Flughafenausbau mit Neubau Terminal 3 (Bauphase)

  • T3 öffnet später

    Aerotelegraph berichtet, basierend auf einer bloomberg Nachricht, dass sich die Fertigstellung des T3 ins Jahr 2023 Verzögert. So habe der Fraport Finanzvorstand in einem Interview erklärt, dass auf Wunsch verschiedener Golf Airlines der Raum für Lounges verdoppelt werden soll. Dies wäre nur über ein zusätzliches Stockwerk zu realisieren. Durch Umplanung und längere Bauzeiten verschiebt sich somit der Eröffnungstermin.

  • ^^
    Ich frage mich jetzt ganz ernsthaft, wie man in dieses in sich doch planungstechnisch abgeschlossene Gebäude ein weiteres Stockwerk einbringen will. Wird das gesamte Terminalgebäude nun insgesamt 3 - 4 Meter höher oder nur partiell oder schachtet man dafür noch ein Kellergeschoss zusätzlich aus oder zwackt man von bereits geplanten Geschosshöhen etwas ab, um ein weiteres innerhalb der geplanten Gesamthöhe hinzuzugewinnen? Das erscheint mir alles etwas zweifelhaft. Wie geht man sowas an?

  • Im Zweifel im BER Style: mittendrin umplanen, einst als großzügige Verkehrsflächen geplante Räume zubauen, nachträgliche Änderungen in Haustechnik und Brandschutz, der Rest ist fast schon Geschichte...

  • Ich frage mich jetzt ganz ernsthaft, wie man in dieses in sich doch planungstechnisch abgeschlossene Gebäude ein weiteres Stockwerk einbringen will.


    Keep it small and simple. Die Lounge Bereiche der Scheich Airlines werden sich nicht über die gesamten Finger erstrecken. Also wohl eher im Kernbereich des T3 zu finden sein. Was ist zu tun? Dort wo Lounge Bereiche drauf gepackt werden, salopp formuliert, die Mauern verstärken, und dann die Gründung auch. Dann noch ein paar Zugänge einplanen, Genehmigungen einholen und den Baufirmen die News weiter geben.


    Soweit so einfach, stellt sich aber die Frage, wie sicher, Fraport die erhöhten Baukosten (wohl 300 Mio €) wieder rein bekommt. Aber auch da kann man die Mehr-Monate für Verhandlungen nutzen.


    Was man nicht übersehen sollte: Das kann sich für die zukünftig dort ansässigen Airlines rechnen, wenn DANN die im T1/T2 ansässigen ihre Hausaufgaben nicht machen.


    Im Zweifel im BER Style: mittendrin umplanen, einst als ...


    Wolle mer ma nett hoffe .. bzw. Kassel Calden hätte noch ein paar Winter Slots frei, für BER ;)

  • Fraport prüft Kapazitätserweiterung für Billigflieger

    Unter Bezugnahme auf einen Artikel der Wirtschaftswoche berichtet airliners.de von Plänen der Fraport AG, speziell für Billigflieger einen Pier von Terminal 3 vorab fertig zu stellen. Alternativ dazu werde der Ausbau eines bestehenden Bus-Terminals im Norden des Flughafenareals geprüft, heißt es. Jedenfalls sei die Planung davon abhängig, wie schnell die Passagierzahl in diesem Segment wachse, soll ein Fraport-Sprecher geäußert haben.

  • Die eigentlichen Bauarbeiten kündigen sich an. Die Fraport teilte gestern mit, dass sie in den nächsten Tagen beginnen wird, die ersten Ausschreibungen zu veröffentlichen. Die Investitionssumme von insgesamt etwa 3 Mrd. Euro wird sie auf viele unterschiedlich große Gewerke verteilen. Bis zu 150 Mio. Euro können es im Einzelfall werden. Durch die Aufteilung sollen aber eben auch kleinere Unternehmen und Firmen aus der Region zum Zug kommen können.


    Den Fraport-Projektleitern und der Bauleitung dürften in den nächsten Jahren einige schlaflose Nächte bevorstehen. Logistisch dürfte das Projekt eine riesige Herausforderung werden.


    Zur Zeit wird bereits an den Betriebsstraßen rund um das zukünftige Terminal 3 sowie an den Rampen zum "Vorfahrtstisch" gearbeitet, speziell wurden Brückenelemente in Höhe des Intercity-Hotels fertiggestellt. Im zweiten Quartal soll der Spezialtiefbau beginnen. Dann können wir riesige Baugruben bestaunen. (Q)

  • Fraport prüft Kapazitätserweiterung für Billigflieger

    ^^ Der BamS liegen wohl Informationen (Grafik) vor, wonach der Terminal G in der ersten Ausbaustufe bis 8 Millionen Passagiere und in einer möglichen zweiten Stufe bis 12 Millionen Passagiere dienen soll. Der Neubau aus Fertigelementen könnte demnach 2019 in Betrieb gehen und soll nur 150 Millionen € kosten.

  • Wäre diese Meldung einen Tag früher gekommen, hätte ich sie sofort unter "Aprilscherz" verbucht. Aber schon vor einigen Wochen wurde ja von Schmittchen (^^^) über entsprechende Artikel berichtet.
    Zwar wurde die mögliche Inbetriebnahme dieses vorgezogenen Piers seitdem von 2018 auf 2019 korrigiert, aber auch das kann ich mir nicht so recht vorstellen.
    Mit der Terminalplanung lässt man sich bewusst mehr Zeit, um Probleme á la BER zu vermeiden und dieses vorgezogene Pier soll jetzt in kürzester Zeit aus dem Boden gestampft werden? Es handelt sich ja bei diesem Pier G um eine Erweiterungsoption, die vermutlich bisher überhaupt nicht detailgeplant wurde. Und ein bisschen Infrastruktur drumherum benötigt man doch wohl auch. Ich bin da zunächst mal sehr skeptisch und gespannt auf weitere Fakten.

  • Was die sportliche Zeit angeht bin ich bei dir Baufrosch. Der HR hat nun auch Informationen vorliegen, spricht aber nicht von 2019 sondern von deutlich vorziehen (zur Fertigstellung des ersten T3 BA). Demnach hat auch das hessische Wirtschaftsministerium Kenntnis um die Pläne. Das Ministerium wies demnach darauf hin, dass das Terminal (Infrastruktur) zwingend geeignet sein muss, Umsteige-Passagiere abzufertigen und dieselben samt Gepäck zwischen den Terminals hin und her zu transportieren können.


    Herausforderung sei, so ein Informant des HR, das Ganze in den Einklang mit dem Planfeststellungsbeschluß zu bringen. Konkrete Pläne wollte Fraport nicht kommentieren.


    Es scheint also schon so zu sein, so denke ich, dass das schon eine Weile, ggf. auch gleich mit den ersten Gesprächen mit Ryanair, in der Planung war.


    (Quelle: hessenschau.de)

  • Sieht so aus, als wenn man dann einen der äußeren Finger schon viel früher bauen würde (war ja Teil der Ausbaustufe II). Das sollte ja noch machbar sein, zumal der Airport auch immer gesagt hat, wenn nötig, dann kann man zwischendrin auch noch auf die Tube drücken. Dieser Finger soll ja dann erstmal eigenständig operieren, bzw wird die eigentliche Abfertigung vermutlich in den anderen Terminals erfolgen und dann wird man einfach per Bus hingebracht.


    Es zieht ja auch wieder richtig an: PAX-Wachstum von bis zu 4% dieses Jahr ist möglich und die Kapazitätsgrenze soll bereits 2019/2020 erreicht sein.


    http://www.wiesbadener-tagblat…020-erreicht_17757748.htm

  • Pier G ist der größte der vier planfestgestellten Flugsteige mit einer Länge von 610 m, Breite von 36 m, Höhe von 25 m und einer BGF von 21.960 m², macht einen umbauten Raum von 549.000 m³ (PFB, Teil C, 3.2.5.3 , S. 794).


    Kann man so was in 2 Jahren bauen? Mit Vorfeld, Zufahrten, PTS und und und?

  • Tunnelklick, deswegen fand ich ja die verlinkte Grafik in #595 so interessant. Da ist echt nur die endende Spitze in dunkelgrau hervorgehoben. Vlt. wird das für die Billigflieger auch nur ein Mini-Terminal und nicht der ganze Flugsteig G ? Würde sogar Sinn ergeben, so schnell werden Billigflieger dann wohl auch nicht wachsen und die Kosten hielten sich in Grenzen.

  • ^ Flugsteig G ist der bläuliche Finger. Die anderen beiden sind dunkelgrau gefärbt, und teilweise mit der etwas transparenten Textbox überdeckt. Das hat damit nichts zu tun.

  • Es gibt mehrere Ideen, denen man schon seit einiger Zeit nachgeht.
    Pier G würde allerdings nicht als Neubau wie geplant in Bau gehen, sondern als provisorischer Leichtbau mit weniger Komfort - nach dem Vorbild vom Terminal G in Paris (HOP!-Terminal).
    Am T3 will man allerdings auch bauen und braucht Platz etc.


    Eine andere Idee ist das ehemalige Betriebsgelände an der Nordwest-Bahn, das sich ja auch in Fraport-Besitz befindet. Dort ließe sich auch ein "provisorisches" Terminal 4 unterbringen, das man nach und nach ausbauen könnte. Landebahn um die Ecke und Startbahn West hinter der Brücke. Da müsste noch eine bessere Zufahrt gebaut werden, ansonsten ähnliche Vorraussetzungen wie am T3. Bei dieser Variante gibt es aber noch Fragezeichen wegen Transferpax, Passagiertransport über die Autobahn, Betankung etc.


    Nächste Variante ist das Sonderterminal (neben Cargo Süd), das man ausbauen könnte.


    Bei allen Varianten ist das Gepäck ein Problem; aber ein lösbares.

  • ^ Ein Terminal an der NW-Landebahn? Wohl eher nicht. Davon steht nichts in den festgestellten Plänen, an die sich Fraport wohl sklavisch halten wird, um nicht die Büchse der Pandora zu öffnen. Selbst wenn man das rechtlich hinkriegen könnte, es würde in diesem Fall die Bauzeit eher verlängern als verkürzen. Was meinst du mit "Sonderterminal"?

  • Das GAT (General Aviaton Terminal) ist aber mMn nicht in einem Zustand, um es für kommerzielle Luftfahrt zu nutzen oder dafür nutzbar zu machen. Dafür müsste zunächst ein großer Aufwand getrieben werden.
    Zeitgleich ist auch die Verkehrsanbindung des GAT wenig optimal.

  • In einer früheren Nachricht war auch von einem existierenden Busterminal für Low-Cost zu lesen. Weiß jemand was damit gemeint sein könnte?

  • Für die Low-Cost-Fliegerei soll ein vorab gebauter Flugsteig G favorisiert sein, wie sich aus einem Artikel in der heutigen FAZ ergibt. Dieser würde als solitäres Gebäude errichtet. Das hätte den Vorteil, dass der parallel laufende Bau des "richtigen" Terminal 3 nicht oder nur wenig beeinträchtigt würde. Schon 2019 könnte der Flugsteig in Betrieb gehen.


    Schwierigkeiten werden darin erwartet, den Bau konform zur Planfeststellung zu machen. Dazu müsste die Funktion als Luftverkehrsdrehscheibe gesichert und verbessert werden, das bedeutet, es müssten Umsteigemöglichkeiten geschaffen werden. Das wiederum würde eine Anbindung sowohl an die Gepäckförderanlage als auch an das Personentransportsystem "SkyLine" erfordern, was bis 2019 freilich nicht zu schaffen sein wird. Daher soll vorerst eine Zwischenlösung mit Bustransfers und Gepäcktransport mit Fahrzeugen eingerichtet werden. Es gilt als ungewiss, ob die Genehmigungsbehörde dies als ausreichend ansehen wird.


    Flugsteig G ist der östlichste der vier Finger, die das neue Terminal im Vollausbau haben soll:



    Plan (Ausschnitt): Thomas Römer/OpenStreetMap data mit Lizenz CC BY-SA 2.0