"Covent Garden" Schleißheimer Str. (300 WE, HH 60m) [in Planung]

  • "Covent Garden" Schleißheimer Str. (300 WE, HH 60m) [in Planung]

    Zuletzt hier von Iconic erstmals vorgestellt, gibt es nun auch eine Angabe der Baumasse und eine erste Visualisierung eines Wohngebäudes.
    Aufgrund der exponierten Lage und des Projektumfangs ist ein eigener Thread denke ich nicht verkehrt.


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    An der Schleißheimerstraße Ecke Petuelring entsteht auf einem 11.000 Quadratmeter großen Areal ein Wohn- und Gewerbequartier mit 30.000 Quadratmeter Bruttogrundfläche (Angabe des Schweizer Joint Venture Partners als Bruttogeschossfläche aber ich denke der Wert ist mit der deutschen Bruttogrundfläche äquivalent?).


    Derzeit befindet sich dort noch der 1921 errichtete Bau des ehemaligen Karmelitenklosters, 2013 zog dort ein Integrationskindergarten der Caritas ein, anschließend die St. George´s International School, die nun aber in einen Neubau im Münchner Norden zieht. Der Klosterbau, um den es in meinen Augen auch nicht schade ist, wird abgerissen.


    Baubeginn: 2019
    Fertigstellung: ab 2021
    Investitionssumme: 196 Millionen Euro


    Erstes Bild (die Höhe des HH habe ich nur geschätzt ;)):


    http://www.ssn-group.com/aktue…t/muenchen-covent-garden/

  • Du meinst die Jahresangaben oder was genau?
    Ich beziehe mich mit den Infos lieber auf den Co-Investor als auf die AZ oder die Gerch-Group , die auf ihrer Website lange nicht mehr aktualisiert hat ;).

  • Danke für die Info. Beim HH tippe ich bei 15 Geschossen eher auf 50m. Das sollte im Threadtitel korrigiert werden :).


    Hätten an dieser Stelle doch auch locker 90m werden können, ohne jemanden zu stören. Trotzdem natürlich eine gelungene Entwicklung an dieser Stelle. Fraglich, ob der Biedersteiner Kanal tatsächlich von so vielen Bäumen befreit wird, wie das auf dem Rendering zu sehen ist:



    http://www.ssn-group.com/projects#aktuelle-projekte

  • ..man hätte auch die beiden anderen Punkthäuser so hoch wie das westliche Punkthaus planen können. Die Ecke wird sicher so durch das Vorhaben deutlich aufgewertet. Aber realistisch gesehen würden in dieser Lage in Wien sicher gut doppelt so viele Wohnungen gebaut werden.

  • Ja, ist zwar eine deutliche Aufwertung, aber da ein paar hundert Meter weiter ein 100m hohes BMW HH und ein 290m hoher Olympiaturm kommt, stimme ich MiaSanMia zu.


    Ein Hochpunkt mit ca. 80-90m hätte da sehr gut gewirkt und hätte auch kein großes Problem darstellen dürfen. Noch Besser, als wenn die anderen 2 Gebäude auch ca. 50m hoch geworden wären.


    Südlich hat man ja sowieso die 3 HH aus den 70ern mit ca. 50m.

  • ^


    Ja, sehe ich genauso. Denn sechsmal 50m sieht langweilig aus, wie wir nur zu gut am Projekt "Südseite" in Sendling sehen, wo vier gleich hohe HH entstanden sind.
    Dagegen sieht man bei den BVT wie gut sich eine Abstufung macht.


    Nun ist ja immerhin schon eine Steigerung in den neuen Münchner Planungen erkennbar. Vor fünf Jahren hätte es hier wahrscheinlich kein HH mit achtgeschossiger Umbauung gegeben. Doch wie Isek richtig sagt, Wien ist da immer noch weit voraus. 90m, 60m, 40m warum nicht?


    100% glücklich bin ich auch nicht mit der Ausrichtung des Hochhauses. Das Grundstück markiert nämlich das Ende der Blickachse Olympiapark - BMW. Meiner Ansicht nach, hätte das HH also in Richtung des Mittleren Rings ausgerichtet werden bzw. eine entsprechende Geometrie erhalten sollen, die dieser markanten Position gerecht wird. Nicht falsch verstehen, ich bin schon froh um die Entwicklung, aber vielleicht wurden hier doch zu kleine Semmeln gebacken und mit einem entsprechenden Wettbewerb hätte man noch deutlich mehr rausholen können.


    Wie seht ihr denn die Situation am U-Bahn Halt Petuelring? Dieser Parkplatz nimmt schon einigen Platz ein, könnte da nicht auch noch ein Baugrund entwickelt werden?

  • ^^


    Vergleicht mal die hier direkt eingebundene Visualisierung weiter oben mit der vom heutigen SZ-Artikel.


    Die aktuelle Planung sieht fünf Stockwerke mehr vor, sodass das HH nun über 60 Meter hoch ist (statt 50 Meter) und wesentlich schlanker aussieht.


    Das Einzige was wohl passieren wird, wenn die paar Anwohner weiter herummosern, ist die Rückführung des HH auf 50 Meter wie ursprünglich geplant.


    Meinem physikalischen Verständnis zufolge, wird es keinen nennenswerten Schattenwurf auf das Wohngebäude geben, da es nordwestlich des Wohngebäudes und mit der kurzen Seite zu diesem steht. Höchstens ein paar Minuten. Ein Gutachten könnte das sicher schnell klären.

  • Schöner Vergleich der Planungsstände, wenn man das Bild in diesem Thread und im SZ-Artikel vergleicht.


    Das Hochhaus macht von seinen Dimensionen bei 60m definitiv ein stimmigeres Bild. Hoffentlich kommt die 60m Variante.

  • "Walter Klein (SPD), Vorsitzender des örtlichen Bezirksausschusses Schwabing-West, fordert, dass das Gebäude nicht höher als gut 50 Meter werden soll." heißt es im verlinkten Immobilienreport-Artikel.


    Ich wiederhole mich: 20 statt 15 Geschosse schauen immer ästhetischer, weniger stumpenhaft, schlanker und stimmiger aus. Herr Klein scheint nicht gegen Hochhäuser an sich zu sein, weil er ja 50 Metern zustimmen würde, aber was um alles in der Welt hat er gegen 5 Geschosse mehr, wenn's ebenso ein Hochhaus ist, das dann jedoch städtebaulich besser aussieht und im Übrigen um die 20 Wohnungssuchenden Familien mehr eine Chance auf ein Apartment gibt??

  • Dieses rumgefeilsche wegen 10m in München ist für mich absolut unverständlich. Warum nicht 10-20m höher? 70-80m? Wen stört es? Das Gebäude sieht viel ästhetischer aus und es hätten dann zusätzlich 40 Familien die Chance auf eine Wohnung.


    München will gar nicht gar nicht, mit vollster Überzeugung, Wohnungen bauen und so den komplett überhitzen Matkt entlasten. Denn sonst würde man sich über solche Lächerlichkeiten hinwegsetzen.

  • Noch ist ja nichts passiert...

    Der BA-Laim will beim L-438 10 Meter mehr haben, der BA-Schwabing-West hier in diesem Fall 10 Meter weniger.


    Die Parteien haben auf der Lokalebene scheinbar überhaupt keine gemeinsame Basis. Schwierig.


    Hier agiert der BA-Vorsitzende natürlich aufgrund der Anwohnersorge der Verschattung. Daher sollen es wie ursprünglich geplant 50 statt 60 Meter werden.


    Ein Gutachten der realen Verschattung könnte Klarheit schaffen.


    Mal sehen was der Stadtrat dazu sagt.

  • Verschattung von was? Des mittleren Rings :)? Meines wissens nach, kommt die Sonne hauptsächlich von Süden. Die 3 Brutalismus Klötze davor, haben gegenseitig, eine 10mal höhere Verschattung.


    Immer diese Pseuso Verschattungsargumente. Als würde in München an 330 Tagen/Jahr die Sonne scheinen. Dort wo sie an 300-330 Tagen scheint, ist "Verschattung" überhaupt kein Thema bzw. wird mit 0,0% bei neuen Bauten in Erwägung gezogen.


    Beim L-438 gerne 20-30m mehr und hier auch? Wo ist das Problem? Ist doch echt ein Kasperltheather hier!

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  • Bei der wochenlangen Hitze derzeit, wäre Verschattung sogar ein Segen für die Anwohner. Nein, Spaß beiseite, es ist eben die Mentalität, wir sind hier und es soll sich nichts ändern. Es ist halt schwierig: Wer bestimmt im Viertel: die Anwohner, der BA, die Stadt? Die Anwohner wären wohl für 4 Geschosse, der BA für max. 15, die Stadt wohl heutzutage durchaus für 20. Wäre es vernünftig im Sinne eines Kompromisses zu sagen: 15, dann können die meisten Beteiligten halbwegs damit leben? Ist Demokratie nicht meist ein Kompromiss? Ist das einfach das Beste? "Wir sind doch nicht in China...". Bin gespannt auf jeden Fall, wie das an der Ecke ausgeht.

  • Nein, Spaß beiseite, es ist eben die Mentalität, wir sind hier und es soll sich nichts ändern.


    Das Lustige ist, dass dieses besagte Wohnhaus vor nicht allzu langer Zeit auch einmal das Idyll des Klostergrundstücks empfindlich gestört hat. Jeder "Anwohner" ist irgendwann einmal neu und für irgendwen störend. Nur, sobald eingezogen, haben das die neuen Bewohner scheinbar sofort vergessen und zählen sich zu den schon immer Dagewesenen mit Recht auf "ihre" Idylle...


    Ich hoffe, die Stadt und der Investor bleiben hier konsequent und verweisen die handvoll Nörgler auf die hinteren Plätze.