Stadt gleich in 'die erste Liga der Weltmetropolen' katapultieren könnte. 300 Kilometer von dort, woher angeblich der echte Berliner stammt, wird gerade ein 220 Meter hoher Wohn-/Büroturm fertiggestellt.

  • Anders als der Autor des Kommentars bezweifle ich, dass ein einziger Wohnturm die Stadt gleich in 'die erste Liga der Weltmetropolen' katapultieren könnte.


    aber einen impulsgeber! was das zoofenster für die city west ist könnte dieser turm für den alex sein.


    außerdem geht es nicht um die höhe sondern darum am alex wie von kolhoff geplant ein metropolitanes umfeld zu schaffen. das ist mit mehreren 150ern durchaus machbar.
    der hochhaus-cluster wäre außerdem ja auch nicht geplant worden wenn es den tv-turm nicht gäbe. die skyline an der stelle anzugleichen/kompensieren war ja auch glaub ich mit einer der hauptgründer für die hochhäuser dort.


    bei der geplanten mittelstreifen-gestaltung befürchte ich jedoch dass diese ähnlich uninspiriert und einfallslos wird wie bei der alexanderstraße: gras + bäume.
    ich finde für solch ein umfeld das künftig einen noch wichtigeren urbanen mittelpunkt darstellt, könnte man ruhig in der hinsicht sich auch mal um ansprechende landschaftsarchitektur bemühen. in der tauentzienstr. klappts doch auch...





    Für das Hochhaus auf dem nördlichen Teilgrundstück (Flurstück 1253) sieht der städtebauliche Vertrag eine Realisierung im Zeitraum zwischen Oktober 2013 und Dezember 2018 vor.


    Link Senatsverwaltung für Stadtentwicklung


    ich frage mich warum man es dann so eilig hat wenn es eh erst oktober 2013 losgehen soll....
    oder darf es auch schon früher losgehen? so nach dem motto: beginn spätestens oktober 2013 und vollendung spätestens dezember 2018?

    2 Mal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • außerdem geht es nicht um die höhe sondern darum am alex wie von kolhoff geplant ein metropolitanes umfeld zu schaffen. das ist mit mehreren 150ern durchaus machbar.


    Mir ist irgendwie nicht ganz klar, was ein "metropolitanes umfeld" sein soll. Kannst du das vielleicht genauer erläutern?


    Die Hochhauspläne finde ich sehr gut, vorausgesetzt, es wird auf architektonische Qualität geachtet. Leider ist das ja bei dem Gros der Neubauten am Alex und Umgebung nicht wirklich der Fall.


    Zudem bin ich auch eher skeptisch, was die Realisierung angeht. Der wievielte Zeitungsartikel zu diesem Thema ist das doch gleich? :D

  • Ich tippe mit "metropolitanes umfeld" ist gemeint dass es ein wenig nach New York aussieht. Bei dem Begriff "urban" geht es ja auch um die Ähnlichkeit zu Vorbildstädten. Das heißt eine Gegend ist dann urban wenn sie so aussieht wie sich jemand der vom Dorf kommt eine Stadt vorstellt. Und New York ist für viele Menschen der Archetyp einer sehr großen Stadt und bestimmt so ihre Erwartungen.

    3 Mal editiert, zuletzt von Chandler ()

  • Erzählung einer Großstadt

    Was meine Vorstellung von einer Großstadt entscheidend mitgeprägt hat - und hier möchte ich auch an o. g. Kommentar anknüpfen - , war der großartige Roman von Alfred Döblin. Was für 1928 charakterisierend war, ist es auch heute noch - egal ob mit oder ohne Hochhäuser.


    "Am Alexanderplatz reißen sie den Damm auf für die Untergrundbahn. Man geht auf Brettern. Die Elektrischen fahren über den Platz die Alexanderstraße herauf durch die Münzstraße zum Rosenthaler. Rechts und links sind Straßen. In den Straßen steht Haus bei Haus. Die sind vom Keller bis zum Boden mit Menschen voll. Unten sind die Läden. Destillen, Restaurationen, Obst- und Gemüsehandel, Kolonialwaren und Feinkost, Fuhrgeschäft, Dekorationsmalerei, Anfertigung von Damenkonfektion, Mehl und Mühlenfabrikate, Autogarage, Feuersozietät: Vorzug der Kleinmotorspritze ist einfache Konstruktion, leichte Bedienung, geringes Gewicht, geringer Umfang."
    Alfred Döblin, Berlin Alexanderplatz

  • Ich tippe mit "metropolitanes umfeld" ist gemeint dass es ein wenig nach New York aussieht. Bei dem Begriff "urban" geht es ja auch um die Ähnlichkeit zu Vorbildstädten. Das heißt eine Gegend ist dann urban wenn sie so aussieht wie sich jemand der vom Dorf kommt eine Stadt vorstellt. Und New York ist für viele Menschen der Archetyp einer sehr großen Stadt und bestimmt so ihre Erwartungen.


    ich finde die städtebauliche vorgabe eines einheitlichen 150m clusters aus besagten gründen interessant und berechtigt. was soll da jetzt wieder diese billige polemik? warum soll man gleich aus nem "dorf" kommen nur weil man an einer stelle der stadt hochhäuser gutfindet? :nono:




    Mir ist irgendwie nicht ganz klar, was ein "metropolitanes umfeld" sein soll. Kannst du das vielleicht genauer erläutern?


    eine gediegene, elegante form von urbanität.
    ich denke hier besonders an paris, aber auch mit einer gewissen strenge (traufhöhe, 150m cluster am alex). bei hans dampf´s zitat ("Die sind vom Keller bis zum Boden mit Menschen voll") denke ich eher an kambodscha, was natürlich auch interessant ist aber so beim alex natürlich nicht mehr umsetzbar sein wird.
    unter dem begriff stelle ich mir auch eine symphonie des verkehrs vor, wie dieser sich auf unterschiedlichen ebenen abspielt (stadtbahn) und die sich kreuzenden unterschiedlichen verkehrsmittel (kreuzungen)...
    "metropolitan" bedeutet für mich auch: fortschrittsgewandtes, vorrausschauendes denken, pioniergeist, was sich auch in der stadtplanung äußert, wofür es in berlin zahlreiche beispiele gibt. denn hier wurden schon öfter ganze straßenzüge aus dem boden gestampft immer mit dem hintergedanken sich aufgrund der eigenen prosperität weiterentwickeln zu müssen um der zukunft gewachsen zu sein, dennoch gestalterische gesichtspunkte beachtend...


    in der gleichen oder zumindest recht ähnlichen tradition sehe ich die hochhaus-planungen am alex. kommt natürlich noch drauf an was daraus im detail gemacht wird (nutzungskonzept, architektonische qualität etc.) und so natürlich mit leben gefüllt werden kann die einem großstädtischen zentrum angemessen ist.
    deshalb ja auch meine kritik an der mittelstreifen-gestaltung der alexanderstraße die mich eher an jene für eine durchgangsstraße in einem gewerbepark erinnert.

    7 Mal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()