Dresden: Kulturpalast

  • Neue Infos und ein erstes, aussagekräftiges Video vom Inneren mit Erklärungen des Kulturbürgermeisters Dr. Lunau.


    Um die Saalorgel über Spenden zu finanzieren, sind ab dem Stadtfest im August kostenfreie Führungen für Interessierte geplant - mit Spendenhoffnung am Ende. Es fehlen noch bescheidene 250 000 Euro.


    Das Video ist sehr zu empfehlen, eine Art Privatmitschnitt, es sieht innen aus wie ein Bergwerk untertage.

  • Die für Ende Juni groß angekündigten Infoplanen (mit Visuals des Inneren) am Gerüst lassen schon länger auf sich warten. Was im Inneren derzeit baulich läuft, ist nicht einzusehen - sicherlich Rohbauarbeiten. Zwei größere Fassadenlöcher wurden für die Baustellenandienung eingerichtet.



  • Bedruckte Gerüstplanen werden am Kulturpalast aufgehängt.


    Eigentlich sollte es längst passiert sein, aber man wartete noch auf eine Genehmigung eines Amtes (welches? - ist unklar). Die Kosten von ca. 34000 Euro kommen nicht aus der Dresdner Wirtschaft, sondern eine schwäbische Firma sponsert es und kann Teilflächen für Werbung vermarkten. Festgelegt wurde, dass zumindest während der Striezelmarkt-Zeit keine Werbung Richtung Altmarkt angebracht werden darf.



    Mir gefallen bis heute die bronzebeschichteten Fenster einstiger DDR-Vorzeigebauten. Allerdings kann ich die hiesige Entscheidung für die originalen farblos-transparenten Fensterflächen gut verstehen. Ich vermute, dass es dennoch leicht verspiegeltes Glas werden wird. Die visualisierenden Planen geben mE keinen sicheren Aufschluss über die tatsächliche Wirkung der neuen Glasflächen.

  • Werbeplane mit "Der Weg der Roten Fahne" nun zu bestaunen


    Damit es nicht zuviel Werbung wird (man weiß ja nie), wurde das Stoffabbild des darunter befindlichen, realexistierenden Wandbildes (30mal 10m) stark entkontrastiert bzw. vermilcht, so wie gleichsam diese Vergangenheit schon in trübe Erinnerungsnebel abdriftet (Foto ist daher etwas bearbeitet).
    Das denkmalgeschützte DDR-Wandbild von 1969 beschreibt den glorreichen „Kampf der Volksmassen gegen Unterdrückung, Imperialismus und Krieg und den schließlichen Sieg des Sozialismus“. Es besteht aus beschichtetem Farbglas auf Beton. Es soll gereinigt und restauriert werden und nach dem Umbau des Kulturpalastes ohne Schutznetz wieder sichtbar sein. Derzeit wird über eine Gedenktafel diskutiert, die - wohl ebenerdig lesbar - diese Darstellung aus heutiger Sicht wieder relativieren soll.


  • "Dresden. Die Arbeiten am Dresdner Kulturpalast verlaufen laut Projektleiter Thomas Puls ohne Probleme. Der Bereich für die Herkuleskeule ist im Rohbau fertig, nächste Woche beginnen die Bauarbeiten am Saal und in den kommenden Monaten wird die Fassade abschnittsweise saniert. Seit Donnerstag wird das Gebäude zudem mit riesigen Planen verkleidet, auf denen die künftige Fassadenansicht sowie der Konzertsaal und das dann verdeckte Wandbild zu sehen sein werden. "



    Quelle: http://www.dnn-online.de/dresd…es-neuen-Saales-223987891

  • Passend dazu Auszüge aus der aktuellen Pressemitteilung der Stadt Dresden:

    Die Bauarbeiten am neuen Konzertsaal gehen planmäßig voran. Der Rohbau des Kabarettsaales der Herkuleskeule wurde abgeschlossen und damit auch die Grundplatte des künftigen Konzertsaales gelegt. Die Platte besteht aus einer zweigeteilten Stahlbetondecke mit einem waagerechten Hohlraum. Dieser verhindert, dass der Schall zwischen den Sälen übertragen wird. Die Herkuleskeule bietet künftig Platz für 250 Besucher. In den kommenden Monaten erfolgen die Ausschreibungen für die Technische Gebäudeausrüstung. Ebenso beginnen der Ausbauarbeiten des Konzertsaales. Die Ausschreibungsergebnisse werden im I. Quartal 2015 vorliegen.

    Die wesentlichen Abbrucharbeiten werden in den nächsten Tagen abgeschlossen sein. Die damit verbundenen Staub- und Lärmbelastungen sind ab diesem Zeitpunkt ebenfalls beendet.


    Ein Blick auf die Rückseite des Palastes. Bei genauer Positionierung ist es aktuell möglich von der Rosmaringasse durch das Loch, in dem in den nächsten Monaten der neue Konzertsaal entstehen soll, zum Altmarkt zu gucken.


  • Vorplatz / Erschließung Kulturpalast - vom Stadtrat genehmigt


    mit großer mehrheit wurden die 3 mill. euro für die vorplatzgestaltung sowie die restlichen seitenräume bewilligt. damit wird der bereits im haushaltsentwurf eingeordnete geldbetrag wohl dort bleiben. die akquirierung von städtebaufördermitteln war wie auch schon am palast nicht (mehr) möglich.
    schon im ersten quartal 2016 sollen erste bauarbeiten beginnen. ein jahr später soll alles fertig sein. es entsteht ein "repäsentativer platz mit sitzen, brunnen, fahrradständern und taxivorfahrt". auch die drei denkmalgeschützten fahnenmasten kehren auf den platz zurück (werden also noch abmontiert). die unterhaltung der neuen flächen kostet die stadt dann folgend ca. 80 TEur pro jahr.
    in der ratssitzung wurde bemängelt, dass es keine bürgerbeteiligung gab, also nicht mal gefragt wurde, was die dresdner(innen) sich dort überhaupt wünschen. aufgrund des zeitplans (derzeit wird geplant und angeblich die ausschreibung vorbereitet) wird ein beteiligungsverfahren mE nicht mehr möglich sein.
    genaueres zum abbild der planungen ist wie immer nicht bekannt, da folgen nächstes jahr sicher mal die vollendeten tatsachen zur kenntnisnahme. es wird mE ein komplett steinerner platz, da der blick auf den kulti sicher nicht durch bäume verstellt werden darf (denkmalschutz).


    auf der ratssitzung durfte ein älterer herr dr. storz (?, historiker?) ein gast-statement halten, wobei er die völlig missglückte gedenkstätte der bombenopfer auf dem altmarkt scharf kritisierte und zu einer neubearbeitung der sache aufrief. das anliegen im zuge eines antrags wurde zwar abgelehnt, jedoch weil man das gedenkort-problem in dresden erst in einem größeren gesamtkonzept beackern will, wofür man sich zeit nehmen muss. das ist in der tat richtig so.

  • fundierte Baustellenrunde mit Fotogalerie - DNN.


    - alles liegt bisher im Zeit- und Kostenplan
    - Orgelfinanzierung fast erreicht
    - Ausbaugewerke derzeit in Ausschreibung und Vergabe
    - Innenraumplanung von Zentralbibliothek und Herkuleskeule
    - Richtfest für Grossen Saal vorauss. am 29. Mai.



    Edit: natürlich gibts auch ein Fiidscheo - hach - mit händeschüttelnden Altherren und Saaleinblicken
    dresden fernsehen

    Einmal editiert, zuletzt von Elli Kny () aus folgendem Grund: edit

  • Die zuletzt gezeigte Perspektive kommt mir bekannt vor. :)


    Von außen ist halt nicht viel zu sehen:


    Daher zeige ich lieber noch die schönen Einfahrten zur TG Altmarkt, die den späteren Umgang mit der Wilsdruffer Strasse sicher sehr verkomplizieren.

  • Daher zeige ich lieber noch die schönen Einfahrten zur TG Altmarkt, die den späteren Umgang mit der Wilsdruffer Strasse sicher sehr verkomplizieren.


    Die durchfahrenden Autos könnten ja generell unten lang fahren, dann könnte man an gleicher Stelle oberirdisch eine verkehrsfreie Querung/Fußgängerzone für Fußgänger einrichten. Muss man nur noch eine Lösung für die Straßenbahnen finden, die sind für querende Fußgänger so oder so das Hauptproblem. Auch Fahrräder könnten problematisch werden. Theoretisch könnten die per "Fahrrad frei"-Schild die Fußgängerzone mit Schrittgeschwindigkeit befahren, aber praktisch hält sich da ja keiner daran.

  • Sachstandsbricht zur Rosmaringasse von der GHND und Vorplanung Aussenanlagen des Kulti


    Klickstdu - mit historischer Beleuchtung durch Thomas Kantschew (vielen Dank)
    dort ganz unten: Betrachtung zur Lärmproblematik hinterm Kulti


    größere Ansicht der Vorplanung Aussenanlagen: klickstdu auch - unter a) Anlage 1
    (ich habs mir nicht durchgelesen - falls interessantes (auch zur Finanzierung) besteht, bitte melden.)

  • Richtfest für den Konzertsaal


    SäZ berichtet.


    Und, ja richtig: Wie auch ich in Erfahrung bringen konnte, gehen die Zinsersparnisse infolge des WOBA-Verkaufs nun tatsächlich zum Großteil in eben diese beiden Kulturgroßprojekte KKM + Kulti. Im Nachherein mutet es etwas fraglich an, ob man dafür alle städtischen Wohnungen unbedingt hätte verkaufen müssen. Ich frage mich schon länger, wo und wie sich die neue Handlungsfreiheit der Stadt darstellt, ist doch nach wie vor für vieles immer "kein Geld" da. Man muss allerdings miterwähnen, dass auch die vielen Schul- und Kitaprojekte der letzten und kommenden Jahre davon profitieren und dass die Zinsersparnis von jährlich etwa 70 bis 80 Mill. Euro auch nach den Kulturbauten jährlich und zusätzlich zur Verfügung stehen werden. Aus allein kurzfristiger Sicht ist es tatsächlich so, dass die Stadt ihre gesamten Wohnungen "opferte" - also ein Gut für alle, um nun einer Kulturklientel Wünsche zu erfüllen. Aber wie gesagt, offizielle Zahlen dazu gibts wie immer keine, und ganz so reduziert kann man es auch nicht sehen.
    Insofern ist eine gewisse Refinanzierung eines Teils der Zinsersparnis in einen kleinen künftigen Wohnungsbestand (für spezielle Sozialbedarfe) durchaus angebracht, was ja wohl in eine neue Woba hinauszulaufen scheint - egal wer neue(r) OB wird.