Ex-Prinz-Eugen-Kaserne Bogenhausen (1.800 WE) [im Bau]

  • iconic:


    Das sind die falschen Visualisierungen ;)


    Du hast WA-7 und WA-11 gepostet, beide Baufelder wurden bereits 2015 vergeben. Krieger belegte dort den 3.Platz. Auslober war die Gewofag.


    Hier sieht man die damaligen Gewinner und einen Lageplan:
    http://www.immobilienreport.de…alisierungswettbewerb.php


    Baufeld WA-6 liegt ebenfalls am Quartiersplatz, der Wettbewerb wurde im Juli 2016 entschieden. Nach Überarbeitung wird nun wie oben gepostet der Krieger Entwurf gebaut, das Büro hatte sich nämlich auch hier beworben.


    Visualisierung: http://www.immobilienreport.de…k-WA6-Florian-Krieger.php

  • Ist hier schon irgendetwas im Bau begriffen? Ein Fundament gelegt, sogar schon etwas im Hochbau? Ich finde nirgends Bilder.


    Gerade bei diesem Projekt ärgert mich der verzögerte Beginn. Was verzögert sich denn da? Das Gelände liegt seit Jahren brach.

  • Der Großteil der Baufelder wurde letztes Jahr vergeben, die "Ökosiedlung" im Süden vor 1 oder 2 Monaten. Die meisten Bauträger der ersten Vergabephase sind wohl gerade dabei ihre Pläne zu finalisieren und Bauantrag einzureichen.

  • Mit Baubeginn 2011 war wohl der Abriss gemeint.
    Mit Baubeginn 2012 die beginnenden Spartenarbeiten.


    Danach folgte ein Rechtsstreit zwischen Bürgern und Stadt, da Erstere mit der Verkehrsführung durch die Bestandsgebiete nicht einverstanden waren.


    Ein Kran stand (steht?) aber auch schon mal auf dem Gelände...


    2017 wird es dann wohl endgültig losgehen.

  • Mit Baubeginn 2011 war wohl der Abriss gemeint.
    Mit Baubeginn 2012 die beginnenden Spartenarbeiten.


    Danach folgte ein Rechtsstreit zwischen Bürgern und Stadt, da Erstere mit der Verkehrsführung durch die Bestandsgebiete nicht einverstanden waren.


    Ein Kran stand (steht?) aber auch schon mal auf dem Gelände...


    Der Kran steht bei der Grundschule, bei der der Rohbau schon relativ weit fortgeschritten ist. Diesmal ist die Schule wohl vor den Schülern da. Mal eine erfreuliche Abwechslung zu den anderen Neubaugebieten. Im Arnulfpark waren die zum Einzug geborenen Kinder schon auf der weiterführenden Schule, als die versprochene Grundschule endlich stand.


    Hier zwei Artikel zu den Klagen der Anwohner:
    http://www.sueddeutsche.de/mue…r-panzer-stoert-1.2061963
    http://www.merkur.de/lokales/m…ebaut-werden-3749514.html


    Für die Verzögerungen darf man sich bei den netten Mitglieder der Bürgerinitiative Verkehrskonzept Prinz-Eugen-Park e.V. bedanken.

  • Das Volumenmodell sehe ich zum ersten Mal. Im Ernst, das ist ja grausam! Wie kann man denn so einen locker-hässlichen 70er/80er Mist bauen?

  • Dem Volumenmodell unten zu Folge, müsste es sich dabei um diese olympiadorfähnlichen Konstrukte mit den zwei Kopfbauten handeln. Bilden diese nicht die ökologische Mustersiedlung?


    http://www.merkur.de/bilder/20…01-195327-EmKQtUqGzef.jpg


    Die U4 hätte nach Johanneskirchen verlängert gehört, dann hätten auf dem Gelände locker auch 4.000 Wohnungen entstehen können.


    Das ist nicht in der Mustersiedlung, sondern am oberen Bildrand auf dem zweiten Baufeld von rechts, linke Hälfte. Diese "Atriumhäuser" gibt es auf dem ganzen Gelände. Zum Glück wurden die Bauherren nicht gezwungen diese abgrundtief häßlichen Atriumhäuser zu bauen. Von den meisten Genossenschaften weiß ich, daß diese was anderes planen. Kommerzielle Projektentwickler werden wohl (wie hier) den Weg des geringsten Widerstandes gehen und die so bauen. Falls es jemanden interessiert, hier ist der Gestaltungsleitfaden, an den sich alle Bauherren halten müssen.


    Und ja, man hätte das dichter bebauen können, aber die Anwohner außenrum (und die CSU) hätten das sicher verhindert.

    Einmal editiert, zuletzt von krylosz ()

  • WA03-Ost:

    Die BPTM (Baugenossenschaft des Post- und Telegrafenpersonals in München) bebaut hier das WA03-Ost Grundstück. Den Wettbewerb hat Nuyken von Oefele Architekten gewonnen, die ein Wohngebäude im Stile von Robert Vorhoelzers Postbauschule errichten wollen.


    Visualisierung: https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/247642


    Hintergrundinfos zur Bayerischen Postbauschule: http://immobilienreport.de/architektur/Robert-Vorhoelzer.php

  • Also meine Meinung dazu: Bisher ist ja noch nicht gebaut worden, oder?


    Und wir reden hier von diesem Gebiet, wo in 200-500m Luftlinie ca. 12-15 HH zwischen 40 und 60m stehen:


    http://i67.tinypic.com/17ed21.jpg


    Warum sollte man dann wieder mal einen Top Standort mit so einer lächerlichen Architektur verschwenden?


    Dem Gewinner des Wettbewerbs seine Prämie zurückzahlen und Cobe oder Hilmer&Sattler einen Bayernkaserneähnlichen Entwurf mit 4.000WE und 10 HH zwischen 15 und 25 Stockwerken neu planen lassen.


    Meiner Meinung nach hat München mit der Bebauung von alten Kasernern (echten Filetstücken) schon so viele Chancen vertan (Domagkpark, Ackermannbogen, etc.).


    Wie viele solche Flächen will man denn noch verschwenden?

  • Ja, das stimmt. Erstens gibt es hier bereits den großen Fideliopark, in der Kaserne hätten also keine großen Grünflächen angelegt werden müssen, zweitens ist der Standort, rein lagebezogen, relativ nah an der Innenstadt. Eine Bebauung wie in der künftigen Bayernkaserne wäre hier wünschenswert gewesen.


    Die Planungen zur Prinz Eugen Kaserne stammen leider noch aus den frühen 2000er Jahren. Die dort gemachten Fehler sieht man heute an Ackermannbogen und Domagkpark.


    Wenn ich mich nicht irre, ist die PEK nun die letzte große Fehlplanung damaliger Tage.


    Hauptgrund gegen eine höhere Dichte als die 1800WE war die Infrastruktur. Der Verkehr wird komplett auf die Cosimastraße gelenkt, da kein Durchbruch nach Osten geplant ist, da dort entweder zu kleine Straßen vorhanden sind und die einzig halbwegs leistungsfähige Straße von einem Park blockiert wird. Eine Verbindung von der Cosima- auf die Freischützstraße wäre halt ein Meilenstein gewesen.
    Man sieht allein an der derzeitigen Bauverzögerung was ein paar Anwohner alles anrichten können. Die Tram wird sehr gut angenommen, da in der Umgebung sehr viel neuer Wohnraum entstanden ist und noch wird. Durch die Tram wurde natürlich auch die Cosimastraße von je 2 auf je 1 Spur verengt. Das sehen besorgte Anwohner natürlich gar nicht gern.
    Leider wurde nie in Erwägung gezogen die U4 vom Arabellapark über die Cosimastraße auch nach Johanneskirchen und dann in einer zweiten Ausbaustufe nach Unterföhring zu verlängern. Eine Verlängerung nach Englschalking und dann weiter zur Messe, wie bei Planungen zu MNO angedacht, macht ebenfalls Sinn, bindet aber den kompletten Norden Bogenhausens nicht an.
    Vielleicht braucht es das auch gar nicht, wenn die Tram weiter im Takt und in der Streckenführung verstärkt wird und so als leistungsfähiger Zubringer zur neuen U4 Haltestelle Cosimastraße dient. Die U4 ist verglichen mit anderen U-Bahn Linien noch aufnahmefähig.

  • mehr wohnen

    Auch über die Prinz-Eugen-Kaserne konnte ich viel erfahren.


    - 50% der Bebauung sind gefördert
    - 30 Hektar
    - 1800 Wohnungen
    - GEWOFAG baut auf 6 von 16 Baufeldern rund 630 Wohnungen
    - Zentrum des Gebietes Läden und Gastronomie
    - Kindergärten, Grundschule
    - Altenservicezentrum sowie Angebote für Kinder- und Jugendarbeit


    - 460 Wohnungen werden ökologisch gebaut, GEWOFAG und GWG


    Hier eine kleine Bilderfolge dazu:






  • @Nani: Vielen Dank für Deine Recherche.


    Ich bin allerdings überhaupt kein Freund dieser Entwürfe. Von der Fläche her, hätte es dort gut und gerne 4.000+ WE geben können, mit mind. 6-8 Hochpunkten.


    Die ganze Umgebung ist voll mit HH aus den 70ern!