Kleinere Projekte Westend / Laim / Pasing / Westkreuz / Aubing

  • Wie schon an vielen Stellen erwähnt, ist es wünschenswert, dass die Flächen nördlich der Landsberger Straße endlich durchgehend verdichtet werden. Ohne die Vorgaben des Hochhausrahmenplans wird sich hier aber wohl kaum ein Investor trauen, in die Höhe zu bauen, bzw. er würde vermutlich auch keine Genehmigung bekommen, weil auch die Verwaltung unsicher ist, was sie dort haben will.

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    Eine kilometer lange Wand aus Stumpen sähe auch sehr bescheiden aus. Besser wäre meiner Meinung nach eine dichte Blockrandbebauung entlang der Landsberger wie das die letzten Jahre z.T. auch schon umgesetzt wurde, die am Knie und rund um den Bauhaus Baumarkt mit kleinen Hochhäusern verdichtet wird (wie L-438). Dort wäre in alle Richtungen Platz.

  • Eine kilometer lange Wand aus Stumpen sähe auch sehr bescheiden aus.


    Klar, davon wollte ich auch nicht sprechen. Vielmehr könnten z.B. drei Cluster gebildet werden, einer zwischen Friedenheimer Brücke und Abzweigung Barthstraße (das Gleisdreieck südlich der Landsberger, wo jetzt noch der Bauhaus steht wäre in der Tat ebenfalls prädestiniert), einer am Laimer Kreisel und einer rund ums Knie. Das alles klärt ja hoffentlich bald der Hochhaus-Plan.

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    Stimmt, der Laimer Kreisel wäre auch gut geeignet für zwei, drei weitere kleine Hochpunkte.


    Liegt da nicht ohnehin ein Grundstück brach?

  • Interessant. Natürlich ist es überfällig, dass er hier nach Jahrzenhten endlich etwas gebaut wird. Auch Wohnungsbau ist hier aufgrund der Möglichkeit, die Wohnbereiche nach Süden und Westen in dem von der Straße abgeschirmten Teil zu realisieren, die richtige Entscheidung. Allerdings hätte ich mir hier in jedem Fall einen deutlichen städtebaulichen Akzent gewünscht. Allein um die große Platz/Verkehrsfläche städtebaulich entsprechend ins Verhältnis zu setzen, müsste hier eigentlich ein Hochpunkt entstehen. Immerhin steht gegenüber der "Laimer Würfel", der zwar nicht all zu hoch, aber immerhin durch sein Masse einigermaßen zu der Kreuzungssituation passt. Da wäre ein Wohnhochhaus gegenüber auch aus dieser Sicht das passende Gegengewicht. Ich glaube, das war sogar in der alten Hochhausstudie aus den 1990er Jahren schon mal so vorgesehen gewesen.

  • Die SZ berichtete dazu im Dezember vergangenen Jahres.


    Dort sollen mehr als 200 Wohnungen entstehen (für die Grundstücksgröße recht ordentlich). Vorgesehen ist eine sieben bis achtgeschossige Bebauung mit einer Rundung entsprechend dem Straßenverlauf (also wie Isek vermutet hat, Blockrand). Im Erdgeschoss soll eine Ladenzeile entstehen.


    Allerdings empfahl die Stadtgestaltungskommission zu prüfen, ob der Neubau nicht höher gebaut werden könne.


    Die Fassade (Büro Steidle Architekten) muss überarbeitet werden, wie auch immer sie aussah.


    Mal sehen, was da noch geht.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…-laimer-kreisel-1.3800650

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    Erdgeschoss mit Läden und optisch hervorgehoben
    Rote Farbe


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    Gähnend langweiliges Grundkonzept
    0815 Dachabschluss
    Nur minimale Gliederung der Fassade
    Einheitliche Höhe
    Copy & Paste Meyer Schmitz Moorkramer Entwurf Carl-Wery-Straße NP


    Alles ist besser als der Istzustand mit seiner schäbigen Gewerbehalle, der Laimer-Kreisel wird sicher aufgewertet, doch mit ein wenig mehr Anspruch wäre deutlich mehr drin gewesen. Vertane Chance :Nieder:...

  • Oh Mann, das ist an Eintönigkeit kaum zu überbieten. Wenigstens ist es nicht weiß. Aber inzwischen muss man in München froh sein wenn nur langweilig gebaut wird und nicht die Experimente irgendwelcher Architekturstudenten.

  • ... inzwischen muss man in München froh sein wenn nur langweilig gebaut wird und nicht die Experimente irgendwelcher Architekturstudenten.


    Was hast Du gegen Architekturstudenten und was spricht gegen Experimente? Vielleicht kannst Du uns mitteilen, was Du eigentlich sagen willst. So ist das nicht verständlich.

  • Die Langeweile des Entwurfs und die mangelnde Gliederung der Fassade haben wir ja wieder mal der Stadtgestaltungskommission und nicht dem Architekten zu verdanken. Das sollte man doch nochmal deutlich herausstellen. Leider kenne wir den ersten Entwurf nicht, der wohl als "zu unruhig" abgelehnt wurde.


    Immerhin baut man inzwischen 8 Stockwerke und gibt sich etwas großstädtischer. Vor ein paar Jahren hätte das Projekt wahrscheinlich gerade mal 3-4 Stockwerke bekommen. Das ist jetzt natürlich eine Spekulation, beruht aber auf die Beobachtung der Entwicklung der Wohnbauprojekte in letzter Zeit. Also insofern ganz akzeptabel für diese Kreuzung.

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    Ich denke, die "unruhige Gestaltung" des ersten Versuchs, resultierte aus der Verwendung unterschiedlicher Fensterformen, wie im Artikel angedeutet. An der langweiligen Grundkonzeption des Gebäudes (kein Sichtbares Dach, keine Höhendifferenzierungen) dürfte sich wenig geändert haben.


    Der SGK haben wir es hier immerhin zu verdanken, dass das Erdgeschoss farblich abgesetzt ist und statt 7 nun 8 Stockwerke gebaut werden.


    Insofern hat die SGK doch immer ihre Vor- und Nachteile :)

  • Was hast Du gegen Architekturstudenten und was spricht gegen Experimente? Vielleicht kannst Du uns mitteilen, was Du eigentlich sagen willst. So ist das nicht verständlich.


    Ich habe nichts gegen Architekturstudenten, das sollte auch nicht wortwörtlich verstanden werden. Mir ging es nur darum dass die Fassadengestaltung insgesamt eine geringe Qualität hat. Das sehen wir in München häufig und es ist m.E. größtenteils darauf zurückzuführen, dass man entweder klassische Gestaltungsgrundsätze ignoriert ODER irgendwelche Experimente an der Fassadengestaltung durchführt.
    In Anbetracht der Tatsache, dass uns diese Gebäude über viele Jahrzehnte erhalten bleiben werden, finde ich das schlichtweg verantwortungslos.

  • Also ich finde, dass in München viel zu wenig Experimente durchgeführt werden. Diese würden die Tristesse und Banalität, die wir oft haben, zumindest einmal auflockern.
    Architekturstudenten sollen sich gerne einmal austoben dürfen und das Problem liegt eher in der Fantasielosigkeit und der Angst vorm Anecken bei der Stadtgestaltungskommission.

  • Eine Prise 'Unruhe' sollte von der Stadgestaltungskommision als wünschenswertes Gestaltungsmerkmal anerkannt werden.


    Mit den sogenannten 'Experimenten' ist es eine Angelegenheit, bei der man differenzieren muss. Per se sind Experimente wünschenswert und notwendig. Leider ist dabei aus Erfahrung oft zu befürchten dass dabei ein weltfremdes (im Sinne von: Sieht, wenn überhaupt, nur auf Renderings gut aus, gefällt in der Realität niemandem) Resultat zurückbleibt.

  • Mit Experimenten habe ich Gestaltungsspielereien gemeint, die eher einer aktuellen Mode entsprechen und keiner klassischen Formensprache. Schöne Beispiel dafür sind die versetzten Fenster, die man an vielen Neubauten sieht. Ein anderes Beispiel ist eine unsinnige Farbgebung, wie z.B. das grasgrüne Gebäude auf der anderen Seite der Gleise.


    Experimente im Sinne von mutiger, ausdrucksstarker oder gar skulpturaler Architektur begrüße ich dagegen sehr. Von der Sorte kann es ruhig mehr geben.

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    Ich begrüße die grüne Fassadengestaltung des Bürobaus auf der nördlichen Gleisseite. Besser als immer nur weiß und erdfarben. Gerade bei der Farbgebung sind "Experimente" leicht wieder reversibel, wenn der Anstrich aus der Mode kommen sollte.